Liebeserklärung an einen Exoten aus Asien
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- Peter Gwiasda
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Liebeserklärung an einen Exoten aus Asien
Hallo Holzfreunde,
Gefäße aus Holz, in und mit denen Blumen und Zweige dekorativ präsentiert werden können, erfreuen sich stets großer Beliebtheit ... vor allem bei Frauen. Um sie froh zu stimmen, unternehmen wir Männer bekanntlich fast alles.
Ich zeige hier ein schlichtes Beispiel für eine Vase. 300 mm hoch und am Bauch 110 mm dick. Die Vase ist hohl und mit einem Glas versehen, damit die Blümchen nicht dursten. Das Besondere ist das Holz, es handelt sich um die Sicheltanne. Dieser Nadelbaum trägt den botanischen Namen Cryptomeria japonica, was auf seine Heimat weist. Der Baum gedeiht in China und Japan, wo er sich in kalt-feuchten Zonen zwischen 1000 und 2500 Metern besonders wohlfühlt. In Ostasien gilt er als Forstbaum, wird wegen seines kerzengeraden Wuchses und seines aus den sensenförmigen Nadeln gewonnenen Sugiöles geschätzt wird. Das Holz ist harzfrei, hat eine Rohdichte von 0,35, ist trotz seines geringen Gewichts dauerhaft und reißt fast nicht. Und was für uns Drechsler wichtig ist: das Holz zeichnet sich durch einen schönen dunkelbraunen und dauerhaften Kern aus.
Weshalb ich für diesen Baum so schwärme? Er wächst seit einigen Jahrzehnten auch in Europa, in Parks und einigen Forstbereichen wurde er systematisch gepflanzt und fällt folglich hier und da auch der Säge oder dem Sturm zum Opfer. Es wäre traurig, wenn dieses attraktive Holz aus Unkenntnis auf den Stapel für Brennholz geriete.
Förster und Baumpfleger nennen diesen Exoten auch Japanische Zeder. Also immer schön aufpassen und niemals Nein sagen, wenn einem Holz angeboten wird. Den Rohling für dieses Objekt vermachte mir übrigens unser niederländischer Holzfreund Jurriaan Kalkman (Dankeschön!).
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
Und wieder ist passiert, was mir peinlich ist. Mir gelingt es nicht, die Vase aufrecht zu stellen, wie es sich gehört. Denn auch Bäume sind geotroph. Die Hoffnung auf Erste Hilfe stirbt aber nicht.
Gefäße aus Holz, in und mit denen Blumen und Zweige dekorativ präsentiert werden können, erfreuen sich stets großer Beliebtheit ... vor allem bei Frauen. Um sie froh zu stimmen, unternehmen wir Männer bekanntlich fast alles.
Ich zeige hier ein schlichtes Beispiel für eine Vase. 300 mm hoch und am Bauch 110 mm dick. Die Vase ist hohl und mit einem Glas versehen, damit die Blümchen nicht dursten. Das Besondere ist das Holz, es handelt sich um die Sicheltanne. Dieser Nadelbaum trägt den botanischen Namen Cryptomeria japonica, was auf seine Heimat weist. Der Baum gedeiht in China und Japan, wo er sich in kalt-feuchten Zonen zwischen 1000 und 2500 Metern besonders wohlfühlt. In Ostasien gilt er als Forstbaum, wird wegen seines kerzengeraden Wuchses und seines aus den sensenförmigen Nadeln gewonnenen Sugiöles geschätzt wird. Das Holz ist harzfrei, hat eine Rohdichte von 0,35, ist trotz seines geringen Gewichts dauerhaft und reißt fast nicht. Und was für uns Drechsler wichtig ist: das Holz zeichnet sich durch einen schönen dunkelbraunen und dauerhaften Kern aus.
Weshalb ich für diesen Baum so schwärme? Er wächst seit einigen Jahrzehnten auch in Europa, in Parks und einigen Forstbereichen wurde er systematisch gepflanzt und fällt folglich hier und da auch der Säge oder dem Sturm zum Opfer. Es wäre traurig, wenn dieses attraktive Holz aus Unkenntnis auf den Stapel für Brennholz geriete.
Förster und Baumpfleger nennen diesen Exoten auch Japanische Zeder. Also immer schön aufpassen und niemals Nein sagen, wenn einem Holz angeboten wird. Den Rohling für dieses Objekt vermachte mir übrigens unser niederländischer Holzfreund Jurriaan Kalkman (Dankeschön!).
Freundliche Grüße von Peter Gwiasda
Und wieder ist passiert, was mir peinlich ist. Mir gelingt es nicht, die Vase aufrecht zu stellen, wie es sich gehört. Denn auch Bäume sind geotroph. Die Hoffnung auf Erste Hilfe stirbt aber nicht.
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
- Jurriaan
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Hallo Peter,
Du bist mir "aufrichtigen Dank" schuldig.
Gruß
Cello, der Ersthelfer
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Vertraue den Aussagen im Internet niemals blind. (Marcus Aurelius)
nach Jan Lipowski
www.touch-wood.de
https://www.youtube.com/results?search_ ... essau_wood
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- schreiner80
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- ändu
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Hallo Peter
Das hast du schön Geschrieben....
Zum Holz möchte ich noch anfügen, es riecht einfach herrlich und gehört diesbezüglich zu meinen absoluten Llieblingsdufthölzer.
Das Holz lässt sich auch sehr gut Bürsten!
Ich durfte vor vier Jaheren einen Stamm aus dem Hackholz retten, von satten 60cm Dm und 25m länge,
und ein Stück bekam ich noch aus den Schwarzwald!
Schöne Grüsse
Ändu
Das hast du schön Geschrieben....
Zum Holz möchte ich noch anfügen, es riecht einfach herrlich und gehört diesbezüglich zu meinen absoluten Llieblingsdufthölzer.
Das Holz lässt sich auch sehr gut Bürsten!
Ich durfte vor vier Jaheren einen Stamm aus dem Hackholz retten, von satten 60cm Dm und 25m länge,
und ein Stück bekam ich noch aus den Schwarzwald!
Schöne Grüsse
Ändu
Eure Meinung und Kritik ist meine Motivation. :o)
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Hallo Peter
Sehr schöne Vase.
Bei deinen Werken stimmt wirklich immer alles! :maintor1:
Holz super ausgewählt, Formfindung gelungen, Verarbeitung und Oberfläche phantastisch!
Deine Beschreibungen und Berichte sind auch immer ein Beispiel für die hohe Kunst der Schreiberzunft.
Du bist ein Schatz !!!
Anselm
Sehr schöne Vase.
Bei deinen Werken stimmt wirklich immer alles! :maintor1:
Holz super ausgewählt, Formfindung gelungen, Verarbeitung und Oberfläche phantastisch!
Deine Beschreibungen und Berichte sind auch immer ein Beispiel für die hohe Kunst der Schreiberzunft.
Du bist ein Schatz !!!
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
- Peter Gwiasda
- Heyliger Ur-Großvater
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Hallo Markus,
deine Frage ist einfach beantwortet: Nach Abschluss der äußeren Formgebung der Vase bohre ich mit einem speziellen Bohrersystem für Hirnholz (mit Hartmetall-Wechselklingen) auf der Bank das Loch in der gewünschten Länge und dem erforderlichen Durchmesser. Als Einsatz wähle ich entweder Reagenzgläser oder Plastikröhren aus dem Pharmaziebereich. Es empfiehlt sich, die Bohrungen mindestens 2 bis 4 mm größer zu machen, weil sich früher oder später das Holz verändert; es schrumpft oder verzieht sich mit der Folge, dass der Einsatz klemmt.
Grüße von Peter Gwiasda
deine Frage ist einfach beantwortet: Nach Abschluss der äußeren Formgebung der Vase bohre ich mit einem speziellen Bohrersystem für Hirnholz (mit Hartmetall-Wechselklingen) auf der Bank das Loch in der gewünschten Länge und dem erforderlichen Durchmesser. Als Einsatz wähle ich entweder Reagenzgläser oder Plastikröhren aus dem Pharmaziebereich. Es empfiehlt sich, die Bohrungen mindestens 2 bis 4 mm größer zu machen, weil sich früher oder später das Holz verändert; es schrumpft oder verzieht sich mit der Folge, dass der Einsatz klemmt.
Grüße von Peter Gwiasda
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
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Seit wir uns vor vielen Jahren bei Klaus in Sulzbürg das erste Mal getroffen, war kein einziges Mal, eine Deiner Geschichten nicht lauschenswert :maintor1: :maintor1:
und wenn mit Bildern versehen, eben sehenswert.
Alles liebe mein Freund, zu Euch in den Taunus.
und wenn mit Bildern versehen, eben sehenswert.
Alles liebe mein Freund, zu Euch in den Taunus.
Schöne Grüße von ganz kurz vor den Bergen und bleibt bitte gesund
Euer Woifi
Lieber unartig, als gar keine ART !
Euer Woifi
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Hallo Peter,
neben der gut gemachten Vase bin ich über
Gruß und Dank
Wolfgang aus Magdeburg
neben der gut gemachten Vase bin ich über
gestolpert. Da ich mich nicht erinnern kann, so etwas schon gesehen zu haben, kannst Du mal davon ein Bild einstellen. (Bildausrichtung ist egal)mit einem speziellen Bohrersystem für Hirnholz (mit Hartmetall-Wechselklingen)
Gruß und Dank
Wolfgang aus Magdeburg