Eichentopf
Moderator: Forenteam
- Schnecke
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Eichentopf
Hallo zusammen,
im Februar habe ich ja einen Eichenstamm mit 4,10 m Länge und ca. 45 – 50 cm Durchmesser bekommen.
Unter anderem habe ich diesen „kleinen Topf“ daraus gefertigt.
11,5 cm Durchmesser und 11,2 cm hoch.
Nach dem Drechseln habe ich nur ganz leicht mit K 240 geschliffen/die Oberfläche geglättet.
Danach wurde der Topf mit Sumpfkalk eingestrichen und nach einer halben Stunde wieder abgewaschen.
Und hier die Bilder wie aus einem Eichenstamm ein Topf wird…
hier bereits nach der Behandlung mit Sumpfkalk
Schöne Grüße
Christian
im Februar habe ich ja einen Eichenstamm mit 4,10 m Länge und ca. 45 – 50 cm Durchmesser bekommen.
Unter anderem habe ich diesen „kleinen Topf“ daraus gefertigt.
11,5 cm Durchmesser und 11,2 cm hoch.
Nach dem Drechseln habe ich nur ganz leicht mit K 240 geschliffen/die Oberfläche geglättet.
Danach wurde der Topf mit Sumpfkalk eingestrichen und nach einer halben Stunde wieder abgewaschen.
Und hier die Bilder wie aus einem Eichenstamm ein Topf wird…
hier bereits nach der Behandlung mit Sumpfkalk
Schöne Grüße
Christian
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- Xunilds
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Re: Eichentopf
Hallo Christian,
schöne Arbeit, gefällt mir richtig gut!
Viele Grüße
Dirk
schöne Arbeit, gefällt mir richtig gut!
Viele Grüße
Dirk
Drechseln ist wie zaubern können
- drmariod
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Re: Eichentopf
Hi Christian,
der Topf ist Dir echt gut gelungen!!!
Der Klotz war ja noch nass... Wie hast Du den denn da auf das Holz geklebt? Vorher irgendwie abgerichtet?
Auf jeden Fall sehr schönes Ergebnis und schöne Farben!
Danke fürs Zeigen.
Grüße
der Mario
der Topf ist Dir echt gut gelungen!!!
Der Klotz war ja noch nass... Wie hast Du den denn da auf das Holz geklebt? Vorher irgendwie abgerichtet?
Auf jeden Fall sehr schönes Ergebnis und schöne Farben!
Danke fürs Zeigen.
Grüße
der Mario
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(Alf)
Geiger GV25 2m; Midi Pro; Metalldrückbank
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Re: Eichentopf
Hallo Christian,
deine Berichte sind immer etwas Besonderes. Du erklärst den Werdegang mit Bildern und Worten für jeden verständlich.
Für die alten erfahrenen Hasen hier im Forum erscheint das Fertigen eines solchen " Eichentopfs " nichts Weltbewegendes.
Doch viele hier warten genau auf solche Berichte, um sich evtl. auch mal an so einen Eichenklotz zu wagen.
Solche Erfahrungen sind auf jeden Fall für die Meisten hier sehr lehrreich.
Übrigens , mir gefällt dein " Eichentöpfchen " .
für dein mal wieder ausführlichen Bericht
Gruß Fritz
deine Berichte sind immer etwas Besonderes. Du erklärst den Werdegang mit Bildern und Worten für jeden verständlich.
Für die alten erfahrenen Hasen hier im Forum erscheint das Fertigen eines solchen " Eichentopfs " nichts Weltbewegendes.
Doch viele hier warten genau auf solche Berichte, um sich evtl. auch mal an so einen Eichenklotz zu wagen.
Solche Erfahrungen sind auf jeden Fall für die Meisten hier sehr lehrreich.
Übrigens , mir gefällt dein " Eichentöpfchen " .
für dein mal wieder ausführlichen Bericht
Gruß Fritz
Wer den Kopf hängen läßt,
neigt zu weiteren Nackenschlägen.
Darum: Immer Kopf hoch !!!
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Re: Eichentopf
Hallo Schnecke,
schließe mich den Worten der anderen an. Schönes Objekt hast du gedrechselt.
Gut, dass du so viele Bilder und Erklärungen zur Vorgehensweise beigefügt hast, denn im ersten Augenblick dachte ich,
4,10m Eichenstamm, Durchmesser 40 bis 50 cm, der Mann muss in Spänen gebadet haben.
Danke fürs Zeigen und alles Gute
Killi
schließe mich den Worten der anderen an. Schönes Objekt hast du gedrechselt.
Gut, dass du so viele Bilder und Erklärungen zur Vorgehensweise beigefügt hast, denn im ersten Augenblick dachte ich,
4,10m Eichenstamm, Durchmesser 40 bis 50 cm, der Mann muss in Spänen gebadet haben.
Danke fürs Zeigen und alles Gute
Killi
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Re: Eichentopf
Hallo
Schöner Topf
Welchen Efekt hatte das Kalken?
Ich erkenne keinen gravierenden Efekt.
Gruß
Anselm
Schöner Topf
Welchen Efekt hatte das Kalken?
Ich erkenne keinen gravierenden Efekt.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
- Schnecke
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Re: Eichentopf
Hallo zusammen,
es freut mich, daß euch mein Beitrag bzw. Topf gefällt.
Die Unterseite des Rohlings habe ich auf meiner Abrichte plan gehobelt. Danach wurde mit PU-Kleber der „falsche Zapfen“ aus Buchenholz aufgeleimt. Nach der Aushärtung des Klebers hält der Zapfen!
Mittlerweile habe ich das schon öfters auf „nassen/feuchten" Rohlingen gemacht. Trotz anfänglicher Bedenken und entsprechender Vorsicht bzgl. der Haltbarkeit habe ich mittlerweile volles Vertrauen in die Haltbarkeit der Verklebung.
Hier auf diesem Bild sieht man nochmals den „falschen Zapfen“ und den leicht aufgeschäumten PU-Kleber.
„Wenn es die alte Oma, die von dem Ganzen keinerlei Ahnung hat, auf Anhieb versteht, dann ist es gut erklärt“
Links: Eiche mit Sumpfkalk behandelt Rechts: Eiche natur
Schöne Grüße
Christian
es freut mich, daß euch mein Beitrag bzw. Topf gefällt.
Die Unterseite des Rohlings habe ich auf meiner Abrichte plan gehobelt. Danach wurde mit PU-Kleber der „falsche Zapfen“ aus Buchenholz aufgeleimt. Nach der Aushärtung des Klebers hält der Zapfen!
Mittlerweile habe ich das schon öfters auf „nassen/feuchten" Rohlingen gemacht. Trotz anfänglicher Bedenken und entsprechender Vorsicht bzgl. der Haltbarkeit habe ich mittlerweile volles Vertrauen in die Haltbarkeit der Verklebung.
Hier auf diesem Bild sieht man nochmals den „falschen Zapfen“ und den leicht aufgeschäumten PU-Kleber.
Eine einfache und für jeden verständliche Ausdrucksweise ist mein Ziel:Du erklärst den Werdegang mit Bildern und Worten für jeden verständlich.
„Wenn es die alte Oma, die von dem Ganzen keinerlei Ahnung hat, auf Anhieb versteht, dann ist es gut erklärt“
Hier habe ich nochmals ein Bild gemacht:Welchen Effekt hatte das Kalken?
Ich erkenne keinen gravierenden Effekt.
Links: Eiche mit Sumpfkalk behandelt Rechts: Eiche natur
Schöne Grüße
Christian
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Re: Eichentopf
Hallo Christian
Viel Dank für den schönen Bericht.
Den Eichentopf finde ich handwerklich tiptop, besonders der helle und gleichmäßige Splintrand ist bemerkenswert. Das zeugt von perfekter Auswahl des Rohlings und entsprechendem Aufspannen.
Die Form finde ich allerdings etwas Geschmackssache,
Das rechte Gefäss auf dem letzten Bild finde ich dagegen Klasse mit schöner Spannung in der Form und wäre dankbar wenn du davon noch mehr zeigen könntest.
Manfred
Viel Dank für den schönen Bericht.
Den Eichentopf finde ich handwerklich tiptop, besonders der helle und gleichmäßige Splintrand ist bemerkenswert. Das zeugt von perfekter Auswahl des Rohlings und entsprechendem Aufspannen.
Die Form finde ich allerdings etwas Geschmackssache,
Das rechte Gefäss auf dem letzten Bild finde ich dagegen Klasse mit schöner Spannung in der Form und wäre dankbar wenn du davon noch mehr zeigen könntest.
Manfred
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Re: Eichentopf
Hallo Christian,
mir gefallen beide Formen gut. Allerdings möchte ich mich Anselm anschließen. Der Effekt des Kalkens ist wirklich so gut wie gar nicht zu erkennen.
Täuscht das nur auf den Bildern? Oder wolltest du durch den Sumpfkalk was ganz anderes bezwecken?
Durch das Kalken (oder Kälken ?) sollen eigentlich die Poren etwas hervorgehoben werden, wenn ich das richtig sehe.
Vielen Dank schonmal für deine Antwort
Gruß Toni
mir gefallen beide Formen gut. Allerdings möchte ich mich Anselm anschließen. Der Effekt des Kalkens ist wirklich so gut wie gar nicht zu erkennen.
Täuscht das nur auf den Bildern? Oder wolltest du durch den Sumpfkalk was ganz anderes bezwecken?
Durch das Kalken (oder Kälken ?) sollen eigentlich die Poren etwas hervorgehoben werden, wenn ich das richtig sehe.
Vielen Dank schonmal für deine Antwort
Gruß Toni
- Schnecke
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Re: Eichentopf
Hallo liebe Drechsler und Oberflächenbehandler,
mein Eichentopf wurde mit Sumpfkalk behandelt und n i c h t gekalkt!!
Dies sind unterschiedliche Verfahren
Ich erlaube mir einen früheren Beitrag von mir zu zitieren:
Hier gibt es noch etwas Info dazu:
viewtopic.php?f=18&t=34946&hilit=sumpfkalk
viewtopic.php?t=27251&highlight=
Schöne Grüße
Christian
PS:
[mention]Mue[/mention] Bilder vom rechten Gefäß werden noch folgen.
mein Eichentopf wurde mit Sumpfkalk behandelt und n i c h t gekalkt!!
Dies sind unterschiedliche Verfahren
Ich erlaube mir einen früheren Beitrag von mir zu zitieren:
von Schnecke » 26.08.2012 - 08:10:59
Hallo Bernd und alle anderern Interessierten,
ich habe versucht, es nach meinem Wissensstand verständlich und kurz zu erklären:
Kälken, Kalken, Kalkpaste (z.B. Liming-Wax von Chestnut):
Vereinfacht gesagt wird hier lediglich eine weiße Paste in die Holzporen geschmiert.
Nach einer kurzen Antrocknungszeit wird der Überschuß an der Oberfläche wieder abgenommen und zurück bleiben die weißen „Sprenkel“ in den Holzporen.
Ich würde das ganze mal als „mechanisches“ Verfahren bezeichnen.
Kalkmilch, Sumpfkalk, Kalkwasser (= Kalziumhydroxid, Ca(OH)2):
Hierbei handelt es sich um ein „chemisches Verfahren“ bei dem die Kalkmilch mit der im Holz vorhandenen Gerbsäure reagiert.
Es ist also ähnlich wie das „Räuchern“ von z.B. Eiche mit Ammoniak.
Im Forum findet ihr auch noch etwas unter den Stichworten "Kalkmilch"
Wer es aber ganz genau wissen will, dem empfehle ich Stöbern in diverser Fachliteratur...
Hier gibt es noch etwas Info dazu:
viewtopic.php?f=18&t=34946&hilit=sumpfkalk
viewtopic.php?t=27251&highlight=
Schöne Grüße
Christian
PS:
[mention]Mue[/mention] Bilder vom rechten Gefäß werden noch folgen.
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Re: Eichentopf
[mention]Mue[/mention]
und hier die Bilder:
Schöne Grüße
Christian
und hier die Bilder:
Schöne Grüße
Christian
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