Stammtisch am 01.11.14 bei Randolf Pohl

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Poldi
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Stammtisch am 01.11.14 bei Randolf Pohl

Beitrag von Poldi »

Bei einem der Stammtische in diesem Jahr entstand die Idee, sich einmal mit der Herstellung von Flöten zu beschäftigen. Dabei war nicht daran gedacht, sich an Blockflöte und Co. heran zu wagen sondern das grundsätzliche Funktionsprinzip einer Flöte kennen zu lernen. Als Übungsobjekte vorgesehen waren einfache kleine Kinderflöten. Eine solche wurde z. B. in einem Werkbericht im DrechslerMagazin Heft 8 Herbst 2009 vorgestellt. Des Weiteren lag ein einfacheres industriell gefertigtes Exemplar als Muster vor. Als einer der Ideengeber schlug Randolf vor, den November-Stammtisch bei sich in der Garage stattfinden zu lassen.

Beim Eintreffen der Teilnehmer warteten 4 Drechselbänke auf ihren Einsatz. Außerdem waren aufgrund des fast sommerlich warmen Wetters auf der Terrasse Tische und Bänke aufgestellt. Dort konnten sich die Teilnehmer zwischendurch zum Klönen bei Kaffee und Kuchen zurückziehen. Nach kurzer Begrüßung erläuterte Randolf den Ablauf des Nachmittags. Zunächst sollte eine Vorrichtung hergestellt werden, mit der die Flötenrohlinge ins 4-Backenfutter eingespannt werden. Da die Flöten unterschiedliche Bohrungen bekommen würden (8 und 10 mm), musste die Vorrichtung einen entsprechenden Aufnahmedorn auf jeder Seite bekommen (alle Zeichnungen s. Bildergalerie auf unserer Homepage).

Die Herstellung des Flötenkörpers an sich stellt kein großes Problem dar. Knifflig bei der Flötenherstellung ist die richtige Anordnung des Windkanals, so dass der Luftstrom genau auf die Kante des sog. Labiums trifft. Anderenfalls bleibt die Flöte stumm. Aus diesem Grunde wurden am Beispiel der einfachen Flöte die einzelnen Arbeitsschritte erläutert, die am Schluss in Kurzform zusammengefasst erläutert werden.

Der gesamte Bericht ist wie immer auf unserer HP www.drechslerstammtisch-sh.de veröffentlicht.

Ein Hinweis noch zum Lackieren von Flöten oder anderem Kinderspielzeug: Der Lack muss nach dem Trocknen für Mensch und Tier unbedenklich, nach DIN 53160 speichel- und schweißecht sowie nach EN 71.3 für Kinderspielzeug geeignet sein und darf keine bioziden Wirkstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Ich verwende hierfür OSMO-Hartwachs-Öl High Solid Nr. 3032.

Mit Drechslergruß aus Dithmarschen
Poldi aus Heide

Der Unterschied zwischen Kreativität und Dummheit besteht darin, dass die Kreativität ihre Grenzen hat.
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