Gewinde schneiden in Ebonit

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Benno
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Gewinde schneiden in Ebonit

Beitrag von Benno »

Hallo Zusammen,
mein Ziel ist ist, Schreibgeräte (Füllfederhalter und Kugelschreiber) für mich herzustellen; unabhängig von diversen Bausätzen. Vielleicht aus alten Fundstücken, wo immer sie auch herkommen.

Dazu ist das Herstellen von Gewinden unerlässlich.
Ich habe mir mal einen Halter für das Schneideisen gemacht.
Es ist frei verschiebbar auf einer "Welle", die im Dreibackenfutter eingespannt ist. Damit ist das winkelige Gewindedrehen ganz gut realisierbar.
Auch das Schneiden des Gewindes an einem Musterstück ist mit etwas Öl - meiner Ansicht nach ok ? - , aber .... wie um alles in der Welt lässt sich ein Gewinde schleifen/polieren, ohne das Gewinde zu zerstören?
Die Bernsteinschleifer nehmen ..... jetzt nicht lachen: Zahnpasta. Ehrlich!

Des Weiteren habe ich mit den Gewindesteigungen so meine Probleme.
Aus Bequemlichkeit habe ich 1,00 oder 1,25 Steigungen gewählt, die passenden Bohrer hatte ich gerade;[/img]
die gehen aber recht tief (z.T. 0,5 mm) rein.
Sodass unter Umständen recht wenig "Fleisch" übrig bleibt.
Welche Gewindesteigungen sind günstig.

Bitte bringt Klarheit in meine verwirrten Gedanken.

Bild

Bild


*Bilder untereinander gesetzt von Holzpeter
Gruß
Benno
hera
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Beitrag von hera »

Hallo Benno,

Gewindeinfo findest du
http://www.gewinde-norm.de/metrisches-i ... din-13.htm

Passende Schneideisen bei
https://www.gewindebohrer-shop.de/schne ... c-106.html

zum Polieren etc kann ich leider nichts Erhebendes beitragen.

Viel Glück
hermann
Opa der Bastler
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Beitrag von Opa der Bastler »

Hallo Benno,

bezüglich der Gewinde sollte man das Rad nicht neu erfinden sondern schauen was am Markt gerade so eingesetzt wird. Damit sparst du dir Zeit und es liefert dir bessere Ergebnisse.
Dann kannst du dich den restlichen Themen des Schreiberbaus widmen.

gruss OdB
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billy1300
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Beitrag von billy1300 »

Hallo Benno!
Beim Metall Drehen benutzen wir immer eine Drahtbürste zum Gewindeputzen.
Bei weicheren Materialien ist eine Bürste aus Messing zu empfelen.
Viel Spass beim Probieren.
Gruß Michael
Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein wie mich Andere haben wollen!
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hera
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Beitrag von hera »

Benno,
noch'n Gedicht ;-)

Wenn das Gewinde mit neuem scharfen Werkzeug geschnitten wird, der Kerndurchmesser etwas Luft lässt um ein Drücken zu vermeiden, und du dann noch die passenden Schmierstoffe findest oder weglässt, könnte ich mir vorstellen das die geschnittene Oberfläche schon mal ganz gut aussieht.

Und wenn dann noch Zahnpasta draufkommt, schmeckt es wenigstens besser als nur mit Schneidöl gemacht.
Gruß
Hermann
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Stephan Thamm
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Beitrag von Stephan Thamm »

Als Schmierung würde ich auch mal Silbergleit versuchen, das hinterlässt keine Spuren auf dem Holz.
Killinger KM 1450 SE
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Benno
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Beitrag von Benno »

Vielen Dank für die Infos.

Wie Hermann schon sagt, gute Grundvoraussetzungen liefern auch Ergebnisse
Meine Frage ist aber eher die, wie kann ich ein Gewinde "nachschleifen" bzw. "polieren"?
Und welche Gewindesteigungen sind günstig für eine Füllfederhalter-Kappe?
Gruß
Benno
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derauskam
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Polieren

Beitrag von derauskam »

Hallo Benno,

also ich benutze zum Polieren von Kunststoffen nur EEE Ultra Shine von Shellawax, gibt es zum Beispiel hier:

https://www.drechselbedarf-schulte.de/o ... 50-ml?c=13

oder hier
https://www.mk-kleinkunst.com/werkzeug/ ... 250ml-dose

Gruß aus Kamen
Martin
Drechsel ich noch oder schleife ich schon?
bastelspass
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Beitrag von bastelspass »

Benno hat geschrieben:
Vielen Dank für die Infos.

Wie Hermann schon sagt, gute Grundvoraussetzungen liefern auch Ergebnisse
Meine Frage ist aber eher die, wie kann ich ein Gewinde "nachschleifen" bzw. "polieren"?
Und welche Gewindesteigungen sind günstig für eine Füllfederhalter-Kappe?
An erster stelle sollte es sauber geschnitten werden, also neuer Markengewindeschneider der nur für Kunststoff verwendet wird.
Nachschleifen erfordert Spezialvorrichtungen, zu teuer.
Schwabbeln wöre eine Möglichkeit, ist aber Pfusch, da alles abgerundet wird.
Sag mal einen Durchmesser, dann sage ich dir welches Gewinde ich empfehle.
Oft sind es mehrgängige Feingewinde, braucht auch wieder Spezialvorrichtungen.(teuer, rund 700Euro)
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Holzpeter
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Beitrag von Holzpeter »

Hallo Benno,

üblicherweise haben Füllerkappen ein 3gängiges Feingewinde.
So kannst Du die Kappe mit einer (oder zwei?) Umdrehung abschrauben und hast trotzdem genug Gewindegänge für die Stabilität.

Hölzerne Grüße
Peter :-)
„Wir haben diese Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“
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Benno
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Beitrag von Benno »

bastelspass hat geschrieben:
Sag mal einen Durchmesser, dann sage ich dir welches Gewinde ich empfehle.

Hallo Bastelspass;
sorry mit dem Zitate einfügen, kriege ich nicht hin. :-W
Egal:

Das Kappengewinde sollte 12mm betragen.
Welches Gewinde kannst Du mir dann empfehlen?



*gekürztes Zitat eingefügt von Holzpeter
Gruß
Benno
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Beitrag von bastelspass »

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Benno
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Beitrag von Benno »

Hey vielen Dank,
werde ich mir besorgen.
die Ergebnisse werde ich dann hier vorstellen.
Gruß
Benno
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