Nach einjährigem Üben im Aushöhlen von Schalen, Bechern und Vasen,
sollte es dieses Mal etwas Besonderes sein. Begonnen haben wir diese Aktion schon
am Wochenende davor. Wir waren Bäume fällen.
Zu viert fuhren wir, mit von Berte organisierten Kleinlastern, zur Holzernte.
4 Kirschbäume nahmen dem Besitzer zu viel Sonne und sollten weichen.
Zudem war die nächste Generation schon gepflanzt und wollte Licht.

Die Bäume vom sicheren Feuertod gerettet und mit einer ansehnlichen Ausbeute konnten
wir zufrieden heimfahren.
Unsere Wahl traf auf eine Astgabel, die Andreas schon am Baum aufgefallen war.

„Das Stück wird am Freitag eine Schale“, war seine Aussage, welche bei uns ein fragendes Lächeln auslöste.
Beim Treffen ging’s ans Werk. Nach Angabe durfte ich das Stück zusägen. In der Werkstatt
wurde anschließend diskutiert, wie anfangen und wie spannen.

Die ersten Schnitte führte Andreas selber.

Natürlich nicht ohne sicherzustellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich befinden kann.
Einer war zudem immer in der Nähe des Schalters. Alfred zeigte uns mutig sein Können.
Besonnen, konzentriert und ausdauernd formte er die Schale weiter.
Die Maschine war oft im Stillstand, die besondere Form erforderte es, sich wieder zu orientieren,
oder die Rinde nachzuschneiden.

Die Außenkontur ist fertig.
Passt halt noch nicht.


Endlich, wir konnten die Maschine wechseln.
Auf Andreas’ selbstgebauter Kopfdrehbank geht das Aushöhlen besser.
Die andere Maschine wurde gebraucht.
Anette hat es geschafft, aus dem fernen Heidenheim, zu uns an den Stammtisch zu kommen.
Yannik kam gleich mit. Unter dem Arm einen Korb mit einer Menge erstandener Werkzeuge.
Einige kamen gleich zum Einsatz. Andreas spannte eine Kantel und erklärte den
beiden „Neuen“ die ersten Handgriffe. Learning by doing unter Aufsicht eines super Lehrmeisters.
Den Spaß muss man nicht beschreiben, den kann man auf den Bildern erkennen.

Auch Yannik durfte an die Bank. Erstaunlich, wie schnell beide lernten. Zwischendurch korrigiert
von unserem Meister. Der Virus hat neue Wirte.

Alfred drechselte derweil weiter.
Irgendwie hab ich beim Betrachten der Bilder das Gefühl,
er hat die Röhre falsch platziert. Das Holz ist doch rechts???? Kann auch täuschen.



Ich wollte an diesem Abend nicht ans Holz.
Zu interessant waren die Motive für den Foto.
Gerhard, der die ganze Zeit auf Alfred aufpasste, durfte als erster den neuen Hut aufsetzen.
Ist doch gelungen?


Ein spannender Abend ging mal wieder zu Ende.
Danke Andreas, für die tollen Ideen und für die
Weitergabe deines Wissens.
Ich freu mich schon auf nächstes Mal:
11.03.2011.
Schaut in die kommende Einladung.
Grüße, Jo