die ich hier ein wenig an unserem Stammtischtreiben teilhaben lassen möchte.
Das Thema also die Fertigung einer Brotdose,
Holzart - natürlich Zirbe.
Interessiert verfolgen die zahlreich erschienenen das Geschehen.
Nun also den Rohling auf die Planscheibe und dann auf die Spindel geschraubt.
Noch mal ein prüfender Blick.
Hat sich natürlich wieder keiner gefunden, der sich da rangetraut hätte. So muß also der Meister
selbst Hand anlegen.
Und schon entsteht unter seinen geschickten Händen die Außenform der Brotdose.
Während die Zuschauer sich an den noch warmen Brezeln laben, muß der Heinz schaffen.
Und in kürzester Zeit ist die Außenform fertiggestellt.
Noch ein paar Feinheiten und fertig.
Hier ist sehr gut zu sehen, wie der Meister die Röhre führt.
Das Andrechseln des Rezesses.
Der finale Schnitt von Meisterhand.
Sauberer Schnitt und sehr gute Oberfläche. Ein alter Drechselmeister hat mir mal gesagt,
Es heißt ja auch drechseln und nicht schleifen. Folglich, je sauberer der Schnitt je besser die
Oberfläche, je weniger muß geschliffen werden.
Wobei wir jedoch um ein bischen Schleifarbeit nicht herumkommen.
Bei dieser Holzart staubt das ganz schön.
Auf der Videowand kann alles was der Meister treibt, genauestens mit verfolgt werden.
Nun das Döschen umgespannt und ran an die Vorderseite.
Der Anfang ist gemacht.
Schritt für Schritt arbeitet sich der Meister nach außen.
Inzwischen sieht er aus wie ein Bäckerbursche - oder doch eher wie ein Drechsler?
Nahe an der Endform.
Und wieder der letzte Schliff.
Hier nochmal Impressionen, die unser Seppel unter Lebensgefahr von einem hohen Stand aus,
geschossen hat.
Nun brauchen wir ja noch einen Deckel für unsere Brotdose, damit die Mäuse nicht an die
Krümel kommen.
Auch hier tastet sich der Heinz langsam nach außen.
Die Innenform des Deckels sieht schonmal gut aus.
Hier will der Heinz nicht zaubern oder etwas verstecken, es wird die Spannung des Deckels für die Außenform vorbereitet.
Der Deckel wird einfach gegen das Spannfutter gedrückt wobei das Tuch Abdrücke vermeiden hilft.
Also ganz simpel, man muß nur drauf kommen.
Und schon drechselt der Heinz die aüßere Kontur des Deckels.
Einfach genial - genial einfach.
Zum Abschluß braucht unser Deckel ja noch einen Knopf. Für den Bäckerburschen - äääh
Heinz, kein Problem.
Ratz fatz hat er den Pippel fertig.
Und der Pips paßt sogar.
Sieht doch gut aus, oder? Ja klar, der Heinz auch.
Die fertige Brotdose aus Zirbe.
Brotdose und Bäckerbursche - das paßt doch zusammen, bzw. kann doch gar nicht anders sein
Es war wieder ein prima Mittwochabend bei den Wiedemännern.
Alle die da waren konnten wieder Tips und Tricks des Meisters mit nach Hause nehmen.
Das anschließende gemütliche Beisammensein war wieder geprägt von der ausgezeichneten Versorgung durch die Wiedefrauen.
Wir bedanken uns bei den Organisatoren und beim Seppel, der die Bilder zur Verfügung gestellt hat
und freuen uns auf den nächsten Stammtisch.
Viele Grüße
Drehspan
Nach dieser Lehrstunde könnte man gleich an die Bank, um das mal eben nachzuvollziehen.