So beschreibt es Peter Gwiasda während seiner Vorführung beim Rhein-Main-September-Stammtisch im Wettenberger Holz+Technikmuseum. Thema dieses zweiten Präsenz-Stammtisches nach der Corona-Pause ist das "Nassholz-Drechseln" und der Heilige Vater höchstselbst gibt sich die Ehre.
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Das Publikum hat es sich bequem gemacht.
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Einige einführende Worte, dann kam der Rohling auf's Schraubenfutter.
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Ein schönes Stück vom Tulpenbaum. Nicht gaaanz frisch gefällt, aber über die letzten 2-3 Wochen im Wasserbad auf den heutigen Auftritt vorbereitet. Nicht jedes Holz duldet dieses Vorgehen, hat eventuell im Inneren schon feine Haarrisse entwickelt. Dann lässt es sich nicht mehr auf 3 oder 2mm herunterdrechseln...man durfte gespannt sein.
Nachdem das Bankbett vor austretendem Baumsaft/Wasser geschützt wurde, war der Klotz schnell rund geschruppt.
Eine Schalenröhre mit weit zurückgeschliffenen Flanken produziert kräftige Späne (die in der Wehrheimer Nachbarschaft für wunderbare Böden sorgen. Und wer Peters Garten kennt...) und legt die Aussenform der Schale frei.
Auf den angedrechselten Zapfen wird umgespannt.
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Das Publikum begutachtet unterdessen mitgebrachte Demo-Schalen.
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Das Ausdrehen geschieht nun in Etappen , vom Rand zur Mitte der Schale. Jede Partie muss gleich auf Endmaß gedrechselt werden, ein späteres Nacharbeiten ist hoch riskant, wenn nicht unmöglich. Die Möglichkeiten des Schleifens sind begrenzt. Häufiges Wässern hält den Verzug ein wenig auf.
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In dieser Phase ist es wichtig, die Wandstärke im Blick zu behalten. Gängige Methoden zur Kontrolle, außenliegende Lichtquelle oder das Nutzen eines Wandungstasters. Peter verlässt sich lieber auf seine Finger, die ihn zuverlässig die Wandstärke fühlen lassen. Kleine Erhebungen werden markiert und in der nächsten Runde abgenommen...voilà...fertig.
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Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.
