Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
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Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Zusammen,
heute möchte ich Euch mein Vater - Sohn Projekt vorstellen.
Vor ca. 8 Jahren hat es angefangen. Ich habe etwas gesehen was ich unbedingt auch bauen wollte. Ich besorgte mir dafür die Pläne, ein Buch und das entsprechende Holz. Western Red Cedar in einer Länge von 6 Meter. Dann habe ich das Holz entsprechend bearbeitet und da sich 6 Meter lange Leisten nicht so leicht transportieren ließen, fragte ich meinen Holzhändler, ob er mir sie in meine Halle/Lager/Werkstatt transportieren könnte. Er kam extra Abends mit dem LKW nach Feierabend vorbei und erfüllte mir den Wunsch. Danke dafür.
Nun galt es erst einmal die Halle so auf Vordermann zu bringen, dass das Projekt dort auch in Ruhe und Ordnung zum Ziel gebracht werden kann. Es hatte sich einiges angesammelt aber mit vereinten Kräften ging es an einem Samstag durch.
Als nächsten Einsatz mussten wir das Untergestell bauen. Dafür habe ich noch aus den Zeiten meines Küchenstudios die Wände gehabt. Das war wunderbar geeignet dafür und ich musste nichts extra kaufen. Wäre aber auch kein Problem gewesen. Ich machte mich also an die Unterkonstruktion während mein Sohn die Maße welche in Fuß und Zoll und Inch sind umzurechnen. Habt ihr schon eine Ahnung was es werden soll?
Es wird ein Holzleistenkanu
Schon der Anblick des Grundgestell war beeindruckend. Ein Traum wird war. Eigentlich wollte ich es alleine bauen und dachte zum damaligen Zeitpunkt nicht im geringsten daran dies mit meinem Sohn zusammen zu bauen. Er war ja erst 14 Jahre alt. Deshalb lag das Holz so lange und wartete auf seine Verarbeitung bis ich auf die Idee kam es gemeinsam mit meinem Sohn in Angriff zu nehmen. Ich fragte ihn und er war sofort begeistert. Zwar hat er handwerklich nichts am Hut aber schon nach den ersten Einsätzen sah ich, dass er nicht unbegabt ist.
Bei unserem nächsten Arbeitseinsatz machten wir uns daran die Schablonen für die Spanten zu machen. Dafür gab es ein DIN A2 Blatt worauf alle Spanten zur Hälfte gezeichnet waren. Die galt es auf Papier als Schablone zu bringen. Danach konnten wir sie auf OSB Platten zeichnen, ausschneiden, mit der Kantenschleifmaschine beischleifen und mit der Oberfräse und einem Bündigfräser kopieren.
Am Ende des Tages konnten wir alle Spanten auf das Grundgerüst aufstellen. Was für ein beeindruckender Moment. Da die Pläne für das Kanu in 15" sind und wir ein 17" Kanu bauen wollen, müssen wir es nochmal umrechnen und in den entsprechenden Abstand bringen. Dies geschieht beim nächsten Arbeitseinsatz. Ebenso werden wir die Leisten für das Bug und das Heck durch dämpfen in Form bringen. Danach müssen die erst einmal trocknen und dann können wir mit dem Beplanken anfangen.
Wenn Ihr Interesse habt, werde ich weiter davon berichten, ansonsten wird der Beitrag einfach einschlafen. Was ich so gelesen habe, braucht man ca. 160 - 200 Stunden. Da wir das Kanu nebenbei bauen und es nicht immer einfach ist die gemeinsame Zeit dafür zu finden, haben wir uns als grobes Ziel der Jungfernfahrt, den Spätsommer geplant. Sollte das nicht klappen, geht die Welt auch nicht davon unter.
Bin mal gespannt, was ihr so dazu sagt. Bis dahin ein gutes neues Jahr.
Gruß Jürgen
heute möchte ich Euch mein Vater - Sohn Projekt vorstellen.
Vor ca. 8 Jahren hat es angefangen. Ich habe etwas gesehen was ich unbedingt auch bauen wollte. Ich besorgte mir dafür die Pläne, ein Buch und das entsprechende Holz. Western Red Cedar in einer Länge von 6 Meter. Dann habe ich das Holz entsprechend bearbeitet und da sich 6 Meter lange Leisten nicht so leicht transportieren ließen, fragte ich meinen Holzhändler, ob er mir sie in meine Halle/Lager/Werkstatt transportieren könnte. Er kam extra Abends mit dem LKW nach Feierabend vorbei und erfüllte mir den Wunsch. Danke dafür.
Nun galt es erst einmal die Halle so auf Vordermann zu bringen, dass das Projekt dort auch in Ruhe und Ordnung zum Ziel gebracht werden kann. Es hatte sich einiges angesammelt aber mit vereinten Kräften ging es an einem Samstag durch.
Als nächsten Einsatz mussten wir das Untergestell bauen. Dafür habe ich noch aus den Zeiten meines Küchenstudios die Wände gehabt. Das war wunderbar geeignet dafür und ich musste nichts extra kaufen. Wäre aber auch kein Problem gewesen. Ich machte mich also an die Unterkonstruktion während mein Sohn die Maße welche in Fuß und Zoll und Inch sind umzurechnen. Habt ihr schon eine Ahnung was es werden soll?
Es wird ein Holzleistenkanu
Schon der Anblick des Grundgestell war beeindruckend. Ein Traum wird war. Eigentlich wollte ich es alleine bauen und dachte zum damaligen Zeitpunkt nicht im geringsten daran dies mit meinem Sohn zusammen zu bauen. Er war ja erst 14 Jahre alt. Deshalb lag das Holz so lange und wartete auf seine Verarbeitung bis ich auf die Idee kam es gemeinsam mit meinem Sohn in Angriff zu nehmen. Ich fragte ihn und er war sofort begeistert. Zwar hat er handwerklich nichts am Hut aber schon nach den ersten Einsätzen sah ich, dass er nicht unbegabt ist.
Bei unserem nächsten Arbeitseinsatz machten wir uns daran die Schablonen für die Spanten zu machen. Dafür gab es ein DIN A2 Blatt worauf alle Spanten zur Hälfte gezeichnet waren. Die galt es auf Papier als Schablone zu bringen. Danach konnten wir sie auf OSB Platten zeichnen, ausschneiden, mit der Kantenschleifmaschine beischleifen und mit der Oberfräse und einem Bündigfräser kopieren.
Am Ende des Tages konnten wir alle Spanten auf das Grundgerüst aufstellen. Was für ein beeindruckender Moment. Da die Pläne für das Kanu in 15" sind und wir ein 17" Kanu bauen wollen, müssen wir es nochmal umrechnen und in den entsprechenden Abstand bringen. Dies geschieht beim nächsten Arbeitseinsatz. Ebenso werden wir die Leisten für das Bug und das Heck durch dämpfen in Form bringen. Danach müssen die erst einmal trocknen und dann können wir mit dem Beplanken anfangen.
Wenn Ihr Interesse habt, werde ich weiter davon berichten, ansonsten wird der Beitrag einfach einschlafen. Was ich so gelesen habe, braucht man ca. 160 - 200 Stunden. Da wir das Kanu nebenbei bauen und es nicht immer einfach ist die gemeinsame Zeit dafür zu finden, haben wir uns als grobes Ziel der Jungfernfahrt, den Spätsommer geplant. Sollte das nicht klappen, geht die Welt auch nicht davon unter.
Bin mal gespannt, was ihr so dazu sagt. Bis dahin ein gutes neues Jahr.
Gruß Jürgen
- Jesse
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
Bitte berichte weiter. Ich finde es spannend.
Gruß Jesse
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Gruß Jesse
- snakyjoe
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
sehr interessant. Bitte berichte weiter.
Hat ja viel mit Holz und ganz viel mit Handwerk zu tun.
Gruß Egbert
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Hat ja viel mit Holz und ganz viel mit Handwerk zu tun.
Gruß Egbert
"Wege entstehen dort, wo man sie geht"
- Franz Kafka -
STRATOS XL
Robert Sorby Pro Edge
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen
Bitte weiter von dem tollen Projekt berichten
Grüße aus der Oberpfalz
Hans
Bitte weiter von dem tollen Projekt berichten
Grüße aus der Oberpfalz
Hans
- Peter Gwiasda
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen und Sohn,
ihr habt euch ein spannendes und vor allem anspruchsvolles Projekt vorgenommen. Ich möchte stark interessierter Beobachter bleiben. Meine erste Frage: wie werden die Leisten verbunden? Verleimt oder genutet oder gar geklinkert? Als Junge war ich ein unendlich stolzer Besitzer eines Kanadiers aus geklinkerten Mahagonybrettern, die immer wieder neu kalfatert werden mussten.
In Erwartung vieler Fotos und Texte grüße ich freundlich
Peter Gwiasda
ihr habt euch ein spannendes und vor allem anspruchsvolles Projekt vorgenommen. Ich möchte stark interessierter Beobachter bleiben. Meine erste Frage: wie werden die Leisten verbunden? Verleimt oder genutet oder gar geklinkert? Als Junge war ich ein unendlich stolzer Besitzer eines Kanadiers aus geklinkerten Mahagonybrettern, die immer wieder neu kalfatert werden mussten.
In Erwartung vieler Fotos und Texte grüße ich freundlich
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Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
...bitte weiter berichten. Vor einigen Jahren wurde im Woodworkerforum ein ähnliches Projekt vorgestellt:
https://www.woodworker.de/forum/threads ... anu.92228/
(Vielleicht hilft es bei dem einen oder anderen "Problem").
Rainer
https://www.woodworker.de/forum/threads ... anu.92228/
(Vielleicht hilft es bei dem einen oder anderen "Problem").
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- reiner
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Ihr erfüllt euch einen meiner vielen Träume.
Bitte unbedingt weiter berichten,
Bitte unbedingt weiter berichten,
Gruß Reiner
Die Sonne scheint ins Dickwurzloch... lasse doch!
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
als ambitionierter Einer-Kajak Fahrer finde ich euer Projekt sehr interessant
und würde mich freuen wenn ihr weiter berichtet.
Beste Grüße
Wolfgang
als ambitionierter Einer-Kajak Fahrer finde ich euer Projekt sehr interessant
und würde mich freuen wenn ihr weiter berichtet.
Beste Grüße
Wolfgang
Alles außer gewöhnlich
- derhatunsnochgefehlt
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Servus Jürgen,
wenn du den Endknauf vom Paddel auf der Drechselbank rund machst, ist der Bootsbau eindeutig ein Drechselprojekt.
Also auf jeden Fall weiter davon berichten.
Viele Grüße
Volker
wenn du den Endknauf vom Paddel auf der Drechselbank rund machst, ist der Bootsbau eindeutig ein Drechselprojekt.
Also auf jeden Fall weiter davon berichten.
Viele Grüße
Volker
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen
Ich habe 2003 mein Projekt gestartet, es hat viel Spaß und schlaflose Nächte verbracht, wie mach ich was und dann noch gut.
Ich wünsche euch genauso viel Spaß an eurem Projekt wie ich es hatte, dazu ein paar Bilder.
Vom Bau selber habe ich nicht viel, mein größter Fehler - ich hätte mehr Fotos machen müssen, denn man baut wahrscheinlich nur einmal.
Ich habe 2003 mein Projekt gestartet, es hat viel Spaß und schlaflose Nächte verbracht, wie mach ich was und dann noch gut.
Ich wünsche euch genauso viel Spaß an eurem Projekt wie ich es hatte, dazu ein paar Bilder.
Vom Bau selber habe ich nicht viel, mein größter Fehler - ich hätte mehr Fotos machen müssen, denn man baut wahrscheinlich nur einmal.
Viele Späne
Bernd
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
tolles Projekt, berichte auf jeden Fall weiter. Finde es immer interessant wie die Projekte umgesetzt werden.
Ich habe das gleiche Projekt letztes Jahr mit meinen Söhnen (13 und 15) im Frühjahr gemacht, um sie in der Coronazeit vom Rechner wegzubekommen.
Hat gut geklappt. Die größte Herausforderung war das Laminieren mit Epoxi.
Der kleine Sohn ist jetzt in der achten Klasse der Waldorfschule und muss eine Jahresarbeit machen.
Da er vom Kanuprojekt sehr begeistert war, bauen wir jetzt ein Kajak als Jahresarbeit.
Hier haben wir für den Bericht der Jahresarbeit viele Fotos gemacht um den Bau zu dokumentieren.
Diesen kann ich im Mai bei Interesse gerne zur Verfügung stellen.
Viele Grüße, Uwe
tolles Projekt, berichte auf jeden Fall weiter. Finde es immer interessant wie die Projekte umgesetzt werden.
Ich habe das gleiche Projekt letztes Jahr mit meinen Söhnen (13 und 15) im Frühjahr gemacht, um sie in der Coronazeit vom Rechner wegzubekommen.
Hat gut geklappt. Die größte Herausforderung war das Laminieren mit Epoxi.
Der kleine Sohn ist jetzt in der achten Klasse der Waldorfschule und muss eine Jahresarbeit machen.
Da er vom Kanuprojekt sehr begeistert war, bauen wir jetzt ein Kajak als Jahresarbeit.
Hier haben wir für den Bericht der Jahresarbeit viele Fotos gemacht um den Bau zu dokumentieren.
Diesen kann ich im Mai bei Interesse gerne zur Verfügung stellen.
Viele Grüße, Uwe
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Zusammen,
vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen. Ich werde weiter davon berichten und habe mir auch schon die Ratschläge zu Herzen genommen. [mention]Bernhard Schneider[/mention] Danke ich werde Bilder machen und als Überraschung für meinen Sohn werde ich noch ein Fotobuch gestalten. Dein Kanu sieht toll aus allerdings werde ich meins ohne farbliche Akzente versehen. Ich war erst mal froh, dass ich überhaupt so langes Holz in einem Stück bekommen habe, woraus ich die Leisten schneiden konnte.
[mention]Uwe123[/mention] Vor dem Laminieren ist mir auch noch ein bisschen Bange. Wieviel mal hast du das Harz von Außen aufgebracht und hast du es immer trocknen lassen und dann geschliffen oder hast du es naß in naß verarbeitet? Allerdings muss ich noch ein bisschen mit dem Laminieren warten, da meine Halle/Lager nicht beheizt ist.
[mention]derhatunsnochgefehlt[/mention] Der Vorschlag mit dem Drechseln des Paddels ist gut. Werde ich mir überlegen und ihr werdet es dann erfahren.
[mention]reiner[/mention] Dann wird es Zeit, dass du dir ihn erfüllst. Kannst ja bei Bedarf vorbeischauen. Bist ja nicht so weit weg von mir.
[mention]Dilettant[/mention] Dank Internet hatte ich einige Berichte dieser Art schon gelesen. Die Pläne habe ich mir auch bei Kanubau Krauss gekauft und auch das Buch habe ich gekauft und fast auswendig gelernt. Die Glasfasermatten und das Gießharz werde ich auch wieder bei Krauss bestellen. Nur das Holz habe ich bei meinem Holzhändler vor Ort gekauft.
[mention]Peter Gwiasda[/mention] Wenn du mal bei Ralph vorbei schaust, kannst du gerne einen Abstecher zu mir machen und es dir Live und in Farbe anschauen. Die Leisten werden mit Wasserfestem Leim verleimt. Ich weiß noch nicht ob mit Ponal D4 oder mit PU-Leim. Das werde ich kurzfristig entscheiden. Die Leisten sind ca. 15mm breit und haben an der einen Seite eine Hohlkehle und an der anderen Seite eine Rundung. Die Hohlkehle nach oben (später ist das natürlich unten) und dann Leim angeben. So läuft er nicht raus. Dann werden sie zusammengespannt und dann kommt die nächste Leiste drauf. Die erste LEiste werde ich so nageln, dass man die Nägel zum Schluss rausziehen kann. Danach wird das Kanu von außen und von innen mit einer Glasfasermatte und Gießharz versiegelt. Das hält dann nochmal zusätzlich.
So ich hoffe, dass ich niemand vergessen habe. Wie gesagt durch das Wetter momentan, wird es noch ein bisschen dauern, bis der nächste Bericht erscheint.
Gruß Jürgen
.
vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen. Ich werde weiter davon berichten und habe mir auch schon die Ratschläge zu Herzen genommen. [mention]Bernhard Schneider[/mention] Danke ich werde Bilder machen und als Überraschung für meinen Sohn werde ich noch ein Fotobuch gestalten. Dein Kanu sieht toll aus allerdings werde ich meins ohne farbliche Akzente versehen. Ich war erst mal froh, dass ich überhaupt so langes Holz in einem Stück bekommen habe, woraus ich die Leisten schneiden konnte.
[mention]Uwe123[/mention] Vor dem Laminieren ist mir auch noch ein bisschen Bange. Wieviel mal hast du das Harz von Außen aufgebracht und hast du es immer trocknen lassen und dann geschliffen oder hast du es naß in naß verarbeitet? Allerdings muss ich noch ein bisschen mit dem Laminieren warten, da meine Halle/Lager nicht beheizt ist.
[mention]derhatunsnochgefehlt[/mention] Der Vorschlag mit dem Drechseln des Paddels ist gut. Werde ich mir überlegen und ihr werdet es dann erfahren.
[mention]reiner[/mention] Dann wird es Zeit, dass du dir ihn erfüllst. Kannst ja bei Bedarf vorbeischauen. Bist ja nicht so weit weg von mir.
[mention]Dilettant[/mention] Dank Internet hatte ich einige Berichte dieser Art schon gelesen. Die Pläne habe ich mir auch bei Kanubau Krauss gekauft und auch das Buch habe ich gekauft und fast auswendig gelernt. Die Glasfasermatten und das Gießharz werde ich auch wieder bei Krauss bestellen. Nur das Holz habe ich bei meinem Holzhändler vor Ort gekauft.
[mention]Peter Gwiasda[/mention] Wenn du mal bei Ralph vorbei schaust, kannst du gerne einen Abstecher zu mir machen und es dir Live und in Farbe anschauen. Die Leisten werden mit Wasserfestem Leim verleimt. Ich weiß noch nicht ob mit Ponal D4 oder mit PU-Leim. Das werde ich kurzfristig entscheiden. Die Leisten sind ca. 15mm breit und haben an der einen Seite eine Hohlkehle und an der anderen Seite eine Rundung. Die Hohlkehle nach oben (später ist das natürlich unten) und dann Leim angeben. So läuft er nicht raus. Dann werden sie zusammengespannt und dann kommt die nächste Leiste drauf. Die erste LEiste werde ich so nageln, dass man die Nägel zum Schluss rausziehen kann. Danach wird das Kanu von außen und von innen mit einer Glasfasermatte und Gießharz versiegelt. Das hält dann nochmal zusätzlich.
So ich hoffe, dass ich niemand vergessen habe. Wie gesagt durch das Wetter momentan, wird es noch ein bisschen dauern, bis der nächste Bericht erscheint.
Gruß Jürgen
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
hab 3 Lagen naß in naß laminiert.
Es gibt auf der Homepage von Kanubau Krauss unter den Downloads/Bauanleitungen/Rumpfbeschichten eine gute Anleitung.
Viel Spaß Euch, Uwe
hab 3 Lagen naß in naß laminiert.
Es gibt auf der Homepage von Kanubau Krauss unter den Downloads/Bauanleitungen/Rumpfbeschichten eine gute Anleitung.
Viel Spaß Euch, Uwe
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
bitte unbedingt weiter berichten, Holzboote sind immer faszinierend!
Ich habe selber 2 gebaut, einen 3-Sitzer 5,2 Meter lang und ein 3,5 Meter Solo Kanadier.
Den großen konnte ich während meiner Drechslerlehre in der Werkstatt bauen, der kleine ist letztes Jahr als Corona Projekt in einer kleinen Garage entstanden. Er ist teilbar und somit im Kofferraum zu transportieren. Bei Fragen kannst du dich auch gerne bei mir melden.
Die Bilder sind im Herbst bei der Taufe von beiden Booten entstanden.
Grüße
Ferdi
bitte unbedingt weiter berichten, Holzboote sind immer faszinierend!
Ich habe selber 2 gebaut, einen 3-Sitzer 5,2 Meter lang und ein 3,5 Meter Solo Kanadier.
Den großen konnte ich während meiner Drechslerlehre in der Werkstatt bauen, der kleine ist letztes Jahr als Corona Projekt in einer kleinen Garage entstanden. Er ist teilbar und somit im Kofferraum zu transportieren. Bei Fragen kannst du dich auch gerne bei mir melden.
Die Bilder sind im Herbst bei der Taufe von beiden Booten entstanden.
Grüße
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Zusammen,
gestern ging es wieder weiter mit dem Kanu und wie versprochen und gewünscht, werde ich wieder berichten. Viel Spaß und wer Fragen hat einfach Fragen, wer Kritik oder Vorschläge hat einfach kritisieren oder Vorschläge machen.
Zwischenzeitlich habe ich alles nötige besorgt um die Stevenleisten in Form zu bringen. 4 HAT-Rohre 50 cm lang mit einem Endstück.
Den benötigten Dampferzeuger hatte ich noch in Form eines Tapetenablösers von meinen Bienen. Damit hatte ich immer das Wachs von den Waben geschmolzen. Also dachte ich mir, dass er hierfür optimal geeignet sei.
Wir steckten die Rohre ineinander, bohrten unten ein Loch wo der Schlauch reinkam, fädelten die Leisten aus einer Schraube auf und hängten dann diese Schraube mit den Leisten unter Zuhilfenahme von zwei Kabelbindern und einem 10er Holzdübel in das Rohr. In den Büchern stand, dass man die Leisten ca. 15 Minuten im Dampf hängen lassen sollte, damit sie sich super biegen. Ich hatte meine Zweifel. Zwar hatte ich in der Vergangenheit schon Holz gebogen aber es war nicht immer Hartholz und es war auch keine 5mm dick. Wir beschlossen die Leisten ca. 25 Minuten drin zu lassen.
In der Zwischenzeit bereiteten wir die Schablone vor indem wir sie auf zwei Böcke schraubten und als Gegengewicht diese dann mit meiner schweren Werkzeugkiste beschwerten. Danach brachten wir die Schraubzwingen in Position, denn wenn die Leisten erst einmal draußen waren musste es sehr schnell gehen. Zur Sicherheit machten wir ansatzweise einen Probedurchgang um uns mit den Handgriffen vertraut zu machen. Dann war es endlich soweit.
Die Zeit des Bedämpfens war rum und wir legten los. In der Hektik sind noch alle Mallen umgefallen, was aber in dem Moment keine Beachtung fand. Die ersten Zwingen angesetzt stellten wir fest, dass es durch die Zwingen Abdrücke im Holz gab. Logisch war ja eigentlich klar. Also Zwingen wieder ab und ein Stück Holz als Beilage dazwischen. Ging echt einfach. Das Holz lies sich wie Butter biegen. Wir hatten allerdings entgegen vieler Ratschläge nicht in der Mitte mit dem Biegen angefangen, sondern am kurzen Stück und hatten somit mehr Hebelwirkung mit dem langen Stück von der Biegung aus. An Beiden Enden setzten wir dann noch jeweils eine Zwinge, damit auch die Enden zusammenblieben. Diesen Vorgang wiederholten wir genauso noch einmal für die zweite Stevenleisten.
Danach widmeten wir uns den Mallen und klärten nochmal den genauen Abstand was letztendlich auch die Gesamtlänge des Bootes gibt. Den Plan den ich hatte ist für ein 15“ Kanu. Meine Leisten hatte ich für ein 17“ Kanu ausgelegt. Also rechneten wir hin und her von Fuß in Inch und dann in Zentimeter und wieder zurück. Schließlich veränderten wir den Zwischenraum zwischen den Mallen um 5 cm und das Kanu wird ca. 510cm lang. Eine sehr beachtliche Größe und Länge. Da wird einem schon angst und bange, wenn man die fertigen Ausmaße sieht. So nun konnten wir die Mallen endlich festschrauben. Nichts geht mehr, rien ne va plus….
Als krönenden Abschluss des Tages nahmen wir uns ein Paket der Zedernleisten, öffneten es und hielten eine Leiste ans Kanu. WOW beeindruckend. Wir klebten dann doch noch die Mallen mit Paketband ab, damit später die Leisten nicht an den Mallen kleben. Somit ging dieser Tag auch wieder erfolgreich zu Ende. Arbeitstechnisch. Gedanklich rattert es immer noch im Kopf. Welchen Arbeitsschritt machen wir als nächstes, wie spannen wir die Zedernleisten an den Mallen fest…… Fragen über Fragen.
So das war es nun mal fürs erste. Wann es genau weiter geht kann ich noch nicht sagen, aber ich werde berichten.
Lasst es Euch gut gehen und bleibt gesund.
Gruß Jürgen
gestern ging es wieder weiter mit dem Kanu und wie versprochen und gewünscht, werde ich wieder berichten. Viel Spaß und wer Fragen hat einfach Fragen, wer Kritik oder Vorschläge hat einfach kritisieren oder Vorschläge machen.
Zwischenzeitlich habe ich alles nötige besorgt um die Stevenleisten in Form zu bringen. 4 HAT-Rohre 50 cm lang mit einem Endstück.
Den benötigten Dampferzeuger hatte ich noch in Form eines Tapetenablösers von meinen Bienen. Damit hatte ich immer das Wachs von den Waben geschmolzen. Also dachte ich mir, dass er hierfür optimal geeignet sei.
Wir steckten die Rohre ineinander, bohrten unten ein Loch wo der Schlauch reinkam, fädelten die Leisten aus einer Schraube auf und hängten dann diese Schraube mit den Leisten unter Zuhilfenahme von zwei Kabelbindern und einem 10er Holzdübel in das Rohr. In den Büchern stand, dass man die Leisten ca. 15 Minuten im Dampf hängen lassen sollte, damit sie sich super biegen. Ich hatte meine Zweifel. Zwar hatte ich in der Vergangenheit schon Holz gebogen aber es war nicht immer Hartholz und es war auch keine 5mm dick. Wir beschlossen die Leisten ca. 25 Minuten drin zu lassen.
In der Zwischenzeit bereiteten wir die Schablone vor indem wir sie auf zwei Böcke schraubten und als Gegengewicht diese dann mit meiner schweren Werkzeugkiste beschwerten. Danach brachten wir die Schraubzwingen in Position, denn wenn die Leisten erst einmal draußen waren musste es sehr schnell gehen. Zur Sicherheit machten wir ansatzweise einen Probedurchgang um uns mit den Handgriffen vertraut zu machen. Dann war es endlich soweit.
Die Zeit des Bedämpfens war rum und wir legten los. In der Hektik sind noch alle Mallen umgefallen, was aber in dem Moment keine Beachtung fand. Die ersten Zwingen angesetzt stellten wir fest, dass es durch die Zwingen Abdrücke im Holz gab. Logisch war ja eigentlich klar. Also Zwingen wieder ab und ein Stück Holz als Beilage dazwischen. Ging echt einfach. Das Holz lies sich wie Butter biegen. Wir hatten allerdings entgegen vieler Ratschläge nicht in der Mitte mit dem Biegen angefangen, sondern am kurzen Stück und hatten somit mehr Hebelwirkung mit dem langen Stück von der Biegung aus. An Beiden Enden setzten wir dann noch jeweils eine Zwinge, damit auch die Enden zusammenblieben. Diesen Vorgang wiederholten wir genauso noch einmal für die zweite Stevenleisten.
Danach widmeten wir uns den Mallen und klärten nochmal den genauen Abstand was letztendlich auch die Gesamtlänge des Bootes gibt. Den Plan den ich hatte ist für ein 15“ Kanu. Meine Leisten hatte ich für ein 17“ Kanu ausgelegt. Also rechneten wir hin und her von Fuß in Inch und dann in Zentimeter und wieder zurück. Schließlich veränderten wir den Zwischenraum zwischen den Mallen um 5 cm und das Kanu wird ca. 510cm lang. Eine sehr beachtliche Größe und Länge. Da wird einem schon angst und bange, wenn man die fertigen Ausmaße sieht. So nun konnten wir die Mallen endlich festschrauben. Nichts geht mehr, rien ne va plus….
Als krönenden Abschluss des Tages nahmen wir uns ein Paket der Zedernleisten, öffneten es und hielten eine Leiste ans Kanu. WOW beeindruckend. Wir klebten dann doch noch die Mallen mit Paketband ab, damit später die Leisten nicht an den Mallen kleben. Somit ging dieser Tag auch wieder erfolgreich zu Ende. Arbeitstechnisch. Gedanklich rattert es immer noch im Kopf. Welchen Arbeitsschritt machen wir als nächstes, wie spannen wir die Zedernleisten an den Mallen fest…… Fragen über Fragen.
So das war es nun mal fürs erste. Wann es genau weiter geht kann ich noch nicht sagen, aber ich werde berichten.
Lasst es Euch gut gehen und bleibt gesund.
Gruß Jürgen
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
hab noch einen guten Tipp für Euch:
Wir hatten uns drehbare Wangen in Form der Mallen gefertigt.
In die Mallen sind 35 mm Löcher gebohrt, so kann man auf jeder Höhe mit Schraubzwingen die Leisten an die Malle drücken und mit Spanngute zusammenziehen.
Wünsch Euch weiterhin viel Spaß, Uwe
hab noch einen guten Tipp für Euch:
Wir hatten uns drehbare Wangen in Form der Mallen gefertigt.
In die Mallen sind 35 mm Löcher gebohrt, so kann man auf jeder Höhe mit Schraubzwingen die Leisten an die Malle drücken und mit Spanngute zusammenziehen.
Wünsch Euch weiterhin viel Spaß, Uwe
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Zusammen,
@ Uwe123, Vielen Dank für den Tipp.
Die Sache mit den Spannhilfen für die Leisten beschäftigt mich auch schon seit einiger Zeit.
Anfangs war ich auf dem Zwingen Trip, habe dann aber festgestellt, dass ich dann eine ganze Menge Zwingen benötige für die ich dann kaum noch Verwendung habe.
Dann wollte ich mir aus den Holzresten Platten mit einem Winkelausschnitt bauen und die dann an den Mallen festschrauben. Dies habe ich verworfen, weil ich die Aktion zu umständlich fand.
Durch Zufall habe ich bei Kanubau Krauss dann deine Lösung gesehen. Fand ich gut, aber der Materialaufwand und die zusätzliche Arbeit haben meine Gedanken weiter schwirren lassen um eine andere Lösung zu finden.
Nun glaube ich die passende Lösung gefunden zu haben und werde heute nochmal in die Halle fahren um Maß zu nehmen und diese dann umzusetzen. Wenn es mir gelingt, werde ich davon Bilder machen und euch dran teilhaben lassen. Bis dahin müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden.
Wünsche Allen noch einen schönen Sonntag.
Gruß Jürgen
@ Uwe123, Vielen Dank für den Tipp.
Die Sache mit den Spannhilfen für die Leisten beschäftigt mich auch schon seit einiger Zeit.
Anfangs war ich auf dem Zwingen Trip, habe dann aber festgestellt, dass ich dann eine ganze Menge Zwingen benötige für die ich dann kaum noch Verwendung habe.
Dann wollte ich mir aus den Holzresten Platten mit einem Winkelausschnitt bauen und die dann an den Mallen festschrauben. Dies habe ich verworfen, weil ich die Aktion zu umständlich fand.
Durch Zufall habe ich bei Kanubau Krauss dann deine Lösung gesehen. Fand ich gut, aber der Materialaufwand und die zusätzliche Arbeit haben meine Gedanken weiter schwirren lassen um eine andere Lösung zu finden.
Nun glaube ich die passende Lösung gefunden zu haben und werde heute nochmal in die Halle fahren um Maß zu nehmen und diese dann umzusetzen. Wenn es mir gelingt, werde ich davon Bilder machen und euch dran teilhaben lassen. Bis dahin müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden.
Wünsche Allen noch einen schönen Sonntag.
Gruß Jürgen
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
ich habe die Methode mit den Holzwinkeln zum anschrauben verwendet und muss sagen, dass ich damit sehr zufrieden war.
Das Umschrauben ging immer ruck zuck, mit einem Maßholz zum drunter halten war die Position immer optimal.
Beim Leimen von außen ein Keil und von oben einer in Leistenprofilform, sodass unten Rundung in Hohlkehle drückt.
3 Leisten in einem Leimvorgang gingen ohne Probleme und alleine.
Ich würde es wieder so machen und glaube nicht, dass andere Methoden viel schneller sind, bin aber gespannt auf deine Idee.
Anbei 2 Fotos:
Zwischen den Mallen hab ich immer zusätzlich mit Paketband Druck nach unten ausgeübt.
Grüße
Ferdi
ich habe die Methode mit den Holzwinkeln zum anschrauben verwendet und muss sagen, dass ich damit sehr zufrieden war.
Das Umschrauben ging immer ruck zuck, mit einem Maßholz zum drunter halten war die Position immer optimal.
Beim Leimen von außen ein Keil und von oben einer in Leistenprofilform, sodass unten Rundung in Hohlkehle drückt.
3 Leisten in einem Leimvorgang gingen ohne Probleme und alleine.
Ich würde es wieder so machen und glaube nicht, dass andere Methoden viel schneller sind, bin aber gespannt auf deine Idee.
Anbei 2 Fotos:
Zwischen den Mallen hab ich immer zusätzlich mit Paketband Druck nach unten ausgeübt.
Grüße
Ferdi
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Zusammen,
leider habe ich heute wenig Zeit zum antworten. Das kommt also noch aber ich hätte mal ein Frage.
Da doch mehr als erwartet schon mal ein Kanu gebaut haben, mit welchem Leim habt ihr gearbeitet?
Ich bin mir nicht sicher ob ich PU-Leim nehmen soll oder ob ich von Titebond den wasserfesten Leim nehmen soll.
Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Gruß Jürgen
leider habe ich heute wenig Zeit zum antworten. Das kommt also noch aber ich hätte mal ein Frage.
Da doch mehr als erwartet schon mal ein Kanu gebaut haben, mit welchem Leim habt ihr gearbeitet?
Ich bin mir nicht sicher ob ich PU-Leim nehmen soll oder ob ich von Titebond den wasserfesten Leim nehmen soll.
Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Gruß Jürgen
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
mir wurde empfohlen PU-Leim zu nehmen, da dieser D4 entspricht und somit fester als wasserfester Holzleim ist, der "nur" D3 erreicht. Unser Kanu haben wir mit PU gemacht, der überbrückt auch kleinere Spalten. Es ist aber eine riesen Sauerei, auch gesundheitlich nicht ganz unbedenklich.
Daher leimen wir unser Kajak gerade mit wasserfesten Holzleim. Hinsichtlich der Sauberkeit viel schöner zu verarbeiten. Man muss aber sehr viel sorgfältiger beim zusammenfügen der Leisten sein, da ja die Spaltüberbrückbarkeit nicht so groß ist. Es gab 2-3 Stellen die sehr schwierig waren, da haben wir doch PU-Leim verwendet. Wegen der Festigkeit mache ich mir keine Sorgen, da ja innen und außen sowieso noch Epoxi mit Gewebe darankommt.
Hier mal der Vergleich: Kanu mit Pu-Leim
KAJAK mit wasserfesten Holzleim
Viele Grüße, Uwe
mir wurde empfohlen PU-Leim zu nehmen, da dieser D4 entspricht und somit fester als wasserfester Holzleim ist, der "nur" D3 erreicht. Unser Kanu haben wir mit PU gemacht, der überbrückt auch kleinere Spalten. Es ist aber eine riesen Sauerei, auch gesundheitlich nicht ganz unbedenklich.
Daher leimen wir unser Kajak gerade mit wasserfesten Holzleim. Hinsichtlich der Sauberkeit viel schöner zu verarbeiten. Man muss aber sehr viel sorgfältiger beim zusammenfügen der Leisten sein, da ja die Spaltüberbrückbarkeit nicht so groß ist. Es gab 2-3 Stellen die sehr schwierig waren, da haben wir doch PU-Leim verwendet. Wegen der Festigkeit mache ich mir keine Sorgen, da ja innen und außen sowieso noch Epoxi mit Gewebe darankommt.
Hier mal der Vergleich: Kanu mit Pu-Leim
KAJAK mit wasserfesten Holzleim
Viele Grüße, Uwe
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
ich habe bei beiden Kanus die Leisten mit normalem D3 Holzleim verleimt. Nur wo die Leisten auf die Innensteven treffen hab ich PU verwendet.
Hat alles gut gehalten, nur beim Solokanadier standen 3-4 Leisten so stark unter Spannung, dass ich mit PU nachgeleimt habe, beim großen keine Probleme.
Es muss ja auch nur halten, bis die Glasfaser und Epoxi drauf kommt. Damit man diese Schicht beschädigt und Feuchtigkeit an die Verleimung kommt, muss es schon zu großer Gewalteinwirkung kommen, das ist mir bisher weder bei Sohlgleiten noch bei Kontakt mit Felsen oder Baumstämmen passiert
Liebe Grüße
Ferdi
ich habe bei beiden Kanus die Leisten mit normalem D3 Holzleim verleimt. Nur wo die Leisten auf die Innensteven treffen hab ich PU verwendet.
Hat alles gut gehalten, nur beim Solokanadier standen 3-4 Leisten so stark unter Spannung, dass ich mit PU nachgeleimt habe, beim großen keine Probleme.
Es muss ja auch nur halten, bis die Glasfaser und Epoxi drauf kommt. Damit man diese Schicht beschädigt und Feuchtigkeit an die Verleimung kommt, muss es schon zu großer Gewalteinwirkung kommen, das ist mir bisher weder bei Sohlgleiten noch bei Kontakt mit Felsen oder Baumstämmen passiert
Liebe Grüße
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Jürgen,
wie ist es Euch denn bis jetzt beim weiteren Bauen ergangen, gibts schon neue Bilder von Eurer Bauphase?
Wir haben unser Kajak Vater-Sohn Projekt inzwischen erfolgreich abgeschlossen und die Präsentation der Jahresarbeit in der Schule war ein voller Erfolg.
Hier ein Bild der ersten Probefahrt.
Viele Grüße, Uwe
wie ist es Euch denn bis jetzt beim weiteren Bauen ergangen, gibts schon neue Bilder von Eurer Bauphase?
Wir haben unser Kajak Vater-Sohn Projekt inzwischen erfolgreich abgeschlossen und die Präsentation der Jahresarbeit in der Schule war ein voller Erfolg.
Hier ein Bild der ersten Probefahrt.
Viele Grüße, Uwe
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Neidvolle Anerkennung an alle Beteiligten!
Gruß
Herbert
Gruß
Herbert
Ich drechsle, also bin ich.
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Zusammen,
und Asche auf mein Haupt.
Ja wir sind weiter gekommen und haben mittlerweile die eine Hälfte des Kanus zu. Vom Ablauf her hat es länger gedauert aber von der Zeit sind wir momentan bei ca. 60 Stunden pro Nase. Das Jahr verging bis jetzt wie im Fluge und so langsam kehrt Ruhe ein, sodass ich demnächst auch mal wieder Bilder einstelle um zu berichten wie es war und wie weit wir sind.
Danke für Eure Geduld und Euer Interesse.
Mit den besten Grüßen
Jürgen
und Asche auf mein Haupt.
Ja wir sind weiter gekommen und haben mittlerweile die eine Hälfte des Kanus zu. Vom Ablauf her hat es länger gedauert aber von der Zeit sind wir momentan bei ca. 60 Stunden pro Nase. Das Jahr verging bis jetzt wie im Fluge und so langsam kehrt Ruhe ein, sodass ich demnächst auch mal wieder Bilder einstelle um zu berichten wie es war und wie weit wir sind.
Danke für Eure Geduld und Euer Interesse.
Mit den besten Grüßen
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Re: Das Vater - Sohn Projekt nicht gedrechselt
Hallo Zusammen,
so nun ist es endlich soweit. Vor geraumer Zeit hat mich mein PC im Stich gelassen und für mich als Handwerker ist es das Horrorszenario. Lange damit gekämpft und jetzt funktioniert es zumindest so, dass ich euch ein Update geben kann. Es kamen ja einige Fragen wie ich die Leisten spanne. Meine Art der Spannung hat in der Theorie funktioniert. Leider war die Praxis etwas anders. Trotzdem haben wir es hinbekommen. Wobei die Betonung nicht auf HIN lag Wir hatten unterschiedliche Techniken die wir der Form des Kanus angepasst haben.
Im Großen und Ganzen lief es bis jetzt Fehler- und Problemfrei. Das Projekt hat im November letzten Jahres angefangen und nun stehen wir kurz davor, dass alle Leisten dran sind. Es fehlen nur noch eine und ein Passstück. Klar dachte ich, dass wir dieses Jahr im September das Kanu zu Wasser lassen können, aber die Rechnung ging nicht auf. Zum einen konnten wir nicht jedes Wochenende daran bauen und zum Anderen konnten wir teilweise nur pro Sitzung 2 Leisten leimen weil es mit dem spannen nicht mehr her gegeben hat. Für die Statistiker: Wir hatten bis jetzt an 28 Tagen gebaut (also theoretisch jedes zweite Wochenende) und haben jeder knapp 80 Stunden daran gearbeitet.
Zwischendurch musste ich nochmal Holz nachbestellen. Western Red Cedar kostet im Moment der Kubikmeter 4800,- € Nichts desto Trotz ging es weiter. Ich erspare euch die ewig gleichen Bilder wo man nur bei genauem hinschauen sieht, dass wieder eine Leiste mehr dran ist.
Hier sieht man wie wir die LEisten gespannt haben. Das mit dem Klebeband sieht zwar gut aus, aber es hat nur für den Kopf gehalten.
An diesem Punkt haben wir sowohl nach "unten" als auch nach "oben" die Leisten geleimt.
Zwischendurch sind auch noch die Paddel gebaut worden. Natürlich zwei Stück und dann schön in Form gebracht.
Hier seht ihr wie das mit dem Spannen der Leisten überwiegend war. Manschmal musste man auch druck nach unten geben. Dafür hatte ich extra Keile gemacht.
Oben raus zu, also richtung Boden hat das mit den Spannhilfen so nicht mehr ganz geklappt und deshalb sind wir auf die Holzwinkel umgestiegen. Die haben wir an den Mallen festgeschraubt und konnten so in die gewünschte Richtung Druck geben. Zur Not auch mit den Keilen.
Anfänglich haben wir gleichmäßig auf beiden Seiten die Leisten angebracht. Dies ging dann irgendwann nicht mehr, weil die Spannung und Biegung zu groß/stark war und wir haben erst die rechte Seite nach oben gezogen und dann die Linke. Klar hatten wir die Leisten der rechten Seite überstehen lassen und anschließend mit Hilfe eines Lasers die Mittellinie angerissen und danach den geraden Mittelschnitt vollbracht. Ging einfacher als geplant.
Hier seht ihr das aktuell letzte Bild. Soweit sind wir gekommen. Es fehlt noch eine Leiste und ein Passstück.
Bis dato kann ich nur sagen, dass ich alles so genau wieder machen würde. Der Hauptaspekt hierbei ist das Vater und Sohn was gemeinsames machen und das war 1000x besser als ich es in meinen schönsten Träumen erwartet hätte. Mein Sohn ist einfach wunderbar.
Euch allen wünsche ich noch eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich werde weiter berichten und Rede und Antwort stehen.
Gruß Jürgen
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so nun ist es endlich soweit. Vor geraumer Zeit hat mich mein PC im Stich gelassen und für mich als Handwerker ist es das Horrorszenario. Lange damit gekämpft und jetzt funktioniert es zumindest so, dass ich euch ein Update geben kann. Es kamen ja einige Fragen wie ich die Leisten spanne. Meine Art der Spannung hat in der Theorie funktioniert. Leider war die Praxis etwas anders. Trotzdem haben wir es hinbekommen. Wobei die Betonung nicht auf HIN lag Wir hatten unterschiedliche Techniken die wir der Form des Kanus angepasst haben.
Im Großen und Ganzen lief es bis jetzt Fehler- und Problemfrei. Das Projekt hat im November letzten Jahres angefangen und nun stehen wir kurz davor, dass alle Leisten dran sind. Es fehlen nur noch eine und ein Passstück. Klar dachte ich, dass wir dieses Jahr im September das Kanu zu Wasser lassen können, aber die Rechnung ging nicht auf. Zum einen konnten wir nicht jedes Wochenende daran bauen und zum Anderen konnten wir teilweise nur pro Sitzung 2 Leisten leimen weil es mit dem spannen nicht mehr her gegeben hat. Für die Statistiker: Wir hatten bis jetzt an 28 Tagen gebaut (also theoretisch jedes zweite Wochenende) und haben jeder knapp 80 Stunden daran gearbeitet.
Zwischendurch musste ich nochmal Holz nachbestellen. Western Red Cedar kostet im Moment der Kubikmeter 4800,- € Nichts desto Trotz ging es weiter. Ich erspare euch die ewig gleichen Bilder wo man nur bei genauem hinschauen sieht, dass wieder eine Leiste mehr dran ist.
Hier sieht man wie wir die LEisten gespannt haben. Das mit dem Klebeband sieht zwar gut aus, aber es hat nur für den Kopf gehalten.
An diesem Punkt haben wir sowohl nach "unten" als auch nach "oben" die Leisten geleimt.
Zwischendurch sind auch noch die Paddel gebaut worden. Natürlich zwei Stück und dann schön in Form gebracht.
Hier seht ihr wie das mit dem Spannen der Leisten überwiegend war. Manschmal musste man auch druck nach unten geben. Dafür hatte ich extra Keile gemacht.
Oben raus zu, also richtung Boden hat das mit den Spannhilfen so nicht mehr ganz geklappt und deshalb sind wir auf die Holzwinkel umgestiegen. Die haben wir an den Mallen festgeschraubt und konnten so in die gewünschte Richtung Druck geben. Zur Not auch mit den Keilen.
Anfänglich haben wir gleichmäßig auf beiden Seiten die Leisten angebracht. Dies ging dann irgendwann nicht mehr, weil die Spannung und Biegung zu groß/stark war und wir haben erst die rechte Seite nach oben gezogen und dann die Linke. Klar hatten wir die Leisten der rechten Seite überstehen lassen und anschließend mit Hilfe eines Lasers die Mittellinie angerissen und danach den geraden Mittelschnitt vollbracht. Ging einfacher als geplant.
Hier seht ihr das aktuell letzte Bild. Soweit sind wir gekommen. Es fehlt noch eine Leiste und ein Passstück.
Bis dato kann ich nur sagen, dass ich alles so genau wieder machen würde. Der Hauptaspekt hierbei ist das Vater und Sohn was gemeinsames machen und das war 1000x besser als ich es in meinen schönsten Träumen erwartet hätte. Mein Sohn ist einfach wunderbar.
Euch allen wünsche ich noch eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich werde weiter berichten und Rede und Antwort stehen.
Gruß Jürgen
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