wo war ich stehengeblieben?
Ach ja, der "Reifen" mit der fertigen Front meiner Pferdchen ist schon zerlegt, jetzt bereite ich die einzelnen Rohlinge
für das Spannen auf meiner Trommel vor:
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Der Sockelbereich ist rundgeschruppt, die Länge aller 10 Rohlinge muß gleich sein.
Der Durchmesser des Zapfens auch, er muß genau den Bohrungen in der Deckplatte der Trommel entsprechen:
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Unten sitzen die Werkstücke auf kurzen Zentrierzapfen, die Grundplatte ist mit grobem Schleifleinen beleimt, die Deckplatte, über die Mittelsäule mit der Grundplatte verschraubt, presst die Stücke nieder. So will ich Vibrationen dämpfen.
Die Position der Teile wird durch kurze M5 Schrauben gegen Verdrehen fixiert.
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Es folgt das Drehen der Rücken. Klassisch mit Meissel und Röhre. Die Drehzahl wählt man möglichst hoch, wenn viel "Luft" zu schneiden ist, aber in diesem Fall genügen 1000 Umdrehungen, der Durchmesser der Trommel ist recht groß (Exzentrizität der Achsen 60 mm).
Rücken fertig:
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Ihr seht die Bleistiftmarkierungen an den Sockeln, sie müssen sehr genau angebracht und beim Weiterdrehen der Werkstücke beachtet werden:
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Erste Flanke gelungen:
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Damit die zweite Seitenfläche genau der ersten entspricht und die Rösslein auch wirklich symmetrisch werden, belasse ich
ein Stück in der soeben fertiggestellten Position und drehe die zweite Seite genau auf dieses Mass:
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Und dann ist die Kantigdreherei auch schon beendet:
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Ich nehme die Werkstücke aus der Trommel und spanne auf ein Schraubenfutter, mit dem Rollkörner unterstützend:
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Natürlich ist es "Nervensache", ein Werkstück, in das man doch schon recht viel Zeit investiert hat, mit dem Meissel zu attackieren.
Nürnberger gehören durchaus noch zu meinem Repertoire:
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Aber die Form der Sockel verlangt den Meissel, und ich habe ja ein paar Reservestücke.
Drechselarbeit gelungen:
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Mit dem folgenden Bild will ich euch nicht beleidigen - jede und jeder weiss, wie eine Dekupiersäge aussieht.
Ich habe es gemacht, damit ich mich späterhin daran erinnere, dass ich eine leicht schräge, der Pferdeflanke angepasste Unterlage verwendet habe, damit der Schnitt möglichst sauber im Winkel verläuft:
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Die Schleifarbeit hielt sich in Grenzen. Keine Bilder zwecks Schonung der Kamera.
Die "Augen"? Mit einem Spezialfräserchen angebracht:
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Ölen, aushärten lassen, polieren, die Zentrierbohrung mit einer Schraube verschließen (Ballast!), die Unterseite mit einer Ledersohle versehen.
Und das war's auch schon:
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Kanadischer Ahorn und Zwetschke. Höhe 65 mm.
Danke für euer Interesse!
Helfried
