Helfrieds Beitrag „Meine Sternenmaschine“ viewtopic.php?f=221&t=63389&p=453469&hi ... ne#p453469 hat mich dann wieder angefixt. Vor allem fand ich es überzeugend, keine neue Spindel aufzubauen, die dann auch noch kippbar gelagert ist, sondern die Schablonen eben auf die Spindel einer vorhandenen Drechselbank zu montieren. Prinzipiell nicht so recht gefallen will mir aber das Kippen des Fräserhalters. Denn wenn ich einigermaßen verstehen will, wie die gefräste Rosette (auf dem Werkstück) mit der Schablonenform, der Tasterform, der Tasterposition, der Fräserform und der Fräserposition zusammenhängt (ich befürchte, es gibt noch mehr Abhängigkeiten), will ich mich einfach nicht auch noch mit der Auswirkung einer kreisbogenförmigen Fräserroute herumschlagen. Also muss es ein Linearschlitten als Fräserhalter sein, wie er von Matzel in seinem ebenfalls sehr anregenden Beitrag „Matzels Passiggerät – ein Versuch“ viewtopic.php?f=188&t=63250&p=447474&hilit=oval#p447474
gezeigt wurde. Maintor zeigte noch einen Link auf geeignete Linearführungen und in einem sehr alten Beitrag zeigte (ich glaube) Holtrundmoker (ich finde den Beitrag nicht mehr) die Kombination von normaler Drechselbank mit einem Schiebeschlitten.
All das wäre mit Nichtmetaller-Möglichkeiten realisierbar. Wenn ich jetzt noch eine Möglichkeit hätte, die gewünschten Schablonen mit vertretbarem Aufwand selbst herzustellen …
Da fiel mir der 3D-Druck ein. Hab ich doch ! Ob das präzise genug ist ? Ob das mit der Reibung am Plastik klappt ?
Das könnte doch alles klappen !? Also ausprobieren !
Die folgenden Schritte sind etwas gerafft. Teilweise waren ein oder zwei (oder so) Zwischenschritte nötig, um die funktionierende Lösung zu finden.
Erstmal die Frage, wie ich die Schablonen auf die Spindel bekomme.
Ich habe ein Axminsterfutter SK100 mit schmalem M33-Bund. Auf diesen Bund kann ich (an den drei Gewindelöchern für die Ablaufsicherung) einen gedruckten Flansch schrauben, an dem ich wiederum die Schablonen anschrauben kann. Bei meiner Bank ist aufgrund der ASR Ablaufsicherung auch noch etwas Platz, so dass ich zwei Schablonen und einen Anduckflansch unterbringen kann. Die Konstruktion von Flanschen und Schablonen habe ich so ausgeführt, dass die Schablonen verdrehbar sind und auf den Flanschen habe ich noch einen Teilkreis aufgebracht (zum definierten Phasenverdrehen der Schblonen). Dann alles gedruckt und … passt (wie gesagt, diese Darstellung ist etwas

Jetzt zum Schiebetisch.
Zwei Siebdruckplatten 40x40 gekauft, zwei Rampamuffen eingedreht (zum Klemmen auf das Bankbett), ein Paar Linearschienen 40cm gekauft, auf die untere Platte geschraubt (die Schienen müssen parallel sein !), eine Umlenkrolle (für das Gewicht zum Anpressen des Tasters) nahe an der ersten Schiene montiert (in dieser Ebene wird auch in etwa der Taster sitzen; damit es möglichst keine Kippmomente gibt, die die Linearführung zum Klemmen verleiten könnte).
Dann die obere Platte mit Löchern versehen, Halter für die Schnur für das Gewicht angeschraubt und Platte auf die Kugelumlenkblöcke der Linearführungen geschraubt und das Gewicht eingehängt. Das war jetzt wieder etwas gerafft.
Die Anschlagböcke für die Linearschienen, Umlenkrolle und Schnurhalter sind übrigens gedruckt.
Ich hatte mal von Didi zwei kleine Lineartische geschenkt bekommen. Die müssen als Kreuztisch montiert auf die obere Platte gesetzt werden. Da der Kreuztisch einigermaßen flexibel verschiebbar sein soll, müssen da Aluprofile drunter. Also einige Aluprofilstücke 2x4x40 gekauft und mit Nutmuttern auf den Schiebetisch geschraubt, Arm für Montage des Tasters (für die Schablonen) gebaut und montiert (die Verbindungselemente sind gedruckt), Taster und verschiebbaren Halter für den Taster gedruckt und montiert. (Das war jetzt auch wieder etwas gerafft)
Jetzt fehlt noch der Fräser und vor allem die Halterungen für diesen. Einen Fräser habe ich, einen Proxon Bohrschleifer, der 20000 Udr/min macht; den möchte ich auch verwenden; mal sehen, wie weit ich damit komme.
Die verschiedenen Halterungen für die verschiedenen Positionierungen des Fräsers (horizontal-x, horizontal-y, vertikal und immer mal 45° dazwischen) werden gedruckt.
Ein paar einfache Fräser habe ich und schon kann es losgehen. Das war jetzt wieder … na, ihr wisst schon.
Mal sehen, ob es klappt.
Ich bin schon ganz gespannt.
Gruß, Matthias