Passigvorrichtung
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- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Ich habe letzthin beim Stöbern diesen Beitrag https://www.youtube.com/watch?v=4XDIonkwTRo gesehen. Die dort gezeigte Spirographen-Funktion hat mich gleich fasziniert und dann war da wieder dieser Haben-will-Reflex.
Ich brauchte also eine Zwischenwelle, die mittels Zahnrädern von der Spindelwelle angetrieben wird. Auf der Zwischenwelle sitzt eine Exzenterscheibe (oder eine anders geformte Schablone), die wiederum über den Taster meinen Passigtisch bewegt. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder überträgt sich auf diese Exzenterscheibe/Schablobe. So können die Schablonenstrukturen bei einer Umdrehung der Spindelwelle (des Werkstücks) vervielfacht werden.
Hier die Zwischenwelle im gedruckten Wellengehäuse
Die Welle ist aus Alu-Rohr und mit einer Ungefährnut (abgeleitet von "Passfedernut") versehen, in die zwei Passfedern eingesetzt sind. Die Ausführung ist maschienenbaulicher Pfusch, aber es funktioniert und war mit meinen Mitteln machbar und war schnell verfügbar (ich bin schließlich ungeduldig). So kann ich Zahnräder und Schablonen auf die Zwischenwelle aufschieben.
Hier das Anbringen der Bohrlöcher (mit Bohrschablone) im Spindelstock für die Befestigung der Zwischenwelle
Ich brauchte also eine Zwischenwelle, die mittels Zahnrädern von der Spindelwelle angetrieben wird. Auf der Zwischenwelle sitzt eine Exzenterscheibe (oder eine anders geformte Schablone), die wiederum über den Taster meinen Passigtisch bewegt. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder überträgt sich auf diese Exzenterscheibe/Schablobe. So können die Schablonenstrukturen bei einer Umdrehung der Spindelwelle (des Werkstücks) vervielfacht werden.
Hier die Zwischenwelle im gedruckten Wellengehäuse
Die Welle ist aus Alu-Rohr und mit einer Ungefährnut (abgeleitet von "Passfedernut") versehen, in die zwei Passfedern eingesetzt sind. Die Ausführung ist maschienenbaulicher Pfusch, aber es funktioniert und war mit meinen Mitteln machbar und war schnell verfügbar (ich bin schließlich ungeduldig). So kann ich Zahnräder und Schablonen auf die Zwischenwelle aufschieben.
Hier das Anbringen der Bohrlöcher (mit Bohrschablone) im Spindelstock für die Befestigung der Zwischenwelle
- Matzel1970
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Re: Passigvorrichtung
Moin Matthias
Du machst das spannend! Eigentlich muss dem Video ein Warnhinweis vorraus gehen: „Es könnte süchtig machen!“.
Habe schon wieder neue Ideen bekommen. Nur es wird sich im Alltag verlaufen. Leider.
So blicke ich gespannt Deinen Entwicklungen entgegen. Wenn ich Dir helfen kann, lass es mich bitte wissen.
Viel Erfolg und bitte lass uns daran teilhaben.
Du machst das spannend! Eigentlich muss dem Video ein Warnhinweis vorraus gehen: „Es könnte süchtig machen!“.
Habe schon wieder neue Ideen bekommen. Nur es wird sich im Alltag verlaufen. Leider.
So blicke ich gespannt Deinen Entwicklungen entgegen. Wenn ich Dir helfen kann, lass es mich bitte wissen.
Viel Erfolg und bitte lass uns daran teilhaben.
Grüsse Matthias
Wirklich wichtige Dinge kann man nicht kaufen.
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- drechselgaertner
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Re: Passigvorrichtung
Hallo Mattias!
Es freut mich das du so angefressen bist vom Spirograph. Übrigens den gibt es für 12Euro bei Amazon
zu kaufen. Der geht auch ganz gut. Hier mal ein paar Bilder. Das sind Muster, die ich mit dem Spirographen gemacht habe.
Du kannst aber nur das äußere Rad nehmen um Formen zu schneiden. Mit der Hand kannst du ja auch
den inneren Zahnkranz nutzen. Da habe ich große Schwierigkeiten. Ich hoffe du verstehst mein Problem.
Deshalb bin ich so scharf auf das geometrische Futter. Aber das ist so kompliziert und bei You Tube alles in Englisch.
https://www.youtube.com/watch?v=rrL48OX ... ernational
Gruß Jürgen!
Es freut mich das du so angefressen bist vom Spirograph. Übrigens den gibt es für 12Euro bei Amazon
zu kaufen. Der geht auch ganz gut. Hier mal ein paar Bilder. Das sind Muster, die ich mit dem Spirographen gemacht habe.
Du kannst aber nur das äußere Rad nehmen um Formen zu schneiden. Mit der Hand kannst du ja auch
den inneren Zahnkranz nutzen. Da habe ich große Schwierigkeiten. Ich hoffe du verstehst mein Problem.
Deshalb bin ich so scharf auf das geometrische Futter. Aber das ist so kompliziert und bei You Tube alles in Englisch.
https://www.youtube.com/watch?v=rrL48OX ... ernational
Gruß Jürgen!
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Hallo Jürgen,
ich habe als Kind mit dem Spirographen "gemalt", und die Faszination über die damit erzeugbaren Muster ist mir noch nach Jahrzehnten lebhaft in Erinnerung. Auch in Erinnerung ist mir der Ärger, wenn das Rädchen beim Malen aus den Zähnen gesprungen ist. Ich denke das hast Du auch angesprochen.
An einer Passigmaschine kann man nur die äußeren Zahnkränze benutzen, aber da sich der Fräser trotzdem ins Zentum des Werkstückes führen läßt (das geht beim Spirographen mit dem Stift nur mit den inneren Zahnkränzen), habe ich den Eindruck, dass sich auch diese Muster, die beim Spirographen nur innen gehen, auch fräsen lassen. Aber darüber habe ich noch nicht lange nachgedacht.
Das Video mit dem geometrischen Futter habe ich mal kurz durchgesehen. Das schaut auch verlockend aus, auch selber herstellbar, aber auch kompliziert. Mal sehen, vielleicht was für später ...
Gruß, Matthias
ich habe als Kind mit dem Spirographen "gemalt", und die Faszination über die damit erzeugbaren Muster ist mir noch nach Jahrzehnten lebhaft in Erinnerung. Auch in Erinnerung ist mir der Ärger, wenn das Rädchen beim Malen aus den Zähnen gesprungen ist. Ich denke das hast Du auch angesprochen.
An einer Passigmaschine kann man nur die äußeren Zahnkränze benutzen, aber da sich der Fräser trotzdem ins Zentum des Werkstückes führen läßt (das geht beim Spirographen mit dem Stift nur mit den inneren Zahnkränzen), habe ich den Eindruck, dass sich auch diese Muster, die beim Spirographen nur innen gehen, auch fräsen lassen. Aber darüber habe ich noch nicht lange nachgedacht.
Das Video mit dem geometrischen Futter habe ich mal kurz durchgesehen. Das schaut auch verlockend aus, auch selber herstellbar, aber auch kompliziert. Mal sehen, vielleicht was für später ...
Gruß, Matthias
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
So, jetzt habe ich die Vorrichtung montiert.
Das Lagergehäuse mit der Zwischenwelle ist am Spindelstock montiert. Auf dem Passigfutter sitzt ein 120er Zahnrad (120 Zähne). Am Lagergehäuse ist das Transmissionszahnrad montiert, das die Bewegung des großen Zahnrads an das noch auf der Zwischenwelle zu montierende kleinere weitergibt. Da sowohl das große, wie auch das kleine (Zwischenwellen-) Sekundärzahnrad im Durchmesser (bzw. in der Zähnezahl) variieren kann, muss das Transmissionszahnrad sowohl vertikal, wie horizontal verstellbar sein, um für jede Zahnradkombination guten Kontakt zu beiden Zahnrädern sicherzustellen.
Hier mit montiertem 60er Sekundärzahnrad. Das ergibt ein Übersetzungsverhältnis von 2:1, die Zwischenwelle dreht sich also doppelt so schnell, wie die Spindelwelle.
Hier mit verstellbarer Exzenterscheibe, die einen einstellbaren Hub auf den Exzenterschlitten überträgt.
Hier mit 15er Sekundärzahnrad (das für diesen Aufbau kleinstmögliche), das eine Übersetzung von 8:1 erzeugt.
Vor allem in der letztgezeigten Anordnung springt das Transmissionszahnrad gerne aus den Zähnen. Somit ist dieser Aufbau noch nicht praktikabel. Offenbar ist die Halterung des Transmissionszahnrads einfach nicht stabil genug. Sie ist unten an der Schiene mit M6 festgestellt und oben zusätzlich mit einer federbelasteten Spannleiste gehalten; das ist wohl zu schwach; außerdem kann sich die Schiene etwas verwinden.
Da muss ich die Konstruktion noch verbessern …
Gruß, Matthias
Das Lagergehäuse mit der Zwischenwelle ist am Spindelstock montiert. Auf dem Passigfutter sitzt ein 120er Zahnrad (120 Zähne). Am Lagergehäuse ist das Transmissionszahnrad montiert, das die Bewegung des großen Zahnrads an das noch auf der Zwischenwelle zu montierende kleinere weitergibt. Da sowohl das große, wie auch das kleine (Zwischenwellen-) Sekundärzahnrad im Durchmesser (bzw. in der Zähnezahl) variieren kann, muss das Transmissionszahnrad sowohl vertikal, wie horizontal verstellbar sein, um für jede Zahnradkombination guten Kontakt zu beiden Zahnrädern sicherzustellen.
Hier mit montiertem 60er Sekundärzahnrad. Das ergibt ein Übersetzungsverhältnis von 2:1, die Zwischenwelle dreht sich also doppelt so schnell, wie die Spindelwelle.
Hier mit verstellbarer Exzenterscheibe, die einen einstellbaren Hub auf den Exzenterschlitten überträgt.
Hier mit 15er Sekundärzahnrad (das für diesen Aufbau kleinstmögliche), das eine Übersetzung von 8:1 erzeugt.
Vor allem in der letztgezeigten Anordnung springt das Transmissionszahnrad gerne aus den Zähnen. Somit ist dieser Aufbau noch nicht praktikabel. Offenbar ist die Halterung des Transmissionszahnrads einfach nicht stabil genug. Sie ist unten an der Schiene mit M6 festgestellt und oben zusätzlich mit einer federbelasteten Spannleiste gehalten; das ist wohl zu schwach; außerdem kann sich die Schiene etwas verwinden.
Da muss ich die Konstruktion noch verbessern …
Gruß, Matthias
- johannes_s
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Re: Passigvorrichtung
Hallo,
ich versteh im Moment nicht wie das Ergebnis aussehen wird.
Ich hoffe du zeigst uns mal deine ersten Versuche.
Gruß Johannes
ich versteh im Moment nicht wie das Ergebnis aussehen wird.
Ich hoffe du zeigst uns mal deine ersten Versuche.
Gruß Johannes
- Micha
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Re: Passigvorrichtung
Moin,
Vorrichtungsbau vom Feinsten.
Auch ich bin gespannt auf die Ergebnisse.
Grüße von Jürgen
Vorrichtungsbau vom Feinsten.

Grüße von Jürgen
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Die Halterung des Transmissionszahnrades ist geändert.
Zwei etwas stärkere Schenkel sind jetzt durch die Schraube am Transmissionszahnrad scharniermäßig verbunden; mit der Schraube lassen sich beide zusammenklemmen.
Jeder Schenkel wird mit nach der Ausrichtung des Transmissionszahnrades mit dem Wellengehäuse verschraubt; außerdem liegen die Schenkel auf dem Wellengehäuse auf, was die Verwindungsneigung zusätzlich reduziert.
In ersten Versuchen erwies sich diese Halterung als sehr viel stabiler und funktionierte gut.
Hier eine erste Fräsung
Im Aufbau mit 120er und 15er Zahnrad ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis von 8:1; damit dreht sich die Zwischenwelle 8mal pro Spindelumdrehung. Mit der Exzenterscheibe auf der Zwischenwelle und einem Hub von gut 20mm, der im Werkstückzentrum ansetzt, bekomme ich also 8 Schleifen. Das zeigt das äußere Muster.
Beim inneren Muster ist nur der Hub auf knapp 30mm vergrößert und mittig über das Werkstückzentzum gelegt. Damit ergeben sich die 16 Schleifen des inneren Musters.
Man kann zwischen den beiden Mustern einen leichten Phasenversatz erkennen. Der stammt offenbar vom Aufbau der Exzenterscheibe. Wie in dem (älteren) Bild unten zu sehen, wird der Hub der Scheibe mit einer exzentrischen Verdrehung der Scheibe erzeugt. Damit verschieben sich die Hochpunkte des Hubes auch im Winkel, was zu einer Phasenverschiebung führt.
Das gefällt mir nicht. Das muss ich (später) noch ändern. Da muss eine lineare Verstellung her ...
Gruß, Matthias
Zwei etwas stärkere Schenkel sind jetzt durch die Schraube am Transmissionszahnrad scharniermäßig verbunden; mit der Schraube lassen sich beide zusammenklemmen.
Jeder Schenkel wird mit nach der Ausrichtung des Transmissionszahnrades mit dem Wellengehäuse verschraubt; außerdem liegen die Schenkel auf dem Wellengehäuse auf, was die Verwindungsneigung zusätzlich reduziert.
In ersten Versuchen erwies sich diese Halterung als sehr viel stabiler und funktionierte gut.
Hier eine erste Fräsung
Im Aufbau mit 120er und 15er Zahnrad ergibt sich ein Übersetzungsverhältnis von 8:1; damit dreht sich die Zwischenwelle 8mal pro Spindelumdrehung. Mit der Exzenterscheibe auf der Zwischenwelle und einem Hub von gut 20mm, der im Werkstückzentrum ansetzt, bekomme ich also 8 Schleifen. Das zeigt das äußere Muster.
Beim inneren Muster ist nur der Hub auf knapp 30mm vergrößert und mittig über das Werkstückzentzum gelegt. Damit ergeben sich die 16 Schleifen des inneren Musters.
Man kann zwischen den beiden Mustern einen leichten Phasenversatz erkennen. Der stammt offenbar vom Aufbau der Exzenterscheibe. Wie in dem (älteren) Bild unten zu sehen, wird der Hub der Scheibe mit einer exzentrischen Verdrehung der Scheibe erzeugt. Damit verschieben sich die Hochpunkte des Hubes auch im Winkel, was zu einer Phasenverschiebung führt.
Das gefällt mir nicht. Das muss ich (später) noch ändern. Da muss eine lineare Verstellung her ...
Gruß, Matthias
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Hier die linear verstellbare, kreisförmige Exzenterscheibe
und nochmal ein Beispiel für den unterschiedlich einstellbaren Hub bei gleicher Scheibe
Die Phasenverschiebung ist jetzt weg, allerdings gibt es immer noch Unsymmetrien, die vermutlich an der mangelnden Präzision (bzw. Nacharbeitung) der gedruckten Teile liegt.
und nochmal ein Beispiel für den unterschiedlich einstellbaren Hub bei gleicher Scheibe
Die Phasenverschiebung ist jetzt weg, allerdings gibt es immer noch Unsymmetrien, die vermutlich an der mangelnden Präzision (bzw. Nacharbeitung) der gedruckten Teile liegt.
- drehpfeffer
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Re: Passigvorrichtung
Da hat ein Perfektionist eine Aufgabe gefunden!Matthias S hat geschrieben: ↑14.07.2023 - 17:08:19Hier die linear verstellbare, kreisförmige Exzenterscheibe
IMG_20230714_163315_508.jpg
und nochmal ein Beispiel für den unterschiedlich einstellbaren Hub bei gleicher Scheibe
IMG_20230714_163203_906.jpg
Die Phasenverschiebung ist jetzt weg, allerdings gibt es immer noch Unsymmetrien, die vermutlich an der mangelnden Präzision (bzw. Nacharbeitung) der gedruckten Teile liegt.

- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Wie auf dem letzten Bild zu sehen, erzeugt eine exzentrisch verstellbare Kreisscheibe nicht gerade die spektakulärsten Figuren, aber (wie erläutert) einen justierbaren Hub, der die gefräste Struktur lediglich radial dehnt oder staucht.
Mit einer komplexeren Scheibe auf der Transmissionswelle wird es natürlich interessanter, allerdings ist der Hub jetzt nicht mehr unabhängig von einer weiteren Verformung einstellbar.
Nehmen wir eine Scheibe aus 3 gleichgroßen Kreisen, die symmetrisch zum Mittelpunkt angeordnet sind:
Diese Scheibe würde (ohne exzentrische Verstellung) ein Muster mit drei gleichen Schleifen erzeugen. Wenn das vorgeschaltete Getriebe auf eine Spindelumdrehung z.B. sechs Zwischenwellenumdrehungen macht, ergibt das 18 gleiche Schleifen. Das ist auch noch nicht spektakulär.
Ganz nett wird es aber, sobald wir diese Scheibe exzentrisch verschieben.
Eine Verschiebung, wie sie die oben gezeigte Scheibe ermöglicht, wird einen Kreis gegenüber den beiden anderen exponieren. Mit einem Getriebe von 1:6 wird diese Struktur 6x wiederholt.
In zwei Durchläufen mit unterschiedlichen Fräsern ist dies entstanden:
Gruß, Matthias
Mit einer komplexeren Scheibe auf der Transmissionswelle wird es natürlich interessanter, allerdings ist der Hub jetzt nicht mehr unabhängig von einer weiteren Verformung einstellbar.
Nehmen wir eine Scheibe aus 3 gleichgroßen Kreisen, die symmetrisch zum Mittelpunkt angeordnet sind:
Diese Scheibe würde (ohne exzentrische Verstellung) ein Muster mit drei gleichen Schleifen erzeugen. Wenn das vorgeschaltete Getriebe auf eine Spindelumdrehung z.B. sechs Zwischenwellenumdrehungen macht, ergibt das 18 gleiche Schleifen. Das ist auch noch nicht spektakulär.
Ganz nett wird es aber, sobald wir diese Scheibe exzentrisch verschieben.
Eine Verschiebung, wie sie die oben gezeigte Scheibe ermöglicht, wird einen Kreis gegenüber den beiden anderen exponieren. Mit einem Getriebe von 1:6 wird diese Struktur 6x wiederholt.
In zwei Durchläufen mit unterschiedlichen Fräsern ist dies entstanden:
Gruß, Matthias
- Helfried
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Re: Passigvorrichtung
Matthias,
ich staune!
Beste Wünsche und vielen Dank!
Helfried
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Helfried
Alles Ringeldings, liebe Leute!
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Ich wollte mir noch einmal ansehen, wie aus einem großen Oval langsam eine Acht wird, wenn man es verkleinert.
Und jetzt das:
Was mache ich nur falsch ???
Alle Ovale sind mit einundderselben Schablone gemacht.
Matthias
Und jetzt das:
Was mache ich nur falsch ???



Alle Ovale sind mit einundderselben Schablone gemacht.
Matthias
- drehpfeffer
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Re: Passigvorrichtung
das ist so weil du parallel verschiebst, die 8 entsteht durch die Wippe. Sei doch froh
So schöne Ovale!

- johannes_s
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Re: Passigvorrichtung
Ich offenbare meine Begriffsstutzigkeit nur sehr ungern vor dir, Matthias, und der ganzen Welt, aber ich kapier im Moment wirklich nicht,Was mache ich nur falsch ???
wie du das erreichst:
Das sind doch perfekte Verkleinerungen einer Ellipse ohne die typischen Verzerrungen der Passigdreherei.
Hast du eine Passigvorrichtung mit Formkorrektur erfunden?

Helfried
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- Manfred Fa.
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Re: Passigvorrichtung
Hallo Matthias,
als Nicht Metaller, kann ich nur bewundern was da so alles entstanden ist.
Solche Leute braucht das Land, die ihr Handwerk von der Pike gelernt haben und können .
Dein Oval ist doch SUPER. Wie sich die Ovalform zur ACHT verändert, wurde oft gezeigt und braucht Kein Mensch.
Ich bin sicher, dass dir eine schöne Dose mit gleichmäßiger Wandung gelingt. Dose und Deckel.
Bei dieser Form sind die langen Enden stärker. Mach einfach das Gegenstück dazu, das sich weich aufstecken lässt.
Wie ich gehört habe, warten die Frankendrechsler schon auf dich. Vielleicht darf ich auch dabei sein.
Meine schönste Ovaldose bringe ich mit.
Gruß
Manfred
als Nicht Metaller, kann ich nur bewundern was da so alles entstanden ist.



Solche Leute braucht das Land, die ihr Handwerk von der Pike gelernt haben und können .
Dein Oval ist doch SUPER. Wie sich die Ovalform zur ACHT verändert, wurde oft gezeigt und braucht Kein Mensch.
Ich bin sicher, dass dir eine schöne Dose mit gleichmäßiger Wandung gelingt. Dose und Deckel.
Bei dieser Form sind die langen Enden stärker. Mach einfach das Gegenstück dazu, das sich weich aufstecken lässt.
Wie ich gehört habe, warten die Frankendrechsler schon auf dich. Vielleicht darf ich auch dabei sein.
Meine schönste Ovaldose bringe ich mit.

Gruß
Manfred
" GLÜCK hilft nur manchmal, ARBEIT immer. "
- harry5qm
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Re: Passigvorrichtung
Hallo Mathias ,
Beim Ovalwerk stellst du den Unterschied zwischen den Halbachsen ein und der bleibt gleich, egal wie groß das Oval ist. Daraus resultiert irgendwann eine Acht.
Bei deiner Methode veränderst du das gesamte Oval und das bleibt immer ein Oval.
Nix!Was mache ich nur falsch ???
Beim Ovalwerk stellst du den Unterschied zwischen den Halbachsen ein und der bleibt gleich, egal wie groß das Oval ist. Daraus resultiert irgendwann eine Acht.
Bei deiner Methode veränderst du das gesamte Oval und das bleibt immer ein Oval.
Schöne Grüße
Harald
Harald
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Hallo Manfred,
schönen Dank für Dein Lob.
Bis ich mich an eine ovale Dose heranwage, wird wohl noch ein wenig dauern. Ich habe auch Bedenken bei der Stabilität meines Aufbaus. Das Proxxongerät und dessen Halterung ist nicht das Non-plus-ultra.
Mal sehen, wann das mit einem Treffen in Oberfranken klappt ...
Beste Grüße, Matthias
schönen Dank für Dein Lob.
Bis ich mich an eine ovale Dose heranwage, wird wohl noch ein wenig dauern. Ich habe auch Bedenken bei der Stabilität meines Aufbaus. Das Proxxongerät und dessen Halterung ist nicht das Non-plus-ultra.
Mal sehen, wann das mit einem Treffen in Oberfranken klappt ...
Beste Grüße, Matthias
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Da ich mit meinen Ovalen offenbar (und zu meiner Freude) ein wenig Verwunderung auslösen konnte, möchte ich nun auch mit der Lösung nicht länger hinter dem Berg halten.
Johannes' Behauptung einer Neuerfindung des Ovalwerkes klingt mir ein wenig zu groß, aber Helfried's Vermutung „Passigvorrichtung mit Formkorrektur“ trifft es, ganz gut.
Auslöser für meine Entwicklung war eine kleine Diskussion mit Matzel.
Auf meine Feststellung, dass der Hub der Ovalschablone im Passiggerät halt immer gleich hoch bleibt (egal wie nahe am Werkstückzentrum gefräst wird), meinte er, man müsse halt irgendwie den Hub verkleinerrn können, z.B. mit einem Storchenschnabel …
Ein Storchenschnabel ist es zwar nicht geworden, aber meine Idee war, dass man ja auch mit einem um eine Achse drehenden Balken eine Auslenkung mit unterschiedlichem Hub abgreifen kann, je nachdem wie nahe man der Drehachse ist.
An einer Art Wippe, die von der ovalen Schablone angetrieben wird, kann ich also je nach Abstand von der Drehachse einen beliebig vergrößerten oder verkleinerten Hub abgreifen.
Da ich mit meiner Zwischenwelle, die ich für die Zahnräder verwende, bereits eine (zufälligerweise gut positionierte) Drehachse verfügbar hatte, war es kein großer Aufwand mehr, eine geeignete Wippe zu konstruieren und zu drucken, die auf der Welle sitzt und an der Schablone (auf der Spindelwelle) anliegt. Mein Lineartisch wird mit einem höhenverstellbaren Taster versehen, der an der Wippe einen vergrößerten oder verkleinerten Hub abgreift. Die Gewichtsbelastung des Lineartisches drückt den Taster an die Wippe und diese an die Schablone. Die Kraftüberrtragung ist also gegeben.
Aufwändig in Worten, ist das leicht im Bild zu sehen:
Das weiße Zahnrad ist das Transmissionszahnrad für das Getriebe; hier ohne Funktion kann es aber montiert bleiben.
Nun war der Zusammenhang zwischen dem (verkleinerten) abgegriffenen Hub und der erforderlichen Fräserpositionierung doch nicht ganz so simpel, als ich zunächst vermutet hatte und ich habe mich in einem Fehlversuch verlaufen, der lauter gleichartige, aber verdellte Ovale produzierte.
In einer Excel-Tabelle habe ich dann Schritt für Schritt den Zusammenhang zwischen den Maßen der Ovalschablone, dem Verkleinerungsverhältnis und der erforderlichen Fräserposition erarbeitet und dargestellt.
Dann musste ich „nur noch“ für jedes zu fräsende Oval die richtige Tasterhöhe und Fräserposition einstellen und das gewünschte Ergebnis war erreicht.
Falls jemand Interesse an der Tabelle und ihrer Entstehung hat, stelle ich das gerne noch dar.
Nachbemerkung 1: Da ich die Winkelfehler, die so eine Kippvorrichtung macht, eigentlich vermeiden wollte, habe ich auch über eine Lösung mit Linearschlitten nachgedacht. Das geht auch, ist aber deutlich aufwändiger und wäre an meiner Vorrichtung platzmäßig praktisch nicht unterzubringen gewesen.
Nachbemerkung 2: Statt einer ovalen Schablone kann ich natürlich auch eine anders geformte Schablone verkleinern.
Matthias
Johannes' Behauptung einer Neuerfindung des Ovalwerkes klingt mir ein wenig zu groß, aber Helfried's Vermutung „Passigvorrichtung mit Formkorrektur“ trifft es, ganz gut.
Auslöser für meine Entwicklung war eine kleine Diskussion mit Matzel.
Auf meine Feststellung, dass der Hub der Ovalschablone im Passiggerät halt immer gleich hoch bleibt (egal wie nahe am Werkstückzentrum gefräst wird), meinte er, man müsse halt irgendwie den Hub verkleinerrn können, z.B. mit einem Storchenschnabel …
Ein Storchenschnabel ist es zwar nicht geworden, aber meine Idee war, dass man ja auch mit einem um eine Achse drehenden Balken eine Auslenkung mit unterschiedlichem Hub abgreifen kann, je nachdem wie nahe man der Drehachse ist.
An einer Art Wippe, die von der ovalen Schablone angetrieben wird, kann ich also je nach Abstand von der Drehachse einen beliebig vergrößerten oder verkleinerten Hub abgreifen.
Da ich mit meiner Zwischenwelle, die ich für die Zahnräder verwende, bereits eine (zufälligerweise gut positionierte) Drehachse verfügbar hatte, war es kein großer Aufwand mehr, eine geeignete Wippe zu konstruieren und zu drucken, die auf der Welle sitzt und an der Schablone (auf der Spindelwelle) anliegt. Mein Lineartisch wird mit einem höhenverstellbaren Taster versehen, der an der Wippe einen vergrößerten oder verkleinerten Hub abgreift. Die Gewichtsbelastung des Lineartisches drückt den Taster an die Wippe und diese an die Schablone. Die Kraftüberrtragung ist also gegeben.
Aufwändig in Worten, ist das leicht im Bild zu sehen:
Das weiße Zahnrad ist das Transmissionszahnrad für das Getriebe; hier ohne Funktion kann es aber montiert bleiben.
Nun war der Zusammenhang zwischen dem (verkleinerten) abgegriffenen Hub und der erforderlichen Fräserpositionierung doch nicht ganz so simpel, als ich zunächst vermutet hatte und ich habe mich in einem Fehlversuch verlaufen, der lauter gleichartige, aber verdellte Ovale produzierte.
In einer Excel-Tabelle habe ich dann Schritt für Schritt den Zusammenhang zwischen den Maßen der Ovalschablone, dem Verkleinerungsverhältnis und der erforderlichen Fräserposition erarbeitet und dargestellt.
Dann musste ich „nur noch“ für jedes zu fräsende Oval die richtige Tasterhöhe und Fräserposition einstellen und das gewünschte Ergebnis war erreicht.
Falls jemand Interesse an der Tabelle und ihrer Entstehung hat, stelle ich das gerne noch dar.
Nachbemerkung 1: Da ich die Winkelfehler, die so eine Kippvorrichtung macht, eigentlich vermeiden wollte, habe ich auch über eine Lösung mit Linearschlitten nachgedacht. Das geht auch, ist aber deutlich aufwändiger und wäre an meiner Vorrichtung platzmäßig praktisch nicht unterzubringen gewesen.
Nachbemerkung 2: Statt einer ovalen Schablone kann ich natürlich auch eine anders geformte Schablone verkleinern.
Matthias
- johannes_s
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Re: Passigvorrichtung
Hallo,
ich denke ich habe es begriffen. Es ist ein großer Aufwand für jede Spur den Abstand neu einzustellen. Aber die Passungen, speziell für Deckel und Boden lassen sich so genauer fräsen.
Mir erscheint deine Konstruktion stabil genug eine Dose zu fräsen.
Versuch es mal und berichte dann.
Gruß Johannes
ich denke ich habe es begriffen. Es ist ein großer Aufwand für jede Spur den Abstand neu einzustellen. Aber die Passungen, speziell für Deckel und Boden lassen sich so genauer fräsen.
Mir erscheint deine Konstruktion stabil genug eine Dose zu fräsen.
Versuch es mal und berichte dann.
Gruß Johannes
- Helfried
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Re: Passigvorrichtung
Matthias, vielen Dank für die Erklärung!
Das ist eine sehr sehr schlaue Sache, rechnen muss man halt, für jede einzelne Verkleinerung muss die Einstellung passen.
Eine ganz ähnliche Zusatzvorrichtung hat übrigens Jürgen @drechselgaertner kürzlich gezeigt, er war mit der Funktion
allerdings nicht ganz zufrieden:
viewtopic.php?f=162&t=63552&p=449546#p449617
Es ist zu bewundern, welche Möglichkeiten die Mathematik bzw. die Geometrie bietet.
Wenn ein kluger Kopf wie deiner, Matthias, sie anzuwenden weiss.
Helfried
Das ist eine sehr sehr schlaue Sache, rechnen muss man halt, für jede einzelne Verkleinerung muss die Einstellung passen.
Eine ganz ähnliche Zusatzvorrichtung hat übrigens Jürgen @drechselgaertner kürzlich gezeigt, er war mit der Funktion
allerdings nicht ganz zufrieden:
viewtopic.php?f=162&t=63552&p=449546#p449617
Es ist zu bewundern, welche Möglichkeiten die Mathematik bzw. die Geometrie bietet.
Wenn ein kluger Kopf wie deiner, Matthias, sie anzuwenden weiss.
Helfried
Alles Ringeldings, liebe Leute!
- Matthias S
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Re: Passigvorrichtung
Donnerwetter !
Da habe ich Jürgen kopiert, ohne es zu merken. Aber damals hatte mich das Passigfieber noch nicht erwischt und so ist diese Idee damals nicht in die vorderen Regionen meines Hirns vorgedrungen.
Ohnehin habe ich die Passig-Techniken, die ich hier zeige, selbst irgendwo im Netz gefunden. Auf das mit dem Hebel bin ich selbst gekommen, wie allerdings wohl schon viele vor mir auch.
Auch bei der Umsetzung der Ideen mit dem 3D-Druck bin ich sicher nicht der Erste, aber es macht einfach Spaß, mich in die Funktionalität des Passigdrehens hineinzudenken und druckbare Umsetzungen zu finden. Und natürlich auch, hier darüber zu berichten.
Helfried,
in der Tat ist diese Verkleinerei mit einiger Rechnerei verbunden, aber wenn es einmal gemacht ist, macht Excel den (rechnerischen) Rest. Die Einstellung der möglichst exakten Tasterposition auf dem Hebel und der exakten Fräserposition für jede Spur ist schon fummelig und ich muss mich dabei sehr konzentrieren, aber das ist beim Passigdrehen halt so. Da ist sowohl klare Überlegung, wie auch präzise Ausführung gefagt. Vielleicht muss man für diese Technik ein wenig masochistisch veranlagt sein.
Gruß, Matthias
Da habe ich Jürgen kopiert, ohne es zu merken. Aber damals hatte mich das Passigfieber noch nicht erwischt und so ist diese Idee damals nicht in die vorderen Regionen meines Hirns vorgedrungen.
Ohnehin habe ich die Passig-Techniken, die ich hier zeige, selbst irgendwo im Netz gefunden. Auf das mit dem Hebel bin ich selbst gekommen, wie allerdings wohl schon viele vor mir auch.
Auch bei der Umsetzung der Ideen mit dem 3D-Druck bin ich sicher nicht der Erste, aber es macht einfach Spaß, mich in die Funktionalität des Passigdrehens hineinzudenken und druckbare Umsetzungen zu finden. Und natürlich auch, hier darüber zu berichten.
Helfried,
in der Tat ist diese Verkleinerei mit einiger Rechnerei verbunden, aber wenn es einmal gemacht ist, macht Excel den (rechnerischen) Rest. Die Einstellung der möglichst exakten Tasterposition auf dem Hebel und der exakten Fräserposition für jede Spur ist schon fummelig und ich muss mich dabei sehr konzentrieren, aber das ist beim Passigdrehen halt so. Da ist sowohl klare Überlegung, wie auch präzise Ausführung gefagt. Vielleicht muss man für diese Technik ein wenig masochistisch veranlagt sein.

Gruß, Matthias