Seeg, eine persönliche Auslese
- beluga
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Seeg, eine persönliche Auslese
Hallo Drechselfreunde,
nun ist das DFT in Seeg schon wieder zwei Wochen vorbei, Zeit für mich, die gesehenen Werke noch einmal in Ruhe zu betrachten und zu würdigen. Es waren viele, viele schöne Austellungstücke zu sehen, sowohl im, wie auch außerhalb des Wettbewerbs, und meiner Meinung nach sollten mehr davon im Forum gewürdigt werden.
Der Wettberwerb mit je drei Prämierten pro Kategorie (Anfänger, Geübter, Könner) engt die Aufmerkamkeit doch sehr ein und schafft so ein künstliches Gefälle zu den übrigen Arbeiten, dass es nach meiner Beobachtung nicht gegeben hat. (Die Jury hat aber zweifellos würdige Preisträger ermittelt!).
Ich möchte daher mit diesem Beitrag einige Arbeiten ins Rampenlicht holen, die mir besonders ins Auge gefallen sind, und dies auch kurz begründen (auch einige der Preisträger sind -natürlich- dabei, ich erwähne ihre Platzierung aber bewusst nicht).
Leider kann ich bei den meisten Stücken weder den Urheber nennen, noch genauere Angaben zu Material oder Entstehung machen.
Vielleicht fühlt sich der oder die Erschaffende ja ermutigt, noch etwas mehr über das gelungene Werk zu berichten.
Betont sei nochmals, dass es sich um eine rein subjektive Auswahl handelt und die Reihenfolge beliebig ist!
Eine Würdigung hervorragender Werke während des Treffens, z. B. mit Hilfe einer Fotopräsentation hätte ich mir gewünscht, und einem Wettbewerb vorgezogen. Vielleicht eine Anregung fürs nächste Forumstreffen.
1. Eibenschale, DM 25cm: Wundervolles Material, schlichte Form ohne Konkurrenz zum Holz, solide, aber nicht zu starke Wanddicke.
2. Doppelschale aus Astknie (Esche/Eiche?): Sauber gedrehte Schalen trotz sicher sehr unwuchtigem Rohling, schöne Holzwahl, mir gefällt insbesondere die "geknautschte" Zone auf der konkaven Seite.
3. Fernsehsessel: Muss man eigentlich nicht mehr vorstellen, ist aber in Natura noch eindrucksvoller und sauber gearbeitet. Wer hätte vor Kaspar gedacht, das solch ein Sessel aus einem Stück zu Drehen wäre?
4. Farbige Ahornschale: Den Künstler muss ich nicht nennen, aber bei dieser Schale hat mich die Farbgebung der Randes fasziniert: Ein raffiniertes Muster, wie bei einer Riegelung. Der Entstehungsprozess würde mich interessieren.
5. Pinguinfamilie aus Grenadill/ Ebenholz: Sehr schönes Spiel mit Splint und Kern, durch die beweglichen Köpfe lassen sich ausdruckstarke Beziehungsgruppen bilden.
6. Meisterschale aus Eiche: Vom geflickten Riss über die strukturierte Außenseite und den runden Boden bis hin zum aufregend geaugten Hinterwandanteil ein zeitlos schönes Stück.
7. "Landung", eine Skulptur aus Birke: Hauchdünn gedreht und technisch anspruchsvoll weiterbearbeitet, dabei die Intention (Seeadler beim Greifen eines Fisches aus dem Flug) hervorragend umgesetzt.
8. Vase (Wacholder?): Unter Ausnutzung der natürlichen Besonderheiten des Rohlings (tief eingeschnittene Rindeneinschlüsse)und durch eine geschickte Formwahl wurde hier ein Unikat geschaffen.
9. Schale (Ahorn/Erle?): Gelungene Bauchige Form, aber insbesondere tolle Gestaltung der Oberfläche mit dem Kontrast der Musterung zum Goldornament und zum naturbelassenen Inneren der Schale. Ein Wort zum Werdegang wäre angebracht.
10. Noch eine Schale, deren Oberflächengestaltung mich fasziniert: Fast wie ein abstraktes Gemälde. Aus vielen Perspektiven reizvoll!
11. "Die letzten Tropfen" Douglasie(?): Diese Holhkugel ist durchgesandstrahlt, ausgesprochen filigran und farblich eine Augenweide. Dass sie thematisch an die drohende Wasserarmut in vielen Teilen der Welt gemahnt, erhebt sie zusammen mit dem außergewöhnlichen Entstehungsprozess zu einem Kunstwerk besonderen Ranges.
12. "Matterhorn-Vase": Auch sie muss ich nochmals zeigen, denn Material (Schwarznuss mit Splint), Wahl der Lage im Stamm (Querholz!), Formgebung und perfekte Oberflächengüte vereinen sich zu einem außergewöhnlichen Gefäß!
13. Noch ein "durchgestrahltes" Werk: Bemerkenswert finde ich besonders die schieferartig stehengebliebenen Lamellen auf der rechten Dosenseite.
14. Schon vorgestellte Vase mit Spinnennetz: Hätte einen Originalitätspreis verdient! (Und die Idee, dünnen Kupferdraht zu verwenden und anschließend zu verzinnen, werde ich mir als neue Gestaltungsmöglichkeit merken)
15. Die Phalanx der "Riesen": Schon in den Ausmaßen gewaltig, bestechen sie auch in Wandungsstärke und Formgebung (auch wenn sie zugegebener Maßen wenig Platz für Sonstiges auf dem Tisch lassen). Schalen dieser Größe zu drehen ist ein (geheimer?) Traum vieler Drechsler (auch meiner, wie ich gestehen muss).
16. Noch ein außergewöhnliches Stück: Aus Astabschnitten, in Kunststoff einbebettet, wurde hier eine formstimmige Schale gedreht: Ich bitte um eine Erläuterung zum Herstellungsprozess!
17. Hohlgefäß mit Miniaturöffnung: Nicht nur eine technisch anspruchsvolle Fleißarbeit beim Aushöhlen, sondern auch eine gut Form, die das spektakuläre Holz so richtig zur Geltung bringt.
18. Urwüchsige Schale mit interessanter Farbgebung und strukturierter Oberfläche: Lädt zum in die Hand nehmen ein, um sie aus allen Blickwinkeln zu betrachten.
Übrigens noch eine Anregung für die nächste Ausstellung: Bitte, Bitte lasst uns die Stücke in die Hand nehmen!! Es geht sooo viel an Erlebniswert verloren, wenn nur der Augensinn verarbeiten darf! Wir sind doch "Fachpublikum" und wissen, wie eine Schale angefasst werden darf. Wer Angst um sein Werk hat, kann es ja einzeln als unantastbar kennzeichnen. Ich hätte kein Problem damit, einen Haftungsausschluss zu unterschreiben.
19. Forumsbekannte Schale mit zeitlos eleganter Formgebung, wundervollem Holz und erhabener Strukturierung: Ein "Hingucker" (leider kein "Anfasser")!
20. Sehr hübsch gedrechseltes Vogelpärchen, dass durch die liebevolle Einarbeitung in das Holzstück mit Astloch einen ganz besonderen Reiz erhält.
21. Nicht in der Ausstellung, aber nachdem viele von uns den Werdegang mit Spannung verfolgt haben, verdient diese Trommel, einmal im fertigen Zustand gezeigt zu werden: Wer bekäme da nicht Lust, drauflos zu Trommeln?
22. Flachen Schalen eine spannende Form zu geben ist schwierig: Diese Schale hat eine hinreißend ruhige und schlichte Kurve: Als Meditationsschale geeignet!
23. Couchtisch: So einen Tisch sucht man auch in edlen Erinrichtungshäuser vergeblich: Wer könnte den Aufwand an Material und Arbeit bezahlen? Schön, das es Könner gibt, die so ein Möbel dennoch herstellen.
So, das waren sie, meine Favoriten. Wie gesagt unsortiert, jedes Werk für sich meisterlich. Leider musste auch ich mich in der Anzahl der gezeigten Werke beschränken. Ich rege hiermit die Einstellung weiterer Arbeiten mit Wertschätzung von anderer Seite an.
Bin sehr gespannt auf Eure Resonanz!
Gruß, Bernd
nun ist das DFT in Seeg schon wieder zwei Wochen vorbei, Zeit für mich, die gesehenen Werke noch einmal in Ruhe zu betrachten und zu würdigen. Es waren viele, viele schöne Austellungstücke zu sehen, sowohl im, wie auch außerhalb des Wettbewerbs, und meiner Meinung nach sollten mehr davon im Forum gewürdigt werden.
Der Wettberwerb mit je drei Prämierten pro Kategorie (Anfänger, Geübter, Könner) engt die Aufmerkamkeit doch sehr ein und schafft so ein künstliches Gefälle zu den übrigen Arbeiten, dass es nach meiner Beobachtung nicht gegeben hat. (Die Jury hat aber zweifellos würdige Preisträger ermittelt!).
Ich möchte daher mit diesem Beitrag einige Arbeiten ins Rampenlicht holen, die mir besonders ins Auge gefallen sind, und dies auch kurz begründen (auch einige der Preisträger sind -natürlich- dabei, ich erwähne ihre Platzierung aber bewusst nicht).
Leider kann ich bei den meisten Stücken weder den Urheber nennen, noch genauere Angaben zu Material oder Entstehung machen.
Vielleicht fühlt sich der oder die Erschaffende ja ermutigt, noch etwas mehr über das gelungene Werk zu berichten.
Betont sei nochmals, dass es sich um eine rein subjektive Auswahl handelt und die Reihenfolge beliebig ist!
Eine Würdigung hervorragender Werke während des Treffens, z. B. mit Hilfe einer Fotopräsentation hätte ich mir gewünscht, und einem Wettbewerb vorgezogen. Vielleicht eine Anregung fürs nächste Forumstreffen.
1. Eibenschale, DM 25cm: Wundervolles Material, schlichte Form ohne Konkurrenz zum Holz, solide, aber nicht zu starke Wanddicke.
2. Doppelschale aus Astknie (Esche/Eiche?): Sauber gedrehte Schalen trotz sicher sehr unwuchtigem Rohling, schöne Holzwahl, mir gefällt insbesondere die "geknautschte" Zone auf der konkaven Seite.
3. Fernsehsessel: Muss man eigentlich nicht mehr vorstellen, ist aber in Natura noch eindrucksvoller und sauber gearbeitet. Wer hätte vor Kaspar gedacht, das solch ein Sessel aus einem Stück zu Drehen wäre?
4. Farbige Ahornschale: Den Künstler muss ich nicht nennen, aber bei dieser Schale hat mich die Farbgebung der Randes fasziniert: Ein raffiniertes Muster, wie bei einer Riegelung. Der Entstehungsprozess würde mich interessieren.
5. Pinguinfamilie aus Grenadill/ Ebenholz: Sehr schönes Spiel mit Splint und Kern, durch die beweglichen Köpfe lassen sich ausdruckstarke Beziehungsgruppen bilden.
6. Meisterschale aus Eiche: Vom geflickten Riss über die strukturierte Außenseite und den runden Boden bis hin zum aufregend geaugten Hinterwandanteil ein zeitlos schönes Stück.
7. "Landung", eine Skulptur aus Birke: Hauchdünn gedreht und technisch anspruchsvoll weiterbearbeitet, dabei die Intention (Seeadler beim Greifen eines Fisches aus dem Flug) hervorragend umgesetzt.
8. Vase (Wacholder?): Unter Ausnutzung der natürlichen Besonderheiten des Rohlings (tief eingeschnittene Rindeneinschlüsse)und durch eine geschickte Formwahl wurde hier ein Unikat geschaffen.
9. Schale (Ahorn/Erle?): Gelungene Bauchige Form, aber insbesondere tolle Gestaltung der Oberfläche mit dem Kontrast der Musterung zum Goldornament und zum naturbelassenen Inneren der Schale. Ein Wort zum Werdegang wäre angebracht.
10. Noch eine Schale, deren Oberflächengestaltung mich fasziniert: Fast wie ein abstraktes Gemälde. Aus vielen Perspektiven reizvoll!
11. "Die letzten Tropfen" Douglasie(?): Diese Holhkugel ist durchgesandstrahlt, ausgesprochen filigran und farblich eine Augenweide. Dass sie thematisch an die drohende Wasserarmut in vielen Teilen der Welt gemahnt, erhebt sie zusammen mit dem außergewöhnlichen Entstehungsprozess zu einem Kunstwerk besonderen Ranges.
12. "Matterhorn-Vase": Auch sie muss ich nochmals zeigen, denn Material (Schwarznuss mit Splint), Wahl der Lage im Stamm (Querholz!), Formgebung und perfekte Oberflächengüte vereinen sich zu einem außergewöhnlichen Gefäß!
13. Noch ein "durchgestrahltes" Werk: Bemerkenswert finde ich besonders die schieferartig stehengebliebenen Lamellen auf der rechten Dosenseite.
14. Schon vorgestellte Vase mit Spinnennetz: Hätte einen Originalitätspreis verdient! (Und die Idee, dünnen Kupferdraht zu verwenden und anschließend zu verzinnen, werde ich mir als neue Gestaltungsmöglichkeit merken)
15. Die Phalanx der "Riesen": Schon in den Ausmaßen gewaltig, bestechen sie auch in Wandungsstärke und Formgebung (auch wenn sie zugegebener Maßen wenig Platz für Sonstiges auf dem Tisch lassen). Schalen dieser Größe zu drehen ist ein (geheimer?) Traum vieler Drechsler (auch meiner, wie ich gestehen muss).
16. Noch ein außergewöhnliches Stück: Aus Astabschnitten, in Kunststoff einbebettet, wurde hier eine formstimmige Schale gedreht: Ich bitte um eine Erläuterung zum Herstellungsprozess!
17. Hohlgefäß mit Miniaturöffnung: Nicht nur eine technisch anspruchsvolle Fleißarbeit beim Aushöhlen, sondern auch eine gut Form, die das spektakuläre Holz so richtig zur Geltung bringt.
18. Urwüchsige Schale mit interessanter Farbgebung und strukturierter Oberfläche: Lädt zum in die Hand nehmen ein, um sie aus allen Blickwinkeln zu betrachten.
Übrigens noch eine Anregung für die nächste Ausstellung: Bitte, Bitte lasst uns die Stücke in die Hand nehmen!! Es geht sooo viel an Erlebniswert verloren, wenn nur der Augensinn verarbeiten darf! Wir sind doch "Fachpublikum" und wissen, wie eine Schale angefasst werden darf. Wer Angst um sein Werk hat, kann es ja einzeln als unantastbar kennzeichnen. Ich hätte kein Problem damit, einen Haftungsausschluss zu unterschreiben.
19. Forumsbekannte Schale mit zeitlos eleganter Formgebung, wundervollem Holz und erhabener Strukturierung: Ein "Hingucker" (leider kein "Anfasser")!
20. Sehr hübsch gedrechseltes Vogelpärchen, dass durch die liebevolle Einarbeitung in das Holzstück mit Astloch einen ganz besonderen Reiz erhält.
21. Nicht in der Ausstellung, aber nachdem viele von uns den Werdegang mit Spannung verfolgt haben, verdient diese Trommel, einmal im fertigen Zustand gezeigt zu werden: Wer bekäme da nicht Lust, drauflos zu Trommeln?
22. Flachen Schalen eine spannende Form zu geben ist schwierig: Diese Schale hat eine hinreißend ruhige und schlichte Kurve: Als Meditationsschale geeignet!
23. Couchtisch: So einen Tisch sucht man auch in edlen Erinrichtungshäuser vergeblich: Wer könnte den Aufwand an Material und Arbeit bezahlen? Schön, das es Könner gibt, die so ein Möbel dennoch herstellen.
So, das waren sie, meine Favoriten. Wie gesagt unsortiert, jedes Werk für sich meisterlich. Leider musste auch ich mich in der Anzahl der gezeigten Werke beschränken. Ich rege hiermit die Einstellung weiterer Arbeiten mit Wertschätzung von anderer Seite an.
Bin sehr gespannt auf Eure Resonanz!
Gruß, Bernd
Ein Leben ohne Drechselbank ist möglich
-aber sinnlos
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Danke! Die Vase war aus Quitte, habe ich hier irgendwo gelesen. Die Kunststoffschale ist frei nach Moulthrop, glaube ich. Es gibt da so eine Familie: http://www.youtube.com/watch?v=nj7Xk_Xn37A. Da gibt es selbstgeschmiedete Haken mit Dreimetergriffe
Die Resin Bowls, wie die Amerikaner sagen, sind von Philip Moulthrop. Ich habe mal gelesen, mann braucht ein Eimer, viel Kunststoff und viele Zweige
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Hallo Bernd, vielen Dank für die mit viel Geschmack gestaltete Nachlese. Der Thread hat bei mir ein Lesezeichen erhalten. Ich bin gerade dabei, aus den Forumsbeiträgen ein Ideenbuch zu entwickeln - ebenso nur dem persönlichen Geschmack geschuldet und ohne irgendjemandandem durch Nichtnennung auf die berühmten Füße treten zu wollen. Vieles Deiner Beispiele würden in diesem Buch Einang finden. Vielleicht erläutern die Schöpfer dieser Werke den Werdegang mit einigen Fotos mal im Forum (von Kruni und Andu mal abgesehen.
Span(n)ende Grüße aus der Lausitz
Andreas
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- Schnecke
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Hallo Bernd,
Du zeigts eine interessante Auswahl der vorgestellten Werke in Seeg.
Zur Nr. 5 kann ich sagen, daß die Pinguinfamilie von Hermann Sielaff ist. Leider war man Gespräch mit ihm nur sehr kurz . Schade...
Zr Nr. 20 gibt es einen Arbeitsbericht in Buchform:
Einige wenige haben ihn in Seeg gesehen. Einen Bericht über die Herstellung im Internet wir es nicht geben. Es gibt nur das im Forum:
viewtopic.php?t=30228
Danke für Deinen Beitrag und die Bilder!
Schöne Grüße
Christian
Du zeigts eine interessante Auswahl der vorgestellten Werke in Seeg.
Zur Nr. 5 kann ich sagen, daß die Pinguinfamilie von Hermann Sielaff ist. Leider war man Gespräch mit ihm nur sehr kurz . Schade...
Zr Nr. 20 gibt es einen Arbeitsbericht in Buchform:
Einige wenige haben ihn in Seeg gesehen. Einen Bericht über die Herstellung im Internet wir es nicht geben. Es gibt nur das im Forum:
viewtopic.php?t=30228
Danke für Deinen Beitrag und die Bilder!
Schöne Grüße
Christian
- beluga
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- Registriert: 24.05.2009 - 17:51:25
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Ich danke für die Antworten,
leider vermisse ich noch die Reaktionen auf die Bitte zum Entstehungsprozess vieler Werke. Daher nochmals die freundliche Bitte an die Schöpfer um weitere Auskünfte. Schließlich wollen wir Anteil haben an Euren tollen Stücken!
Außerdem wundere ich mich, dass keiner meine Anregung kommentiert, die Ausstellungsstücke zum Anfassen frei zu geben. Seid Ihr alle mit dem reinen Anschauen zufrieden???
Gruß, Bernd
(der alles Schöne gerne in die Hand nimmt)
leider vermisse ich noch die Reaktionen auf die Bitte zum Entstehungsprozess vieler Werke. Daher nochmals die freundliche Bitte an die Schöpfer um weitere Auskünfte. Schließlich wollen wir Anteil haben an Euren tollen Stücken!
Außerdem wundere ich mich, dass keiner meine Anregung kommentiert, die Ausstellungsstücke zum Anfassen frei zu geben. Seid Ihr alle mit dem reinen Anschauen zufrieden???
Gruß, Bernd
(der alles Schöne gerne in die Hand nimmt)
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- Geigermagnet
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- Registriert: 21.02.2009 - 07:30:18
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Moin Bernd.
Ich war auch einer derjenigen, die sich gnadenlos über die Schilder hinweggesetzt haben.
Natürlich nur bei Exponaten, bei denen ich vorausgesetzt habe, das wirklich nix damit geschehen konnte.
Ich fahre keine 1400km um die Sachen nicht anfassen zu dürfen und ich glaube nach den Gesürächen, 90% der Erschaffer hatten nix dagegen.
Ich denke, beim nächstenmale stehen die Schilder nur an ausgewählten Stücken.
Gruss
Gerd Hermann
danke für deine Bilder (auch die privaten )
Ich war auch einer derjenigen, die sich gnadenlos über die Schilder hinweggesetzt haben.
Natürlich nur bei Exponaten, bei denen ich vorausgesetzt habe, das wirklich nix damit geschehen konnte.
Ich fahre keine 1400km um die Sachen nicht anfassen zu dürfen und ich glaube nach den Gesürächen, 90% der Erschaffer hatten nix dagegen.
Ich denke, beim nächstenmale stehen die Schilder nur an ausgewählten Stücken.
Gruss
Gerd Hermann
danke für deine Bilder (auch die privaten )
Bowls only......
Wenn mir Schalen einmal zu kompliziert werden, dann drechsel ich Chinesische Kugeln oder mach auf "Kreativ".
Wenn mir Schalen einmal zu kompliziert werden, dann drechsel ich Chinesische Kugeln oder mach auf "Kreativ".
- Hölzerkarl
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- Name: Karl Hölzerkopf
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Seeg, eine persönliche Auslese
Hallo Bernd,
zur Schale auf Bild-Nr. 16 hatte mir Sigrid "sisch" Informationen angeboten,
da auch ich in einem Beitrag nach der Methode der Herstellung gefragt habe.
Liebe Sigrid......bitte schau mal in dein Postfach.......dort liegt ein Brief für dich....
zwei Männer warten auf Informationen. Versprochen ist versprochen!
Beste Grüsse
Der Karl
zur Schale auf Bild-Nr. 16 hatte mir Sigrid "sisch" Informationen angeboten,
da auch ich in einem Beitrag nach der Methode der Herstellung gefragt habe.
Liebe Sigrid......bitte schau mal in dein Postfach.......dort liegt ein Brief für dich....
zwei Männer warten auf Informationen. Versprochen ist versprochen!
Beste Grüsse
Der Karl
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- Registriert: 03.02.2006 - 12:52:15
- Ort: Kiel
Hallo Ihr beiden,
und allen anderen, die es interessiert: Woodturninmg Nr. 237, März 2012, wer die Zeitung irgendwo hat.
Grob gesagt hat der Autor eine Schale gedrechselt, die Holzscheiben aufgeklebt und mit "Resin" - Kunstharz ausgegossen. Allerdings hat diese die zuerst gedrechselte Form belassen. Aber ich kann mir gut vorstellen, das man die ganz rausdrechseln kann.
Liebe Grüße
Sigrid
und allen anderen, die es interessiert: Woodturninmg Nr. 237, März 2012, wer die Zeitung irgendwo hat.
Grob gesagt hat der Autor eine Schale gedrechselt, die Holzscheiben aufgeklebt und mit "Resin" - Kunstharz ausgegossen. Allerdings hat diese die zuerst gedrechselte Form belassen. Aber ich kann mir gut vorstellen, das man die ganz rausdrechseln kann.
Liebe Grüße
Sigrid
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Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.
Khalil Gibran (1883 - 1931)
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- Ben
- Picasso ...a touch of color
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Hallo Bernd,
tolle Vorstellung der ausgesuchten Objekte. Danke dafür, auch wenn es den Besuch in Seeg nicht ganz ersetzt.
Die Pinguin Familie habe ich am vergangenen Samstag auf dem Stammtisch Eifel gesehen und war, zumindest dort, von unserem Mitglied "Drechselmil" Emile B. Ich denke es ist die gleiche wie auf den Bildern von Seeg, er war nämlich dort.
tolle Vorstellung der ausgesuchten Objekte. Danke dafür, auch wenn es den Besuch in Seeg nicht ganz ersetzt.
Die Pinguin Familie habe ich am vergangenen Samstag auf dem Stammtisch Eifel gesehen und war, zumindest dort, von unserem Mitglied "Drechselmil" Emile B. Ich denke es ist die gleiche wie auf den Bildern von Seeg, er war nämlich dort.
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
Reinhold
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- Registriert: 19.09.2006 - 10:52:01
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Hallo zusammen,
hier mein Bericht zur Schale Nr. 9
Ahornschale gedrechselt, Vertiefung für Muster gearbeitet,
aus der Bank fliegen lassen,
Landespuren bestmöglich entfernt,
einige Jahre liegengelassen,
wieder hervorgekramt,
mit Teilscheibe Segmente eingezeichnet,
Zierrand gefertigt:
1 Schicht Hautleim,
2 Schichten Steinkreide,
6 Schichten mit einer Mischung aus Champagnerkreide,
Bologneser Kreide und China-Clay,
1 Schicht Lösche,
2 Schichten gelber Bolus,
1 Schicht roter Bolus,
Gold angeschossen 23 ¾ Karat,
poliert,
mit schwarzer Radierfarbe überzogen,
Muster frei Hand mit Zahnstocher ausgekratzt,
mit Schellack überzogen.
Segmente gebrannt : abwechselnd von oben nach unten
und umgekehrt,
mit schwarzer Beize gefärbt und Schale innen mit
Hartöl behandelt.
hier mein Bericht zur Schale Nr. 9
Ahornschale gedrechselt, Vertiefung für Muster gearbeitet,
aus der Bank fliegen lassen,
Landespuren bestmöglich entfernt,
einige Jahre liegengelassen,
wieder hervorgekramt,
mit Teilscheibe Segmente eingezeichnet,
Zierrand gefertigt:
1 Schicht Hautleim,
2 Schichten Steinkreide,
6 Schichten mit einer Mischung aus Champagnerkreide,
Bologneser Kreide und China-Clay,
1 Schicht Lösche,
2 Schichten gelber Bolus,
1 Schicht roter Bolus,
Gold angeschossen 23 ¾ Karat,
poliert,
mit schwarzer Radierfarbe überzogen,
Muster frei Hand mit Zahnstocher ausgekratzt,
mit Schellack überzogen.
Segmente gebrannt : abwechselnd von oben nach unten
und umgekehrt,
mit schwarzer Beize gefärbt und Schale innen mit
Hartöl behandelt.
Servus
Ingrid
°°°°°°°°
Ingrid
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- beluga
- Beiträge: 615
- Registriert: 24.05.2009 - 17:51:25
- Ort: Leer
@Ben: Da freu ich mich drauf!
@ Ingrid: Danke für die Ausführungen. Die "Reifezeit"hat der Schale offensichtlich gut getan, und die Weiterentwicklung eines Objektes nach "Schadensfall" kenne ich: Schon so manches Schöne ist auf diese Weise entstanden.
Die Herstellung des Zierrandes ist ja wirklich aufwändig in alter Vergoldertechnik, und die Ausarbeitung mit einem Zahnstocher nach Überziehen des Goldes mit Radierfarbe interessant! Wie früher mit der Wachsmalkreide in zwei Schichten. Eine echte Bereicherung des Technikrepertoires!
Warum sieht man von einer Könnerin wie Dir so selten Werke? Oder habe ich sie übersehen?
Gruß, Bernd
@ Ingrid: Danke für die Ausführungen. Die "Reifezeit"hat der Schale offensichtlich gut getan, und die Weiterentwicklung eines Objektes nach "Schadensfall" kenne ich: Schon so manches Schöne ist auf diese Weise entstanden.
Die Herstellung des Zierrandes ist ja wirklich aufwändig in alter Vergoldertechnik, und die Ausarbeitung mit einem Zahnstocher nach Überziehen des Goldes mit Radierfarbe interessant! Wie früher mit der Wachsmalkreide in zwei Schichten. Eine echte Bereicherung des Technikrepertoires!
Warum sieht man von einer Könnerin wie Dir so selten Werke? Oder habe ich sie übersehen?
Gruß, Bernd
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- oler handwerker
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hallo bernd,
schöne aufnahmen, tolle auswahl.
hatte ja bekanntermaßen nicht die zeit für eine fotoserie.
danke fürs zeigen
gruß
oler handwerker
wilhelm feindt
schöne aufnahmen, tolle auswahl.
hatte ja bekanntermaßen nicht die zeit für eine fotoserie.
danke fürs zeigen
gruß
oler handwerker
wilhelm feindt
liebe grüße von
oler handwerker
wilhelm feindt
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gott gab uns zeit, er sprach nicht von eile - nur wer sich selbst bewegt, kann auch etwas bewegen!
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februar 2013 gründer des weser-elbe-stammtisches (moderator)
stammtischmitglied weser-elbe, drechselfreunde münchen
oler handwerker
wilhelm feindt
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gott gab uns zeit, er sprach nicht von eile - nur wer sich selbst bewegt, kann auch etwas bewegen!
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februar 2013 gründer des weser-elbe-stammtisches (moderator)
stammtischmitglied weser-elbe, drechselfreunde münchen
- Hölzerkarl
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- Name: Karl Hölzerkopf
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Seeg, eine persönliche Auslese
Hallo Ben,
danke für deine "Drohung" Informationen (zur Schale Nr. 16 ?) zu liefern.
Auch wenn die Zeit knapp ist, tu's jetzt. Wenn du erst Rentner bist,
hast du noch weniger Zeit.
Erwartungsvolle Grüsse
Der Karl
danke für deine "Drohung" Informationen (zur Schale Nr. 16 ?) zu liefern.
Auch wenn die Zeit knapp ist, tu's jetzt. Wenn du erst Rentner bist,
hast du noch weniger Zeit.
Erwartungsvolle Grüsse
Der Karl