Pech und Pannen und am Ende wird alles gut
Moderator: Forenteam
- Peter Gwiasda
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Pech und Pannen und am Ende wird alles gut
Hallo Pech- und Glücksdrechsler,
die Rubrik "Pleiten, Pech und Pannen" für diesen Beitrag ist nicht falsch, aber auch nicht richtig. Die Geschichte begann vor einem Jahr mit einem Unglück nach mühevoller Arbeit und endete gestern mit einem Erfolg.
Der Reihe nach: Unser Forenmitglied Andreas Lausecker aus Rosenheim (www.holzdreher.de) drehte bei einem dieser legendären Schalensymposien in der rauen Eifel aus einem frischen Eichenstamm mit ungewöhnlich engen Jahresringen ein Hohlgefäß - hochkonzentriert und non-stop. Sein ehrgeiziges Ziel: durchgängig zwischen zweieinhalb und drei Millimeter Wandstärke. Drei Sekunden vor dem letzten Schnitt knallte es und der Boden löste sich vom Gefäß.
Shit happens!
Trauer und Mitgefühl und ein kühles Bier.
Am Ende Tages stand Andreas mit leeren Händen und sagte nur "Feuerholz".
Jetzt kam mein Part. "Schenk' mir das Werkstück", bat ich mit Erfolg.
Zwölf Monate trocknete und entspannte sich das bodenlose Unglück in meiner Werkstatt, bis sich alte Weisheiten durchsetzten, wonach erfolgreiche Männer die Flinte nicht ins Korn und kluge Drechsler missglückte Werke nicht ins Feuer werfen.
Ich drehte aus einem Stück alter Eiche (Hirnholz) einen acht Millimeter dicken Boden, der am Rand konisch geformt hineingepresst dem Hohlkörper sogar noch Form und Stabilität gibt.
Das Gefäß von Andreas und mir ist 270 mm hoch und 175 mm im Durchmesser, die Wand beträgt nur 2,5 bis 3 mm.
Drechsler machen kaputt und heile.
Ich wünsche euch viel Mut und grüße
Peter Gwiasda
*Bilder gedreht von Holzpeter
die Rubrik "Pleiten, Pech und Pannen" für diesen Beitrag ist nicht falsch, aber auch nicht richtig. Die Geschichte begann vor einem Jahr mit einem Unglück nach mühevoller Arbeit und endete gestern mit einem Erfolg.
Der Reihe nach: Unser Forenmitglied Andreas Lausecker aus Rosenheim (www.holzdreher.de) drehte bei einem dieser legendären Schalensymposien in der rauen Eifel aus einem frischen Eichenstamm mit ungewöhnlich engen Jahresringen ein Hohlgefäß - hochkonzentriert und non-stop. Sein ehrgeiziges Ziel: durchgängig zwischen zweieinhalb und drei Millimeter Wandstärke. Drei Sekunden vor dem letzten Schnitt knallte es und der Boden löste sich vom Gefäß.
Shit happens!
Trauer und Mitgefühl und ein kühles Bier.
Am Ende Tages stand Andreas mit leeren Händen und sagte nur "Feuerholz".
Jetzt kam mein Part. "Schenk' mir das Werkstück", bat ich mit Erfolg.
Zwölf Monate trocknete und entspannte sich das bodenlose Unglück in meiner Werkstatt, bis sich alte Weisheiten durchsetzten, wonach erfolgreiche Männer die Flinte nicht ins Korn und kluge Drechsler missglückte Werke nicht ins Feuer werfen.
Ich drehte aus einem Stück alter Eiche (Hirnholz) einen acht Millimeter dicken Boden, der am Rand konisch geformt hineingepresst dem Hohlkörper sogar noch Form und Stabilität gibt.
Das Gefäß von Andreas und mir ist 270 mm hoch und 175 mm im Durchmesser, die Wand beträgt nur 2,5 bis 3 mm.
Drechsler machen kaputt und heile.
Ich wünsche euch viel Mut und grüße
Peter Gwiasda
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Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
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Pech und Pannen und am Ende wird alles gut
Hallo Peter,
es wird gesagt ..."Der Hans der kann's"....
...ich erweitere...
"der Peter kann's auch".
Interessante gelungene Rettungsaktion.
Danke für den Beitrag....habe auch einige Stücke,
die ich ähnlich retten könnte.
Freundliche Grüsse aus dem Werrratal
Der Karl
es wird gesagt ..."Der Hans der kann's"....
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die ich ähnlich retten könnte.
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Der Karl
- branco
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Guten Tag Peter,
bei dem Unglück stand ich direkt neben der Drechselbank von Andreas und habe das Dilemma mitbekommen,
viele Stunden Arbeit umsonst.
Mit Freude habe ich deinen Bericht gelesen zur Wiederbelebung des Werkstückes und muß gestehen,
es ist dir voll gelungenden Schaden zu beheben.
Ein Werkstück mit bleibender Erinnerung denn es waren schöne Tage in der Eifel.
Grüße aus Königsau
Edgar
bei dem Unglück stand ich direkt neben der Drechselbank von Andreas und habe das Dilemma mitbekommen,
viele Stunden Arbeit umsonst.
Mit Freude habe ich deinen Bericht gelesen zur Wiederbelebung des Werkstückes und muß gestehen,
es ist dir voll gelungenden Schaden zu beheben.
Ein Werkstück mit bleibender Erinnerung denn es waren schöne Tage in der Eifel.
Grüße aus Königsau
Edgar
Eine alte Schreinerweisheit sagt:
Es gibt ein Strumpfhalter
auch ein Büstenhalter
aber kein Holzhalter.
Es gibt ein Strumpfhalter
auch ein Büstenhalter
aber kein Holzhalter.