rappelvoll mit vom Drechselvirus Infizierten (die Grippe und Erkältungswelle
grassiert bei uns derzeit ohnehin) war es gestern wieder in den Räumen des
Schnitzvereins in Grüna.
Gekommen waren fast alle „inventarisierten“ Drechselfreunde sowie drei
Interessierte und unser Gast Helmut Geupel von den Drechselfreunden Franken.
Und was diesmal geboten wurde war wieder vom Feinsten.
Den Hauptgrund seht Ihr hier:

Marlen Tröger – Spielzeugmacherin, Drechslermeisterin und derzeit Studentin
der Studienrichtung Holzgestaltung an der Westsächsische Hochschule Zwickau,
Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg.
Als Vorführerin für unser Thema „exentrisches Drechseln“ war sie durch Ihre
Meisterarbeit prädestiniert, dazu aber gleich mehr.
Der Kontakt zu Marlen entstand anlässlich des letztjährigen „Werkkunstmarktes Klaffenbach“,
auf dem sie mit einem Stand vertreten war
(http://www.wasserschloss-klaffenbach.de ... _1290.html).
Nach einer kurzen und bereits sehr interessanten Schilderung ihres
beruflichen Werdegangs erläutere und zeigte sie uns zunächst die
Grundlagen des „exentrischen Drechselns“.



Details der Vorführung konnten erstmals auf einem großen Monitor
verfolgt werden.

Uwe und Stefan hatten das auf Anhieb toll hinbekommen.


Der Technikeinsatz bewirkte, dass die Vorführungen von jedem Platz aus
bestens beobachtet werden konnten.

Denn eng ging es zu.

Fast befremdlich war diesmal die Stille im Publikum während der Vorführung.
Wir sollten wohl am besten ab und an Drechslerinnen einladen.

Nach den Grundlagen folgte dann alsbald der meisterliche Teil.
Marlen hatte ihr Meisterstück mitgebracht.

Anschaulich und sehr verständlich erläuterte sie dessen Herstellung.
Da war stauen angesagt.





Da ich die genaue Bezeichnung ihrer Meisterarbeit gerade nicht parat habe,
nenne ich sie hier einmal „Jahreszeitenschale“. Der Grundkörper kann je
nach Jahreszeit oder Anlass mit unterschiedlichen Motiven bestückt werden.



Darüber hinaus hatte Marlen noch einige weitere Werke aus ihrer
Spielzeugmacherkollektion mitgebracht.





Großer Applaus war selbstverständlich und natürlich auch ein Blumenstrauß.

Nach der Vorführung gab es dann regen Austausch.
Unser Gast Helmut Geupel von den Drechselfreunden Franken bereicherte
mit seinen Berichten und exentrisch gedrechselten Stücken den Nachmittag.




Auch der erzgebirgische Vorrichtungsbau wartete wieder mit einer
Neuentwicklung auf.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass Dank des vielfältigen Kuchenbuffets
von Harry und des kräftigen Salates von Jürgen wieder bestens für das
leibliche Wohl gesorgt war.
Es war ein rundum schöner Nachmittag. Dafür vielen Dank an alle
Beteiligten und insbesondere an Marlen Tröger.
Bitte stellt noch ergänzende Fotos ein, denn es gab noch viel Interessantes zu sehen.
Mit besten Grüßen
erzi