Tischlampe mit Zedernschirm

[Nordlicht]

Hallo Drechsler,

der nächste Herbst kommt bestimmt, für die dunkle Jahreszeit habe ich einen Schirm für eine stimmungsvolle Tischlampe gedrechselt:



Durchmesser des Schirmes ist 16cm, Wanddicke um die 1 mm. Schade, die wunderschöne honigfarbene Farbe des Zedernholzes hat die Kamera nicht wirklich einfangen können, die Helligkeit ist in Natura auch viel gleichmäßiger als auf dem Foto.

Die Herstellung ist gar nicht so schwer, ist eigentlich nur eine dünnwandige Schale einfacher Form und ohne Boden (dann kann ich den auch nicht aus Versehen durchdrechseln ).

Na, gefällt´s? Wen kann ich auf den Geschmack bringen, es auch einmal zu probieren?

Viele Grüße,

Stefan

[Zörndlein Josef Artur]

Hallo Nordlicht,
meine Gedanken dazu.

Holz mit "Blech"erscheint mir hier willkürlich zusammengestellt.

Ich würde den Schirm umdrehen und den schmalen Durchmesser nach unten setzen. Dann würde ich versuchen den Schirm mit einem soliden "Kelchfuß" , ebenfalls vielleicht durchscheinend aus Holz zu gestalten. Also, beleuchtet von innen unten. Die Lichtquelle würde ich dann von der gesamten Konstrucktion so abkoppeln, dass die gesamte Leuchte als Einheit, von unten beleuchtet ein Gesamtobjekt ergibt.

Mit freundlichen Grüßen
Zörndlein Josef Artur

[Nordlicht]

Hallo Josef,

klar kann man die Lampe auch völlig anders machen, je nach Geschmack und wie und wo man sie einsetzen will. Warum meine so geworden ist, hat mehrere Gründe gehabt:

- für den elektrischen Teil (und damit auch den Fuss) sollte eine fertige Lampe weiterverwendet werden, damit ich mit Herstellergarantie und CE-Kennzeichnung keinen Ärger bekomme. So eine Lampe zu finden, die man umbauen und gleichzeitig noch bezahlen kann, war nicht ganz einfach. In der Lampenabteilung vom Möbelhäusern kann man da fündig werden,
- ein Teil des Lichtes sollte direkt nach unten abgestrahlt werden,
- verkleiden mit Holz hatte ich überlegt, allerdings liess sich die Lampe dazu nicht ausreichend zerstörungsfrei auseinander bauen, um gedrechselte Holzteile über Stiel und Fuss zu ziehen. Den schlichten Metallfuss finde ich oK, paßt auch zum Abstrahlen nach unten, und lenkt nicht (wie eine schöne Holzverkleidung) vom Schirm ab.

Vielleicht sehen wir ja mal die Gesamtkonstruktion, die Dir vorschwebt.

Viele Grüße,

Stefan

[Zörndlein Josef Artur]

Hallo Nordlicht,
bitte entschuldige meine verspätete Antwort.
Zunächst möchte ich Dir meine Hochachtung aussprechen, denn einen Lampenschirm in dieser Feinheit zu erstellen, erfordet doch zunächst im Inneren eines Rundteiles, einen exakten Kegel aus zu drehen, diesen anschleißend auf einen, ebenfalls exakt vorgearbeiteten Kegel auf zu ziehen, um ihn anschließend, sehr dünn fertig zu stellen. (Zumindest ist dies händisch, anders kaum machbar.)

Was meine Vorschläge anbelangt, - arbeite so wie Du dies für angemessen und richtig erachtest.
Dies waren nur meine Gedanken dazu.
Mich interessiert noch, ob der Schirm Deiner Lanmpe auf dem Metallring nur aufgesteckt, oder durch Befestigungen gehalten wird?

Mit motivierenden Grüßen
Zörndlein Josef Artur

[Nordlicht]

Hallo Josef,

die Herstellung war gar nicht so schwierig wie Du vermutest. Ich habe das Stück frische Zeder einseitig ins Futter gespannt, die Innenseite mit einem geköpften Haken kegelig ausgehöhlt und gleich innen fertig geschliffen. Dann von aussen in Abschnitten von 2 cm dünn gedrechselt und jedesmal gleich geschliffen, denn die dünnen Stellen verziehen sich schon nach kurzer Zeit. Dabei ist eine Lampe innen positioniert, so dass ich an der Farbe des nach aussen durchscheinenden Lichtes erkennen kann, wo in dem Abschnitt noch was weg sollte und wann besser Schluss ist . Anschliessend absägen, trocknen, nachbearbeiten und ölen.

Der Schirm ist auf einem Haltering nur lose aufgelegt, man kann den Schatten des Ringes gut erkennen. So kann der Schirm bei Feuchtigkeitsschwankungen noch arbeiten, und wenn die Lampe mal umgestossen werden sollte, geht er nicht so schnell kaputt.

Viele Grüße,

Stefan