Zeigt bitte mal eure Frühwerke!

[Zörndlein Josef Artur]

Hallo Kollegen,
meine Frühwerke waren Treppensprossen und dazu eine Säule aus Lärchenholz, mit einer Gesamthöhe von 2,30m. Sie ist verleimt und aus 3 Teilen verzapft.
Im Inneren befindet sich "keine" Stahlverstärkung. Sie hält. Wir hatten früher bis zu 40 Völker an Honigbienen, daher die Formgebung in der Säule.
Ich habe sie damals mit einem Balken als Hebel, zwischen Decke und Fußboden eingespreizt. Darunter befindet sich ein Eichenteller, um die Fliese zu entlasten und den Druck zu verteilen.
Die größte Herausforderung war aber der "Treppen-Handlauf".
Die Kiste davor ist unsere Wäschetruhe. Sie stammt noch aus einer Zeit, als man Wäsche mit Kutschen transportierte.
Wer genau hinschaut, erkennt meine Fehler, beim Umsetzen der Höheneinleitung der Sprossen, im Zusammenspiel mit dem Handlauf.
Dennoch finde ich es irgendwie, angenehm, denn es ist einfach ein "Teil von mir". (Heute würde ich die Formen "moderner " gestalten)










Mit freundlichen Grüßen
Zörndlein Josef Artur

[drechselgaertner]

Hallo zusammen!

Jetzt habe ich bestimmt 20 min nach diesen Beitrag gesucht. Ich habe nämlich noch was gefunden.
Eine gedrechselte Ofenbank aus den 70er Jahren. Das war garantiert die schönste Ofenbank im Ort.
Ein Foto von der Bank habe ich gemacht, aber den Ofen gibt es nicht mehr.



Gruß Jürgen!

[Roenni]

Hallo Gemeinde,

naja als Erstlingswerke würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, aber sie entstanden vor circa 32 Jahren in unserer kleinen Werkstatt auf eine selbst gebauten kleinen Drechselbank. Auch die Fräse für die geschweiften Bretter war eine selbst gebaute kleine Tischfräse mit einem Schnellläufer Motor der 3200 Umdrehungen brachte und durch die Übersetzung mit Keilrimenscheiben brachten wir es dann auf circa 6400 Umdrehungen, Da der selbst gebaute FräsKopf Hörer Umdrehung nicht zuließ. Beide Regale waren das Hochzeitsgeschenk für meinen aller besten und ältesten Freund. Wegen einem Wasserschaden musst du die Wohnung komplett renoviert werden und auch neue Möbel angeschafft werden. Da Gelsenkirchner Barock heute nicht mehr gefragt ist, hat er mich gefragt, ob ich die Regale gerne wieder zurückhaben möchte. Ich dachte mir, in der Werkstatt finden Sie Ihren letzten Ehrenplatz.





Gruß Roenni

*Beitrag bearbeitet von Holzpeter

[Peter Gwiasda]

Roenni,

diese Möbel haben einen Ehrenplatz verdient. Vergiss' nicht, dass sie ein Teil von dir sind und gewissermaßen einen Abschnitt deines Lebens darstellen.

Ich habe auch einige Werke aus Holz, die ich eigentlich gemäß aktueller Bewertung entsorgen müsste ....
aber ich schaffe es nicht. Und das ist gut so.

Liebe Grüße nach Norden von Peter Gwiasda

[Fred]

Zeigt bitte mal eure Frühwerke

na gut Peter, auf Deine Verantwortung.


In den Kreativzirkel habe ich es zwar nicht geschafft, aber ich war damals (2007) felsenfest davon überzeugt, dass ich überdurchschnittlich kreativ bin.





Um den Unkenrufen eines Seiteninstruments aus Dessau zuvorzukommen:

Nein, das ist nicht der Froschkönig, der zu nah an der A8 wohnte!


Da hat sich eine Mangrovenwurzel in meiner Drechselbank verheddert. Die herausgekratzte Schale wurde mit Blattgold ausgelegt.

Ich finde auch heute noch: Das hat doch was, oder ?

[Bioschreiner]

Ja Fred

Das hat was!!!

Bio
Uwe

[Faulenzer]

Fred,

die kann sich immer noch sehen lassen

[Peter Gwiasda]

Lieber Fred,

ich übernehme gern die Verantwortung und stelle fest: Schöpferisch warst du schon immer, also auch kreativ, nur gemerkt hat es niemand und du auch nicht.

Aber mir bist du aufgefallen, schon 2007, zwei Jahre nach Gründung des Forums. Da fand ich, dass der Münchner Fred ein außerordentlich umtriebiger Typ ist, bei dem es sich lohnt, genau hinzuhören.

Wo hast du denn diese Mangrovenwurzel geklaut? Gibt es dazu eine spannende Geschichte?


Grüße von Peter Gwiasda

[Cello]

Hallo Fred,

hier tönt das Saiteninstrument aus Dessau. Ich hatte nie an einen Frosch gedacht, sondern an einen Menschen, der ähnlich handelte wie ich. Solches Holz habe ich auch mühsam verarbeitet zu ähnlichen Dingen.

Du hast das Zeug wahrscheinlich in einer Zoohandlung gekauft und da haben Dich die sogenannten Fachleute schlecht beraten. Es ist keine Mangrovenwurzel, sondern Mopane (Colophospermum mopane). Es kommt in Südafrika als Baum oder Strauch vor. Wichte 1,2 g/cm³. Mopane ist das zweithärteste Holz Afrikas, was Du bestätigen wirst, obwohl Du das härteste Holz Afrikas gar nicht kennst. Ein bisschen der Härte entsteht auch dadurch, dass diese Wurzeln sandgestrahlt sind. Es zählt zu den dauerhaftesten Hölzern und wird deshalb auf dem Bau und zu Möbeln verwendet. Die schmackhaften Blätter werden sowohl von Elefanten als auch vom Mopanewurm gefressen. Elefanten reißen die Bäume aus, um an die Blätter zukommen. Die Mopanewürmer werden geröstet, getrocknet oder auch roh gegessen. Mit etwas Fantasie könnte ich mir vorstellen, dass sie zusammen mit einem bayrischen Reiberdatschi und einem Weißbier (natürlich aus dem passenden Gefäß!) ein Genuss sind.

Gruß
Cello

[Brennholzveredler]

Hallo Fred, ich teile deine Einschätzung von damals!
Meint
Herbert, der Brennholzveredler

[Ralph]

Lieber Jürgen,

jetzt noch das Rezept für Mopanewurmsuppe und die Bayern sind versöhnt

@Fred: passt schon