Zweirad-Schubkarre für Drechselbank - Ideen gesucht

[woodpacker]

Moin zusammen,
mein noch überschaubares Drechselzubehör trage ich bisher immer in den Garten. Auf der Rückseite meiner Gartenküche ist ein massiver Arbeitstisch.
Das erspart mir unnötige Staubinhalation und schont meine Nachbarn. Auf Dauer ist besonders das Schleppen der Drechselbank aber sehr unkomfortabel.

Deshalb möchte ich mir eine Zweirad Schubkarre bauen, ohne Mulde. Aber keine stilechte mit Holzrädern, sondern mit Fertigteilen.
Räder und eine Achse mit Zubehör habe ich schon im Internet gefunden. Als Ladefläche denke ich an einen Rahmen aus Winkeleisen, der mit Holzbohlen ausgelegt wird.
Ich würde mich freuen, wenn jemand hier ein Foto oder eine Skizze beisteuern kann, damit ich den Karren nicht neu erfinden muss.

Herzliche Grüße aus der Region Hannover!


*edit by Raupenzwerg

[oldy-2913]

Moin
https://www.amazon.de/BuoQua-Sackkarren ... 2486&psc=1

Gruß Wolf
(der sich ziemlich beherrschen mußte, damit da oben nicht ganz was anderes steht ... )

[schwede]

Servus........,

hilfreicher als ein Bild deiner Gartenküche,
wäre ein Bild deiner Drechselbank.......
Dann bekommst du hier auch bestimmt ein paar fundierte Tips!


Herzliche Grüße aus Deining, Landkreis Neumarkt, Regierungsbezirk Oberpfalz, Bundesland Bayern und das alles auch noch in der BRD.

[Gerd Altmann]

Hallo Woodpecker,

ich persönlich würde die Drechselbank auf dem massiven Tisch festmontieren und eine abschließbare Haube drüberbasteln.

Gruß Gerd

[hera]

Moin woodpecker,
Denk mal Drechselbank, fester Unterbau, feste Räder.
So zusammenbasteln das die Räder nur beim Transport aktiv sind, der Unterbau ansonsten für den festen Stand sorgt.
Dann kannst du überall drechseln wo Strom ist
Auf diese Art habe ich Drechselbänke, Amboss, und Schmiedehammer bewegt.
Soll keiner sagen, das geht nicht.

Gerne am Telefon weiter philosophieren.

Grüße
Hermann

[hera]

Ach ja,
Wie Schwede meinte, eine Info bzgl der Drechselbank wäre schon sehr gut.

[woodpacker]

So sieht es bei mir (noch) aus. Eine Haube finde ich auch eine gute Idee.
Ich fürchte nur, dass sich damit immer Kondenswasser bildet. Abgedeckte Motorräder sind ja auch immer nass unter der Folie.



Vielen Dank!

[Matthias R]

Hallo Woodpacker,
aus meiner Sicht ist das eine relativ kleine Drechselbank. Wenn man hier Reitsock, Werkzeugauflage und Futtern ab nimmt, läßt sie sich auch allein gut transportieren (wenn keine gesundheitlichen Probleme dagegen sprechen).
Den Aufwand und die Kosten würde ich lieber ins eigentliche Drechseln investieren.
Oder, weil Du so etwas gerade bauen möchtest ("des Bauens wegen"), dann bau Dir ein Untergestell aus Holz oder Metall, aber schön stabil und seitlich Rollen dran. Dann kannst Du es von der anderen Seite anheben und rollend transportieren. Bei unebenen Untergründen müssen die Rollen aber entsprechend groß sein, damit Du nicht in jeder Fuge hängen bleibst. Für die andere Seite kann man auch noch, ähnlich einer Sackkarre, sich ein Teil bauen, um aich diese Seite anzuheben. Schau Dir so etwas in Maschinenkatalogen an. Dort gibt es für Kreissägen, kleiner Abrichten oder Bandsägen solche Transportvorrichtungen.
Aber mir persönlich wäre, wie oben schon gesagt, der Bauaufwand für diese Maschinengröße zu hoch.

[woodpacker]

Danke für die Anregungen. Die Drechselbank allein kann ich natürlich tragen. Es kommen aber noch viele andere Sachen dazu: Bohrfutter, Eisen, Dremel, Klebstoffe, Mandrell... ihr wisst schon. Wenn ich das alles einzeln aus dem Keller hole ist Schlafenszeit, bevor ich richtig angefangen habe.
Ein Freund hat mir jetzt Bilder und eine Materialliste geschickt. Ich glaube, dass ich mich demnächst daran mache...



Die Karre kann ich dann ja auch für andere Zwecke nutzen.

[Mue]

Hallo Woodpecker
Wenn es transportabel sein muss am besten eine stabile Werkbank bauen. Die darf beim Betrieb nicht auf Rädern stehen, sonst fährt die Bank mit einem unwuchtigen Stück spazieren.
Ich würde wie vorgeschlagen mich an Bandsägefahrvorrichtungen orientieren, d. H. Mit Achse hinten und Deichsel zum Anheben vorne. Aber es ist schon ein bisschen Overkill für die Bank.
Manfred

[eibchen]

Hallo Woodpacker,
wo ist das Problem? Die Bank ist es nicht. Aus dem Keller holen, über Treppen? Warum mit einem riesen Tisch, warum schwer und unhandlich? Einen Einkaufsrolli, Rollator, oder Golfwagen als Fahrgestell neu ausstatten und fertig ist der Drechseldiener für Werkzeug und Zubehör, handlich und preiswert. Oder Sackkarre, Gasflaschenkarre verwenden, damit kannst Du Regale und kleine Werkzeugschränke mobil machen.
Momentan habe ich meine Piccolo auf einer Platte, von zwei Personen oder mit Sackkarre zu transportieren. Mit einer Achse und zwei Rädern wird's selbst beweglich. Zubehör und Werkzeug siehe oben. Damit kann ich in den Garten, aber auch leicht verladen zum Treffen der Drechselfreunde Erzgebirge und ähnlicher Veranstaltungen. Leicht und handlich muss es sein. Ein stabiler Tisch ist am Zielort schon erforderlich.
Gruß aus dem Erzgebirge
Peter/ eibchen

[el_zotto]

Moin,

ich habe gute Erfahrungen mit Scherenhubtischen aus dem Werkstattbedarf gemacht. Die Konstruktion ist fahrbar, aber auch wirklich stabil, obwohl es dauerhaft auf Rädern steht. Als Bonus ist die Arbeitshöhe frei wählbar.

Bis bald und viel Glück,
Christian

[woodpacker]

Danke für die vielen Anregungen. Einen stabilen Tisch habe ich schon vor Ort. Bei der kleinen Drechselbank gibt es auch keine störendere Resonanzen damit. Mir geht es nur um den Transport von der Garage in den Garten. Wegen der Bodenwellen und des Untergrunds muss ich unbedingt was mit großen Rädern nehmen. Wenn ich eine gute Möglichkeit zum Rohre biegen finde werde ich wohl den Karren vom Foto bauen.
Es ist jedenfalls sehr ermutigend wenn andere mitdenken und ihre Ideen einbringen. In meinem beruflichen Umfeld gibt es leider überhaupt keine Austauschpartner, was technische oder handwerkliche Themen betrifft.

[oldy-2913]

Wenn ich eine gute Möglichkeit zum Rohre biegen finde werde ich wohl den Karren vom Foto bauen.

Cool, ... aber selbst ich als Metaller mit gut ausgestatteter Werkstatt
würde bei diesem Preis: ... https://www.amazon.de/dp/B083F1SM28/ref=dp_cerb_2
keine Minute meiner Freizeit opfern ...

Gruß Wolf ...

[GentleTurn]

Mir geht es nur um den Transport von der Garage in den Garten.

Moin,

mal andersherum gefragt: Warum drechselst Du nicht in der Garage? Habe schon viele Bilder von guten Drechselplätzen in selbst kleinen Garagen gesehen... Du schreibst Staub. Sicher, aber dem kann man Herr werden. Die Nachbarschaftssituation kann ich nicht einschätzen. Geht vermutlich um Lärm. Steht die Garage ungünstig an Hauswand etc.? Doppelgarage, die gemeinschaftlich genutzt wird?

[woodpacker]

Hallo Wolf,
auch als fanatischer Bastler muss ich dir da recht geben. Allein der Materialeinkauf würde mich schon gefühlt, mindestens einen Tag kosten. Ich werde das Ding also bestellen. Wenn der Boden zu schwach sein sollte kann ich ja mit Planken nachbessern. Bei der Nutzlast glaube ich aber dass es nicht nötig sein wird.
Ganz herzlichen Dank für die Hilfe

Ralf

[woodpacker]

Hallo Martin,
meine Garage ist unter dem Haus und meine Nachbarin hat eine Hyperakusis. Eine ganz übermäßige Geräuschempfindlichkeit. Bein dem Klinkerbau aus den 50er Jahren hörst du einfach alles. Jedes hüsteln und jeden Tritt. Mit meinen Holzöfen im Garten strapaziere ich die Nachbarn schon genug. Deshalb muss ich mich dem Hausfrieden hier beugen.
Dazu kommt aber, dass ich es liebe draußen zu arbeiten. Wann immer es möglich ist koche ich auch unter dem Apfelbaum. Ich bin schon 37 Stunden in der Woche im Büro eingesperrt. Die Garage hat die Athmosphäre einer Haftanstalt. Für den Winter werde ich aber meinen Keller so weit umbauen, dass ich da vernünftig arbeiten kann. Unter anderen Umständen wäre es tatsächlich einfacher in der Garage zu arbeiten. Die will ich mir aber noch für größere Aktionen reservieren. Zum Beispiel für den Bau eines 12 Fuß Dinghis. Das war früher ein Beiboot für Yachten und lockt mich seit Jahren.
LG Ralf

[GentleTurn]

meine Nachbarin hat eine Hyperakusis.

Moin Ralf,

kenne ich, alles klar. Danke für die Beschreibung, die hilft vielleicht auch anderen, Lösungen zu finden.

[GentleTurn]

Moin Ralf,

gibts es Fortschritte bzw. schon Ergebnisse bei der Lösung Deines Problemes?

[woodpacker]

Hallo Martin,
Danke für die Nachfrage. Wegen ständiger Belästigungen durch Wespen bin ich in eine Garage umgezogen. Im August ist es offenbar nicht mehr möglich vernünftig im Freien zu arbeiten. Sonst hätte ich so einen kleinen Gartenwagen umgebaut und die Plastikwanne durch Holzplanken ersetzt.
Abgesehen von den Weintrauben scheint die Wespen irgendwas beim Drechseln magisch anzuziehen.

LG Ralf

[Holzpeter]

... scheint die Wespen irgendwas beim Drechseln magisch anzuziehen.....

Hallo Ralf,

das ist das Holz an sich bzw. die feinen Späne und der Staub.
Die Wespen bauen ihr Nest und die Waben daraus....
Holzlagerplätze, Sägewerke u.ä. sind daher oft voller Wespennester....

Hölzerne Grüße
Peter

[Fritz1]

Hallo,
Ein solches Fahrwerk ist sehr einfach zu bauen,
siehe hier https://www.holz-metall.info/shop1/artikel9436.htm
Die Räder auf der einen Stirnseite sind knapp über den Boden, auf der anderen Stirnseite ist die Aufnahme; Loch, Kugelaufnahme (Rohrstutzen ?),
Die Zugstange hat auch 2 Räder und hat ein Winkelstück und einen Stift, Kugel der in die Aufnahme passt
Zum verfahren der Maschine wird z. B. der Stift in die Aufnahme eingeführt und der Griff nach unten gedrückt, dadurch wird die Maschine
angehoben, die Räder auf der anderen Seite greifen.
Man kann jetzt mit der Maschine fahren ähnlich wie beim Sattelschlepper.
Wir haben in der Firma viele solcher Fahrwerke gebaut.
Die Position der Räder und die Höhe der Aufnahme, die Länge der Hubstange muß ermittelt werden, einfach mit einer Zeichnung,
oder Maßstab getreu zeichnen auschneiden und ausprobieren

Gruß Fritz