Beurteilung eines Leuchters

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Bioschreiner
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Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Bioschreiner »

Hi Drechsler*innen

Ich bin durch Zufall an einen 10armigen Leuchter gekommen, von dem ich vermute, daß er aus dem Erzgebirge stammt.

Er hängt jetzt erst mal an der Werkstattdecke.

Kann jemand mal so etwas wie eine Beurteilung zu dem guten Stück abgeben? Er ist auf alle Fälle aus etlichen Teilen zusammengesetzt.
Ist das eher aus einer Massenfertigung oder Richtung kunsthandwerkliche Einzelfertigung?
Was ist so ein Leuchter wert?

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Liebe Grüße
Bioschreiner
Uwe
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Peter Gwiasda
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Peter Gwiasda »

Moin Uwe,

der Leuchter ist ganz schön ..... hässlich. Den würde ich mir nicht einmal in die Werkstatt hängen. Ich kann nirgendwo ein künstlerisch anspruchsvolles Detail erkennen. Damit ist aber deine Frage nach der Herstellung nicht beantwortet.
Der Leuchter ist ein gutes Muster für misslungene Formen.

Grüße von Peter Gwiasda
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Otti »

Isch fange mal mit achzisch Euro an........ :sarc:
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Holzpeter
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Uwe,

ich würde mich da weitgehend Peter anschließen, mit der Einschränkung, dass ICH den schon in MEINE Werkstatt hängen würde.
Da kann man jedem Interessierten zeigen, wie man es besser NICHT machen soll :mrgreen:

Im Ernst:
Die Gestaltung scheint kein Profi gemacht zu haben.
Schau Dir mal die Abfolge der "Ringeldingse" und der anderen "Gestaltungselemente" an.
Die Proportionen, insbesondere der Mittelsäule, sind auch suboptimal.
So etwas entwirft kein geschulter Gestalter.
Auch die Tüllenhalter haben eine irgend wie zufällige Form bekommen.
Ich denke daher, dass das ein Hobby-Produkt ist.

Nichts desto trotz kann der Leuchter einen gewissen Wert haben.
Wo der anzusiedeln ist, ist aber sehr schwer zu sagen.
Wenn das Teil jemand unbedingt haben will....wird's eben etwas mehr Wert sein...
Ansonsten: Was würdest Du für einen Werkstatt-Gag-Leuchter ausgeben?
Richtig! - eher nicht so viel.. ;-)

Hölzerne Grüße
Peter :-)
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Holzpeter
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Holzpeter »

...hier mal 2 Beispiele, die ich deutlich besser finde:

https://drechslerei-hoxhold.de/images/f ... ausatz.jpg
https://www.erzgebirge-geschenke.de/med ... 00x600.jpg

[mention]Otti[/mention] Mit Deinen Achtzisch haste dat Dingen aber anne Backe..... :mrgreen:
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Otti »

Dat kommt abber nisch in ne Eiffel
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Grissianer »

Hallo Uve
Kerzenleuchter in der Werkstatt???? :no
Bei den Spänen und Holzstaub ????
Gruß
Anselm
P:S: Hat da nicht kürzlich einer mal Glühbirnen für Strom in Amerika erfunden?
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Holzpeter
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Anselm,

warum soll der Kerzenleuchter nicht in der Werkstatt hängen und was hat das mit dem Staub und den Spänen zu tun?

Hölzerne Grüße
Peter :-)

P.S. Die sogen. Glühbirnen sind als Leuchtmittel meines Wissens überholt.
Als Klein-Heizkörper kann man sie wohl noch verwenden ;-)
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snakyjoe
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von snakyjoe »

Hallo [mention]Holzpeter[/mention] ,
die Glühbirne(-lampe) war ein günstig zu produzierendes, langlebiges Gerät. Eine der ersten ihrer Art leuchtet heute immer noch in einer Feuerwache in den USA.
Die meisten heute vetriebenen Kinder und Enkel der glühenden (heizenden) Mutter sind teuer in der Herstellung und in der Anschaffung, haben entgegen der offiziellen Behauptungen eine deutlich kürzere Lebensdauer, bestehen aus viel, viel mehr Material und müssen z.T. wegen schädlicher Inhaltsstoffe (Quecksilber) als Sondermüll entsorgt werden. Die neuen Leuchtkörper sind meist erst nach einer Leuchtdauer von 20 Minuten effizienter als die Glühlampe. Im WC oder im Keller erreicht man diese Zeit kaum.
Wer sich eine Energiesparleuchte in die Schreibtischlampe geschraubt hat, bemerkt bald direkt vor seiner Nase einen seltsamen Geruch. Diese kleinen Heislbringer der Energiewende gasen nachweislich Glykol und Phenol aus, was beides nicht gerade zu den Grundnahrungsmitteln gehört. :no
Eine dieser hochmodernen Energiesparer hat gerade meinen FI-Schalter rausgeworfen. Es hat lange gedauert, bis ich auf eine LED-Leuchte als Ursache dafür kam.
Also, man könnte sich unter dem Strich redlich über die Umweltbilanz der Glühlampen und Energiesparlampen streiten. Ich jedenfalls habe einen Jahrhundertvorrat an Glühlampem vom Opa geerbt und die werden verbraucht und nicht entsorgt. :peace
Jetzt könnt ihr mich verhauen! :smash:

PS: Der gedrechselte Leuchte ist in der Werkstatt gut aufgehoben. Im Erzgebirge hätte nicht mal der Azubi im 1. Lehrjahr damit Erfolg gehabt. :heul

Gruß
Egbert
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Grissianer »

Hallo Peter
Ist das nun ein Leuchter für Bienenwachs Kerzen oder nicht?
Also offenes Feuer in der Werkstatt?
Schön oder hässlich ist in dem Punkt einerlei! Mir gefällt er eigendlich auch nicht aber Geschmach ist privatsache dem einen Gefällts dem anderen halt nicht!
Gruß
Anselm
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Reborn92 »

Der Leuchter kann doch ruhig in der Werkstatt hängen. Er darf halt nicht mit Kerzen betrieben werden
Aber vielleicht als Anschauungsobjekt, so wie man es nicht unbedingt machen sollte.

Gruß, Oliver
eibchen
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von eibchen »

Hallo Anselm,
ein Beispiel schlechter Formgestaltung mit rotem Kaltlicht gehört in die Werkstatt, wo ist das Problem?
Richtig lesen, verstehen und abnicken, nicht rummosern !
Der Beitrag heißt Beurteilung ......, nicht Verurteilung.
VieleGrüße aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von MSchulz »

Hallo Leute,

zur schlechten Beurteilung wurde schon genug gesagt (eibchen das kommt einer Verurteilung gleich oder?)

@Egbert zu deinen Ausführungen folgende Erläuterung:
Das ewige Licht von Monsieur Chaillet brennt tatsächlich immer noch wegen eines besonderen Glühfadens, dessen Zusammensetzung bis heute unbekannt ist. General Electric hatte den Produzenten Shelby(?) aufgekauft und war natürlich nicht an einer unkaputtbaren Lampe interessiert..
1924 vereinbarte ein Kartell von Glühbirnenherstellern (auch Osram war dabei), die maximale Lebensdauer der Leuchten dürfe 1000 Stunden (Brenndauer halbiert!) nicht überschreiten. Es gab sogar Strafandrohung für Firmen, die dagegen verstossen sollten. Der bis heute bestdokumentierte Fall von geplanter Obsoleszenz. Außerdem teilten sie den Glühlampenmarkt auf. Erst 1942 klagte die US-Regierung gegen dieses Kartell.

Egbert du hast vergessen, dass die LED-Birnen auch noch Elektroschrott sind und auch die beworbene Lebensdauer/Schaltvorgänge stammt vom Märchenonkel der Werbeabteilung. Ich habe neulich erst wieder einen Blindgänger entsorgt.

frohes Leuchten
Manfred
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von eibchen »

Hallo Manfred ,
keine Verurteilung , aber eine Beurteilung !
Feuer und offenes Licht ist verboten, kalte rote Kerzen in der Werkstatt sind erlaubt !
Bitte richtig lesen!
Grüße aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Grissianer »

Hallo Oliver
Was ist das schon wider für ein Blödsinn?
Ein Leuchter der extra fürs leuchten gebaut wurde der nicht betrieben werden darf. Ich glaub mich laust der Bär. :-L
Sachen gibts :mrgreen:
Gruß
Anselm
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Reborn92 »

Anselm, jetzt bitte nicht persönlich beleidigend werden!
Deinen Beitrag lasse ich jetzt einfach mal so stehen.

Gruß, Oliver
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von snakyjoe »

Hallo Manfred,
sehr interessante Fakten hast du da genannt. Das mit dem Kartell kannte ich nicht, ist aber logisch.
Ich hoffe, die werkseitig eingebaute Obsoleszenz gibt es nicht auch noch im Drechselbereich.
Wo wird am meisten gelogen:
Vor Gericht, auf Beerdigungen, nach der Jagd und in der Werbung. ;-)

Gruß
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Bioschreiner »

Mann oh Mann,

Euch kann man wirklich langsam in der Pfeife rauchen. :?oh
Jetzt kriegt Ihr Euch schon wegen der Beurteilung eines Kerzenleuchters über irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Randprobleme in die Wolle. Echt nicht zu glauben. Das hat mit dem Stil, dem Wert oder der Gestaltung nun überhaupt nichts mehr zu tun.

Danke Peter und Peter.

Ich sehe trotz der gestalterischen Mängel einen Haufen Drechselarbeit in dem Ding. Das geht auch mit einer Menge maßhaltigem drechseln einher. Ich hab den Leuchter mitgenommen, weil er aus Holz ist und entsorgt werden sollte. Das kann ich auch in meinem Werkstattofen machen und das nennt man heizen. Doch aus einer gewissen Ehrfurcht vor der darin investierten Arbeit habe ich, auch im Gedenken an Michael Steyers Werkstattkronleuchter, einen Schraubhaken in die Decke geschraubt und ihn aufgehangen. Und Ich habe die Kerzen reingesteckt damit er komplett aussieht und nich um damit zu leuchten. Da geben die Werkstattlampen schon besser Licht.

Trotzdem vielen Dank
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Grissianer »

Hallo Uwe
Ich hab auch nicht wirklich angenommen dass du die Dinger da abbrennst .
Mag sein dass mein kantiger Humor für Verwirrung gesorgt hat war halt lustig nachzulesen was da für Komentare drauf folgten :prost:
Gruß
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Re: Beurteilung eines Leuchters

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Uwe,

von "in die Wolle kriegen" kann ich da nichts erkennen.
Ein bisschen Off-Topic gibts ja in fast jedem Thread....o.k. hier vllt. bissi viel....

Natürlich ist, wie fast meistens, der Anselm schuld ;-) :mrgreen: ;-)
- siehe oben.... :-L
Oder waren da noch andere beteiligt :??
Hab' jetzt leider keine Zeit alles nochmal durchzugehen.... :peace ;-)

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