fertige Schalen erneut aufspannen

Wie der Titel schon sagt...

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Helle
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Beitrag von Helle »

Hallo Christian,
auch von meiner Seite aus - Danke-

Ich habe Versuche mit einer Scheibe aus sehr weichem Schaumbespannung gemacht und hatte nur teilweisen Erfolg - die Schale rutschte durch und zerstörte den Belag.

Da ich die Scheibe noch habe,werde ich mal Moosgummi versuchen - wurde hier an anderer Stelle schon vorgeschlagen.

Die Filzsache werde ich dennoch im Hinterkopf behalten ...
Grüße aus der Kurpfalz bei Heidelberg, der Helle

... schleifst du noch oder drechselst du schon wieder ...


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Hans1604
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Beitrag von Hans1604 »

Hallo Christian

Das ist eine super Idee da kann ich doch noch einige Versuchsschalen mal wieder runderneuern beziehungsweise Nacharbeiten vielen Dank :maintor1: :maintor1:

Gruß Hans
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

Hallo an alle und speziell an die Anfänger,

ich bin zwar überrascht, daß der Beitrag wieder "hochkommt", trotzdem freut es mich, wenn ich damit einigen helfen konnte.

Kleiner Tip am Rande an alle:

Es lohnt sich immer wieder, mal die alten Beiträge zu durchstöbern. Man kann viel daraus lernen :ausruf:

Christian
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

Hallo alle zusammen,

tut mir leid, wenn ich meinen eigenen Beitrag wieder "hervorkrame".

Aber mir ist grade dieses Bildchen untergekommen:

Bild

Es geht natürlich auch bei Vasen!

Schöne Grüße

Christian
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horst-dd
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Beitrag von horst-dd »

Hallo Christian,

du warst der erste, der mich im Drechselforum begrüßt hat.
Dein Beitrag freut mich wieder, da ich keine top Ausrüstung habe und doch Freude am Drechseln
und eben mir an meiner modifizerten Heimwerker-Drechselbank made in GDR auch versuche mir
etwas einfallen zulassen, um mal was größeres zu machen.
Auch schön rüber gebracht.

Gruß Horst
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Helle
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Beitrag von Helle »

Hallo Christian,

ich denke das deine Lösung mit einem normalen Spitzenmitnehmer, der ja oft das Loch während der Arbeit ausweitet, nicht mehr gehen wird.

Über kurz oder lang werden solche Mitnehmer, welche du einsetzt, meine nächste Anschaffung sein - das mitgelieferte Zeug taugt wirklich nur zum Schruppen ...
Grüße aus der Kurpfalz bei Heidelberg, der Helle

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MartinW
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Beitrag von MartinW »

Hallo Helle,

sorry, hat ein wenig gedauert - aber geht auch mit den mitgelieferten Spitzenmitnehmern:

Man nehme ein Stück (Rest-) Holz und drechsele ein Loch hinen, ganz genau passend zur Form und Größe der Mitnehmerspitze - sozusagen "saugend-schmatzend":

Bild

In diesem Falle ein Stückchen Buche - ich habe nur eine fest eingebaute, also nicht wechselbare, mitlaufende Körnerspitze - einfach aufgesteckt, und schon sind die Oberflächen des Drechselgutes geschützt. Bei sehr empfindlichen Oberflächen Weichholz nehmen, oder entsprechenden Kunststoff.

Und :nk: über die Qualität des Bildes - ich weiß, es ist nicht besonders :-( - ging aber grad' nicht anders.

Liebe Grüße,
Martin
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der es gerade tut...
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splitter
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Beitrag von splitter »

bei mir ist das Stück Buche ein Silvestersektkorken (in der Flasche gereift). Die Elastizität ist auch bei etwas höherem Druck super. Und der Gripp ist es auch bei weniger. Und er hält ewig.

Danke auch für die tollen beiträge.
Wer stets begreift was er tut, lebt unter seinen Möglichkeiten.
Ich leide nicht unter Realitätsverlust, ich genieße ihn.


http://www.heyde-holz.de
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ToniHanimann
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Beitrag von ToniHanimann »

Hallo Christian

Danke für solche Berichte, die ich am liebsten lese.
Einzig der 1cm dicke Filz wäre mir in gewissen Fällen etwas zu schwammig.
Die Schale könnte auf einer Seite mehr einsacken, und so nicht mehr genau rundlaufen
Manchmal muss ich auch am Umfang noch fertigbearbeiten, so dass ich auf einen genauen Rundlauf angewiesen bin.
Ich lege dann zwischen die Planscheibe und dem Werkstück eine dünne Gummischeibe (1 bis 2 mm dick).
Diese Scheiben habe ich aus einem Gymnastik Gummiband ausgeschnitten.

Gruss Toni
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

Hallo alle zusammen,

vor kurzem habe ich ein paar Naturrandschalen zum Üben gedrechelt. Heute habe ich die Spannzapfen weggedrechselt und ein paar Bilder davon gemacht. Dem Einen oder Anderen mag es vielleicht helfen...

Bild

Bild

Bild

Schöne Grüße

Christian
Reinhold-S
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Beitrag von Reinhold-S »

Helle hat geschrieben:
Hallo Christian,

ich denke das deine Lösung mit einem normalen Spitzenmitnehmer, der ja oft das Loch während der Arbeit ausweitet, nicht mehr gehen wird.

Über kurz oder lang werden solche Mitnehmer, welche du einsetzt, meine nächste Anschaffung sein - das mitgelieferte Zeug taugt wirklich nur zum Schruppen ...
Lege einfach eine entsprechende U- oder Karrosseriescheibe in die mitlaufende Körnerspitze, die sich dann nur bis zur Scheibe eindrückt. Einfach und funktionell!
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
Gerd Hermann
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Beitrag von Gerd Hermann »

Hallo Christian.

Gute Lösung mit zwei, aus meiner Sicht, Verbesserungen:

gestalte die Mitnehmerschale etwas grosszügiger im Durchmesser bzw, fertige dir 4-5-6-7 andere, mit verschiedenen Diametern an.
Ich würde an deiner Stelle Esche nehmen (hast ja genug) und jedesmal ganz fein mit einem Schaber den Rundlauf bestätigen.

Grusss

Gerd Hermann
evtl. den Zapfen ein bischen kleiner ....
Bowls only......

Wenn mir Schalen einmal zu kompliziert werden, dann drechsel ich Chinesische Kugeln oder mach auf "Kreativ".
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smithgermany
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Beitrag von smithgermany »

Hallo Christian,

darf ich als Anfänger eine Frage stellen. Wann nutz Du das? Beim komplett fertig drechseln einen Naßholzschale oder beim wieder aufspannen einen vorgedrechselte Schale? Genau diese Frage ist be mir heute aufgekommen. Bisher habe ich meine Naßschalen einfach fertig gedrechselt und in ein passende Eimer (Rand nach Unten) gesteckt und gehofft, daß sie nicht zu sehr verformen. Nun wollte ich auch mal vordrechseln und dann später fertig drechseln wenn Trocken aber wüsste nicht wie ich die wieder fertig machen soll.

Vielen Dank für den Beitrag
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

@ Gerd Hermann:
mit verschiedenen Diametern

:?? ist das Eifeler Dialekt ?? :-)

gestalte die Mitnehmerschale etwas grosszügiger im Durchmesser bzw, fertige dir 4-5-6-7 andere, mit verschiedenen Diametern an
Wieso? Ich kann doch nur "U 250 mm", da reicht dieses improvisierte Teil aus dem Restelager - mit einem "Diameter" - doch vollkommen aus...


@ Brian:

Diese Version vom 19.10.2012 benutze ich bisher nur bei den Naturrandschalen. Hier würde die Variante mit meiner Filzscheibe wegen des unregelmäßigen Schalenrandes nicht klappen.

Meine "Filzversion" nutze ich bei all meinen Schalen - egal ob trocken oder naß. Hierbei kann ich ohne Beschädigung des Schalenrandes den Zapfen, mit dem die Schale ja bisher im Spannfutter eingespannt war, abdrehen.

Schöne Grüße an alle

Christian
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Dosen erneut aufspannen

Beitrag von Schnecke »

Hallo alle zusammen,

so einfach kann man natürlich auch seine Dosen erneut aufspannen, um hier den Zapfen abzudrehen bzw. die Standfläche sauber zu drehen:

Bild

Bild

Bild

Kleiner Tip:

Die Körnerspitze nicht zu fest an den Zapfen randrehen. Nur soviel, daß die Dose eben nicht mehr "durchdreht". Wer mit zuviel Kraft die Dosen an das Hilfsfutter presst wird sonst ein deutliches "Plop" hören. Und dann hat es nämlich die Dose auseinandergesprengt.

Schöne Grüße

Christian
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Dann wäre es doch ziemlich einfach, eine kleine Stufe reinzudrechseln damit das Sprenggefahr nicht mehr da ist?
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

Oh, da hast Du recht.

Danke Jurriaan für den Hinweis.

Schöne Grüße

Christian
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlaß habe ich hier Fotos von der besseren Variante mit "etwas weniger Sprengkraft":

Bild

Bild

Bild

Schöne Grüße

Christian
Lenz
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Beitrag von Lenz »

Hallo Christian !

Versuch mal auf die mitlaufende Körnerspitze eine kleine Beilagscheibe legen zum Holz hin .
Das hat den Efekt ,Spanndruck wird aufgebaut die Spitze dringt je doch nicht so tief in das Holz .

Das hat vor Kurzem ein Forumsteilnehmer gepostet , ich habe es versucht es bringt was auch wenn es ein Gefummel ist .

Noch frohe Ostern

Lenz
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fsakb
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Beitrag von fsakb »

Ich hab zu sowas noch eine Frage: Betrifft aber auch Longworth-/-forth-, oder Schwedenfutter:

Die sind ja im Grunde alle an eine Planscheibe angeschraubt. Hat man dann für gewöhnlich mehrere Planscheiben zu Hause, oder verwendet man eine für alles? Weil ich das Problem habe nur eine (die eben bei der Maschine dabei war) zu besitzen..
Viele Grüße aus Mittelfranken

Frank Schneider
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Beitrag von Schnecke »

Hallo Frank,

ich habe mir vor einiger Zeit ein paar "Gewindeadapter M33" gekauft.

siehe u.a. auf Seite 83 http://www.mitsch-drechselmaschinen.de/ ... chinen.pdf

Es gibt oder gab sie aber auch bei verschiedenen Händlern - siehe Sponsoren des Forums.

Schöne Grüße

Christian
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Daddy
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Beitrag von Daddy »

fsakb hat geschrieben:
Ich hab zu sowas noch eine Frage: Betrifft aber auch Longworth-/-forth-, oder Schwedenfutter:

Die sind ja im Grunde alle an eine Planscheibe angeschraubt. Hat man dann für gewöhnlich mehrere Planscheiben zu Hause, oder verwendet man eine für alles? Weil ich das Problem habe nur eine (die eben bei der Maschine dabei war) zu besitzen..
Hallo Frank,
Ich sehe die Schwedenfutter hier immer nur im Backenfutter eingeschraubt - nix Planscheibe
hab mich gerade schlau gemacht - Deine Bank hat ein m33er Spindelgewinde. In der Bucht gibt es manchmal passende gebrauchte, gut erhaltene Gewindebohrer für Metall. Damit kann man in einen Hartholzklotz noch leicht und locker ein Spindelgewinde schneiden
(Anleitung bei Youtube - http://www.youtube.com/watch?v=SE-OtSzoneU ).
Diesen Klotz kannst Du dann auf Deine Spindel schrauben und rund drehen. Wenn Du dann noch eine entsprechend stabile Multiplexplatte aufleimst oder aufschraubst und rund abdrehst, hast Du eine neue Planscheibe.

Auf diese preiswerte Art kannst Du Dir etliche Futter nach Deinen Vorstellungen selbst anfertigen.

In einem meiner Beiträge habe ich schon mal meine Kugelfutter vorgestellt und seitdem sogar ständig verbessert.

lg Heiner
fsakb
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Beitrag von fsakb »

ich bedanke mich für eure guten Ratschläge!

Dass es solche Gewindeadapter gibt, wusste ich zwar, wäre aber niemals drauf gekommen...

Danke Christian!!

Und auch dir Heiner ein großes Dankeschön!

Das mit dem Gewinde in einen Hartholzklotz schneiden ist eine super Idee um sich selbst individuelle Futter zu basteln.

Ich bin doch immer wieder verblüfft, wie simpel manche Dinge eigentlich sein können, auf die ich aber immer nicht komme.

Also nochmal ein RIESEN Dankeschön an meine Helfer!
Viele Grüße aus Mittelfranken

Frank Schneider
hakes
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Beitrag von hakes »

Danke, für mich als Anfänger ist das ein sehr guter und auch umsetzbarer Tipp.
Teppichreste habe ich genug und so probiere ich es erst einmal mit diesen.
Viele Grüße
Johannes
drechselfuchs
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Arbeitsbericht

Beitrag von drechselfuchs »

Hallo Christian ! :rose:
vielen Dank für den Bericht.
Es ist nicht nur für die Anfänger.
Sehr gut und deutliche beschrieben und dokumentiert. :danke:
MFG
Heinz-Rudolf
Mfg
Heinz-Rudolf der Drechselfuchs
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