Hilfe bei Lünettenbau

Wie der Titel schon sagt...

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drmariod
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Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von drmariod »

Hallo ihr Lieben,
Ich hab mir letzte Woche das hölzerne Ovaldrehwerk von David Springett nachgebaut, wie er es in Adventures in Woodturning Vorgestellt hat.
Dies hat für kleine Anhänger sehr gut funktioniert…

Ich würde es gerne für Langholz einsetzen und suche jetzt nach soetwas wie eine Ovallünette...
mit meiner normalen Lünette geht es irgendwie nicht so gut, da lösen sich ständig die Hölzer vom Ovaldrehwerk.

Hat da jemand Erfahrung?

Viele Grüße
Der Mario
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Jupp 58
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Jupp 58 »

Hallo Mario,

tut mir leid, dass ich Dir mit einer Oval-Lünette nicht dienen kann. Aber falls Du mal einen Ovalgewindefräser (für ovale Dosen) brauchst, kannst Du Dich an mich wenden. :mrgreen:

Schöne Grüße aus der Oberlausitz
Jürgen
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drmariod
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von drmariod »

Hallo Jürgen,
Da schreibe ich dir mal eine PN. Ich hatte jetzt schon mehrfach versucht zu strehlen, aber irgendwie klemmen die Gewinde jedes Mal. Eventuell ist meine Holzkonstruktion einfach zu ungenau.

In den normalen Dosen hat es ohne Probleme geklappt.

Viele Grüße
Der Mario
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Jesse
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Jesse »

Hallo Mario,

ist doch ganz einfach, nimm die ovalen Rollen, die es gerade in dieser Zeit günstig gibt. ordentlich eingestellt eiert da nix. Darfst aber nicht die ovale Reitstockspitze vergessen. Alternativ eine ovale Bohrung für die Feststellschraube. Der muss sich ja im Takt bewegen können.
Natürlich im Langholz dazu am Besten den Ovalmeisel verwenden.

Gruß Jesse
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drmariod
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von drmariod »

Hi Jesse,

Reitstockspitze oder Feststellschrauben ist hier denke ich nicht nötig, wenn die Lünette sauber ausgerichtet ist. Auf der Ovaldrehwerkseite ist das Holz ja befestigt... Sozusagen wird dann fliegend gedrechselt...
Ich sehe jetzt nicht unbedingt, dass der Ovalmeißel da Besserung bringen soll, auch wenn der Name darauf schließen lassen würde... Aber das kann ich mal versuchen.

Die Idee mit den ovalen Rollen ist gut... Aber Einstellen stelle ich mir da schwierig vor... Hat Jemand ne Idee wie man das synchronisieren kann?

Danke für die Anregungen.

Viele Grüße
der Mario
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Manfred
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Manfred »

Hallo Mario,
da gibt es eine einfache Lösung aus USA - ist dort weit verbreitet.
Es gibt sogar ein video auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=CL-np3ocEqc
Wenn Du nicht klar kommst, kannst Du im Oval Office nachfragen (Q+A@oval office.com).
Gruß
Manfred
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SteffenM
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von SteffenM »

drmariod hat geschrieben: 01.04.2021 - 08:52:31
Ich hatte jetzt schon mehrfach versucht zu strehlen, aber irgendwie klemmen die Gewinde jedes Mal.
Hallo Mario,

wie muss ich mir ein Ovalgewinde vorstellen? So wie das eines Marmeladendeckels mit ganz kurzen Zügen?

Schöne Grüße!
Steffen
Eisenfinger03
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Eisenfinger03 »

Das is ne Art Bajonett Verschluß nur mit nem ovalen Profil

mit ovalen Grüßen
Dietmar
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drmariod
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von drmariod »

Eisenfinger03 hat geschrieben: 01.04.2021 - 10:58:36
Das is ne Art Bajonett Verschluß nur mit nem ovalen Profil
Nee nee, schon wie ein normales Gewinde... Ist dann halt auf der Ovalen Oberfläche...
Also ich hab das mit nem normalen 20TPI Strehler versucht... Hab sonst keinen anderen...

Aber die Idee mit den kurzen Gewinden wie bei nem Marmeladeglas könnten vielleicht helfen... Aber da braucht man sicher 2 oder 3 TPI Steigung...

Wer macht noch mal solche Strehler mit beliebiger Steigung?

Oder eventuell kann man die Hope Gewindefräßvorrichtung dazu umbauen um so ein Gewinde zu fräsen...

Aber hier sollte es um die Lünette gehen, bitte...

Grüße
Der Mario
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Ralph
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Ralph »

Hallo Mario,

ovale Rolle ist achon mal ein guter Ansatz,

orolle.jpg
orolle.jpg (38.23 KiB) 5768 mal betrachtet


aber die Synchronisation wird knifflig. Vielleicht helfen da ja Synchronringe?
:-)

Ralph (Exilbayer)
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drmariod
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von drmariod »

Ralph hat geschrieben: 01.04.2021 - 11:19:56
aber die Synchronisation wird knifflig. Vielleicht helfen da ja Synchronringe?
Eventuell geht es auch mit normalen Rollen, wenn ich mir die Animation von Manfred anschaue... Man könnte dann die normalen Rollen einfach auf dem Ovalzahnrad lagern... Synchronisieren könnte man die dann wirklich über Synchronringe... Allerdings könnte dass dann doch recht fummelig werden, weil ja dann bei unterschiedlichen Objektdurchmessern unterschiedliche Synchronringe benutzt werden müssen, oder?

Grüße
der Mario
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GentleTurn
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von GentleTurn »

drmariod hat geschrieben: 01.04.2021 - 11:30:15
weil ja dann bei unterschiedlichen Objektdurchmessern unterschiedliche Synchronringe benutzt werden müssen, oder?
Kein Problem, wenn Du die Öffnungen für die dann mitlaufenden Siemens-Lufthaken mit einem Elipsenbohrer vorbohrst und mit dem Langlochsenker verfeinerst. Wie in anderen Thread schon hervorgehoben wurde, muss das Holz im Bereich des zu schneidenden Gewindes gefettet werden. Wenn es auch aus dem Metallerbereich stammt, so hat sich Ambossfett wegen der geringen Verfärbung des Holzes bestens bewährt.
drmariod hat geschrieben: 01.04.2021 - 08:17:32
mit meiner normalen Lünette geht es irgendwie nicht so gut, da lösen sich ständig die Hölzer vom Ovaldrehwerk.
Das Problem kannst Du mit Bogenschrauben lösen, die halten entlang der Rundung.
Zuletzt geändert von GentleTurn am 01.04.2021 - 12:12:29, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Martin.

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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von dege52 »

Hallo Mario ,
das Problem lässt sich relativ kostengünstig ohne jeden Schnickschnack lösen : stell die Drechselbank auf sehr weiche Gummiklötze . Dann ist sie schwingend gelagert und je nach Drehzahl verändert sich der seitliche Ausschlag und somit die ovale Form . Kannst dann auch die normale Lünette verwenden .
Frohe Ostern !Viele Grüße von Detlef
"Ein Leben ohne Drechselbank ist möglich, aber sinnlos ! GUT SPAN !"
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drmariod
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von drmariod »

Hi Detlef,
danke... Die Idee hatte ich auch schon...
Das geht aber leider nicht, weil die Lünette ja am Bankbett fest gemacht ist und somit genauso schwingt wie die Drechselbank...
Oder wie befestigst Du Deine Lünette?

Viele Grüße
der Mario
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Jupp 58 »

dege52 hat geschrieben: 01.04.2021 - 12:19:55
Hallo Mario ,
das Problem lässt sich relativ kostengünstig ohne jeden Schnickschnack lösen : stell die Drechselbank auf sehr weiche Gummiklötze . Dann ist sie schwingend gelagert und je nach Drehzahl verändert sich der seitliche Ausschlag und somit die ovale Form .

noch besser: häng doch die Drechselbank von der Decke ab. Dann wird bei der Unwucht der Ausschlag noch größer.

Gruß
Jürgen
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Blauauge »

Hallo Mario,

Es ist oft einfacher wie Mann denkt......

Nimmst eine ganz normale Lünette und stelzt sie ohne festmachen auf die Bank Holz ins Futter ( Gut Anziehen ) und durch die Lünette stecken Maschine an, das Schwingt dann schon.

Musst nur noch die richtige Drehzahl finden Fettisch......

So als Tipp ich würde mit 3000 Umdrehungen beginnen und mich langsam nach unten tasten .

Gruß Jürgen
Bei mir dreht sich alles...........
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie am besten
Mich
Gruß
Anselm
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Argus
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Re: Hilfe bei Lünettenbau

Beitrag von Argus »

SteffenM hat geschrieben: 01.04.2021 - 10:42:33
wie muss ich mir ein Ovalgewinde vorstellen?
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"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."

Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965
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