Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
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Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Für unseren Wintergarten war eine Stehlampe als Leselicht notwendig geworden.
Das bisherige Provisorium aus einer Billiglampe und einer Leiste, mit Schraubzwingen an einem Regal befestigt, hatte das Potenzial, wie einige andere Baufassungen im Haus, zur Dauerhaftigkeit.
Was liegt also näher, wenn eine Drehbank im Keller steht, dies zu drechseln. Die Eibe dazu habe ich vor zwei Jahren bekommen.
Die Idee war zunächst aus einem ganzen Ast eine Säule zu drechseln, und dann unten, evt. an einem schrägen Anschnitt oder einer Verwachsung einen Sockel in Beton direkt anzugießen. Der ausgewählte Ast hat sich aber beim Drechseln schon so verzogen, dass ein Weitermachen nicht möglich war. So habe ich dann aus einem aufgespaltenem Halbstamm einen neuen Rohling gerichtet.
Die Idee mit dem Betonsockel blieb. Der sollte aber in seiner Form mit dem Schaft eine Einheit bilden.
Der Durchmesser war max. 69mm möglich, mehr Holz gab es nicht. Deshalb habe ich vorher alles gezeichnet, vor allem um die Betonform herstellen zu können.
Das Bohren des Kabelkanales erfolgte von zwei Seiten mit einem 12er Schalungsbohrer.
Ich habe keine Hohlwelle an der Drehbankspindel um den Bohrer zunächst kurz zu klemmen. Mit den aufgespannten Schienen als Bohrführung hat es aber doch ganz gut geklappt. Der Platz nach hinten bis zur Kellerwand hat gerade noch gereicht, ohne die Bank abzuschrauben. Die Quietschgeräusche beim Bohren und Ausräumen, trotz Schmierung, gingen durchs ganze Haus!
Für die Form war bereits ein aus Leimholzresten verleimter Block aus einer früheren Arbeit übrig.
Zur Kabelführung, zum späteren spannen und zur Verbindung von Holz und Beton hab ich in der Sanitär Installation gewildert und ein Stück Wasserleitungsrohr mit bereits angeschnittenem Gewinde mit in den Sockel eingegossen. Im Holz ist das Gegenstück mit Gewinde, eine ½“ Hahnverlängerung aus Messing mit 2-K Kleber eingeklebt.
Um dies zentrisch in den Beton zu bekommen habe ich eine Halterung oben auf die Form mit entsprechender Passung aufgeschraubt. Unten am Sockel ist zur Montage der Elektrik eine Aussparung im Beton, hier bereits mit eingegossenen Messingdübeln zur späteren Befestigung von Kabelklemmung, Zugentlastung und Deckel.
Vom Gießen des Betons gibt es keine Bilder, das war zu aufregend!
Beim Mischen mit dem Quirl ist der Eimer gerissen, dann war die Pampe zu dick, und zum Schluss hat es nicht ganz gereicht, ich musst was nachmischen.
Deshalb sind auch einige Lunker im Beton, was mich jetzt aber nicht stört.
(Material des Betons, Moby Dur Möbelvergussbeton grau, von Fa. Moertelshop)
In der Schreinerei gab es früher beim warmen Knochenleim, wo es auf Vorbereitung, Passung und damit Schnelligkeit ankommt, den Spruch:
„Kinder bet´s, der Vater leimt“.
Dies passt also auch für diese Aktion!
Dann noch die Spannung bis zum nächsten Tag, ob das Ganze heil aus der Form kommt!
Der obere Ansatz von Eingießen des Betons musste noch plan gerichtet werden. Dies war mit der Flex auf den Kreuztisch gespannt gut möglich. Die Spindel dabei aber nur von Hand gedreht!
Jetzt konnte der Fuß zusammen mit der Säule aufgespannt, die Muffe eingeklebt und der Übergang vom Beton zum Holz gedreht werden.
Der Betonklotz (Gewicht 4 Kg) ist sauber rund gelaufen, so war eine Drehzahl von 700 gut möglich.
(Meine zweit- langsamste Riemenscheibe, ich habe keinen FU)
Das weitere Drehen der Säule mit Unterstützung der Lünette, das Einsetzen des oberen Gewinderohres war dann eigentlich Routine und eine schöne Meisselübung. Ebenso das Drehen des Lampenschirmes.
Bei der ganzen Arbeit war klar, dass ich eine Lünette brauche. Zunächst wollt ich wieder ein Provisorium „zusammenspaxen“, davon gab es schon mal zwei.
Dann habe ich aber dann doch mehr Aufwand betrieben und die Lünette neu gebaut. Bis jetzt bin ich zufrieden damit.
Geschliffen sind die Holzteile der Lampe bis K240, Oberfläche Adler Lengo Holzöl.
Die seitliche Durchführung vom Anschlusskabel durch den Sockel habe ich bei der Schalung leider nicht berücksichtigt, so musste noch einmal die Flex auf die Drehbank, was aber gut funktioniert hat.
Das Messingrohr als flexible Verbindung von Säule und Schirm ist von Leuchtenbau24 de.
Das Messing ist nur mit dem Schleifflies auf der Bank überschliffen und bleibt roh, nicht zapponiert.
Nun das Ganze noch mit Textilkabel, Schalter und Stecker versehen, und aufgestellt.
Fazit des Ganzen, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, eine Lünette ist auch noch dabei herausgesprungen,
und bin froh, dass ich Schreiner und nicht Maurer geworden bin.
Also in nächster Zeit kein Beton mehr ins Haus, vor allem kein so schnell abbindender!
… obwohl, jetzt gäbe es ja schon eine Form…
Hannes
Hier noch die Maße:
Sockel Höhe 210mm Durchmesser 162mm
Schaft Höhe 920mm Durchmesser 65mm
Schirm Länge 130 Durchmesser 63mm
Flexarm Messing 400 / 13mm
GU 10 Fassung mit LED Leuchte
*edit by Raupenzwerg
Das bisherige Provisorium aus einer Billiglampe und einer Leiste, mit Schraubzwingen an einem Regal befestigt, hatte das Potenzial, wie einige andere Baufassungen im Haus, zur Dauerhaftigkeit.
Was liegt also näher, wenn eine Drehbank im Keller steht, dies zu drechseln. Die Eibe dazu habe ich vor zwei Jahren bekommen.
Die Idee war zunächst aus einem ganzen Ast eine Säule zu drechseln, und dann unten, evt. an einem schrägen Anschnitt oder einer Verwachsung einen Sockel in Beton direkt anzugießen. Der ausgewählte Ast hat sich aber beim Drechseln schon so verzogen, dass ein Weitermachen nicht möglich war. So habe ich dann aus einem aufgespaltenem Halbstamm einen neuen Rohling gerichtet.
Die Idee mit dem Betonsockel blieb. Der sollte aber in seiner Form mit dem Schaft eine Einheit bilden.
Der Durchmesser war max. 69mm möglich, mehr Holz gab es nicht. Deshalb habe ich vorher alles gezeichnet, vor allem um die Betonform herstellen zu können.
Das Bohren des Kabelkanales erfolgte von zwei Seiten mit einem 12er Schalungsbohrer.
Ich habe keine Hohlwelle an der Drehbankspindel um den Bohrer zunächst kurz zu klemmen. Mit den aufgespannten Schienen als Bohrführung hat es aber doch ganz gut geklappt. Der Platz nach hinten bis zur Kellerwand hat gerade noch gereicht, ohne die Bank abzuschrauben. Die Quietschgeräusche beim Bohren und Ausräumen, trotz Schmierung, gingen durchs ganze Haus!
Für die Form war bereits ein aus Leimholzresten verleimter Block aus einer früheren Arbeit übrig.
Zur Kabelführung, zum späteren spannen und zur Verbindung von Holz und Beton hab ich in der Sanitär Installation gewildert und ein Stück Wasserleitungsrohr mit bereits angeschnittenem Gewinde mit in den Sockel eingegossen. Im Holz ist das Gegenstück mit Gewinde, eine ½“ Hahnverlängerung aus Messing mit 2-K Kleber eingeklebt.
Um dies zentrisch in den Beton zu bekommen habe ich eine Halterung oben auf die Form mit entsprechender Passung aufgeschraubt. Unten am Sockel ist zur Montage der Elektrik eine Aussparung im Beton, hier bereits mit eingegossenen Messingdübeln zur späteren Befestigung von Kabelklemmung, Zugentlastung und Deckel.
Vom Gießen des Betons gibt es keine Bilder, das war zu aufregend!
Beim Mischen mit dem Quirl ist der Eimer gerissen, dann war die Pampe zu dick, und zum Schluss hat es nicht ganz gereicht, ich musst was nachmischen.
Deshalb sind auch einige Lunker im Beton, was mich jetzt aber nicht stört.
(Material des Betons, Moby Dur Möbelvergussbeton grau, von Fa. Moertelshop)
In der Schreinerei gab es früher beim warmen Knochenleim, wo es auf Vorbereitung, Passung und damit Schnelligkeit ankommt, den Spruch:
„Kinder bet´s, der Vater leimt“.
Dies passt also auch für diese Aktion!
Dann noch die Spannung bis zum nächsten Tag, ob das Ganze heil aus der Form kommt!
Der obere Ansatz von Eingießen des Betons musste noch plan gerichtet werden. Dies war mit der Flex auf den Kreuztisch gespannt gut möglich. Die Spindel dabei aber nur von Hand gedreht!
Jetzt konnte der Fuß zusammen mit der Säule aufgespannt, die Muffe eingeklebt und der Übergang vom Beton zum Holz gedreht werden.
Der Betonklotz (Gewicht 4 Kg) ist sauber rund gelaufen, so war eine Drehzahl von 700 gut möglich.
(Meine zweit- langsamste Riemenscheibe, ich habe keinen FU)
Das weitere Drehen der Säule mit Unterstützung der Lünette, das Einsetzen des oberen Gewinderohres war dann eigentlich Routine und eine schöne Meisselübung. Ebenso das Drehen des Lampenschirmes.
Bei der ganzen Arbeit war klar, dass ich eine Lünette brauche. Zunächst wollt ich wieder ein Provisorium „zusammenspaxen“, davon gab es schon mal zwei.
Dann habe ich aber dann doch mehr Aufwand betrieben und die Lünette neu gebaut. Bis jetzt bin ich zufrieden damit.
Geschliffen sind die Holzteile der Lampe bis K240, Oberfläche Adler Lengo Holzöl.
Die seitliche Durchführung vom Anschlusskabel durch den Sockel habe ich bei der Schalung leider nicht berücksichtigt, so musste noch einmal die Flex auf die Drehbank, was aber gut funktioniert hat.
Das Messingrohr als flexible Verbindung von Säule und Schirm ist von Leuchtenbau24 de.
Das Messing ist nur mit dem Schleifflies auf der Bank überschliffen und bleibt roh, nicht zapponiert.
Nun das Ganze noch mit Textilkabel, Schalter und Stecker versehen, und aufgestellt.
Fazit des Ganzen, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, eine Lünette ist auch noch dabei herausgesprungen,
und bin froh, dass ich Schreiner und nicht Maurer geworden bin.
Also in nächster Zeit kein Beton mehr ins Haus, vor allem kein so schnell abbindender!
… obwohl, jetzt gäbe es ja schon eine Form…
Hannes
Hier noch die Maße:
Sockel Höhe 210mm Durchmesser 162mm
Schaft Höhe 920mm Durchmesser 65mm
Schirm Länge 130 Durchmesser 63mm
Flexarm Messing 400 / 13mm
GU 10 Fassung mit LED Leuchte
*edit by Raupenzwerg
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in eibe und Beton
.
Hier noch die Zeichnung als PDF
Hannes
*edit by Raupenzwerg
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Hannes
*edit by Raupenzwerg
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo Hannes,
Aufwendig, aber sauber gelöst.
Mit dem geilen Fuss ist die Lampe auch sehr standsicher.
Gibt es noch etwas zu sagen über das Mischungsverhältnis vom Beton?
Grüße
Josef
Aufwendig, aber sauber gelöst.
Mit dem geilen Fuss ist die Lampe auch sehr standsicher.
Gibt es noch etwas zu sagen über das Mischungsverhältnis vom Beton?
Grüße
Josef
herzliche Grüsse vom Elsenzstrand
der Toscana Badens
drechseln-das erfüllte Leben von Holz
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo Hannes,
da ist dir eine durchdachte und sehr gut gestaltete Lampe gelungen! Eine enorme Arbeit. Gratuliere!
Vielen Dank für diesen aufwändigen und detaillierten Bericht. Ist selten, dass jemand so etwas zeigt.
da ist dir eine durchdachte und sehr gut gestaltete Lampe gelungen! Eine enorme Arbeit. Gratuliere!
Vielen Dank für diesen aufwändigen und detaillierten Bericht. Ist selten, dass jemand so etwas zeigt.
Viele Grüße aus Freising
Martin
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo Hannes
Ich mag die Gegensätze vom Holz und Beton sehr. Holz ist warm, elastisch, meist glatt nach der Bearbeitung, hat eine schöne Struktur. Beton bildet dazu das schöne Gegenteil.
Zu den Lunkern, hast Du mit Trennmittel gearbeitet? Ansonsten braucht es beim Gießen auch ausreichend Zeit, damit die Luftblasen entweichen können. Auch muss die Konsistenz genau stimmen, damit wenig Luft eingeschlossen wird.
Gruß Frank
Ich mag die Gegensätze vom Holz und Beton sehr. Holz ist warm, elastisch, meist glatt nach der Bearbeitung, hat eine schöne Struktur. Beton bildet dazu das schöne Gegenteil.
Zu den Lunkern, hast Du mit Trennmittel gearbeitet? Ansonsten braucht es beim Gießen auch ausreichend Zeit, damit die Luftblasen entweichen können. Auch muss die Konsistenz genau stimmen, damit wenig Luft eingeschlossen wird.
Ich denke bei Moby Dur wird das Verhältnis 5:1 sein Fertigmischung/Wasser . In der Fertigmischung ist auch ein Fließmittel drin, dadurch braucht es extrem wenig Wasser. Dafür muss sehr ausgiebig gemischt werden.Seppel hat geschrieben: ↑19.08.2022 - 09:53:52Gibt es noch etwas zu sagen über das Mischungsverhältnis vom Beton?
Gruß Frank
"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."
Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965
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- da_Joe
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo Hannes,
danke für den tollen Bericht!
Nachdem es eh regnet, spricht jetzt nichts gegen einen akut motivierten Freitag-Nachmittag in der Werkstatt.
Wäre toll, wenn man mal wieder nen Stammtisch hätte, dann könntest auch live berichten über Deine Werke.
Grüsse
Joe
danke für den tollen Bericht!
Nachdem es eh regnet, spricht jetzt nichts gegen einen akut motivierten Freitag-Nachmittag in der Werkstatt.
Wäre toll, wenn man mal wieder nen Stammtisch hätte, dann könntest auch live berichten über Deine Werke.
Grüsse
Joe
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo Hannes,
danke dir für den ausführlichen Bericht
und viele schöne Lesestunden mit der Lampe.
Aber was mir aufgefallen ist, dass du keine Werkzeuge auf die Schneide stellst
danke dir für den ausführlichen Bericht
und viele schöne Lesestunden mit der Lampe.
Aber was mir aufgefallen ist, dass du keine Werkzeuge auf die Schneide stellst
Gruß aus der Eifel
Lutz
"Man muß sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung hat."
Theodor Storm
Lutz
"Man muß sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung hat."
Theodor Storm
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Allen Respekt - - - sowohl vor Gestaltung (beinah hätt ich styling oder design geschrieben [ na, jetzt hab ich s doch . . .]) als auch Ausführung - - - uuuund, der Reinigungsarbeit die da in Kauf genommen werden musste!
Gruß
Herbert
Gruß
Herbert
Ich drechsle, also bin ich.
- SteffenM
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Guten Abend Hannes,
danke für diesen sehr ausführlichen Bericht. Deine Lampe ist definitiv gelungen. Vor allem die Idee mit dem Betonfuß gefällt mir. Allerdings will mir die Farbe nicht gefallen. Ich hätte den Fuß wahrscheinlich noch weiß oder schwarz gefärbt.
Schöne Grüße und danke für's Zeigen!
Steffen
danke für diesen sehr ausführlichen Bericht. Deine Lampe ist definitiv gelungen. Vor allem die Idee mit dem Betonfuß gefällt mir. Allerdings will mir die Farbe nicht gefallen. Ich hätte den Fuß wahrscheinlich noch weiß oder schwarz gefärbt.
Schöne Grüße und danke für's Zeigen!
Steffen
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Gibt es noch etwas zu sagen über das Mischungsverhältnis vom Beton?
Hallo Seppel,
Zu der Betonmischerei:
Die Wassermenge hätte schon gepasst, ich habe entsprechend der Anleitung abgewogen und gemischt.
Mein Fehler war, dass ich gleich die ganze Menge an Beton zugesetzt habe, dies ging viel zu schwer,
deshalb ist auch der Eimer gebrochen.
Bis dann alles wieder umgefüllt war, und endlich durchgemischt hat dies einfach zu lange gedauert.
Die Einfüllöffnung war relativ klein, außerdem war es richtig heiß an dem Tag.
… das nächste Mal… aber gewiss nicht so schnell!
Hallo Lutz, du schreibst:
Aber was mir aufgefallen ist, dass du keine Werkzeuge auf die Schneide stellst
Nach Deinem verwundert schauenden Bildchen gehe ich davon aus, das Du schreiben wolltest
„…. ,dass Du deine Werkzeuge auf die Schneide stellst"
Meine Eisen, sofern sie so alt sind, stehen schon seit über 40 Jahren so auf der Ablage. Früher in der Schreinerei, jetzt in meinem Keller.
Etliche dieser alten Werkzeuge sind nicht mal HSS. Sie stehen mit ihrem Eigengewicht auf einer Leiste aus Fichte, die zudem, wenn ich nicht gerade Beton flexe, mit Spänen gepolstert ist.
Wenn sie dies nicht aushalten würden, könnte ich damit auch nicht drechseln.
Die Ablage in dieser Form hat sich für mich bestens bewährt. Das Werkzeug steht in Reichweite, die Schneiden sind nicht offen, die Fächer sind alle gleich, und groß genug um schnell das Werkzeug abzustellen. Ich muss in keine Aussparung treffen.
Du kannst also beruhigt sein es funktioniert. Ich muss deshalb nicht öfter schärfen
Liebe Grüße,
Hannes
Hallo Seppel,
Zu der Betonmischerei:
Die Wassermenge hätte schon gepasst, ich habe entsprechend der Anleitung abgewogen und gemischt.
Mein Fehler war, dass ich gleich die ganze Menge an Beton zugesetzt habe, dies ging viel zu schwer,
deshalb ist auch der Eimer gebrochen.
Bis dann alles wieder umgefüllt war, und endlich durchgemischt hat dies einfach zu lange gedauert.
Die Einfüllöffnung war relativ klein, außerdem war es richtig heiß an dem Tag.
… das nächste Mal… aber gewiss nicht so schnell!
Hallo Lutz, du schreibst:
Aber was mir aufgefallen ist, dass du keine Werkzeuge auf die Schneide stellst
Nach Deinem verwundert schauenden Bildchen gehe ich davon aus, das Du schreiben wolltest
„…. ,dass Du deine Werkzeuge auf die Schneide stellst"
Meine Eisen, sofern sie so alt sind, stehen schon seit über 40 Jahren so auf der Ablage. Früher in der Schreinerei, jetzt in meinem Keller.
Etliche dieser alten Werkzeuge sind nicht mal HSS. Sie stehen mit ihrem Eigengewicht auf einer Leiste aus Fichte, die zudem, wenn ich nicht gerade Beton flexe, mit Spänen gepolstert ist.
Wenn sie dies nicht aushalten würden, könnte ich damit auch nicht drechseln.
Die Ablage in dieser Form hat sich für mich bestens bewährt. Das Werkzeug steht in Reichweite, die Schneiden sind nicht offen, die Fächer sind alle gleich, und groß genug um schnell das Werkzeug abzustellen. Ich muss in keine Aussparung treffen.
Du kannst also beruhigt sein es funktioniert. Ich muss deshalb nicht öfter schärfen
Liebe Grüße,
Hannes
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo,
die Lampe gefällt mir sehr gut. Der Fuß ist recht schlank, was hat der für ein Gewicht (ungefähr) ?
Es grüßt Johannes
die Lampe gefällt mir sehr gut. Der Fuß ist recht schlank, was hat der für ein Gewicht (ungefähr) ?
Es grüßt Johannes
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo Littel John und Nahmensvetter,
Es freut mich wenn sie Dir gefällt, ich habe es im Text obern geschrieben, der Sockel hat ca. 4 Kg.
Zur Standfestigkeit hätte aber auch weniger gereicht.
Hallo Joe,
eienfach weg! Kannst Du mir eine schicken, dann könnten wir ja was ausmachen.
An gemeinsamer Motivation wird es nicht mangeln, wenn wir einen gemeinsamen Termin finden.
Gruß Hannes
Little John hat geschrieben: ↑19.08.2022 - 19:21:12die Lampe gefällt mir sehr gut. Der Fuß ist recht schlank, was hat der für ein Gewicht (ungefähr) ?
Es freut mich wenn sie Dir gefällt, ich habe es im Text obern geschrieben, der Sockel hat ca. 4 Kg.
Zur Standfestigkeit hätte aber auch weniger gereicht.
Hallo Joe,
Auf Deinen Satz hin habe ich zwei mal versucht Dir eine PN zu schicken. Klppt aber nicht. Die ist dann weder bei gesendet, noch beim Postausgang vorhanden,
eienfach weg! Kannst Du mir eine schicken, dann könnten wir ja was ausmachen.
An gemeinsamer Motivation wird es nicht mangeln, wenn wir einen gemeinsamen Termin finden.
Gruß Hannes
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Eine sehr schöne Lampe ist das geworden, mit Sicherheit besser als die Schraubzwingen-Dauerlösung.
Mich bewegt die Frage, was für eine Drechselbank du hast?
Ist das eine alte Hapfo? oder Hager?
Grüße
Martin
Mich bewegt die Frage, was für eine Drechselbank du hast?
Ist das eine alte Hapfo? oder Hager?
Grüße
Martin
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Re: Arbeitsbericht Stehlampe in Eibe und Beton
Hallo Martin,
Die Drehbank ist von der Eisengießerei Kleiner in Mindelheim.
Zu der Zeit, Anfang der 70er war es aber schon die Nachfolge Fa. Albus.
Die Fa. HAPFO wurde dann erst 1975 gegründet, zum Vertrieb der Albus Maschinen.
Meine Maschine stammt vermutlich aus dem frühen Prototypenbau.
Der Spndelstock ist noch nicht abgeschrägt wie bei den späteren Hapfo Maschinen
Das Bankbett ist noch aus Stahlprofilen geschweißt.
Die Spindel hat noch keinen MK2 sondern ein M16er Innengewinde.
Mittlerweile hat sie einen anderen Motor, und andere Riemenscheiben (Ursprünglich nur 220 V)
Weiter habe ich die Blechfüße mit Beton gefüllt, die Welle nach links verlängert, ein Handrad angesetzt und eine vierte Stufenscheibe dadzugedreht.
... so komme ich ganz gut zurecht.
Hannes
Die Drehbank ist von der Eisengießerei Kleiner in Mindelheim.
Zu der Zeit, Anfang der 70er war es aber schon die Nachfolge Fa. Albus.
Die Fa. HAPFO wurde dann erst 1975 gegründet, zum Vertrieb der Albus Maschinen.
Meine Maschine stammt vermutlich aus dem frühen Prototypenbau.
Der Spndelstock ist noch nicht abgeschrägt wie bei den späteren Hapfo Maschinen
Das Bankbett ist noch aus Stahlprofilen geschweißt.
Die Spindel hat noch keinen MK2 sondern ein M16er Innengewinde.
Mittlerweile hat sie einen anderen Motor, und andere Riemenscheiben (Ursprünglich nur 220 V)
Weiter habe ich die Blechfüße mit Beton gefüllt, die Welle nach links verlängert, ein Handrad angesetzt und eine vierte Stufenscheibe dadzugedreht.
... so komme ich ganz gut zurecht.
Hannes