Lebensmittelechtes Öl

Spezielle Techniken wie: Strahlen (Sandstrahlen) - Brennen & Bürsten<br>Fräsen & Schnitzen - Beizen & Colorieren - Versiegeln

Moderator: Forenteam

ms75
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Lebensmittelechtes Öl

Beitrag von ms75 »

Kennt das jemand:
https://www.osmo.de/navigate.do?id=4544&lang=de
Was haltet ihr davon ?
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chrilu
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Beitrag von chrilu »

Servus

Ja kenn ich, ist ein Top Produkt.
Das erste hab ich von einem Außendienstmitarbeiter von Osmo bekommen der bei mir einen Kurs gemacht hat.
Er hat mir damals auch erklärt wodurch sich dieses Öl von anderen unterscheidet.
Hab mir nicht alles gemerkt, aber für Möbel gibt es fast nichts besseres.
Hab meinen Werkstattkasten damit eingelassen.
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

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ms75
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Beitrag von ms75 »

Ist es auch für Obstschalen geeignet ?
Wird ja als Lebensmittelecht angepriesen.
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

Hallo MS,
Osmo TopOil ist lebensmittelecht gemäß Euro-Norm 1186 Teil 5/14
Steht doch so in der Beschreibung. Also wegen "einfach Obst" mit Schale würde ich mir keine Gedanken machen, für einen angemachten Obstsalat würde ich Porzellan bevorzugen ;-)

Gruß Robert
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MAXLUZI
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Beitrag von MAXLUZI »

hi ms75,

für obstschalen unbedenklich und schnell trocknend, bei salat geht wieder die alte diskusion los ;)
laut osmo aber auch dafür ok... (zumindest so die telefonische auskunft)
für salatschalen haben sich in den letzten lebensmittelecht-diskussionsrunden folgende öle bewährt:
walnussöl, distelöl, mohnöl, leinöl...
allesamt trocknen langsam..

auch für schneidebretter würde ich es nicht nehmen, da es ein hartwachsöl ist und bei
arger benutzuung schnell unansehnlich werden könnte.
an sich aber ein super produkt und eben eines der wenigen mit lebensmittelzertifizierung.

@chrilu
für möbel kann ich dir, wenn es osmo sein soll, eher das high solid empfehlen. deutlich strapazierfähiger...
außer arbeitsplatten, die würd ich mit dem top-oil machen...

ich komm langsam wieder weg von den bio-ölen und werde vermutlich wieder mit osmo arbeiten. das funktioniert wenigstens wirklich gut...
bei den ölen hab ich im langzeittest leider eher nicht so tolle ergebnisse

grüße
max
rosenholz
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Lebensmittelecht

Beitrag von rosenholz »

Hallo Kollegen
Nun bin ich ja kein Chemiker und habe auch kein Interesse daran
mich mit dieser Industrie anzulegen.
Ich kann nur jedem empfehlen das DIN Sicherheitsdatenblatt aufmerksam
zu lesen. Es findet sich im Anhang benannter Seite.
Interessante Begriffe wie aliphatische Kohlenwasserstoffe sind dort aufgeführt.
Ich habe einen Link zum Arbeitsschutz angehängt.

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbe ... 24801.html

Ich für meine Person, benutze hochwertiges Salatöl erwärme es und lege die
Schale darin ein. 2-3 Stunden dann abtropfen und abtrocknen
Meine Frau macht darin ihren Salat mit Essig und Öl an.
Nach Gebrauch mit Papier reinigen einmal mit Öl wischen fertig.
Keine Flecken keine Ränder und das seit Jahren.
Und einer Kundschaft kann ich mit gutem Gewissen sagen.
Alles Natürlich
Einen schönen Sonntag
Klaus
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Holzpeter
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Beitrag von Holzpeter »

Hallo Klaus,

aliphatische KW sind völlig unbedenklich.
Das sogen. Food Safe Finish besteht zu 100% daraus.
In der Apotheke gibts das als Weißöl zur Verwendung in Medikamenten....
Was Du verlinkt hast, bezieht sich auf Chlorkohlenwasserstoffe!
Das ist ganz etwas anderes :no

Salatöl gehört mMn in den Salat (so sagt auch der Name) und nicht auf das Holz.
Die meisten Pflanzenöle härten nicht (Ausnahme Leinöl) und werden irgendwann ranzig.

Wenn man keine Ahnung hat...einfach mal.......(sag ich jetzt nicht..) :motz:

Hölzerne Grüße
Peter
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rosenholz
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Beitrag von rosenholz »

Hallo Peter
Einen Fehler zu Maßregeln ist sicher legitim
Darunter aber noch einen unqualifizierten Spruch zu setzen
Ist nur armselig.
Gruß Klaus
RRausch
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Beitrag von RRausch »

Hallo ms75,
also ich verwende seit Jahren das naturöl von drechselnundmehr.de es ist in meinen Augen das best abgestimmte Öl für alle Drechselteile aus dennen man essen können soll. Kann ich nur empfehlen.
Einen schönen Abend wünscht Robert
Martl
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Beitrag von Martl »

Hallo,

Ob man das Öl jetzt selber mach oder kauft ist eher eine Frage des Interesses. Es gibt sehr gute Hersteller von Ölen, welche voll deklarierte Produkte liefern. Diese Trocknen auch viel schneller als ein härtendes Pflanzenöl.

Ein härtendes Öl (wie von strasendrechselerei (walnussöl, leinöl,... ) schon genannt) selbst mit 2% Bienenwachs und 2% Carnaubawachs versetzt bevorzuge ich persönlich auch. So kennt man die Quellen, weiß woher was kommt und das Zubereiten macht Freude.
Die "Industrie" der Drechselölhersteller halte aber nicht für böse... ;-) (weil ich selber Chemiker in der Industrie bin.... :-) )

Zum Paraffinöl...
Paraffinöl guter Qualität auf der Schüssel, ist zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit unbedenklich. Beim Aufnehmen von Paraffinen minderer Qualität kann es aber zu einem Paraffinom kommen.
Das größere Risiko besteht aber von der Anwendung wenn ein Kind das Paraffinöl in der Flasche erwischt. Es kann lebensbedrohlich sein...
https://www.bfr.bund.de/de/presseinform ... -4802.html
steht auch im Sicherheitsdatenblatt der Öle:
https://www.carlroth.com/downloads/sdb/ ... _DE_DE.pdf( seit 2007 nach REACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 und nicht nach DIN ;-) )

Ein schönen Geruhsamen Abend,
Martin
ms75
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Beitrag von ms75 »

Danke für die Tipps
remus
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Beitrag von remus »

@ Martin:
deine links beziehen sich nicht auf Paraffinöl (Paraffinum subliquidum),
sondern auf Lampenöl in dem wohl Paraffinöl enthalten ist
natürlich sollte das Öl nicht in die Atemwege gelangen
das ist natürlich bei jedem Öl fatal
ich finde es nicht hilfreich die Allgemeinheit unter Verweis auf "Fachwissen" zu verunsichern

Gruß Rolf
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samson1976
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Beitrag von samson1976 »

Hallo zusammen.

Ich klinke mich mal ein...
Mich würde das Öl auch reizen.
Die Variante "farblos" scheint das Holz mehr anzufeuern als "natural" (laut Kundenrezension bei amaz**.de).
Beides gibt es aber nur als matt.
Wie matt ist es denn?
Etwas Glanz ist doch meist das, was wir erzeugen möchten...
Hat einer ein Bild z.B. einer oberfächenbehandelte Schale?

Gruß und Dank,
der Frank

PS: bislang habe ich immer DanishOil verwendet, nun mal Steinerts Drechsleröl bestellt. Das werde ich die Tage auch mal probieren.
www.franksdrechselarbeiten.de

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ms75
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Beitrag von ms75 »

Hallo Frank ,
Ja das mit dem Anfeuern scheint so zu stimmen steht auch im Produkt-Datenblatt

Dort steht auch was zum Glanz:


https://www.osmo.de/dokumente/sonstige/ ... nformation

Ich glaube ich werde das farblos mal ausprobieren.
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samson1976
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Beitrag von samson1976 »

Hallo.

Habs jetzt in farblos einfach mal bestellt.
www.franksdrechselarbeiten.de

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Martl
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Beitrag von Martl »

remus hat geschrieben:
deine links beziehen sich nicht auf Paraffinöl (Paraffinum subliquidum), sondern auf Lampenöl in dem wohl Paraffinöl enthalten ist
natürlich sollte das Öl nicht in die Atemwege gelangen, das ist natürlich bei jedem Öl fatal
ich finde es nicht hilfreich die Allgemeinheit unter Verweis auf "Fachwissen" zu verunsichern
Verunsichern wollte ich keinen!
Die Links stimmen schon, weil viele "Schneidbrettöle" niedrigviskos sind und nicht dickflüssiges Paraffinöl (Paraffinum subliquidum) sind.
http://howardproducts.com/files/sds/HOW ... -Oil-1.pdf .

Eigentlich wollte ich nur zum Nachdenken anregen, ob ein nachwachsender Rohstoff (Leinöl,...) welchen der Körper im Gegensatz zum Paraffin abbauen kann, nicht eine Überlegung Wert ist... :-)

Schöne Grüße
Martin
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kellerdrechsler
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Beitrag von kellerdrechsler »

Hallo!
Es gibt da eine Seite im Netz, wo viele Öle verglichen werden, die so im Handel sind. Von Rustins bis Osmo etc.....
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich aufgrund der Zusatzstoffe, diese Öle nicht verwenden möchte. DIN hin oder her.

Nur rohes Leinöl nehme ich auch nicht, ist auch nicht ideal.
Ich hab da was im Netz gefunden. Nämlich Lackleinöl bei der Farbmanufaktur Werder. Leider kein Versand nach Ö. Aber vielleicht für meine deutschen Freunde interressant. Vielleicht kann mir ja jemand was mitbestellen.

LG, wolfgang
el_zotto
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Beitrag von el_zotto »

Hi,

Bei Paraffinen ist gerade der Witz, dass der Körper damit nichts anzufangen weiß. Könnte er etwas damit tun, wären Tür und Tor für Schadwirkungen geöffnet. Philosophisch gesehen mag ich es auch nicht, meine Schneidbretter damit einzulassen, toxikologisch ist das aber unbedenklich.

Wer im Alltag Vaseline oder Melkfett gegen rissige Haut nutzt, bringt seinen Körper damit sowieso in Kontakt, warum also nicht beim Brettchen oder der Salatschale anwenden?

Bei den natürlichen Ölen bin ich auf dem Kenntnisstand, dass man "früher" Leinöl schlicht gekocht hat. Das daraus erhaltene Präparat hat wohl deutlich verbesserte Trocknungseigenschaften - und zwar auch ohne schwermetallhaltige Sikkative.
Das wäre für mich gefühlt der ideale Weg, wenn ich nicht auf das Trocknen des kaltgepressten Leinöls warten möchte. Selbst kochen scheidet aber aus Sicherheitsgründen aus. Die Ansätze gehen gern einmal durch. Da hilft nur noch Abzug zu und abbrennen lassen. Also nichts für den heimischen Herd.

Habt ihr Erfahrungen mit gekochtem Leinöl gemacht?

Viele Grüße,
Christian
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

kellerdrechsler hat geschrieben:
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich aufgrund der Zusatzstoffe, diese Öle nicht verwenden möchte. DIN hin oder her.

Nur rohes Leinöl nehme ich auch nicht, ist auch nicht ideal.
Ich hab da was im Netz gefunden. Nämlich Lackleinöl bei der Farbmanufaktur Werder.
LG, wolfgang
Hallo Wolfgang,
Kann es sein, das sich die beiden Aussagen etwas widersprechen ?

Gruß Robert
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Holzfabi
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Beitrag von Holzfabi »

Allen, die sich an den Unterschieden zwischen gekochtem (d.h. bis 50° erwärmten) und kaltem Leinöl interessiert sind, oder am Selbermischen von Ölen, Wachsen und anderen Firnissen und Behandlungen, möchte ich die Dictum-Oberflächenfibel empfehlen, die man sich kostenlos bestellen kann und einiges an guten Tipps enthält!
Dort kann man auch Lackleinöl bestellen, so ich verstanden habe.

https://www.dictum.com/de/oberflaechenfibel

Liebe Grüße!
fabi
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kellerdrechsler
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Beitrag von kellerdrechsler »

Hallo Robert!
Ich verstehe nicht ganz.
1)Osmo etc. enthalten Sikkative. Finde ich nicht gut.
2)rohes Leinöl enthält Reste von der Pflanze. Wird ranzig.
3)Lackleinöl ist gekocht und ist das "reine" Öl (würde ich nicht selber machen, können giftige Dämpfe entstehen meines Wissens nach)

Auch Paraffin ist nicht unumstritten. Ist halt ein Erdölprodukt. Das Argument, dass der Körper es nicht braucht und es daher wieder ausgeschieden wird, ist alles andere als logisch. Das müsste dann für Kunststoffe auch gelten, dass diese aber sehr wohl aufgenommen werden und dann hormonwirksam werden ist, denke ich, mittlerweile belegt.

Für andere Ansichten und Argumente bin ich aber jederzeit offen. Am Ende des Tages muss jeder selbst wissen, ob er oder sie ein REINES Gewissen hat, wenn die Schüssel den BesitzerIn wechselt.

Dsnke für den Dictum Tipp.

LG,
Wolfgang
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Beitrag von SteffenM »

robs#97 hat geschrieben:
kellerdrechsler hat geschrieben:
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich aufgrund der Zusatzstoffe, diese Öle nicht verwenden möchte. DIN hin oder her. Nur rohes Leinöl nehme ich auch nicht, ist auch nicht ideal.
Ich hab da was im Netz gefunden. Nämlich Lackleinöl bei der Farbmanufaktur Werder.
Hallo Wolfgang,Kann es sein, das sich die beiden Aussagen etwas widersprechen ?
Hallo Robert,

Der Hersteller bezeichnet gereinigtes Leinöl als Lackleinöl. Es ist also wie Leinölfirnis, nur ungekocht und ohne Sikkative.

Um die Gesundheitsgefährdung durch diese Zusätze beurteilen zu können, müsste man wissen, wie viele davon das Holz wieder verlassen. Ich würde mich nicht wundern, wenn das Risiko mit dem Gebrauch von Bleigläsern vergleichbar ist.

Schöne Grüße!
Steffen
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Beitrag von SteffenM »

kellerdrechsler hat geschrieben:
3)Lackleinöl ist gekocht und ist das "reine" Öl (würde ich nicht selber machen, können giftige Dämpfe entstehen meines Wissens nach)
Die Dämpfe von Leinöl werden auch nicht giftiger sein als die anderer Pflanzenöle, die man beim Braten oder Frittieren ebenfalls stark erhitzt.

Soweit ich das jetzt überblicke, muss Leinöl aber auch gar nicht bei hohen Temperaturen gekocht werden. Um Eiweiße auszufällen (Reinigung), sind nicht einmal 100°C nötig und das Eindicken (Polymerisation) wird lediglich beschleunigt, findet aber auch bei niedrigeren Temperaturen statt.
Auch Paraffin ist nicht unumstritten. Ist halt ein Erdölprodukt. Das Argument, dass der Körper es nicht braucht und es daher wieder ausgeschieden wird, ist alles andere als logisch.
Die Logik besteht darin, dass unser Körper Kunststoffe überhaupt nicht zersetzen und aufnehmen kann. Es können sich aber Zusatzstoffe (z.B. Weichmacher) herauslösen, die dann gesundheitsrelevant sind. So gesehen kann es nicht falsch sein, auch hier auf 100% "bio" zu setzen. Außerdem passt das zum Werkstoff Holz und verkauft sich viel besser. :-)

Schönen Gruß!
Steffen
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GentleTurn
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Beitrag von GentleTurn »

kellerdrechsler hat geschrieben:
Hallo!
Es gibt da eine Seite im Netz, wo viele Öle verglichen werden, die so im Handel sind.
Moin,

hier würde mich (und vermutlich den einen oder anderen auch) der Link interessieren.
Stellst Du ihn ein?
Liebe Grüße, Martin.

Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.

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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

SteffenM hat geschrieben:
robs#97 hat geschrieben:
kellerdrechsler hat geschrieben:
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich aufgrund der Zusatzstoffe, diese Öle nicht verwenden möchte. DIN hin oder her. Nur rohes Leinöl nehme ich auch nicht, ist auch nicht ideal.
Ich hab da was im Netz gefunden. Nämlich Lackleinöl bei der Farbmanufaktur Werder.
Hallo Wolfgang,Kann es sein, das sich die beiden Aussagen etwas widersprechen ?
Hallo Robert,

Der Hersteller bezeichnet gereinigtes Leinöl als Lackleinöl. Es ist also wie Leinölfirnis, nur ungekocht und ohne Sikkative.

Schöne Grüße!
Steffen
Hallo Stefan, hallo Kellerdrechsler

Dann hat mich der Zusatzbegriff Lack etwas verwirrt bzw. auf die falsche Fährte geführt

Gruß Robert
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