Empfehlung für Lack - Erfahrungen und Infos gesucht
Moderator: Forenteam
-
- Beiträge: 161
- Registriert: 12.11.2011 - 14:51:49
- Name: --
- PLZ: 81375
- Ort: München
- Kontaktdaten:
Empfehlung für Lack - Erfahrungen und Infos gesucht
Hallo liebe Drechsler,
ich hoffe, einer von euch hat einen Tipp für mich.
Ich suche einen robusten Klarlack für die Oberflächenbehandlung von Drechselstücken, die täglich beansprucht werden (Küchenartikel) und auch mal nass werden.
Es muss aber ein Lack in einer Sprühdose sein, weil ich leider keine Lackierpistole oder andere Gerätschaften in der Richtung habe.
Falls es das gibt, wäre ein lösungsmittelfreier Lack gut, aber ich kenne mich in der Materie leider nicht gut genug aus.
Ach ja, er sollte auch gut auf Material-Mix halten, das aus Expoyd-Harz besteht; einige der Teile sind aus vergossenen Kombi-Materialien (Holz, Kaffeebohnen,..).
Mein bisherigen Experimente mit Bootslack oder Melaminlack waren nicht so erfolgreich, wie ich wollte.
Bestimmt weiß jemand von euch Rat.
Danke vorab und viele Grüße
Andreas
*edit by Raupenzwerg
ich hoffe, einer von euch hat einen Tipp für mich.
Ich suche einen robusten Klarlack für die Oberflächenbehandlung von Drechselstücken, die täglich beansprucht werden (Küchenartikel) und auch mal nass werden.
Es muss aber ein Lack in einer Sprühdose sein, weil ich leider keine Lackierpistole oder andere Gerätschaften in der Richtung habe.
Falls es das gibt, wäre ein lösungsmittelfreier Lack gut, aber ich kenne mich in der Materie leider nicht gut genug aus.
Ach ja, er sollte auch gut auf Material-Mix halten, das aus Expoyd-Harz besteht; einige der Teile sind aus vergossenen Kombi-Materialien (Holz, Kaffeebohnen,..).
Mein bisherigen Experimente mit Bootslack oder Melaminlack waren nicht so erfolgreich, wie ich wollte.
Bestimmt weiß jemand von euch Rat.
Danke vorab und viele Grüße
Andreas
*edit by Raupenzwerg
- Jesse
- Beiträge: 1036
- Registriert: 13.10.2015 - 16:51:01
- Ort: Altkreis Crailsheim
Re: Empfehlung für Lack
Hallo Andreas,
meine Küchenartikel aus Holz sind nie lackiert. Anfangs werden sie mit heißem Salatöl eingelassen, oder mit einer Holzpaste aus Wachs und Öl eingerieben (der Begriff Holzbutter wird geschützt sein, deshalb verwende ich ihn hier nicht). Das hat hauptsächlich den Grund, am Anfang fühlt es sich gut an und Kunden versauen die Sachen nicht mit dreckigen Fingern.
In der Benutzung der Sachene ist mir wichtig, das das Holz offen ist. Wenn ich auf dem Holzbrett ein Steak gewürzt habe, dann wir das Brett nach dem Gebrauch mit kochendem Wasser übergossen und dann geschruppt. Anschließend trocknet es im Ständer. Dadurch ist das Holz sauber und keimfrei. Das Selbe würde ich nicht mit einem lackierten Brett machen. Der Lack wäre mit der Zeit zerchnitten und das Wasser kommt unter den Lack. Da kann es aber nicht richtig trocknen. Die Folge ist Schimmel und Lackablösung. Von der Hygiene ganz zu schweigen.
Ich mag einen guten Lack. Aber nicht auf Küchengeräten.
Gruß Jens
meine Küchenartikel aus Holz sind nie lackiert. Anfangs werden sie mit heißem Salatöl eingelassen, oder mit einer Holzpaste aus Wachs und Öl eingerieben (der Begriff Holzbutter wird geschützt sein, deshalb verwende ich ihn hier nicht). Das hat hauptsächlich den Grund, am Anfang fühlt es sich gut an und Kunden versauen die Sachen nicht mit dreckigen Fingern.
In der Benutzung der Sachene ist mir wichtig, das das Holz offen ist. Wenn ich auf dem Holzbrett ein Steak gewürzt habe, dann wir das Brett nach dem Gebrauch mit kochendem Wasser übergossen und dann geschruppt. Anschließend trocknet es im Ständer. Dadurch ist das Holz sauber und keimfrei. Das Selbe würde ich nicht mit einem lackierten Brett machen. Der Lack wäre mit der Zeit zerchnitten und das Wasser kommt unter den Lack. Da kann es aber nicht richtig trocknen. Die Folge ist Schimmel und Lackablösung. Von der Hygiene ganz zu schweigen.
Ich mag einen guten Lack. Aber nicht auf Küchengeräten.
Gruß Jens
- woodpacker
- Beiträge: 112
- Registriert: 12.12.2016 - 08:28:49
- Name: --
- PLZ: 30853
- Ort: Langenhagen
Re: Empfehlung für Lack
Hallo Schoizi,
Mit Zaponlack habe ich schon gute Erfahrungen gemacht. Wie es sich mit Lebensmitteln verhält weiß ich nicht. Das ist aber sicher leicht in Erfahrung zu bringen.
Der Lebensmittellack, der auch so heißt, ist jedenfalls nur für Torten und ähnliches gedacht.
Grüße Ralf
Mit Zaponlack habe ich schon gute Erfahrungen gemacht. Wie es sich mit Lebensmitteln verhält weiß ich nicht. Das ist aber sicher leicht in Erfahrung zu bringen.
Der Lebensmittellack, der auch so heißt, ist jedenfalls nur für Torten und ähnliches gedacht.
Grüße Ralf
-
- Beiträge: 271
- Registriert: 01.01.2019 - 21:35:04
- Ort: Weisendorf
Re: Empfehlung für Lack
Es wäre gut, wenn Du genauer erklären könntest, was Du planst. Es gibt weiche Lacke und harte, dauerhaft schnittfest ist aber keiner.
Bootslack ist sehr elastisch eingestellt, damit er den Bewegungen eines Holzboots folgen kann. Dafür ist die Oberfläche sehr weich.
Parkettlack oder Treppenlack sind sehr hart, aber brechen dann natürlich auch schnell.
Es gibt die Norm EN 71 für Kinderspielzeug. Viele Hersteller bieten Lacke nach dieser Norm, da löst sich zumindest beim Ablecken nichts schädliches raus.
Allerdings ist es bei Kontakt mit Lösungsmitteln wieder anders. Und Alkohol ist ja ein Lösungsmittel, für manche aber auch Nahrungsmittel.
Am beständigsten gegen Lösungsmittel sind noch Zweikomponenten-Lacke.
Eventuell kommt ja auch Ölen in Frage. Du müsstest halt mal konkreter werden, um was es geht...
Bootslack ist sehr elastisch eingestellt, damit er den Bewegungen eines Holzboots folgen kann. Dafür ist die Oberfläche sehr weich.
Parkettlack oder Treppenlack sind sehr hart, aber brechen dann natürlich auch schnell.
Es gibt die Norm EN 71 für Kinderspielzeug. Viele Hersteller bieten Lacke nach dieser Norm, da löst sich zumindest beim Ablecken nichts schädliches raus.
Allerdings ist es bei Kontakt mit Lösungsmitteln wieder anders. Und Alkohol ist ja ein Lösungsmittel, für manche aber auch Nahrungsmittel.
Am beständigsten gegen Lösungsmittel sind noch Zweikomponenten-Lacke.
Eventuell kommt ja auch Ölen in Frage. Du müsstest halt mal konkreter werden, um was es geht...
-
- Beiträge: 161
- Registriert: 12.11.2011 - 14:51:49
- Name: --
- PLZ: 81375
- Ort: München
- Kontaktdaten:
Re: Empfehlung für Lack
Hallo allerseits,
danke für die Hinweise.
Um die Frage nach dem konkreten Anwendungszweck zu beantworten:
es geht um Tamper-Griffe, also für alle, die eine Siebträger Kafeemaschine haben und den Kaffee in den Siebträger festdrücken müssen.
Diese Griffe fertige manchmal aus Holz (dann habe ich eine passende Oberflächenbehandlung) und manchmal aus Materialien, bei denen verschiedene Dinge (Kaffeebohnen, Buntstifte, ....) in Epoxydharz eingegossen sind. Somit gibt es eine Mischoberfläche aus dem eingegossenen Material und dem Epoxydharz.
Hier besteht bisher das Problem, dass manche meiner Oberflächenbehandlungen auf dem Kunststoffmaterial nicht gut halten.
Somit suche ich also für diese Art von Kombi-Werkstoff den richtigen Lack, wobei ich dadurch eingeschränkt bin, dass ich eben keine Lackierpistole habe und leider aktuell verschiedene Gründe mich davon abhalten, die Ausrüstung dafür anzuschaffen.
Viele Grüße
Andreas
danke für die Hinweise.
Um die Frage nach dem konkreten Anwendungszweck zu beantworten:
es geht um Tamper-Griffe, also für alle, die eine Siebträger Kafeemaschine haben und den Kaffee in den Siebträger festdrücken müssen.
Diese Griffe fertige manchmal aus Holz (dann habe ich eine passende Oberflächenbehandlung) und manchmal aus Materialien, bei denen verschiedene Dinge (Kaffeebohnen, Buntstifte, ....) in Epoxydharz eingegossen sind. Somit gibt es eine Mischoberfläche aus dem eingegossenen Material und dem Epoxydharz.
Hier besteht bisher das Problem, dass manche meiner Oberflächenbehandlungen auf dem Kunststoffmaterial nicht gut halten.
Somit suche ich also für diese Art von Kombi-Werkstoff den richtigen Lack, wobei ich dadurch eingeschränkt bin, dass ich eben keine Lackierpistole habe und leider aktuell verschiedene Gründe mich davon abhalten, die Ausrüstung dafür anzuschaffen.
Viele Grüße
Andreas
-
- Beiträge: 13
- Registriert: 11.11.2019 - 17:43:56
- Name: Dominik
- PLZ: 48599
- Ort: Gronau
Re: Empfehlung für Lack
Hallo
Ich finde das Holzsiegel von Clou für solche Sachen ganz gut.
Mit freundlichem Gruß
Dominik
Ich finde das Holzsiegel von Clou für solche Sachen ganz gut.
Mit freundlichem Gruß
Dominik
-
- Beiträge: 45
- Registriert: 22.04.2018 - 00:15:43
- Ort: Laholm
- Kontaktdaten:
Re: Empfehlung für Lack
Hallo,
ich arbeitete mal bei einer Firma in Süd-Schweden. Da wurden Schalen aus altem Buchenholz gemacht.
Nicht gedrechselt sondern gefräst, Innenseite und Außenseite. Nach dem fräsen Trocknung, innere und äussere Seite geputzt.
Die Schalen wurden dann in zwei-Komponenten Bodenlack getupft. Dieses geschah in einer Kühltruhe, damit man die ganze Verpackung 10 l zusammenmischen konnte, ohne dass der Lack härtete. Nach der dupfung wurden die Schalen in einer Wärme-Kammer gehärtet. Nach Härtung leicht geputzt.
Das dupfen mit Lack geschieht mindestens zweimal. Manchmal noch mehr, bis das Holz keinen Lack mehr aufnehmen konnte. Nach jeder dupfung wurde der übergebliebene Lack mit Pinsel abgepinselt. Die Schalen standen auf einem Netz, damit der Lack wieder in die Kühltruhe rein tröpfelte.
Die Schalen wurden dann zum Schluss mit einem anderen Lack gepinselt. Dieses war Mitte -70.
*edit by Raupenzwerg
Bitte um entschuldigung fyr schprache aber googel ybersetsung ist noll und einser manchmal in der werkerte ordnung.
Grysse Ulrik
ich arbeitete mal bei einer Firma in Süd-Schweden. Da wurden Schalen aus altem Buchenholz gemacht.
Nicht gedrechselt sondern gefräst, Innenseite und Außenseite. Nach dem fräsen Trocknung, innere und äussere Seite geputzt.
Die Schalen wurden dann in zwei-Komponenten Bodenlack getupft. Dieses geschah in einer Kühltruhe, damit man die ganze Verpackung 10 l zusammenmischen konnte, ohne dass der Lack härtete. Nach der dupfung wurden die Schalen in einer Wärme-Kammer gehärtet. Nach Härtung leicht geputzt.
Das dupfen mit Lack geschieht mindestens zweimal. Manchmal noch mehr, bis das Holz keinen Lack mehr aufnehmen konnte. Nach jeder dupfung wurde der übergebliebene Lack mit Pinsel abgepinselt. Die Schalen standen auf einem Netz, damit der Lack wieder in die Kühltruhe rein tröpfelte.
Die Schalen wurden dann zum Schluss mit einem anderen Lack gepinselt. Dieses war Mitte -70.
*edit by Raupenzwerg
Bitte um entschuldigung fyr schprache aber googel ybersetsung ist noll und einser manchmal in der werkerte ordnung.
Grysse Ulrik
- Jesse
- Beiträge: 1036
- Registriert: 13.10.2015 - 16:51:01
- Ort: Altkreis Crailsheim
Re: Empfehlung für Lack
Hallo Andreas,
das ist natürlich was anderes. Wer genau fragt, der bekommt genaue Antworten. Die Tamper kannst Du meiner Meinung nach ohne Probleme lackieren. Die kommen ja mit dem Kaffee eigentlich nicht in Berührung. Vielleicht wäre es gut, mit dem Hersteller des Epoxis zu klären, ob es Probleme mit Lösungsmitteln geben kann.
Ich könnte mir einen Kunstharzlack gut vorstellen, der ist nicht ganz so spröde.
Gruß Jesse
das ist natürlich was anderes. Wer genau fragt, der bekommt genaue Antworten. Die Tamper kannst Du meiner Meinung nach ohne Probleme lackieren. Die kommen ja mit dem Kaffee eigentlich nicht in Berührung. Vielleicht wäre es gut, mit dem Hersteller des Epoxis zu klären, ob es Probleme mit Lösungsmitteln geben kann.
Ich könnte mir einen Kunstharzlack gut vorstellen, der ist nicht ganz so spröde.
Gruß Jesse