Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
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Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Zusammen,
mal eine Frage an die Kollegen mit Erfahrung zum Thema: "Holz-Oberflächen reparieren".
Ich habe eine lackierte Holztreppe bei der sich an einer Stufe der Lack "abgearbeitet" hat und jetzt eine ungeschütze Stelle grau geworden ist.
(siehe Bild unten)
Das gleiche Problem zeigt sich an manchen Kanten
Wenn ich die Stelle (leicht) anschleife und probeweise mit Lack drangehe, wird die Stelle noch dunkler. Allzuviel möchte ich nicht wegschleifen.
Gibt es eine Möglichkeit, den Grauschleier zu entfernen und den Lack dann neu aufzubauen?
Stufe ausbauen und von Grund auf neu lackieren, wäre sicherlich eine Möglichkeit. Ich möchte im Moment aber möglichst nur "erhalten" und später eventuell ganz sanieren.
Bin für jeden Tipp dankbar. Im Voraus schon mal herzlichen Dank für alle Antworten
mal eine Frage an die Kollegen mit Erfahrung zum Thema: "Holz-Oberflächen reparieren".
Ich habe eine lackierte Holztreppe bei der sich an einer Stufe der Lack "abgearbeitet" hat und jetzt eine ungeschütze Stelle grau geworden ist.
(siehe Bild unten)
Das gleiche Problem zeigt sich an manchen Kanten
Wenn ich die Stelle (leicht) anschleife und probeweise mit Lack drangehe, wird die Stelle noch dunkler. Allzuviel möchte ich nicht wegschleifen.
Gibt es eine Möglichkeit, den Grauschleier zu entfernen und den Lack dann neu aufzubauen?
Stufe ausbauen und von Grund auf neu lackieren, wäre sicherlich eine Möglichkeit. Ich möchte im Moment aber möglichst nur "erhalten" und später eventuell ganz sanieren.
Bin für jeden Tipp dankbar. Im Voraus schon mal herzlichen Dank für alle Antworten
Herzliche Grüße aus dem Breisgau
Wolfgang
„Wir müssen oft neu anfangen, aber nur selten von vorne.“
E. Ferstl
Wolfgang
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Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Wolfgang,
also aufgrund meiner Erfahrung kann ich berichten, dass eine partielle (optische) Reparatur von Lack-Oberflächen nicht gelingen wird.
Bei geölten Oberflächen geht das. Das war zumindest ein Verkaufsargument der Öl-Hersteller im Holzfachhandel.
Von daher zwei Möglichkeiten:
Entweder mit der Optik leben oder ganz schleifen und neue Oberfläche drauf.
Vielleicht gibts ja auch noch Leute, die Dir bessere Erfahrungen berichten können
LG
Thomas
also aufgrund meiner Erfahrung kann ich berichten, dass eine partielle (optische) Reparatur von Lack-Oberflächen nicht gelingen wird.
Bei geölten Oberflächen geht das. Das war zumindest ein Verkaufsargument der Öl-Hersteller im Holzfachhandel.
Von daher zwei Möglichkeiten:
Entweder mit der Optik leben oder ganz schleifen und neue Oberfläche drauf.
Vielleicht gibts ja auch noch Leute, die Dir bessere Erfahrungen berichten können
LG
Thomas
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Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo und guten Morgen
Ich renoviere gerade mein Treppenhaus aus den 50'er Jahren und hatte mehrere dieser Stellen auf der Treppe. Bei mir lag der Ursprung allerdings nicht im beschädigten Lack, sondern im Holz.
Ich bin um ein großzügiges Abtragen nicht herumgekommen.
Zur Lackierung einer einzelnen Stufe möchte ich anmerken, dass ein neuer Lackauftrag ein komplett neues Finish erzielt, der sich von den anderen Stufen abheben wird, was ich bei einer Probelackierung ein Stockwerk höher festgestellt habe.
Ich bin allerdings überhaupt nicht vom Fach und habe mich letztendlich nach der Vorarbeit des Abschleifens dazu entschlossen, die Lackierung den Profis zu überlassen. Ich hätte mich vermutlich in den Allerwertesten gebissen, wenn diese unsägliche Schleiferei durch meine fehlenden Lackierfähigkeiten umsonst gewesen wäre.
Gruß und viel Erfolg... werde diesen Thread mal weiter verfolgen...
Ich renoviere gerade mein Treppenhaus aus den 50'er Jahren und hatte mehrere dieser Stellen auf der Treppe. Bei mir lag der Ursprung allerdings nicht im beschädigten Lack, sondern im Holz.
Ich bin um ein großzügiges Abtragen nicht herumgekommen.
Zur Lackierung einer einzelnen Stufe möchte ich anmerken, dass ein neuer Lackauftrag ein komplett neues Finish erzielt, der sich von den anderen Stufen abheben wird, was ich bei einer Probelackierung ein Stockwerk höher festgestellt habe.
Ich bin allerdings überhaupt nicht vom Fach und habe mich letztendlich nach der Vorarbeit des Abschleifens dazu entschlossen, die Lackierung den Profis zu überlassen. Ich hätte mich vermutlich in den Allerwertesten gebissen, wenn diese unsägliche Schleiferei durch meine fehlenden Lackierfähigkeiten umsonst gewesen wäre.
Gruß und viel Erfolg... werde diesen Thread mal weiter verfolgen...
Alt genug, um es besser zu wissen, jung genug, um es trotzdem zu tun
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Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Wolfgang,
vor einigen Jahren musste ich mich auch mit diesem Thema auseinander setzen. Graue Flecken und Wachsbelag sowie Macken von Pfennigabsätzen mussten weg.
Damals habe ich nicht lange gefackelt und mit Deltaschleifer, Schwingschleifer und Ziehklinge die ganzen Stufen überarbeitet. Problem damals war, dass die Treppe vorher immer gewachst wurde, obwohl die Stufen lackiert waren und wo der Lack abgelaufen war, ist das Wachs leicht in das Holz eingezogen, was dann mit etwas mehr Materialabtrag beseitigt wurde. Keine schöne Arbeit, aber das Ergebnis hat mir über lange Zeit immer wieder Freude bereitet.
Lackiert hatte ich die Treppe anschließend, zuerst nur jede zweite Stufe, mit Treppenlack in Seidenmatt. Welcher das war weiß ich nicht mehr, hab auch nicht den billigsten genommen.
Die Arbeitszeit war ca. eine gute Woche. Abends nach der Arbeit alles geschliffen und am We. 2x lackiert
VG
Manfred
vor einigen Jahren musste ich mich auch mit diesem Thema auseinander setzen. Graue Flecken und Wachsbelag sowie Macken von Pfennigabsätzen mussten weg.
Damals habe ich nicht lange gefackelt und mit Deltaschleifer, Schwingschleifer und Ziehklinge die ganzen Stufen überarbeitet. Problem damals war, dass die Treppe vorher immer gewachst wurde, obwohl die Stufen lackiert waren und wo der Lack abgelaufen war, ist das Wachs leicht in das Holz eingezogen, was dann mit etwas mehr Materialabtrag beseitigt wurde. Keine schöne Arbeit, aber das Ergebnis hat mir über lange Zeit immer wieder Freude bereitet.
Lackiert hatte ich die Treppe anschließend, zuerst nur jede zweite Stufe, mit Treppenlack in Seidenmatt. Welcher das war weiß ich nicht mehr, hab auch nicht den billigsten genommen.
Die Arbeitszeit war ca. eine gute Woche. Abends nach der Arbeit alles geschliffen und am We. 2x lackiert
VG
Manfred
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Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Wolfgang,
vermutlich selbe Treppe - gleiches Problem. Ist 5 Jahre her... Ich habe versucht, den Lack mit einem Bandschleifer abzutragen (erst den von Bosch, dann hab ich mir den Festool gekauft. Der war etwas besser, aber nicht wirklich zielführend). Ich bin dann brutal mit der Metabo Lackfräse drangegangen. Das hat gut funktioniert. Bei mir waren auch kleine Kratzer und Dellen im Holz, das wurde alles "egalisiert". Danach mit Band- und Dreiecksschleifer die Feinarbeiten.
Am Ende habe ich das mit OSMO Hartwachsöl 2x eingelassen. Jetzt, nach 5 Jahren, werde ich mal einen Feinschliff machen und nochmal nachölen.
Was ich verschweige, ist die elendige "Buckelarbeit" mit abfräsen und schleifen, was trotz guten Absauger eine extrem staubige Angelegenheit war und bisweilen auch unter dem Anrufen sämtlicher Bayrischer Gottheiten begleitet wurde ... Trostpflaster: Trotz der Werkzeugkäufe immer noch ein Schnäppchen verglichen mit den zwei Angeboten aus dem Handwerk zur Treppenrenovierung.
Ein paar Bilder anbei zum illustrieren ...
Helmut
So sahen die Stufen aus ...
Stufen abgefräst und grob geschliffen, Podest noch unbearbeitet ...
vermutlich selbe Treppe - gleiches Problem. Ist 5 Jahre her... Ich habe versucht, den Lack mit einem Bandschleifer abzutragen (erst den von Bosch, dann hab ich mir den Festool gekauft. Der war etwas besser, aber nicht wirklich zielführend). Ich bin dann brutal mit der Metabo Lackfräse drangegangen. Das hat gut funktioniert. Bei mir waren auch kleine Kratzer und Dellen im Holz, das wurde alles "egalisiert". Danach mit Band- und Dreiecksschleifer die Feinarbeiten.
Am Ende habe ich das mit OSMO Hartwachsöl 2x eingelassen. Jetzt, nach 5 Jahren, werde ich mal einen Feinschliff machen und nochmal nachölen.
Was ich verschweige, ist die elendige "Buckelarbeit" mit abfräsen und schleifen, was trotz guten Absauger eine extrem staubige Angelegenheit war und bisweilen auch unter dem Anrufen sämtlicher Bayrischer Gottheiten begleitet wurde ... Trostpflaster: Trotz der Werkzeugkäufe immer noch ein Schnäppchen verglichen mit den zwei Angeboten aus dem Handwerk zur Treppenrenovierung.
Ein paar Bilder anbei zum illustrieren ...
Helmut
So sahen die Stufen aus ...
Stufen abgefräst und grob geschliffen, Podest noch unbearbeitet ...
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Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Wolfgang,
wie alt ist denn die Treppe? Das gäbe einen Hinweis, was für ein Lack drauf ist.
Mir sieht sie einigermaßen neu aus, ich würde dann einen 2K-Lack vermuten.
Der Hintergrund: Bei alten (Nitro-) Lacken kann man manchmal mit Lackanlöser (Z.B. Schleierweg) arbeiten, wenn das Problem nur im Lack liegt. Diese Lacke schließen manchmal winzige Luftbläschen und Feuchtigkeit ein, wenn sie zu heiß oder zu feucht geworden sind. Wenn man den Lack partiell mit solchen Mitteln anlöst, geht das raus. Dann wäre es aber eher 50er-Jahre, so sieht das mir hier nicht aus. Daher nur der Vollständigkeit halber. Funktioniert aber bei Abdrücken von heißen Tassen auf alten Tischen gut.
Hast Du schonmal versucht, aggressiv zu reinigen und vorsichtig anzuschleifen? Mein Eindruck: Hier ist der Lack abgeschabt, und Dreck in die Holzporen eingedrungen. Die Frage ist, ob man den durch putzen rauskriegt, oder schleifen oder schaben muss. Der Dreck muss komplett weg, bevor neuer Lack draufkommt, sonst schließt man nur den Dreck ein, und es sieht nicht viel besser aus vorher.
Es gibt von der Firma Heinrich König ein großes Angebot an Ausbesserungslacken, die ansatzlose stellenweise Lackierung erlauben. Bei uns hat ein Schreiner einen ähnlichen Fleck im Parkett entfernt, indem er einfach einen breiten Beitel als Schaber eingesetzt hat (wie eine Ziehklinge), den Fleck damit weggeschabt, und dann mit dem "Sprühkönig" drüberlackiert. Ist komplett unsichtbar geworden, aber der hatte das natürlich auch gelernt.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, irgendwelche Maßnahmen erst an unauffälliger Stelle (z.B. Unterseite) zu erproben. Wenn Du etwas Holz abschleifst oder schabst, wird es natürlich heller, das macht aber nichts, das dunkelt wieder nach. Da würde ich nicht versuchen, mit gefärbtem Lack zu retuschieren, sonst ist es nach dem Nachdunkeln zu dunkel.
Bevor Du die ganze Treppe abschleifst, kannst Du ja ruhig auch "invasivere" Maßnahmen erproben - wenn das keine Option ist, dann würde ich es eher so lassen, bevor es schlimmer wird.
Viel Glück,
Sebastian
wie alt ist denn die Treppe? Das gäbe einen Hinweis, was für ein Lack drauf ist.
Mir sieht sie einigermaßen neu aus, ich würde dann einen 2K-Lack vermuten.
Der Hintergrund: Bei alten (Nitro-) Lacken kann man manchmal mit Lackanlöser (Z.B. Schleierweg) arbeiten, wenn das Problem nur im Lack liegt. Diese Lacke schließen manchmal winzige Luftbläschen und Feuchtigkeit ein, wenn sie zu heiß oder zu feucht geworden sind. Wenn man den Lack partiell mit solchen Mitteln anlöst, geht das raus. Dann wäre es aber eher 50er-Jahre, so sieht das mir hier nicht aus. Daher nur der Vollständigkeit halber. Funktioniert aber bei Abdrücken von heißen Tassen auf alten Tischen gut.
Hast Du schonmal versucht, aggressiv zu reinigen und vorsichtig anzuschleifen? Mein Eindruck: Hier ist der Lack abgeschabt, und Dreck in die Holzporen eingedrungen. Die Frage ist, ob man den durch putzen rauskriegt, oder schleifen oder schaben muss. Der Dreck muss komplett weg, bevor neuer Lack draufkommt, sonst schließt man nur den Dreck ein, und es sieht nicht viel besser aus vorher.
Es gibt von der Firma Heinrich König ein großes Angebot an Ausbesserungslacken, die ansatzlose stellenweise Lackierung erlauben. Bei uns hat ein Schreiner einen ähnlichen Fleck im Parkett entfernt, indem er einfach einen breiten Beitel als Schaber eingesetzt hat (wie eine Ziehklinge), den Fleck damit weggeschabt, und dann mit dem "Sprühkönig" drüberlackiert. Ist komplett unsichtbar geworden, aber der hatte das natürlich auch gelernt.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, irgendwelche Maßnahmen erst an unauffälliger Stelle (z.B. Unterseite) zu erproben. Wenn Du etwas Holz abschleifst oder schabst, wird es natürlich heller, das macht aber nichts, das dunkelt wieder nach. Da würde ich nicht versuchen, mit gefärbtem Lack zu retuschieren, sonst ist es nach dem Nachdunkeln zu dunkel.
Bevor Du die ganze Treppe abschleifst, kannst Du ja ruhig auch "invasivere" Maßnahmen erproben - wenn das keine Option ist, dann würde ich es eher so lassen, bevor es schlimmer wird.
Viel Glück,
Sebastian
- Holzpeter
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Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Wolfgang,
hier noch meine (unmaßgebliche ) Meinung....
Da Du sowieso vorhast, in Zukunft die ganze Treppe zu sanieren, würde ich an Deiner Stelle erstmal gar nichts unternehmen und mit dem Makel leben.
Alles, was Du jetzt an dem "Fleck" machst, wird kein 100% gutes Ergebnis bringen und/oder mit hohem Aufwand verbunden sein.
Wenn Du dann irgendwann sanierst, dann die ganze Treppe in einem Rutsch und dabei rate ich zu der Methode, die Helmut beschrieben hat.
Vor allem rate ich zum Ölen anstatt Lackieren.
Alle paar Jahre mal leicht nachölen (entweder nur Schadstellen, oder auch komplett) ist kein großer Aufwand, wenn Lack aber einmal beschädigt ist, haste das jetzige Problem wieder....
Die modernen Hartwachsöle (Osmo, Saicos, PNZ,.....) sind nach meiner Erfahrung sehr robust und Lacken meist überlegen.
Geölte Grüße
Peter
hier noch meine (unmaßgebliche ) Meinung....
Da Du sowieso vorhast, in Zukunft die ganze Treppe zu sanieren, würde ich an Deiner Stelle erstmal gar nichts unternehmen und mit dem Makel leben.
Alles, was Du jetzt an dem "Fleck" machst, wird kein 100% gutes Ergebnis bringen und/oder mit hohem Aufwand verbunden sein.
Wenn Du dann irgendwann sanierst, dann die ganze Treppe in einem Rutsch und dabei rate ich zu der Methode, die Helmut beschrieben hat.
Vor allem rate ich zum Ölen anstatt Lackieren.
Alle paar Jahre mal leicht nachölen (entweder nur Schadstellen, oder auch komplett) ist kein großer Aufwand, wenn Lack aber einmal beschädigt ist, haste das jetzige Problem wieder....
Die modernen Hartwachsöle (Osmo, Saicos, PNZ,.....) sind nach meiner Erfahrung sehr robust und Lacken meist überlegen.
Geölte Grüße
Peter
„Wir haben diese Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“
- Nachtübernahme
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Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Zum Thema kann ich leider nichts ad hoc beitragen.
Wenn du allerdings in (naher) Zukunft die Treppe total renovierst, und ihr dann einen Ölfilm gönnst: nimm ein Holzöl, das mind. die Rutschhemmungsklasse R9 erfüllt
Wenn du allerdings in (naher) Zukunft die Treppe total renovierst, und ihr dann einen Ölfilm gönnst: nimm ein Holzöl, das mind. die Rutschhemmungsklasse R9 erfüllt
Grüße aus dem Wittelsbacher Land,
Tobias
Tobias
- Manfred Fa.
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- Registriert: 30.08.2005 - 21:11:53
- Ort: Veitsbronn
Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Wolfgang,
siehst du, man muss nur das richtige Thema und die richtige Frage im Drechsler-Forum stellen und schon ist die Treppenstufen Sanierung fast fertig.
Wenn es nur die eine Stelle an deiner Buchenstufe ist wie du sagst, dann ist das kein Beinbruch.
Dass Treppenstufen mehr oder weniger belastet werden, ist ja bekannt. Wenn man sich zum Lckieren entscheidet, dann sollte auch eine gewisse
Nutz-und Verschleißschicht aufgebracht werden, die der zu erwartenden Belastung gerecht wird.
Diese Lackschicht war etwas zu schwach für die Nutzung.
Sanierungsvorschlag:
- Abgenutzte, dunklere Stelle mit Scheuermittel, Vim, Ata und Wurzelbürste reinigen um Schmutzpartikel zu entfernen. Kannst
du vielleicht auch weglassen. Die Buche ist so dicht, so dass es nicht viel Schmutz sein wird.
- Schadstelle wird trotzdem dunkler und grau bleiben. Mit Ziehklinge, geraden Glasscherben und 150 - 180er Schleifleinen von Hand
bis zum hellen Untergrund schleifen und an die Randzonen mit etwas Gefühl " hinmogeln, hinbescheißen ", auslaufen lassen.
Du wirst sehen, es ist nur ganz wenig, was abgetragen werden muss.
- Vom Farbbild der Altlackierung war es vielleicht schon ein Parkettlack der modernen Generation auf Wasserbasis, PU mit UV Schutz oder
NC ( Nitro mit PU, wie z.B. Clou Einschichtsiegel ), was auch für die geringe Schichtdicke spricht. ( Festkörper )
- 1xige Grundierung der Schadstelle mit Parkett-oder Tischplattenlack seiden- oder hochglänzend, kann ohne weiteres auf Wasserbasis sein.
Kleine Mengen bekommst du in guter Qualität bei Hornbach.
- 1xige Schlusslackierung über die ganze Stufe ( angeschliffen ). Selbst wenn du die Schadstelle noch erahnen kannst, beim Parteiverkehr
fällt das Niemanden auf.
Und der Kittel ist geflickt !
Gruß
Manfred
siehst du, man muss nur das richtige Thema und die richtige Frage im Drechsler-Forum stellen und schon ist die Treppenstufen Sanierung fast fertig.
Wenn es nur die eine Stelle an deiner Buchenstufe ist wie du sagst, dann ist das kein Beinbruch.
Dass Treppenstufen mehr oder weniger belastet werden, ist ja bekannt. Wenn man sich zum Lckieren entscheidet, dann sollte auch eine gewisse
Nutz-und Verschleißschicht aufgebracht werden, die der zu erwartenden Belastung gerecht wird.
Diese Lackschicht war etwas zu schwach für die Nutzung.
Sanierungsvorschlag:
- Abgenutzte, dunklere Stelle mit Scheuermittel, Vim, Ata und Wurzelbürste reinigen um Schmutzpartikel zu entfernen. Kannst
du vielleicht auch weglassen. Die Buche ist so dicht, so dass es nicht viel Schmutz sein wird.
- Schadstelle wird trotzdem dunkler und grau bleiben. Mit Ziehklinge, geraden Glasscherben und 150 - 180er Schleifleinen von Hand
bis zum hellen Untergrund schleifen und an die Randzonen mit etwas Gefühl " hinmogeln, hinbescheißen ", auslaufen lassen.
Du wirst sehen, es ist nur ganz wenig, was abgetragen werden muss.
- Vom Farbbild der Altlackierung war es vielleicht schon ein Parkettlack der modernen Generation auf Wasserbasis, PU mit UV Schutz oder
NC ( Nitro mit PU, wie z.B. Clou Einschichtsiegel ), was auch für die geringe Schichtdicke spricht. ( Festkörper )
- 1xige Grundierung der Schadstelle mit Parkett-oder Tischplattenlack seiden- oder hochglänzend, kann ohne weiteres auf Wasserbasis sein.
Kleine Mengen bekommst du in guter Qualität bei Hornbach.
- 1xige Schlusslackierung über die ganze Stufe ( angeschliffen ). Selbst wenn du die Schadstelle noch erahnen kannst, beim Parteiverkehr
fällt das Niemanden auf.
Und der Kittel ist geflickt !
Gruß
Manfred
" GLÜCK hilft nur manchmal, ARBEIT immer. "
- dalbergia_63
- Beiträge: 817
- Registriert: 12.05.2020 - 21:51:59
- Name: Heinz Fink
- PLZ: 70806
- Ort: Kornwestheim
Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Lieber Manfred,
da hast Du in Deiner Funktion als erfahrener "Oberflächen-Kosmetiker" des Forums wieder eine perfekte Anleitung geliefert, wie man das Problem in überschaubarem Rahmen beheben kann...
Meine persönliche Schreinerlösung wäre, wie viele andere Vorschläge, auch zum "Meisterstück" ausgeartet.
Mit handwerklich-kollegialen Grüßen in die fränkische Heimat
Hein
da hast Du in Deiner Funktion als erfahrener "Oberflächen-Kosmetiker" des Forums wieder eine perfekte Anleitung geliefert, wie man das Problem in überschaubarem Rahmen beheben kann...
Meine persönliche Schreinerlösung wäre, wie viele andere Vorschläge, auch zum "Meisterstück" ausgeartet.
Mit handwerklich-kollegialen Grüßen in die fränkische Heimat
Hein
"To everything (turn, turn, turn)
There is a season (turn, turn, turn)
And a time to every purpose, under heaven"
Pete Seeger
... welch ein Lied für einen drechselnden Musiker!
There is a season (turn, turn, turn)
And a time to every purpose, under heaven"
Pete Seeger
... welch ein Lied für einen drechselnden Musiker!
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- Registriert: 17.09.2013 - 10:25:11
- Name: Wolfgang Wörner
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- Ort: Denzlingen
Re: Keine Drechselfrage, Holztreppe Lack reparieren
Hallo Zusammen,
ganz lieben Dank an alle, die geantwortet haben. Ist wirklich so: Man kann hier zu (fast allen) Themen fragen und bekommt fundierte Antworten.
Das ist das Tolle an diesem Forum.
Ich bin sicher, alle Vorschläge führen zum Ziel. Das beste Gefühl, für mich, habe ich bei dem Vorschlag von Manfred. Da werde ich mal drangehen.
Aber wie gesagt: vielen Dank an alle.
Ich wünsche Euch nun allen eine gute Zeit und bleibt alle NEGATIV
ganz lieben Dank an alle, die geantwortet haben. Ist wirklich so: Man kann hier zu (fast allen) Themen fragen und bekommt fundierte Antworten.
Das ist das Tolle an diesem Forum.
Ich bin sicher, alle Vorschläge führen zum Ziel. Das beste Gefühl, für mich, habe ich bei dem Vorschlag von Manfred. Da werde ich mal drangehen.
Aber wie gesagt: vielen Dank an alle.
Ich wünsche Euch nun allen eine gute Zeit und bleibt alle NEGATIV
Herzliche Grüße aus dem Breisgau
Wolfgang
„Wir müssen oft neu anfangen, aber nur selten von vorne.“
E. Ferstl
Wolfgang
„Wir müssen oft neu anfangen, aber nur selten von vorne.“
E. Ferstl