Baumfällen im Juli

Allgemeine Themen rund ums Holz

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muckel
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Baumfällen im Juli

Beitrag von muckel »

Hallo Drechselgemeinde,
ich habe einen kleinen Apfel-Stamm von einem Bekannten überlassen bekommen.
Da dieser jetzt im Juli gefällt wurde und damit voll im Saft stand, weiß ich nicht ob ich mich freuen kann.
Wie wirkt sich das Juli-fäll-Datum auf die Trocknung aus ?
Habe die ersten Schalen vorgedrechselt. Es wurde natürlich reichlich Saft umhergeschleudert.

Ich würde die Schalen wie sonst auch mit Anchorseal versiegeln und in den eigenen Spänen luftig einlagern.

Sind die fertigen, trocknen Schalen anders als normal im Winrter geschlagen ?
Viele Grüße
Peter
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Ich glaube kaum, das das Holz wenn trocken anders ist. Das jetzt mehr Wasser im Holz ist, ist deutlich.

Vielleicht mal bei EMKI (viewtopic.php?t=49559) nachfragen, wie das mit Dampfen weiter gegangen ist?
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Helfried
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Beitrag von Helfried »

Hallo Peter,
Sind die fertigen, trocknen Schalen anders als normal im Winrter geschlagen ?
Nach meiner Erfahrung kein Unterschied.

Im Verlauf der Trocknung kann es durch die sommerlichen Temperaturen leichter zu Pilzbefall (Schimmel ...) kommen.
Die Trocknung verläuft wegen der (meist) höheren Luftfeuchtigkeit auch etwas langsamer.

Beste Wünsche

Helfried
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muckel
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Beitrag von muckel »

Hallo Jurriaan und Hellfried,
Eure Antworten lassen da ja auf schöne Schalen hoffen, danke.
Viele Grüße
Peter
Thomas Jäschke
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Beitrag von Thomas Jäschke »

Auch ich habe keinen Unterschied festgestellt. Holz im Sommer und im Winter.

Aber

Da der Sommer viel heißer ist, ist der Ort der Trocknung um so wichtiger.
Nicht im Wind, Speicher oder in Hobelspänen trocknen.
Such dir anfangs einen Platz im dunklen Keller und kontrollier in kurzen Abständen was passiert.
So kannst du sehr schnell reagieren. Sekundenkleber bei den ersten Haarrissen oder mit Essig abwischen sollte sich
Schimmel bilden.
Nach ein paar Wochen kannst du den Raum wechseln und LEICHTES Sonnenlicht darauf scheinen lassen. Keine direkte Einstrahlung.
Wenn genügend angetrocknet mit Anchorseal und wie gehabt weitertrocknen.


Thomas ;-)
Das Holz ist wie eine Pralinenschachtel erst wenn du fertig bist, weist du was du hast.
Da kommen Äste zum vorschein wo gar keine waren.
Da entstehen Risse wo sie nicht hingehören.
Holz ist nicht perfekt und ich bin es auch nicht.
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muckel
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Beitrag von muckel »

Danke für den Tip, Thomas
Viele Grüße
Peter
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Schbraisl
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Beitrag von Schbraisl »

verkehrte welt :?oh

Kein Unterschied bemerkbar ?

Das wäre mir neu :?oh


Ich mag nicht wieder das Thema Mondholz anschubsen
aber da ist was dran

die Handwerker müssen früher blöd gewesen sein
die haben nur im Winter eingeschlagen

Die Zeiten ändern sich


Gruß Klaus
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solange bis beide schmutzig sind
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Schbraisl hat geschrieben:
verkehrte welt :?oh

Kein Unterschied bemerkbar ?

Das wäre mir neu :?oh
Die Frage war:

Sind die fertigen, trocknen Schalen anders als normal im Winrter geschlagen

ist also bei dein Mondholz das fertige, trockne Holz anders als bei nicht-Mondholz?

Oder ist nur die Trockung bei im Winter geschlagen oder Mondholz einfacher?
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Bioschreiner
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Beitrag von Bioschreiner »

Die Antwort ist: ja

Das Holz ist anders. Aber ob es bei einer Schale so wichtig ist, das wäre die nächst Frage.

Vielleicht ist die Haltbarkeit, oder die ausgeglichene Spannung im Holz, für uns Bearbeiter von relativ kleinen Holzstücken nicht so wesentlich.

Die Holztroknung könnte ein Problem sein, weil die Holzfeuchteverteilung im Stamm sehr ungleich sein kann. Ich hab aber auch schon das Gegenteil erlebt und solcher Hölzer gut trocknen können.

Liebe Grüsse
Bioschreiner
uwe
Ich liebe das Holz - aber liebt es mich auch?

Laß mich - ich kann das ... oh - kaputt!!!
Rainer Wächter
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Beitrag von Rainer Wächter »

die Handwerker müssen früher blöd gewesen sein
die haben nur im Winter eingeschlagen
Vermutlich hatten die Bauern im Sommer keine Zeit dafür und der Elefant als Arbeitstier hat sich
in unseren Breitengraden auch nicht wirklich durchgesetzt.

Gruß,
Rainer
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muckel
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Beitrag von muckel »

Hallo zusammen,
ich glaube schon, das an den alten Regeln für das Holzfällen etwas dran ist.

Ich würde nie einen Baum im Juli fällen.
Der angesprochene Baum mußte einem Projekt weichen.

Für mich stellt sich aber die Frage, ob ich beim Drechseln, bzw. Trocknen etwas beachten muß oder man dem Fertigen Produkt etwas ansieht.

Ob das nachher besser brennt oder der Borkenkäfer es nicht befällt, ist mir gleich.
Ob es schlechter schwindet oder eher zur Rissbildung neigt ist da schon interessanter.
Viele Grüße
Peter
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

Rainer Wächter hat geschrieben:
die Handwerker müssen früher blöd gewesen sein
die haben nur im Winter eingeschlagen
Vermutlich hatten die Bauern im Sommer keine Zeit dafür und der Elefant als Arbeitstier hat sich
in unseren Breitengraden auch nicht wirklich durchgesetzt.
Gruß, Rainer

Ich behaupte einfach mal, das im Winter gefällt Bäume viel wenig Wasser beinhalten und somit die Trocknung schonender und weniger Zeit intensiv verläuft als im Sommer geschlagenes Holz, welches in diesem Zeitraum voll im Saft steht. Auch die Zeit wie von Rainer angemerkt spielte mit Sicherheit eine Rolle, da man im Sommer eher Erntearbeiten ect. erledigte.

Was evtl. auch noch ein Argument ist, das man im Winter die Brutzeiten der Waldbewohner,Vögel ect. nicht beeinträchtigt im Gegensatz zum Frühjahr/Sommer


Gruß Robert


PS: Auch Mondgeschlagenes Holz gehört ins Reich der Fabeln. Quelle Wiki:
Unter Mondholz bzw. Mondphasenholz versteht man Holz von Bäumen, die unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders gefällt wurden. Diesem Holz werden besondere Qualitäten hinsichtlich seiner Stabilität, Haltbarkeit, Feuerbeständigkeit, Härte, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge u. a. nachgesagt. Der Zusammenhang zwischen Eigenschaft des Holzes und Zeitpunkt des Fällens konnte mit wissenschaftlichen Untersuchungen nicht bewiesen werden.
lippe
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Beitrag von lippe »

Hallo
und was ist mit den Sternen?
Gr.Norbert
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Alle Menschen sind klug, die einen vorher,
die anderen nachher.
Voltaire
Thomas Jäschke
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Beitrag von Thomas Jäschke »

Glaube oder nicht
Wissenschaft hin oder her

Ich habe keinen Unterschied festgestellt.

Ich bekomme Holz das ganze Jahr. Nicht so viel, aber dafür kümmere ich mich um jedes Holz.
Der Jahreszeit unterschiedlich.
Im Winter ist natürlich viel weniger Wasser gebunden. Und das wussten die alten.

Im Sommer hatten sie Arbeit bis über beide Ohren, im Winter eben etwas weniger.
Ein Stamm mit viel Saft wiegt natürlich auch mehr als im Winter. Wenn das Pferd 500 kg mehr zieht
ist es eben eher müde.
2018 achtet keiner mehr auf Mond Holz oder zumindest Holz im Winter.
Da würde kein Waldbauer mehr überleben. Es fallen auch Holzhäuser die im Sommer verarbeitet werden nicht in sich zusammen.
Mir ist Holz vom Winter auch lieber, weil ich dann mehr Zeit und Lust habe und die Abschnitte bis Winter trocknen zum einheizen.
Die Trocknung der Schalen ist einfacher und kürzer.
Mir sind aber auch schon etliche Schalen gerissen, obwohl genau auf die beste Mondphasenzeit geachtet wurde.


Man achte auf die letzten Zeilen unten an der Signatur


Thomas ;-)
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Helfried
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Beitrag von Helfried »

Liebe Experten:
Ich behaupte einfach mal, das im Winter gefällt Bäume viel wenig Wasser beinhalten
Im Winter ist natürlich viel weniger Wasser gebunden.
Fein, dass ihr das so genau wisst!

:-)

Woher eigentlich?

;-)

Helfried
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Schbraisl
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Beitrag von Schbraisl »

Sorry Leute

Ich bekomm jetzt gleich ein Vogel :-A


Was bekommt man denn in der Gewerbeschule denn gelernt
Mann muß viel Quatsch lernen

aber das was hier verbreitet wird
Nee ….. da bin ich nicht einverstanden

und nein kann's wissenschaftlich nicht belegen,
bin nur ein gelernter Schreiner


Gruß Klaus
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da_Joe
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Beitrag von da_Joe »

Hallo,
Thomas Jäschke hat geschrieben:
Im Sommer hatten sie Arbeit bis über beide Ohren, im Winter eben etwas weniger.
Ein Stamm mit viel Saft wiegt natürlich auch mehr als im Winter. Wenn das Pferd 500 kg mehr zieht
ist es eben eher müde.
Sehe ich genau so. Die "Altvordern" hatten auch Erfahrungen, die über Jahrhunderte gesammelt wurden und mündlich weiter gegeben worden sind, wie sie mit dem (für Sie sehr wichtigen) Werkstoff Holz umgehen müssen um das Maximum an "Leistung" heraus zu holen. Diese Erfahrungen sind - nach meiner Einschätzung - in den letzten zweihundert Jahren mit der Frühphase der industriellen Revolution gänzlich verloren gegangen. Ohnehin wären sie schwer fassbar gewesen und so mancher hatte sich in der Zeit des langsamen Verlierens wohl kaum dafür interessiert. Heute sind sie einfach weg.

Wenn jetzt jemand auf ein Kalenderblatt schaut, wann er meint, dass der beste Zeitpunkt wäre, den Baum zu fällen, dann ist das meiner Meinung nach redlich und ich wünsche ihm ein gutes Gelingen bei seinem Ansinnen - aber die Vorstellung, dass man dadurch einen Grossteil dieses verlorenen Wissens so einfach wieder herstellen könnte, halte ich für vermessen, geradezu für unverschämt.

Sorry, meine Meinung. :-C

Zurück zum Ausgangspunkt: Ich würde den Apfel auch nehmen, auch wenn ich davon ausgehe, dass er schon anders und vielleicht "nicht so gut" ist wie einer, der im Winter gefällt wurde. Allerdings würde ich die Arbeit des Vordrechselns auf ein Minimum oder einige "Test-Teile" reduzieren - wär mir einfach zu riskant und im Ernstfall schade um die viele Arbeit.

Grüsse
Joe, der Philosoph,
der jeden Tag an der vierten industriellen Revolution arbeiten muss / soll / kann / darf :-)
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Helfried
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Beitrag von Helfried »

Hallo Klaus,
Ich bekomm jetzt gleich ein Vogel
das ist wirklich nicht unbedingt notwendig.
;-)
Vielleicht findet sich hier ja noch jemand, der selbst Versuchsreihen angestellt hat oder entsprechende - belegte - Untersuchungen kennt.

Mit meinen Zweifeln an der Wichtigkeit des Schlägerungs-/Fällungszeitpunktes beziehe ich mich auf die Untersuchungen der Versuchsanstalt für Holzindustrie in Mödling (Niederösterreich),
veröffentlicht im Buch:
ALTE HOLZREGELN. Von Mythen und Brauchbarem über Fehlinterpretationen zu neuen Erkenntnissen. Josef Fellner und Alfred Teischinger, Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, Wien 2001.

Umfangreiche Versuche mit zu unterschiedlichen Terminen gefälltem Holz werden darin dokumentiert, allerdings nur an Nadelhölzern (Fichte, Lärche, Schwarzkiefer).
Ich zitiere nur kurz aus dem zusammenfassenden "Epilog" auf S. 148:
"Der Einfluss von Mond und Gestirnen zum Zeitpunkt der Schlägerung auf die Qualität des Holzes ist, zumindest mit einer für praktische Zwecke ausgelegten Messgenauigkeit, nicht nachweisbar.
...
Saisonale Einflüsse der Schlägerungszeit auf die Holzqualität bzw. bestimmte Bereiche des Holzes (Splint) sind grundsätzlich gegeben,
in der Regel aber ohne praktische Bedeutung bzw. werden diese Einflüsse durch jene der Lagerung und Trocknung bei weitem überlagert.
"

Aus meiner persönlichen bescheidenen Erfahrung der Holzbearbeitung bestätigt sich - natürlich nicht wissenschaftlich bewiesen - der letzte Nebensatz:
Die (möglichen) Einflüsse der Schlägerungszeit sind im Vergleich zu den Einflüssen von Trocknung und Lagerung zu vernachlässigen.
Allerdings - wie ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe - kann der Zeitpunkt der Schlägerung sehr grossen Einfluss auf die Lagerungsbedingungen haben.

Helfried
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Beitrag von Rainer Wächter »

Moin Holzexperten,

alleine die Überlegung, dass auf diesem Globus in unterschiedlichsten Klimazonen (mit / ohne ausgeprägten Jahreszeiten) qualitativ hochwertiges Holz produziert wird, lässt mich daran zweifeln, dass der Fällzeitpunkt eines Baumes allzu großen Einfluss auf die Holzqualität hat.

Gruß,
Rainer
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

Helfried hat geschrieben:
Liebe Experten:
Ich behaupte einfach mal, das im Winter gefällt Bäume viel wenig Wasser beinhalten
Im Winter ist natürlich viel weniger Wasser gebunden.
Fein, dass ihr das so genau wisst!
:-)
Woher eigentlich?
;-)
Helfried
Schneide einen um und schau was rausläuft, dann kannst Du unser Wissen teilen :prost:
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Helfried
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Beitrag von Helfried »

Schneide einen um und schau was rausläuft, dann kannst Du unser Wissen teilen
Lieber Robs, dass im Kambium und im Splintbereich während der Vegetationsperiode und kurz davor mehr Saft ist, bedeutet nicht, dass auch der Kern feuchter ist.
Im Gegenteil: Es wurde festgestellt, dass sich - vereinfacht ausgedrückt - das Wasser im Winter in den Kern zurückzieht, sodass das Kernholz im Winter durchaus feuchter sein kann als im Frühling.

Übrigens habe ich auch schon Bäume unmittelbar nach der Fällung gesehen, die einen völlig trockenen Eindruck machten.
Einfach weil das Holz gefroren war.
:-)

Helfried
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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

Da könnt ihr noch ewig darüber Diskutieren wie JA od. wie NEIN.

Ich nehme das Holz wie ich es bekomme egal Winter od. Sommer, einzig die Geschichte vom Stamm interessiert mich.

Verarbeite es zu Schalen usw. ...und gefällt es nach dem Bearbeiten nicht, fliegt es in den Ofen.
Weiter geht es mit einem neuen Stück und die Hoffnung stirbt zuletzt....

Alleine die eigene Erfahrung zählt, ...und habe schon die übelsten zu Schönheiten verarbeitet.

Geht Drechseln! ...ist eh kühler in der Werkstatt!!! ;-) :-S
Gruss Heinz

"Gott bewahre dieses Haus vor Blitzschlag, Feuer und Idioten"
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