Hallo Martin,
bei allem gebotenen Respekt!
Beim Mondholz handelt es sich weder um eine Jahrhunderte alte Wissensform noch um Erfahrung.
Hier werden nur Legenden, Geschichten und Behauptungen weitergetragen bzw. aufgestellt.
Man zeige einen einzigen Beweis, dass Mondholz weniger reißt oder arbeitet, weniger von Schädlingen befallen wird, schlechter (oder nicht!) brennt u.s.w..
Das wird nun seit ca. 250 Jahren untersucht und es gab keinerlei Ergebnisse, die die Legenden bestätigen.
Dabei ging es nicht um irgend welche Messwerte, sondern einfach um die für jeden sichtbaren Eigenschaften (Schwinden, Trocknungsverhalten, Dauerhaftigkeit, Brennbarkeit u.a.). In dem Link von der TU Dresden ist vieles zusammengefasst.
Dort sind auch Beispiele von Mondholz gezeigt, die genau ein gegenteiliges Verhalten aufwiesen - eben weil das Holz unfachgemäß behandelt wurde.
Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass jemand, der sein Holz nach dem Mond einschlägt, sich ganz besonders mit den Eigenschaften der Bäume und den Lagerungs- und Trocknungsanforderungen des Holzes u.s.w. beschäftigt hat. Er wählt daher die Bäume besonders sorgfältig aus und wird dieses Holz auch unter möglichst idealen Bedingungen weiterbehandeln.
Daher hat dann solches Holz oft auch eine sehr gute Qualität.
Das wäre aber auch der Fall, wenn so einem Holzfäller erklärt worden wäre (und er daran glaubt), dass die Windrichtung den idealen Fälltermin angibt....oder auch dass alles piepegal ist....
Es steht jedem frei, meinen oben vorgeschlagen Versuch durchzuführen und die Ergebnisse zu veröffentlichen.....
Ich werde es nicht tun - ich kenne das Ergebnis schon (Ich weiß...das ist wieder reine Überheblichkeit
....aber beweise mir einer meinen Irrtum - bitte) .
Zum Thema Homöpatie kann ich nur sagen, dass ich auch nicht daran glaube.
Ich weiß, dass es Humbug ist (was allerdings nicht der Existenz des Placeboeffekts widerspricht).
Als Jugendlicher bekam ich wegen der bekannten pubertären Hautprobleme homöopathische Mittel.
Meine Eltern holten diese aus der Apotheke und ich hatte zu dieser Zeit keinerlei Ahnung, was Homöopathie überhaupt ist.
Für mich waren das eben Medikamente, die mein Problem beheben sollten.
Die Dinger bewirkten niiiiichts, aber auch rein gar nichts.
Später bekam ich dann richtige Medikamente, die sofort anschlugen....
Ca. 10 Jahre später begann ich mein Studium in Köthen(Anhalt)...Die Homöopathen kennen die Stadt sicher (Hahnemann, Lutze).
Erst dort beschäftigte ich mit damit, was Homöopathie ist...und auch erst dann begriff ich...
Ich möchte allerdings ausdrücklich den Herren Hahnemann und Lutze zu gute halten, dass zu damaliger Zeit diese "alternative" Medizin eine echte positive Alternative zu den üblichen Aderlässen und Quecksilber-Pillen war.
Da war der Placeboeffekt der Globuli in Verbindung mit den natürlichen Selbstheilungskräften unseres Körpers definitiv nützlicher, als die sonst übliche Behandlung - keine Frage.
Mittlerweile ist das aber eben weitgehend überholt.
Hölzerne Grüße
Peter
P.S.: Zu diesem sogen. "lieben" Gott schreibe ich besser nichts....
„Wir haben diese Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“