guten morgen zusammen,
zu diesem thema möchte ich gerne auch etwas sagen.
wie erick schon richtig erwähnte, spielt es beim passenden holz für eine pfeife schon eine rolle, ob das holz in seiner zellstruktur kieselsäure enthält. das ist wohl bei bruyere holz am meisten gegeben.
durch den hohen gehalt an kieselsäure ist das holz zum einen resistenter gegen die tabakglut und zum anderen unterstützt es die krustenbildung, die dann im laufe der zeit den innenraum der brennkammer auskleidet und damit das holz schützt und den transport des kondensates über das holz unterstützt.
über olivenpfeifen wurde schon ausführlich geschrieben und sie haben sicherlich ihre qualität und ihren besonderen eigengeschmack. ebenso wie die mooreiche, die in letzter zeit auch immer wieder zum pfeifenbau herangezogen wird.
ich selbst habe noch keine mooreichepfeife geraucht, habe mir aber sagen lassen, dass sie einen etwas muffigen eigengeschmack hat, der sich allerdings gut mit latakia ergänzen würde.
fruchtige und aromatische tabake werden in der mooreichepfeife verlieren - englische mixtures hingegen sollen vom geschmack angenehm sein.
jedoch ist alles ein versuch wert. bevor das bruyereholz für die pfeife entdeckt wurde, wurde schon geraucht und so ziemlich alles zur pfeife verarbeitet was verfügbar war.
sicherlich gehen viele hölzer.. für eine weile aber auf dauer und für einen optimalen geschmack und raucheigenschaften, führt kein weg am bruyere vorbei.
so teuer sind die kanteln nicht, wenn es nicht gerade plateau holz sein muss.
bei peter klein
www.kleinpipes.de kann man sich eine preisliste für verschiede holzqualitäten kommen lassen. die billigste kantel aus bruyere kostet ca 3 euro.
noch ein wort zur nikotinsucht.
pfeife wird gewöhnlich nicht über lunge geraucht,ebenso wie man eine zigarre nicht inhaliert.
damit werden die atemorgane nur bedingt belastet oder so gut wie garnicht.
allerdings ist pfeifentabak sehr nikotinhaltig, mehr als eine zigarette und ein teil dieses nikotins wird auch über die schleimhäute aufgenommen.
sicherlich wird man vom pfeiferauchen nicht so abhängig wie vom zigarettenrauchen aber eine gewisse gewohnheit stellt sich mit der zeit schon ein.
man sehnt sich irgendwann nach seiner pfeife und nach den rauchritualen.
trotzdem ist es etwas anderes, eine pfeife zu rauchen, ihr aufmerksamkeit zu schenken, sich selbst zur ruhe zu bringen und über die jahre, quasi eine bindung zu *ihr* aufzubauen, als mit zehn zügen eine zigarette zu rauchen, die man danach wegwirft oder mit dem fuss austritt.
und doch ist rauchen nicht gesund - keine form des rauchens.
aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und auch entscheiden *dürfen* - denn dazu sind wir mündige bürger dieses staates.
fakt ist, dass es wesentlich weniger ungesund ist, eine pfeife zu rauchen und sich und seiner seele eine auszeit zu gönnen, als alle anderen formen des rauchens...
in diesem sinne
eine gute nacht allen und einen schönen sonnigen sonntag
ralf... *der dem blauen dunst seiner pfeife noch lange nachschauen wird... *