Liebe ForumskollegInnen,
ich bin heute Abend in einem thread über den Begriff "Entlastungstrennschnitt" gestolpert. Es ließ mir keine Ruhe mehr, woher mir dieser Begriff bekannt vorkam...
Zumeist hilft in solchen Fällen der Gang an mein Bücherregal und die Suche nach einem Buch... Das hat auch diesmal geholfen, denn ich habe diesen Begriff in einem Ausstellungskatalog zu den Arbeiten von Rudolf Wachter - den ich wohl Mitte der 90er-Jahre in München anlässlich einer Ausstellung zu den Arbeiten des 2011 verstorbenen Bildhauers erworben habe - gefunden.
Je länger ich in diesem Katalog geblättert und gelesen habe, desto mehr wurden mir seine grundlegenden Überlegungen im Umgang mit fällfrischem Stammholz bewusst und ich dachte, das könnte auch für Euch von Interesse sein...
Rudolf Wachter (1923-2011), gelernter Schreiner, Holzschnitzer und akademischer Bildhauer hat - trotz seiner Kriegsversehrheit: er hatte in Russland ein Bein verloren - ein beachtliches Werk hinterlassen, das uns reichlich Inspiration geben kann - auch wenn davon nichts auf der Drechselbank, sondern im virtuosen Umgang mit der Kettensäge entstanden ist.
Aber lernt ihn selbst kennen in einem sehr sympathischen Porträt des BR:
https://www.youtube.com/watch?v=I08y82o ... e=emb_logo
Hier noch die Website
http://rudolf-wachter.de
Habt soviel Spaß wie ich beim Stöbern
Heinz
Entlastungstrennschnitt
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Entlastungstrennschnitt
"To everything (turn, turn, turn)
There is a season (turn, turn, turn)
And a time to every purpose, under heaven"
Pete Seeger
... welch ein Lied für einen drechselnden Musiker!
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Re: Entlastungstrennschnitt
Danke Heinz,
für deine Recherche!
Bemerkenswert ist auch die Bezeichnung "Schwundschnitt", die auf der Webseite Herrn Wachters zu finden ist, und offensichtlich das Gleiche meint (?):
Helfried
für deine Recherche!
Bemerkenswert ist auch die Bezeichnung "Schwundschnitt", die auf der Webseite Herrn Wachters zu finden ist, und offensichtlich das Gleiche meint (?):
Es geht um ein anderes Raumdenken.
Der Stamm ist ein eigenes Raumgebilde.
Durch den Schwundschnitt, der sich zum Keil öffnet, wird der
Raum ein anderer. Es wirkt nämlich auf einmal der Umraum mit.
Jetzt steht der Stamm, bzw. die Skulptur, im Raum. Vorher war
der Stamm der Raum.
Rudolf Wachter
Helfried
Alles Ringeldings, liebe Leute!