Mir ist ein Pinfutter in die Hände gefallen. Nur ist mir die richtige funktionsweise nicht bekannt. Es ist eine Ausfräsung mit 2 Magneten wo ein Zylinderstift dran ist. Ich denke man steckt das Werkstück darauf und durch Drehen wird es dann fest? Und das hält dann auch wirklich fest?
Vielen Dank
IMG_20200110_151645.jpg (47.14 KiB) 1873 mal betrachtet
Hallo Andreas,
Es ist sehr einfach.
Bohre einfach ein Loch zentral in dein Werkstück (im Durchmesser der Aufnahme) stecke es darauf und drehe es gegen die Laufrichtung deiner Drechselbank.
Dadurch wird der kleine Stift sich zwischen Werkstück und Aufnahmezapfen verkeilen und man kann die Außenform z. B. einer Schale drehen.
Ist alles fertig, löst man das Werkstück durch Drehen in die Gegenrichtung und zieht es von der Aufnahme.
Anschließend drehst du wie gewohnt die Innenseite Deiner Schale.
Besser kann ich es nicht erklären.
Gruß
Der Biesdorfer
Bei Krämern lernt man kaufen,
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
[mention]Holzpeter[/mention] Jetzt mal ganz unter uns - Du weißt schon dass nach "geschreibt" immer "getut" kommen muß? (zumindest in der Saarland-Ausgabe des Dudens)
Hi!
Diese großen (>16-30mm) sind in der Tat für Schalen und immer mit Reitstockunterstützung
zu verwenden!
Es gibt aber auch kleine Versionen:
6-6,3-15mm
Für Schreiber in der ClosedEnd-Ausführung
oder andere Kleinteile.
Ich nutze die oft für "Stehrümchen".
Da wird die Standfläche als erstes ausgearbeitet und bekommt eine saubere Bohrung
für das Pinfutter.
Jetzt umdrehen auf das Pinfutter stecken und mit Reitstockunterstützung fertigstellen.
Ganz zum Schluß den Reitstock wegnehmen und fliegend auch die zweite Hirnholzseite
ausarbeiten und schleifen. >> Funktioniert super!
Hinweis vom [mention]Bioschreiner[/mention] :
Wichtig ist vorher genug Nägel im richtigen Durchmesser und einen großen Magneten
zu haben.
Die Pins haben immer das Verlangen zu verschwinden...
