Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

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matthias_branschke
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Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Hej Zusammen,
Corona schafft ja ein biischen Zeit um mal Sachen abzuarbeiten und Ding ezu überdenken.
Eine der Sachen die ich schon länger mal besser machen will ist folgende:
Ich habe ein Teil welches ich regelmäßig herstelle.
Im Prinzip so eine Art Becher. Dieser hat eine Bohrung von 46mm, Tiefe 100mm, die erste
30 mm sind weiter gebohrt. Die Bohrung kann ich mit einer Wiederholgenauigkeit von +/- 0,1mm
wahrscheinlich weniger herstellen.
Soweit, so gut. Das ganze wird zum einen auf der Drehbank, zum anderen auf der Drechselbank bearbeitet.
Ein Adapter für DIN 800 für die Drehbank wäre vorhanden.
Was ich jetz suche ist eine Spannmöglichkeit das ganze wiederholgenau sauber zu spannen, und das so stabil das ich
das Teil ohne Reitstockunterstützung drehen kann.
Im Prinzip so eine Art große, she rlange Innenspannzange, oder ganz was anderes, was mir nur grad nicht einfällt.
Hier mal eben wie ich das bisher mache:
DSCN3268.JPG
DSCN3268.JPG (125.83 KiB) 6782 mal betrachtet
Das ist der Aktuelle Spannklotz, einfach mit Fadenwicklung die Saugend in die Bohrung passt.
Und das hier ist das Teil ma fix und fertig
DSCN3269.JPG
DSCN3269.JPG (129.13 KiB) 6782 mal betrachtet
Einer der Gründe für die Suche nach einer andere Spannmöglichkeit ist die, das ich im Moment noch eine zentrische Bohrung im Teil habe
so das spannen also mit mitlaufender Spitz ekein Problem ist, diese Bohrung würde ich aber gern exzentrisch versetzen, und dann
müsste ich halt freifliegend drehen. Das hält mein aktueller Klotz glaube ich nicht aus.
Wäre für Tipps dankbar,
Liebe Grüße,
Mattis
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Kunze
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von Kunze »

Moin moin,

Ließe sich Metall besser spannen?
Dann ggf. ähnlich wie der Holzzylinder ein Metallteil drehen, dass im Spannbereich zusätzlich noch einen Stützteller hat.
Ab ca 10 cm nur eine dünnere Stahlwelle als Seele.
Darum dann der bewährte Holzzylinder längs aufgetrennt.
Im vorderen Bereich über Schraube spreizbar?

Dann sollten die Querkräfte ausreichend abgefangen sein, Der Becher relativ fest durch spreizen der 2 Halbbacken aus Holz.

Nur eine Idee! Selbst hab ich es noch nicht probiert.
Nur weil du geschrieben hast eine Drehbank zu haben.
Gruß

Ralf
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matthias_branschke
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Stimmt, könnte man sozusagen als Kompositbauteil ausführen.
Könnte dann Zapgen zum spannen dann ggf. dünner, aber länger ausführen, wär auf jeden Fall eine Möglichkeit.
Bin gespannt was noch an Vorschlägen kommt.
Liebe Grüße,
Mattis
Oglinchen
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von Oglinchen »

:?? Ich würde einfach eine Holzscheibe zwischen Spitz und Teil legen. Evtl noch mit Kork oder Filz beklebt.
Gruss Oggi
Deutsch ist einfach:
Umfahren ist das Gegenteil von Umfahren.
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Bernd Schröder
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von Bernd Schröder »

Hi!
Ich verstehe richtig?
Du bohrst das 46mm Loch auf der Drehbank und weitest es auch dort auf, so daß die Innenbearbeitung
des "Bechers" fertig ist.
Dann würde ich den Becher -wie Du auch- auf einen Spund stecken.
Als Spundholz würde ich Kiefer nehmen. Das ist nicht zu hart und
durch Harz "klebt" Dein Becher quasi am Spund
Falls er doch mal zu lose sein sollte, einfach etwas Angelschnur zwischen Spund und Becher
stecken...Sprichwort mit der "Haaresbreite" passt hier.
Allerdings würde ich ein Spannfutter mit anderen Backen verwenden.
Haibacken im passenden Spannbereich des Spunds >> ca. 50mm
Sicherer kannst Du ihn nicht spannen und wiederholbar ist die Spannung auch.


Alternativ kannst Du auch das Knopfspannfutter a la Thomas Häckel modifizieren.
Das äussere Rohr auf 46mm machen, direkt per Gewinde auf die M33 Spindel schrauben und
vorne sternförmig einschneiden.
Das Keilelement einsetzen und per Gewindestange spannen.
Bedingung ist die durchbohrte Spindel...
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
martin.99
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von martin.99 »

Bernd Schröder hat geschrieben: 20.04.2020 - 19:22:22
Allerdings würde ich ein Spannfutter mit anderen Backen verwenden.
Haibacken im passenden Spannbereich des Spunds >> ca. 50mm
Das war auch mein 1. Gedanke. Die Sache mit Zwischenplättchen und dann Reitstock ist aber auch eine Überlegung wert.
matthias_branschke
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Ah, spannend, danke erstmal.
[mention]Bernd Schröder[/mention] : Ja, du hast das richtig verstanden.
Wobei, um genau zu sein mache ich folgendes:
Der Rohling (runder Zylinder) wird auf der Drehbank mit 30mm vorgebohrt, und dann mit einer Bohrstange
innen fertig bearbeitet. Anschließend wird der Rohling auf das Spndfutter gesteckt, auf der Drehbank neu überdreht,
der Zapfen für den Metallring wird ebenfalls auf der Drehbank gemacht.
Anschließend kommt das ganze auf die Drechselbank und wird dort fertig gemacht.

Ich hab mir mal alle vorgeschlagenen Lösungen durchdacht, und bin dabei auf eine Mögliche weitere Variante gestoßen.
Ich könnte das Teil ja evtl. auch auf einem großen Pinfutter spannen.
Mein Gedanke (der flexibilität wegen) wäre folgender:
Ich mache mir einen Dorn mit 18mm Schaft (weil ich den tief in das vorhandene Backenfutter spannen kann) aus sagen wir mal
Silberstahl (weil's da ist) mit möglicherweise einem Absatz als Einschubbegrenzung in's Backenfutter.
In den dorn Fräse ich eine nut in dem Bereich auf den ich folgendes Teil Stecke:
Einen Aluzylinder mit Bohrung zum auf den Dorn stecken. der wird mit zwei Madenschraben auf den Dorn geklemmt.
Damit der Dorn nicht vermackt gibt's die Nut, da drin kemmen die Schrauben.
Der Alyzylinder wird abgefräst, Pin drauf, fertig.

Frage:
Was haltet ihr davon, welche Größe Pin würdet ihr verwenden, wie sieht es mit FertigungsToleranzen aus?

Hätte für mich den Vorteil das ich nicht mit einer ewig langen Anzugsgewindestange arbeiten Muss (bei der Drehbank wär's fast ein halber Meter)
Ich kann die Frontseite gut bearbeiten weil keine Schebe mit Filz im weg ist (wobei, gute Idee ;-) ) und sicher gespannt wäre zumindest das Futter im Futter.

Bin gespannt was ihr sagt,
Liebe Grüße,
Mattis
matthias_branschke
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Hej Zusammen,
ich hole den Thread mal nach oben.
Bin grad dran die Pinfutteridee umzusetzen, soweit funktioniert's auch, Foto folgt wenn ganz fertig.
Eine Frage hätte ich aber mal:
ich lese immer mal wieder von Magneten im Pinfutter um den Stift zu halten, damit er nicht in die Späne fällt.
Ich verwende einen 5mm Pin, die Fläche für den Pin hab ich grade gefräst, "Tiefe" 5.3mm.
Ohne Magnet alles prima.
Hab jetz mal mittig auf die Fläche eien Magnet einebaut (momentan liegt er quasi lose in seiner Bohrung)
Allerdings denkt der Stift jetzt nicht mal mehr dran sich in die richtige Richtung zu bewegen.
Hat wer eine Idee was ich da falsch gemacht habe?
Ist ein 4mmx1,5mm Neodym Magnet unbekannter Haltekraft (war mal irgendwo dabei)
Zur Not lasse ich den weg, aber mit wär natürlich schon schön.
Bin auf Antworten gespannt,
Grüße,
Mattis
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Hans
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von Hans »

Hallo Matthias

Mit Pinfutter läuft es sicherlich nicht rund.
Dann kannst du auch ein Exzenterfutter verwenden.

Für solch große Bohrungen verwende ich einen geschlitzten POM-Adapter.

D8DB89A9-F6BD-4F5F-A17B-5578C3F1BACC.jpeg
D8DB89A9-F6BD-4F5F-A17B-5578C3F1BACC.jpeg (92.43 KiB) 6009 mal betrachtet

Und ja der läuft rund.
Im aufgespannten Zustand den passenden Durchmesser drehen.

Ein langes Backenfutter hier ist vorausgesetzt.


Gruß
Hans
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matthias_branschke
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Hej Hans,
lieb gemeint, aber:
1. Wollt ich wissen was der Trick mit dem Magnet ist,
2. Woher nimmst du die Expertise das es mit einem Pinfutter nicht rundläuft,
wenn ich
3. Heute das entsprechende Futter (bis auf den Magneten) schon gebaut habe, und klar sagen kann,
doch, es läuft rund?
Wenn ich einen Zylindrisches Loch mit (in dem Fall) 42mm innerhalb akzeptabler Toleranzen (+ 0,04mm)
auf einen Zylinder stecke der 42mm hat, und durch den Pin die Sache geklemmt wird, wieso soll es unrund laufen?
Nix für Ungut, und trotzdem Danke für die Bider deiner (schicken) Spannzangenbombastik,
Grüße,
Mattis
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da_Joe
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von da_Joe »

Hallo Mattis,

ich versteh das Problem net. Brauchst einfach einen schwächeren Magneten, der jetzige ist wohl so stark, dass er den Pin am "verklemmen" hindert.

Übrigens kannst Dir ja als "Selber-Macher" einen zweiten Ersatzpin machen.
Wenn man den Ersatz hat, dann braucht man ihn eh nie. :-L

Hast Du ein paar Bilder von Deinem Eigenbau?

Grüsse
Joe
matthias_branschke
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Ist in dem Sinn auch kein Problem.
Hatte nur Magnet quasi als "Trick" auf dem Zettel, aber der der den Pin am runterfallen hindert ist zu stark, und
wenn ich's so mache das der Pin noch rollt, hält der Magnet den Pin nicht - kann ihn also auch gleich weg lassen.
Dachte ich komm vielleicht nicht drauf was anders muss - ohne geht's aber auch, und nen zweiten (und dritten und vierten usw.)
Pin zu machen ist wirklich nicht so'n Ding,
Bild kommt morgen/übermorgen, hab grad noch Teile vom Futter brüniert - die müssen erstmal noch über Nacht liegen (Super Blue Kaltbrünierung)
In diesem Sinn,
Liebe Grüße,
Mattis
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Bernd Schröder
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von Bernd Schröder »

Hi!
Also ein Pinfutter kann gar nicht 100% rund laufen,
da die "exzentrische Spannung" immer für eine kleine Abweichung sorgt.
>> Ob es schlimm ist, wirst Du schnell feststellen.

Zum Magneten am Pinfutter...
Ich leg immer einen großen Magneten auf das Bankbett.
Damit fange ich dann die meisten ein.
Ne Tüte Nägel liegt aber trotzdem parat.
Nach einige Verlusten lohnt es sich dann auch mal die Späne mit dem Magneten zu scannen.

Wenn Du eine durchbohrte Spindel hast, dann würde ich nach wie vor mit einer innenliegenden
Spreizhülse/-dorn arbeiten. https://drechslershop.de/spanndorn-fuer-spann-nuesse
Du musst es aber mit einer langen Schraube (Gewindestange) durch die Spindel spannen, weil Du vorne ja nicht drankommst.
Das ist dann ähnlich diesen Spannzangen: https://drechsler-wissen.de/zuwachs-in- ... enfamilie/
Nur in umgekehrter Wirkung. Das äussere Rohr muss geschlitzt werden und den Durchmesser Deiner Becherbohrung haben.
Das innenteil ist dann einfach eine innenliegende "Konusmutter" und bringt die Spannung auf.
Wie bei einem Rahmendübel: https://www.haefele.de/de/produkt/metal ... f00020023/
Soweit verständlich?
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
matthias_branschke
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Hej zusammen,
'tschuldigung, hat jetzt etwas gedauert mit den Bildern und der Antwort.

Bernd: Klar, exzentrische Spannung, ganz 100%ige Passung wird's auch nicht, aber was heißt 100% rund.
Ich hab das Werkzweug wie vermutlich klar noch nicht viel benutzt, die erste Serie von Teilen kommt erst Anfang 2021, aber den einen Prototyp
hatte ich jetzt schon ein paar Mal aufgespannt.
Heute mal nachgemessen, beim erneuten Aufspannen komme ich auf eine maximale Abweichung von 0,13 mm - also eine Rückung aus der Mitte von 0,065mm.
Klar, nach Werkzeugmachermaßstäben völlig außerhalb der Toleranz, aber für Holz durchaus akzeptabel.

Ich werd das Futter jetzt erstmal benutzen und gucken wie es sich schlägt - wenn ich langfristig in den oben genannten Toleranzen arbeiten kann,
werd ich dabei bleiben.

Deine Lösung ist klar technisch besser, hat für mich nur zwei entscheidende Nachteile:
1. Wenn ich eine Anzugstange benutzen muss, wird ein Wechsel des Futter's zwischen zwei Maschinen unkomfortabel.
2. Um das ganze gut und sicher zu spannen, würde ich dazu tendieren die von dir beschrieben Spannzange direkt auf ein DIN 800 Gewinde aufzuschrauben.

Dazu gibt's zwei Möglichkeiten: Ich strick eirgendeinen vorhandenen Flansch um, das wird aber ein zukaufteil - und damit steigt der Preis, vor allem wenn man mal eine zweite, dritte, vierte braucht, oder ich mach das ganze aus Vollmaterial selbst (auch um die Baulänge zu reduzieren). Da hängt's dann an meinen Fähigkeiten,
Gewinde drehen kann ich (noch) nicht.

Jedenfalls alles in allem viel komplizierter zu machen - technisch besser, aber ob sich der Aufwand lohnt werd ich erst sagen können wenn ich mich über das Pinfutter genug geärgert habe. Halte euch da hin und wieder auch Messwertmäßig auf dem laufenden.

Jetzt aber zum Produkt:
ich hab das ganze Dreiteilig angelegt:
Es gibt einen Grundkörper (Spannbar in meinem Standard Backenfutter auf der Drechselbank, und in Spannzangen auf der Metalldrehbank) dazu einen Alukörper der auf den Gründkörper aufgeschraub wird (da kommt dann das Werkstück drauf) und den Pin. Wenn ic eine andere Größe brauche muss ich also "nur" einen neuen Aluzylinder machen. Aufwand dazu liegt bei unter einer Stunde, also alles prima.

Hier mal in Teilen:
DSCN3640.JPG
DSCN3640.JPG (66.19 KiB) 5523 mal betrachtet

Und zusammengebaut:
DSCN3641.JPG
DSCN3641.JPG (82.66 KiB) 5523 mal betrachtet

das war das,
Schönen Sonntag noch,
Liebe Grüße,
Mattis
matthias_branschke
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Re: Große Innenspannzange - oder ein anderer Trick?

Beitrag von matthias_branschke »

Hej Forum,
ich wollte mal ein kleines Update geben - auch weil ich mich hier im Thread damals doch über ein paar Aussagen ("läuft sicher nicht rund"...)
geärgert habe.
Ich habe mit dem oben angeprochenen dreiteiligen Pinfutter jetzt mal eine kleinere Serie Teile gefertigt (7 Stück mit 42er/7 Stück mit 46 Bohrung)
und dabei brav immer wieder nachgemessen.
Ich kann folgendes vermelden.
Trotz mehrfachem Wechsel der Alukörpers (hier gab's - allerdings nicht im Forum - den Kommentar das diese Zweiteiligkeit Probleme machen würde)
und mehrfachem Neuaufspannen der Holzteile + Maschinenwechsel (von Metalldrehbank auf Drechselbank) lief alles ziemlich gut.
Bei Fertigung des Futters und der Holzteile mit entsprechenden Toleranzen hatte ich eine maximale Abweichung des Rundlaufs von 0,1mm.
Meistens ehr im Bereich 0.05-0.07mm. Gemessen habe ich mit einer Messuhr und Magnetfußstativ.
Verwendetes Hoz war Pflaume.
Finde ich völlig akzeptabel, und hab - um ehrlich zu sein - den Eindruck das viel weniger Abweichung mit Umspannen und Holz als Material gar nicht so recht drin ist.


Kann das Setup also empfehlen - TÜV aus meiner Sicht bestanden.

In diesem SInn,
Liebe Grüße,
Mattis
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