dünne Stangen spannen

Fragen, Hilfe zur Kaufentscheidung, Tipps & Tricks zu Spannfuttern und anderen Spanntechniken

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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

das ging dann doch schneller, als ich befürchtet hatte ...
AdapterSpannZ1.jpg
AdapterSpannZ1.jpg (82.07 KiB) 3318 mal betrachtet
AdapterSpannZ2.jpg
AdapterSpannZ2.jpg (73.65 KiB) 3318 mal betrachtet
AdapterSpannZ3.jpg
AdapterSpannZ3.jpg (72.55 KiB) 3318 mal betrachtet
Der Adapter hatte eine Bohrung vom 10mm. Jetzt kann er 20mm aufnehmen (das ist die Größe der die gößten Spannzange)

Ich finde, die Verwandschaft zum oben gezeigten Adapter von "Schwede" ist nicht zu leugnen.

Ich danke dem Werkzeugmacher, der das Original hergestellt hat und "Schwede" für das Bild und die Anregung. Da wäre ich vermutlich ohne diesen Anstoß nicht drauf gekommen und ich freue mich immer über solche "Feinheiten" beim Arbeiten.

:prost:
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

in der Gebrauchsanweisung für das Spannfutter steht, man soll die Spannzangen beim Lagern nicht im Futter lassen.

Weiß jemand, warum?

Ich besitze einen Satz (für eine andere Maschine), da lasse ich die zuletzt benutzte Spannzange immer "drin" und habe nie einen Nachteil bemerkt ...
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schwede
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von schwede »

Servus Wolfgang,

freut mich wenn ich helfen konnte!

Viel Spaß mit dem neuen Werkzeug!
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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der Kirner
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von der Kirner »

Servus Wolfgang,
in der Gebrauchsanweisung für das Spannfutter steht, man soll die Spannzangen beim Lagern nicht im Futter lassen.
Ich hab das Spannfutter auch u. zur Aufbewahrung lass ich auch die letzte Spannzange drin, schraube die Mutter aber nicht fest u. hab bis jetzt auch noch keinen Nachteil festgestellt!!

Gruß Hans
Ich hatte eine super Lösung gefunden, nur das Problem hat nicht dazu gepasst!
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

dass die Zange unter längerer Spannung die Form ändern kann und sie dann nicht mehr gut zu gebrauchen ist, ist auch meine Erklärung ...
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martin.99
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von martin.99 »

So Spannzangen haben ja eine recht gute Oberfläche und angezogen wirken auch noch Kräfte.
Daher mal als eine Idee in den Raum geworfen, dass es ggfls. zu Kaltverschweißungseffekten kommt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltverschwei%C3%9Fen
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johannes_s
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von johannes_s »

Hallo,

wenn die Zangen im Futter bleiben, kann es je nach Feuchtigkeit zu Korrosion kommen.

Es wird auch eine Empfehlung aus dem Metallbereich sein, wo mit Kühlflüssigkeit gearbeitet wird.

Gruß Johannes
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

das mit dem "Kaltverschweißen" ist neu für mich ... *staun*

mich wundert, dass das nicht bei allen möglichen Werkzeugen ein Problem ist, weil - zum Beispiel bei Schiebelehren - da doch oft absolut genau passende Metallflächen aufeinander liegen ...
Aber die Welt ist ja voller Wunder, da gibt es eben eines mehr, an dem ich rumrätseln kann :peace
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

SpannZKoff1.jpg
SpannZKoff1.jpg (71.24 KiB) 3193 mal betrachtet
dieser Koffer ist bei mir übrig. (da passt nur ein kleiner Teil der Spannzangen rein, und der Adapter natürlich sowieso nicht ...)

Ich verschenke ihn gerne, ... sonst wird er entsorgt.

(komische, heiß rausgetrennte Stelle ist da drin ... rechts in der Mitte)
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

Betreffend:
"Spannzangen nicht im Futter lassen"
habe ich eben eine Anmerkung - in einem ganz anderen Thema" von "Jockel" gefunden:
1. Regel im Maschinenbau beweglicher Teile:
Gleiche Materialpaarungen (Guss ausgenommen) sind zu vermeiden, wegen offensichtlicher Probleme wie Fressen (lokales Verschweißen und Losreißen zweier Gleitpartner) !
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von Schliefer »

lasst mal die Kirche im Dorf, wenn das so wäre könnte man nach einer gewissen Zeit keine Schraubverbindungen mehr lösen.

VG, GW
Der krumme Baum lebt sein Leben, der gerade Baum wird ein Brett.
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

wenn das so wäre
ich gehe davon aus, wenn das so gelehrt wird, dass es so ist (sein kann).

Eine Frage mag sein, wie oft es passiert.

Für den "verantwortlichen" Hersteller eines Produktes ist es vielleicht sinnvoll, solche Warnungen auf zu schreiben, weil er dann nicht mehr verantwortlich ist :mrgreen:
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von Helfried »

dieser Koffer ist bei mir übrig.
(...)
(komische, heiß rausgetrennte Stelle ist da drin ... rechts in der Mitte)
In diese seltsame, rätselhafte Öffnung habe ich (naiv) gleich einmal eine sechste, zusätzlich erworbene Spannzange gelegt - und schon war sie im Hohlraum verschwunden.

:-(

Ich hab sie dann mit Mühe wieder herausgekitzelt - und, damit das nicht mehr vorkommt, einen Einsatz gedrechselt:

DSC01989.JPG
DSC01989.JPG (96.05 KiB) 3013 mal betrachtet

Jetzt kann nichts mehr verschwinden:

DSC01990.JPG
DSC01990.JPG (90.47 KiB) 3013 mal betrachtet

Aber so richtig "wertvoll" wird das Köfferchen durch diese Verbesserung natürlich auch nicht ...

;-)

Helfried
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von Maxy »

Nicht "wertvoll", aber deutlich aufgewertet!

Wenn du jetzt noch die häßlichen Plastikgriffe von den Stiften machst und durch Holz ersetzt, dann wirds richtig ansehnlich!

😊
Ich finde für jede Lösung ein Problem!
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

das rausgetrennte Stück Plastik ist garkein Einzellfall? :?oh
Jetzt bin ich platt ...
gleich einmal eine sechste, zusätzlich erworbene Spannzange gelegt - und schon war sie im Hohlraum verschwunden.
Das wäre mir vermutlich auch passiert :-L
Ich denke drüber nach, wie ich das Werkzeug aufhebe. Bastele ich mir ein Aufbewahrungs-"Gestell", oder liegt es - vermutlich in einem Karton - einfach so herum? (die Schubladen sind alle voll).
Na ja ... wird schon irgendwie werden ... :-C
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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

damit habe ich heute einen halben Tag verbracht:
Spannzangen.jpg
Spannzangen.jpg (136.06 KiB) 2916 mal betrachtet
Wie die große Mulde von innen (ohne Spannzange) aussieht, führe ich nicht vor - so sieht es jedenfalls besser aus ... ;-)
Die zwei "Schlüsselstangen" (mit den roten Griffen) habe ich nicht mehr untergebracht ...
egal, ich lass' das jetzt so!

Der Kunststoff-Koffer ist weg ... nein, nicht weil sich so viele drum gerissen haben, sondern weil morgen der Plastikmüll abgeholt wird ... :mrgreen:

Damit ist diese Thema glaube ich ausgiebig besprochen und beendet :-C

Danke :klatsch:
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schwede
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von schwede »

Servus [mention]Wolfgang[/mention] ,

noch nicht ganz zu Ende! ;-)


Ich kann etwas Licht ins Dunkle und aufgeschmolzene, schwarze Loch des Koffers bringen.
Bei mir war da ein Adapter von ca. M20 auf M33 enthalten.
20200929_113224.jpg
20200929_113224.jpg (63.55 KiB) 2857 mal betrachtet

20200929_113157.jpg
20200929_113157.jpg (79.05 KiB) 2857 mal betrachtet

Und so habe ich meine Spannzangen und das Futter in einem Schub untergebracht:


20200929_113027.jpg
20200929_113027.jpg (86.7 KiB) 2857 mal betrachtet
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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wolfgangsiegel
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

die Themenüberschrift passt zwar nicht, aber ich mache jetzt kein neues Thema auf.

Das oben besprochene und abgebildete Spannzangenset würde ich gerne auch für meine Metall-Drehbank benutzen und mit einem entsprechenden Adapter versehen. (ein Kurzkegel-Flansch mit einem M33er Gewinde, da würde es drauf-passen)

Das Futter wurde für Drechselbänke konzipiert (hab' ich bei Stadler gelesen glaube ich).
In meinem altersentsprechenden Leichtsinn würde ich das einfach auch für die Drehbank nutzen, aber ich zögere, weil ich nix kaputtmachen möchte.

Wäre eine Nutzung für Metall eine Überforderung des Futters?
Weiß jemand was dazu?
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drmariod
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von drmariod »

Generell finden die Spannzangen denke ich eher im Metallbereich Einsatz und ich glaube die Holzwerker haben das System gehijacked...
Generell sollte es da keinerlei Probleme geben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Futter nicht dafür genutzt werden kann. Aber die Spannzangen sind wie gesagt eher für Metall gedacht als für Holz.

Grüße
der Mario
"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
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Little John
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von Little John »

Hallo Wolfgang,
kaputtgehen wird da sicher nichts. Das einzige was möglich wäre, das die Präzision nicht so perfekt ist.
Da bei Drechselarbeiten die Futter nicht auf Hundertstel genau sein müssen.
Es muß aber nicht so sein, also ausprobieren.

Es grüßt Johannes
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von oldy-2913 »

wolfgangsiegel hat geschrieben: 11.05.2021 - 10:47:57
Wäre eine Nutzung für Metall eine Überforderung des Futters? Weiß jemand was dazu?

Der Unterschied wird in der Rundlaufgenauigkeit liegen,
die Spannzangen werden ev. aus dem Metallbereich kommen,
aber der Halter wird, dem Einsatzgebiet Holz geschuldet, größere Toleranzen haben.

Gruß Wolf
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von wolfgangsiegel »

seit "neuestem" habe ich eine neue Messuhr (die alte ist eingetrocknet, vermutlich weil ich sie so selten benutzt habe).
Die zeigt auf der Drehbank an der (über einen Adapter) montierten Spannzange eine Abweichung von 0,08 mm an.
(Die Welle der Drehbank selber hat unter 0,01mm Abweichung)
Für Holz und für mich völlig genau genug.

Um solche Maße habe ich mich in meinem süßen, kurzen Leben von bisher 70 Jahren nie gekümmert.
Wenn das auf der Drehbank ähnlich aussieht, gilt das für einen Metaller vermutlich als ungenau.

In meinem Fall ist die Frage, ob ich mir einen Adapter für diese Spannzangen, für meine Drehbank anschaffen soll/will, wenn die so rumschlackern ... :-A
Bei meinen Metallarbeiten kam es bisher auf solche Feinheiten nicht an, aber ich habe gelernt: je genauer eine Maschine ist, um so einfacher wird die Arbeit damit, AUCH wenn die Genauigkeit beim Werkstück garnicht so wichtig ist.
Aber - wie es so ist - bei dieser Entscheidung kann mir niemand helfen außer mir selbst :motz:

Danke für die Anmerkungen und Tipps.
... möge es Glück bringen ...
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von oldy-2913 »

Merke:
Der Profi arbeitet so genau wie NÖTIG ,
der Heimwerker so genau wie MÖGLICH ... :mrgreen:

Gruß Wolf ... :prost:
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Bernd Schröder
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von Bernd Schröder »

Moin!
Viele gute Ideen gab es schon.
Sehr sinnvoll ist das Spannzangenfutter!

Willst Du jedoch kein Geld ausgeben, dann drechsle einen runden Klotz 4-5cm lang und ebenso dick, der
in Dein Backenfutter passt.
Ins Futter einspannen und mit dem gewünschten Durchmesser durchbohren.
Passt die Stange "stramm" rein, kann es so reichen.
Evtl. zusammen mit der Stange ein Stück Angelschnur zur Klemmung einlegen.

Brauchst Du eine richtig "kraftvolle" Spannung, dann den Klotz einseitig einschneiden
und Du kannst mit dem Backenfutter spannen.
Schneidest Du den Klotz ganz durch, dann hast Du noch mehr Freiheit und kannst richtig
Power draufbringen.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
eibchen
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Re: dünne Stangen spannen

Beitrag von eibchen »

Hallo,
Spannzangenfutter kommen von der Metallbearbeitung, ihre Aufgabe ist spannen was geht, auch Holz.
Warum soll Metallbearbeitung das Futter überfordern?
Spannzangenfutter sind für die sichere Spannung von Material wie auch von Werkzeugen geeignet.
Zum Spannen von Bohrern sind mir Spannzangen lieber als Bohrfutter.
Dünnwandige Rohre lassen sich erst mit Spannzangen sicher und ohne Verformung spannen.
Eine möglichst kurze Länge ist dabei (Stabilitäts)Vorteil.
Für die Drehbank ist ein Adapter mit M33 DIN 800 nicht sinnvoll wegen Länge, Stabilität und Genauigkeit durch mehrere Koppelstellen.
Auf einem vorhandenen Futterflansch ein Spannzangenfutter mit Flanschanschluss montieren, fertig ist die beste und kürzeste Lösung.
Wir leben mit Toleranzen im Metallbereich, aber auch im Holzbereich. Der Begriff GENAU ist deshalb ein Fabelwesen.
Mal abgesehen davon, dass Spannzangen in verschiedenen Genauigkeitsklassen existieren.
Bereits eine falsch eingesetzte Spannzange ergibt Schäden am Futter bzw. erhöhte Maßfehler.
Meist steht das Problem vor der Maschine!
Die Variante teilweise oder ganz aus Holz hat ebenfalls ihre Berechtigung und ist für Drechsler nichts Neues.
Grüße aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
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