Nürnberger
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Nürnberger
Servus aus Südtirol,
hier mal eine Frage ans Forum :ich bin aus dem berühmt-berüchtigten "Nürnberger" noch nie richtig schlau geworden : wie kommt es dazu bzw. wovon hängt es ab , dass es dazu kommt ?
Mir kommt vor , wenn ich mit der Röhre "ziehend" arbeite , ist das Problem kleiner , aber dann kriege ich die Holzoberfläche nicht so sauber hin. Vielleicht hängt es mit der Geschwindigkeit zusammen oder mit der Holzart ?
Bin mir sicher , Ihr könnt mir hier weiterhelfen.
Liebe Grüsse
Martin
hier mal eine Frage ans Forum :ich bin aus dem berühmt-berüchtigten "Nürnberger" noch nie richtig schlau geworden : wie kommt es dazu bzw. wovon hängt es ab , dass es dazu kommt ?
Mir kommt vor , wenn ich mit der Röhre "ziehend" arbeite , ist das Problem kleiner , aber dann kriege ich die Holzoberfläche nicht so sauber hin. Vielleicht hängt es mit der Geschwindigkeit zusammen oder mit der Holzart ?
Bin mir sicher , Ihr könnt mir hier weiterhelfen.
Liebe Grüsse
Martin
- Helfried
- Eure Durchlicht
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Hallo Martin,
du stellst die Frage zu allgemein: Es gibt einige Arten von Kratzern oder Ausrutschern, die als "Nürnberger" bezeichnet werden, und unterschiedliche Gründe dafür.
Üblicherweise wird der Ausdruck "Nürnberger" hauptsächlich in Zusammenhang mit dem Meissel (= Schrägmeissel) gebraucht.
Was passiert in deinem Fall - was machst du gerade, wenn die Röhre wegrutscht?
Ich bin aber auch nicht ganz sicher, ob wir die gleiche Sprache verwenden: Was heißt für dich "ziehend"?
Allgemeine Antwort, die sicher passt: Besuche erfahrene Drechsler, lese Bücher, mach Kurse ...
Beste Wünsche!
Helfried
du stellst die Frage zu allgemein: Es gibt einige Arten von Kratzern oder Ausrutschern, die als "Nürnberger" bezeichnet werden, und unterschiedliche Gründe dafür.
Üblicherweise wird der Ausdruck "Nürnberger" hauptsächlich in Zusammenhang mit dem Meissel (= Schrägmeissel) gebraucht.
Was passiert in deinem Fall - was machst du gerade, wenn die Röhre wegrutscht?
Ich bin aber auch nicht ganz sicher, ob wir die gleiche Sprache verwenden: Was heißt für dich "ziehend"?
Allgemeine Antwort, die sicher passt: Besuche erfahrene Drechsler, lese Bücher, mach Kurse ...
Beste Wünsche!
Helfried
- schmucki
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Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander
Hallo,
zwischen dem Punkt wohl es optimal schneidet und dem Punkt wo es ratscht ist ein ganz ganz schmaler Grat... "shit happend" kommt oft direkt nach "jear wie schauber schneidet der Meissel/die Röhre" .
IM Grundkurs in DNS gab es dann einen Drops aus Martin Weinbrechts Dropsdose. Ich hab da manchen Drops gelutscht
zwischen dem Punkt wohl es optimal schneidet und dem Punkt wo es ratscht ist ein ganz ganz schmaler Grat... "shit happend" kommt oft direkt nach "jear wie schauber schneidet der Meissel/die Röhre" .
IM Grundkurs in DNS gab es dann einen Drops aus Martin Weinbrechts Dropsdose. Ich hab da manchen Drops gelutscht
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- Name: Thomas Jäschke
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Hallo Martin
Hier ein sehr gutes Video wie gewollt ein "Nürnberger" entsteht
https://www.youtube.com/watch?v=jOvF5f1phhY
Thomas
Hier ein sehr gutes Video wie gewollt ein "Nürnberger" entsteht
https://www.youtube.com/watch?v=jOvF5f1phhY
Thomas
Das Holz ist wie eine Pralinenschachtel erst wenn du fertig bist, weist du was du hast.
Da kommen Äste zum vorschein wo gar keine waren.
Da entstehen Risse wo sie nicht hingehören.
Holz ist nicht perfekt und ich bin es auch nicht.
Da kommen Äste zum vorschein wo gar keine waren.
Da entstehen Risse wo sie nicht hingehören.
Holz ist nicht perfekt und ich bin es auch nicht.
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- Ort: Klausen
Guten Morgen aus südtirol,
zuerst danke ich Euch für die schnellen Antworten.
Ich habe da aber offensichtlich etwas falsch verstanden.Beim Drechseln einer Schale , vor allem der Aussenseite , fängt die Schale zu schlagen an und es entsteht ein länglicher "Wulst" der sich vom Rezess an der Unterseite spiralförmig bis zum Schalenrand raufzieht. Wie gesagt , passiert mir das hauptsächlich wenn ich mit der Fase der Röhre und weniger wenn ich "ziehend" arbeite.
Es verschlimmert sich meiner Meinung nach bei höherer Geschwindigkeit und bei astigem Holz.
Ich weiss nicht , ob ich mich verständlich gemacht habe und ob jemand von Euch gleiche Erfahrungen gemacht hat . Sonst kommen mir Zweifel , ob es nicht von meiner DB abhängt , was ich aber eher nicht annehme , weil die ansonsten ruhig und rund läuft.
Danke im Voraus für Antworten und liebe Grüsse
Martin
zuerst danke ich Euch für die schnellen Antworten.
Ich habe da aber offensichtlich etwas falsch verstanden.Beim Drechseln einer Schale , vor allem der Aussenseite , fängt die Schale zu schlagen an und es entsteht ein länglicher "Wulst" der sich vom Rezess an der Unterseite spiralförmig bis zum Schalenrand raufzieht. Wie gesagt , passiert mir das hauptsächlich wenn ich mit der Fase der Röhre und weniger wenn ich "ziehend" arbeite.
Es verschlimmert sich meiner Meinung nach bei höherer Geschwindigkeit und bei astigem Holz.
Ich weiss nicht , ob ich mich verständlich gemacht habe und ob jemand von Euch gleiche Erfahrungen gemacht hat . Sonst kommen mir Zweifel , ob es nicht von meiner DB abhängt , was ich aber eher nicht annehme , weil die ansonsten ruhig und rund läuft.
Danke im Voraus für Antworten und liebe Grüsse
Martin
- Schnedo
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Hallo Martin
Wahrscheinlich drückst du die Fase zu stark gegen das Holz. Wenn es dann zu schlagen beginnt drückst du noch mehr, und mit jeder Umdrehung wird es schlimmer. Also nur sehr wenig Druck gegen das Holz, höchstens gegen die Werkzeugauflage.
Wahrscheinlich drückst du die Fase zu stark gegen das Holz. Wenn es dann zu schlagen beginnt drückst du noch mehr, und mit jeder Umdrehung wird es schlimmer. Also nur sehr wenig Druck gegen das Holz, höchstens gegen die Werkzeugauflage.
Gruss Werner
-Centauro TM-120
-Jet 1014 (für die Märkte)
-Magma Lathe 175 FU
-Twister FU 200
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- Jurriaan
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Ich tipp auch auf relativ stumpfe Eisen. Da der Ast etwas härter ist als der Rest und in dem Fall Hirnholz, drückst Du dementsprechend gegen das Werkstück, nimmst wenig ab und wenn dann die weicheren Stellen kommen taucht Dir die Röhre ins Material und es entsteht das Schnittbild wie von Dir beschrieben.
Aber nur meine Meinung
Aber nur meine Meinung
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Hallo an Euch alle ,
die Therorie von Werner , dass ich die Röhre zu stark andrücke , kann durchaus zutreffen , obwohl ich auch das schon in Betracht gezogen habe und mir einbilde , es auch mit ganz wenig Druck versucht habe .Werde ich in Zukunft besser darauf achten . Prinzipiell versuche ich immer die ganze Fase der Röhre mit einem gewissen Druck auf die Oberfläche aufzusetzen , weil ich dadurch eine ganz wunderschön glänzende und feine Oberfläche erziele , die ich mit schleifen nie hinkriege .
Ist daher schon naheliegend dass dieser Umstand mit meinem Problem zu tun hat .
Für den Rest achte ich immer darauf , dass die Röhren sehr scharf sind , das hört man schon am Geräusch , das die Röhre beim Schneiden gibt (ich habe einmal hier im Forum gelesen , dass sie "singen" muss und das tut meine auch meistens). (schleife übrigends mit Tormek ) .
Ich danke Euch allen nochmals für Eure Antworten und werde eventuell berichten , wenn und wie ich das Problem gelöst habe .
Herzliche Grüsse aus Südtirol
Martin
die Therorie von Werner , dass ich die Röhre zu stark andrücke , kann durchaus zutreffen , obwohl ich auch das schon in Betracht gezogen habe und mir einbilde , es auch mit ganz wenig Druck versucht habe .Werde ich in Zukunft besser darauf achten . Prinzipiell versuche ich immer die ganze Fase der Röhre mit einem gewissen Druck auf die Oberfläche aufzusetzen , weil ich dadurch eine ganz wunderschön glänzende und feine Oberfläche erziele , die ich mit schleifen nie hinkriege .
Ist daher schon naheliegend dass dieser Umstand mit meinem Problem zu tun hat .
Für den Rest achte ich immer darauf , dass die Röhren sehr scharf sind , das hört man schon am Geräusch , das die Röhre beim Schneiden gibt (ich habe einmal hier im Forum gelesen , dass sie "singen" muss und das tut meine auch meistens). (schleife übrigends mit Tormek ) .
Ich danke Euch allen nochmals für Eure Antworten und werde eventuell berichten , wenn und wie ich das Problem gelöst habe .
Herzliche Grüsse aus Südtirol
Martin
- GentleTurn
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- Name: Martin
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- Ort: Landkreis Uelzen
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Moin,
der Filmtipp von Thomas ist prima! :maintor1: Den Film habe ich schon recht bald nach dem Beginn des Drechselns gesehen und den Inhalt schätzen gelernt.
Ich ergänze ihn mal um einen Weiteren, der wirklich sehr genau erklärt, wie die Werkzeuge angesetzt werden: https://www.youtube.com/watch?v=b9gKUBeDtlw
Noch zwei weitere Filme, auch in englischer Sprache, geben Einblicke in das Arbeiten mit dem Meißel und dessen Probleme. Die aber auf Röhren übertragbar sind, denn die Schneide ist ja im Grunde nix anderes als eine gebogene Meißelschneide.
https://www.youtube.com/watch?v=gMIwqFDMIhA
https://www.youtube.com/watch?v=v_KTlMwnNpc
Was mich noch einen weiten Sprung nach vorne gebracht hat, sind die Videofilme von SB-Tools auf Vimeo. Stuart Batty ist ein Könner und zeigt auf sehr komprimierte Weise Techniken allererster Güte. Und Grundlagen! Viel Stoff, aber sehr lohnend!
Kanal: https://vimeo.com/woodturning/videos/al ... :thumbnail
--
Ich habe für mich bei Überlegungen, wie ich nun das Werkzeug mit der Schneide ansetze, gemacht, in dem ich folgende grobe Hilfe nutze: Wenn ich alles an Werkzeugschneidetechnik beim Drechseln ganz grob und einfach 'runterbreche, dann lande ich bei den Grundsätzen eines Handhobels und das Einbringen der Schneide an das Holz.
Das diese scharf sein müssen, setze ich voraus.
Drechseln könnte man im weitesten Sinne auch als Hobelverfahren mit freier Hobelmesserhaltung bezeichnen. Dazu rotiert das Werkstück noch schnell und kräftig. Der Vergleich des Schneidens fängt bei der gerade Schneide des Meissels an und geht mit Schalenröhren weiter. Letztere sind im Grunde nichts anderes, als verschieden krumm bzw. rund gebogene Schneiden, wenn man eine Hobelschneide so biegen könnte. Gedanklich jedenfalls geht das. Fehler, die man beim manuellen Hobeln vornimmt, gibt es auch beim Drechseln. Mit der Faser oder gegen die Faser. Leichte Schnitte oder Kräftige. Schräge gegen die Faser oder anders. Winkel zum Holz, Anschliffwinkel etx.
In dem Film ist jedenfalls sehr schön zu sehen, wie ein Schnitt bei richtiger Führung gut laufen kann. Von den Begrifflichkeiten sollten "geschlossene Röhre", "offene Röhre" etc. geläufig sein.
Für die Übersetzung von englischen Begriffen empfehle ich http://www.dict.cc/?s=bevel
Viel Erfolg!
der Filmtipp von Thomas ist prima! :maintor1: Den Film habe ich schon recht bald nach dem Beginn des Drechselns gesehen und den Inhalt schätzen gelernt.
Ich ergänze ihn mal um einen Weiteren, der wirklich sehr genau erklärt, wie die Werkzeuge angesetzt werden: https://www.youtube.com/watch?v=b9gKUBeDtlw
Noch zwei weitere Filme, auch in englischer Sprache, geben Einblicke in das Arbeiten mit dem Meißel und dessen Probleme. Die aber auf Röhren übertragbar sind, denn die Schneide ist ja im Grunde nix anderes als eine gebogene Meißelschneide.
https://www.youtube.com/watch?v=gMIwqFDMIhA
https://www.youtube.com/watch?v=v_KTlMwnNpc
Was mich noch einen weiten Sprung nach vorne gebracht hat, sind die Videofilme von SB-Tools auf Vimeo. Stuart Batty ist ein Könner und zeigt auf sehr komprimierte Weise Techniken allererster Güte. Und Grundlagen! Viel Stoff, aber sehr lohnend!
Kanal: https://vimeo.com/woodturning/videos/al ... :thumbnail
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Ich habe für mich bei Überlegungen, wie ich nun das Werkzeug mit der Schneide ansetze, gemacht, in dem ich folgende grobe Hilfe nutze: Wenn ich alles an Werkzeugschneidetechnik beim Drechseln ganz grob und einfach 'runterbreche, dann lande ich bei den Grundsätzen eines Handhobels und das Einbringen der Schneide an das Holz.
Das diese scharf sein müssen, setze ich voraus.
Drechseln könnte man im weitesten Sinne auch als Hobelverfahren mit freier Hobelmesserhaltung bezeichnen. Dazu rotiert das Werkstück noch schnell und kräftig. Der Vergleich des Schneidens fängt bei der gerade Schneide des Meissels an und geht mit Schalenröhren weiter. Letztere sind im Grunde nichts anderes, als verschieden krumm bzw. rund gebogene Schneiden, wenn man eine Hobelschneide so biegen könnte. Gedanklich jedenfalls geht das. Fehler, die man beim manuellen Hobeln vornimmt, gibt es auch beim Drechseln. Mit der Faser oder gegen die Faser. Leichte Schnitte oder Kräftige. Schräge gegen die Faser oder anders. Winkel zum Holz, Anschliffwinkel etx.
In dem Film ist jedenfalls sehr schön zu sehen, wie ein Schnitt bei richtiger Führung gut laufen kann. Von den Begrifflichkeiten sollten "geschlossene Röhre", "offene Röhre" etc. geläufig sein.
Für die Übersetzung von englischen Begriffen empfehle ich http://www.dict.cc/?s=bevel
Viel Erfolg!
Liebe Grüße, Martin.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
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- friedrich
- Beiträge: 542
- Registriert: 27.02.2005 - 14:08:38
- Name: Friedrich Beck
- PLZ: 74613
- Ort: Öhringen
Hallo,
der Nürnberger ist immer ärgerlich meist passiert dieser kurz vor der Fertigstellung des Werkstückes.
Meiner Erfahrung nach gibt es mehrere Ursachen. Abgesehen von mangelnder Erfahrung und Übung, die bei Anfängern die Hauptursachen sind. Es sind sämtliche Werkzeuge Nürnberger anfällig, beim Meißel ist die Gefahr am höchsten bei Schabern an geringsten. Meist ist der Schneidenabschitt der gerad im Eingriff ist, nicht richtig abgestützt. Als krasses Beispiel: der Meißel soll mit dem vorderen 1/3 der Schneide arbeiten, so hält und führt man den Meißel, kommt man aus Unachtsamkeit mit der Spitze ans Holz, lässt es einen Schlag und das Werkstück ist im geringste Fall nur beschädigt.
Bei einem normalen Nürnberger läuft das Werkzeug rückwärts (entgegen der gewollten Vorschubrichtung). Hier ist oft ein abgestumpftes Werkzeug (war am Anfang scharf und nutzte sich durch Arbeiten ab) und dadurch erhöhter Druck auf die Werkzeugschneide durch den Drechsler die Ursache. Auch falsch angesetztes Werkzeug am Beginn eines Schnittes. Durch drechseln, drechseln, drechseln verringert sich die Häufigkeit und auch die Ursachen (z.B. falsches ansetzen des Werkzeuges) lassen sich besser erkennen und dadurch vermeiden.
Gruß Friedrich
der Nürnberger ist immer ärgerlich meist passiert dieser kurz vor der Fertigstellung des Werkstückes.
Meiner Erfahrung nach gibt es mehrere Ursachen. Abgesehen von mangelnder Erfahrung und Übung, die bei Anfängern die Hauptursachen sind. Es sind sämtliche Werkzeuge Nürnberger anfällig, beim Meißel ist die Gefahr am höchsten bei Schabern an geringsten. Meist ist der Schneidenabschitt der gerad im Eingriff ist, nicht richtig abgestützt. Als krasses Beispiel: der Meißel soll mit dem vorderen 1/3 der Schneide arbeiten, so hält und führt man den Meißel, kommt man aus Unachtsamkeit mit der Spitze ans Holz, lässt es einen Schlag und das Werkstück ist im geringste Fall nur beschädigt.
Bei einem normalen Nürnberger läuft das Werkzeug rückwärts (entgegen der gewollten Vorschubrichtung). Hier ist oft ein abgestumpftes Werkzeug (war am Anfang scharf und nutzte sich durch Arbeiten ab) und dadurch erhöhter Druck auf die Werkzeugschneide durch den Drechsler die Ursache. Auch falsch angesetztes Werkzeug am Beginn eines Schnittes. Durch drechseln, drechseln, drechseln verringert sich die Häufigkeit und auch die Ursachen (z.B. falsches ansetzen des Werkzeuges) lassen sich besser erkennen und dadurch vermeiden.
Gruß Friedrich
Holz will zu einem schönen Teil verarbeitet werden
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- Registriert: 16.02.2014 - 17:38:33
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- Ort: Bad Belzig
Hallo Martin,
ich gebe einfach mal wieder, was ich hier im Forum ,ich denke von Holzpeter, dazu gelesen habe:
die Röhre muß scharf sein und der Druck muß auf die Handauflage gehen und nicht gegen das Holz,
bei mir hat es so jedenfalls funktioniert
viel Erfolg, Rolf
ich gebe einfach mal wieder, was ich hier im Forum ,ich denke von Holzpeter, dazu gelesen habe:
die Röhre muß scharf sein und der Druck muß auf die Handauflage gehen und nicht gegen das Holz,
bei mir hat es so jedenfalls funktioniert
viel Erfolg, Rolf
"Wer glaubt Frauen zu verstehen, kann auch Holz schweißen"