Erfahrung Woddcut Bowlsaver MAX 3 + Bandsäge

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Daniel.Menz
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Erfahrung Woddcut Bowlsaver MAX 3 + Bandsäge

Beitrag von Daniel.Menz »

Hallo liebe Drechselfreunde.

Erstmal wünsche ich Euch ein ruhiges und besinnliches Fest verbracht zu haben.......

Nun meine Frage.

Hat jemand Erfahrungen mit dem großen Schalenstecher von Woodcut?

Ich habe mir zwar eben ein Video angesehen, aber ich wundere mich über die Anzahl der auszustechenden Schalen.
Ganz verstehen tue ich es nicht.
Theoretisch sich die Schalen doch dann unterschiedlich in der Wandstärke, oder?

Ich habe vor Weihnachten zwei Walnußstämme bekommen und überlege mir den Schalenstecher zu holen (dafür gebe ich meinen kleinen Schalenstecher von Woodcut gerne ab.........), um möglichst viele Schalen zu retten...........

Ich hoffe hier kann jemand Licht in mein dunkel bringen...........


Desweiteren suche ich entweder eine große Bandsäge mit hoher Schnittleistung oder einen Drechselkollegen in der Nähe von Kassel oder Göttingen, bei dem ich meine Stämme vorschneiden kann.........

Vielleicht findet sich ja auch hier eine Lösung.......


:danke:

Und an alle auch einen guten Rutsch ins neue Jahr............


MfG

Daniel
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Oglinchen
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Beitrag von Oglinchen »

Hallo Daniel
Die Wandstärke der ausgestochenen Schalen hängt, wie beim normalen nass vordrechseln, vom Durchmesser ab. Wandstärke ca 10% vom Durchmesser.
Gruss Oggi
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Daniel.Menz
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ok

Beitrag von Daniel.Menz »

Hi Ogi.

Das ist klar, aber ich meinte, das mit einem Messer zwei Schalen ausgestochen werden.

Dann müsste doch die Wandstärke unterschiedlich sein, oder?


MfG
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Oglinchen
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Beitrag von Oglinchen »

huhu
Wenn du die nächste Schale mit dem nächst grösseren Messer ausstichst, dann kommt das mit der Wandstärke schon hin.
Innen hast du ja einen kleineren Radius als aussen.
Für den Fall das du nur flache Schalen stichst, die kannst du auch alle mit dem grössten, benötigten Messer machen.
Da der Bowl-Saver ja durch den Reitstock zentriert ist, hast du dann immer den gleichen Radius bei gleichem Messer.
Also unterschiedliche Wandstärken.
Beispiel: Schale mit 15cm DM ausgestochen, jetzt schiebst du dem Stecher 15mm+Stechbreite nach vorn. dann hast du am Boden deine 15mm...….aber was am Rand herauskommt... :??
Das ist immer so eine Suche nach dem Mittelweg, entscheiden mit welchem Messer man weitermacht.

Möglichkeit: Das grösste Messer für die grösste Schale einstellen. Dann einfach ohne was zu verstellen
mit dem Kleinsten Stecher anfangen und der Reihe nach einfach durch. Dann hast du gleichmässige Wandstärken.
Ich hoffe das ich dir etwas helfen konnte
Gruss Oggi
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Daniel.Menz
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Prinzip verstanden

Beitrag von Daniel.Menz »

Das stimmt so in etwa,

Aber das mit den Wandstärken kann so nicht wirklich funktionieren.
Wenn man den Schalenstecher 15 mm nach vorne schiebt, hat man die am Boden, aber oben am Rand sind es nur gefühlte 4 mm.

Man muss es glaub ich testen.

Alle Wandstärken gleich geht nur wenn man die drei Messer bei der gleichen Stellung des Stechers aussticht...........

HM

:?? :??
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Oglinchen
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Beitrag von Oglinchen »

Genau
oder in der Tiefe und seitlich nachschieben. Aber dann hast in der mitte der Schale einen Bauch.
So mache ich es mit meinem Oneway, die Breite des Randes und die Stärke am Boden einstellen, und ferdisch. Wenn es dann in der Mitte mal etwas dicker oder dünner ist soll es mir recht sein.
;-)
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Beitrag von robs#97 »

@ all,

Da man mit dem Schalenstecher eh keine fertigen Schalen macht, sondern Rohlinge spielt es meiner Meinung nach keine große Rolle ob die Wandung absolut gleich ist, da man den Rohling eh nacharbeiten muss.
Allerdings kann man den Schalenstecher schon so grob einrichten das die Wandung relativ gleiche Wandstärke aufweist.

Gruß Robert
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Ralph
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nacharbeiten?

Beitrag von Ralph »

Hallo Robert,

wie kommst Du darauf, dass man die gestochenen Schalen nacharbeiten muß?

Nach meinen schlechten Erfahrungen mit Kelton (guck) habe ich mir den Oneway Easycore zugelegt.

Nach ca. 500 ausgestochenen Schalen kann ich Dir versichern: man sticht, trocknet und macht weiter


Frohes Schaffen
:-)

Ralph (Exilbayer)
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Re: nacharbeiten?

Beitrag von robs#97 »

Ralph hat geschrieben:
Hallo Robert,

wie kommst Du darauf, dass man die gestochenen Schalen nacharbeiten muß?
Nach ca. 500 ausgestochenen Schalen kann ich Dir versichern: man sticht, trocknet und macht weiter
Frohes Schaffen
Hallo Ralph,
Ich finde die Oberfläche egal mit welchem Schalenstecher nicht gerade perfekt, deshalb kann ich Deinen Ausführungen nicht folgen.
Stichst Du Deine Schalen aus und ölst diese nur noch? Oder gibt es doch noch einen Finalen Schnitt ??
Was verstehst Du unter sticht, trocknet, und was machst Du dann weiter ?? Ölen,wachsen ?
Bin mal gespannt auf Deine Antwort
Gruß Robert
Oglinchen
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Beitrag von Oglinchen »

Huhu Robert
Er meint das er die ausgestochenen Schalen ganz normal, wie andere Schalenrohlinge auch, trocknet und dann fertigbearbeitet.
Ich glaub da habt ihr 2 bisschen aneinander vorbeigedacht :mrgreen:
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Recht habt ihr

Beitrag von Daniel.Menz »

Hallo Jungs.

Recht hast Du Oggi.

Die beiden haben aneinander vorbeigeredet.

Aber trotzdem danke für Euer Gedankengut.

@Ralph, warum hast Du Dich für den Schalenstecher entschieden?
Wo liegt der Vorteil Deiner Meinung nach zum Woodcut?

Hab ja noch nichts bestellt.........

Ich will halt viele Schalen retten!

Hm.

MfG
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Beitrag von robs#97 »

@Daniel, @ Oglinchen,

ok, dann habe ich den Ralph falsch verstanden. Ich steche meist trockenes Holz aus und mache die Schalen gleich komplett fertig. Mir ist irgendwie das Nassholz schneiden, trocknen und wieder aufspannen zu aufwändig.
Entweder mache ich Nassholzschalen, welche sich natürlich auch verziehen sollen oder eben trockene, jedoch wenn was auf der Bank ist, möchte ich das komplett fertig stellen.

Gruß Robert

PS: Zwecks Schalenstecher möchte ich kein Urteil abgeben, das ist meiner Meinung nach genau wie Hager - Killinger - Onway - Geiger ect. vergleichen. Ich denke jedes System hat seine Berechtigung auf dem Markt. Ich pers. habe das Woodcut und komme damit gut zurecht ein anderes habe ich noch nicht probiert um ein gerechtes Urteil dazu ab zu geben.
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Ralph
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:-)

Beitrag von Ralph »

Hallo Daniel,

warum Oneway:

Der Kelton war mir zu schnell verbogen. Und am Woodcut hat mich gestört, daß ich zuviel einrichten muß, wenn ich mal aus der Mitte gehe. (Die Grundform ist ja bei beiden ein Viertelkreis und durch das Verschieben kann ich die Schalengeometrie steuern, von ganz flach bis fast Halbkugel.)

Der Hauptvorteil ist allerdings imho die nachführbare Stütze. Beim Stechen treten doch ganz schöne Kräfte auf und wenn sich das Messer verbiegt rappelts gewaltig. Ich benutze den Schalenstecher nur noch mit Reitstock.

Robs#97: ich rede von frischem, also nassem Holz. Und da ist mir die Oberfläche ziemlich egal ;-).
Trockenes Holz in den Abmessungen, dass sich das Stechen lohnt habe ich sehr selten

Frohes Schaffen
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Ralph (Exilbayer)
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Beitrag von robs#97 »

@ Ralph

und ich meinte mit nacharbeiten die trockenen Rohlinge fertig stellen und da kann man die Wandstärke ja noch anpassen ;-)

Gruß Robert :prost: :prost:
Daniel.Menz
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Beitrag von Daniel.Menz »

Nicht schlecht,

Jetzt haben wir nahezu alle Möglichkeiten durchleuchtet.

Ich stehe mehr auf die verzogenen Schalen wenn das Nassholz getrocknet ist!

Bisher hatte ich nur solche, welche so krass verzogen waren, das ein "Rundmachen" nicht funktioniert hätte.

Ich schleife dann halt n bischen länger aber habe geile Schalen.

@ Ralph, Ich hab mir ein Video angeschaut von "Deinem" Schalenstecher, da wurde auch ordentlich rumgebaut.

ABER: Der Aspekt mit der nachschiebbaren Auflage leuchtet mir auch ein........

Verdammt, wieder ne Entscheidung treffen........ :re: :re: :-L :-L


MfG
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