Welche Drechselbank

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pino
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Welche Drechselbank

Beitrag von pino »

Hallo

Ich hatte hier ja schon meine Problematik bezüglich des Gewindes an meiner Spindel beschrieben.
Da ich zu keiner Lösung gekommen bin möchte ich mir nun eine neue Drechselbank kaufen.
Ich möchte Teile mit max 800 mm Länge und auch Schalen etc drechseln können.
Da ich wenig Ahnung von den Maschinen habe und nur die Infos aus dem Internet beziehe meine Frage an euch.
Reicht da so eine Maschine um die 1000 Euro die von verschiedenen Labeln angeboten werden, oder ärgere ich mich im nachhinein
über einen solchen Kauf.
Ich schaue auch schon länger auf dem Gerauchtmarkt, bin aber noch nicht fündig geworden.
Ich scheue mich auch nicht mehr Geld auszugeben und mich in Richtung Twister XL umzusehen. Es geht mir darum ob ich auch mit einer billigeren Bank Glücklich werden kann.
Für eine kurze Meinung dazu wäre ich dankbar.

Grüße und schönen Sonntag
Grissianer
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Natürlich kannst du mit einer billigen DB glücklich werden es liegt ausschlieslich bei dir.
Aber wenn ich deinen Bericht richtig deute dann möchtest du eine etwas größere Maschine.
Also kauf dir eine größere Maschine es wird dein Schaden nicht sein.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Bernd Schröder
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von Bernd Schröder »

Moin!
Bei 1000,-EU wird es nicht leicht...
...eine gute Bank für Schalen und lange Teile zu finden.
Der Gebrauchtmarkt und etwas Zeit werden Dich ans Ziel bringen.
Ein Tip:
Wenn Du eine Drechselmeister, Killinger, Hager, Vicmarc, Steinert,
Jet, Robust, Oneway, Magma, Hapfo oder eine andere gute Bank aus
dem höheren Preissgement nimmst, dann betrachte sie als wertbeständige Investition.
Dies Bänke verlieren nur wenig an Wert. Da kannst Du dann später mal gut tauschen.
Achte auf M33 + MK2 ...dann passen die gängigen Futter und Zubehöre.
Oder restauriere...is aber auch nicht günsiger und bedarf Können und Lust.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
pino
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von pino »

Hallo

Vielen Dank für das feedback. Ich denke ich lass dann besser die Finger von den DB die unter verschiedenen Namen angeboten werden und hoffe was vernünftiges gebrauchtes zu bekommen.
Wenn nicht halt doch was gutes neues.

Grüße
Mue
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von Mue »

Hallo Pino

ich habe mit preiswerten und gebrauchten Bänken das Drechseln angefangen.
Man kann erst mal drechseln, Langholzarbeiten gehen damit sogar problemlos.

Du meinst wahrscheinlich Variatorbänke bei denen die Drehzahl über verstellbare Riermenscheiben eingestellt wird.
Das muss nicht schlecht sein, z.B. Jet hat so etwas immer noch im Programm (bei ansprechender Qualität finde ich). Bei etwas Pflege und sauber halten ist das eine grundsolide und bewährte Sache.
Einziger Nachteil aus meiner Sicht: Die rel. hohe minimale Drehzahl, die ist zum Drechseln von unwuchtigen Stücken in Kombination mit dem rel. geringen Gewicht zu hoch, besonders bei Schalen.

Such dir eine Bank mit FU bzw. achte bei einer gebrauchten Bank auf einen Drehstrommotor, dann lässt sich ein solcher problemlos nachrüsten.

Ansonsten bin ich bei Bernd, ältere Bänke dieser Marken kommen aber oft ohne FU, daher der Hinweis zu Drehstrom.
M33 und MK2 sollten die Bänke aber mitbringen.

Mach dir auch bewußt das zur Bank noch einiges dazu kommt. Ein Eisensatz sowieso, ein Futter und eine brauchbare Schärfmöglichkeit kosten schnell noch mal einen Tausender.
Und wenn du das alles hast, werden wieder neue Teile auf der Wuschliste stehen :motz:

Manfred
pino
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von pino »

Hallo Manfred

Ich habe ja schon einiges an Zubehör. Im Moment drechsle ich auf einer Jowell 180. Klappt auch soweit gut, allerdings kann ich kein Futter drauf machen weil die DB ein 36 Gewinde hat.
War schon mit Drehspahn hier aus dem Forum in kontakt. Zuletzt war die Überlegung eine neue Spindel von ihm machen zu lassen.
Dies ging dann aber auch nicht.
Deshalb suche ich nach Ersatz.
Drechseleisen und Schärfgerät mit allen Nötigen Schärfadaptern stehen zur Verfügung. Ich bin auch nicht ganz fremd mit holzverarbeitenden
Maschinen.
Baue schon viele Jahre Möbel etc. aus Vollholz.
Nur halt im Drechselbereich bin ich erst seit kurzen tätig und freue mich über Hilfe.
.
Ich denke ich werde bei KS noch wärend der Winteraktion zuschlagen.
Diese sagt mir bisher zu. Scheint flexibel und ausbaufähig zu sein.

https://www.drechselbedarf-schulte.de/d ... tergestell

Oder doch besser diese weil sie in der Drehzahl noch etwas runter geht?

https://www.drechselbedarf-schulte.de/d ... tergestell



Grüße

Thomas
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drmariod
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von drmariod »

Hi Thomas,

Wenn du mal ne FU230 probieren möchtest, Taunusstein ist nich sonderlich weit weg...
Bei Dir in der Gegend sollten aber auch ein paar XL Besitzer sein, bei denen Du eventuell mal probieren kannst...

Ansonsten, mehr Masse ist immer besser... Also die XL ist schon mal rund doppelt so schwer wie die Eco, aber auch doppelt so teuer... Wenn Geld und Platz (viel größer ist die XL nicht) keine Rolle spielen, dann recht klar die XL...

Grüße
der Mario
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Mue
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von Mue »

Hallo Thomas

du machst mit beiden Bänken nichts verkehrt.
Dazwischen gibt es noch weitere Maschinen, Wenn das Bankbett nicht lang genug ist gibt es Verlängerungen bzw. bei der FU230 eine Langversion.

Die geringste Drehzahl ist in diesem Bereich nicht so entscheidend, das Gewicht der Bank finde ich wichtiger. Bei Schalen kommt es auch noch auf die Spitzenhöhe an, man kann zwar den Spindelkopf drehen um größere Durchmesser aufzuspannen aber beim Rundschruppen ist die zusätzliche Abstützung des Reitstockes ein erheblicher Sicherheitsfaktor und gibt wesentlich mehr Stabilität.

Ich habe eine FU230 mit der ich zufrieden bin, mehr Gewicht würde aber nicht schaden und weniger Spitzenhöhe wollte ich auch nicht haben. Schalen mit 45cm DM sind schon ziemlich groß, das macht zwar Spaß so etwas zu drechseln, die kleineren Schalen sind aber schneller weg.

Vielleicht kannst du bei einem Drechsler in der Nähe eine Bank ausprobieren?

Manfred
pino
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von pino »

Hallo Mario, hallo manfred

Danke für die Hinweise und Einschätzungen.
Das mit dem höheren Gewicht kann ich mir gut vorstellen, bei einer Tischfräse, Abrichte etc. ist es auch immer gut Masse zu haben.
Macht die Sache ruhiger.

Grüße
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SteffenM
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Midi?

Beitrag von SteffenM »

Hallo Thomas,

wäre eine Midi was für dich? Im Gegensatz zu den billigen Einsteigermaschinen hat die auch den zur Spitzenhöhe passenden Motor, eine Drehzahlregelung mit FU und ist wertstabil. Ein Minuspunkt ist das kurze Bankbett, auf dem dir der Reitstock immer wieder mal im Weg sein könnte. Falls du keine großen Pfeffermühlen oder Besenstiele fertigen willst, sollten die 400mm Spitzenweite aber locker ausreichen.

Wenn du das Geld übrig hast und sowieso eher große Pläne verfolgst, kannst du aber auch gleich in der Preisklasse einer Stratos einsteigen. Bereuen wirst du es sicherlich nicht.

Schöne Grüße!
Steffen

PS: Achja, eine Sache noch. Hast du auch mal über einen drehbaren Spindelstock nachgedacht? Da ich keine Bandsäge habe, um Rohlinge rund zu machen, bin ich immer wieder darauf angewiesen. Damit lässt sich auch mal ein Halbstamm aufspannen und rund machen, dessen Ecken sonst am Bankbett anstoßen würden.
pino
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von pino »

Hallo

Einen drehbaren Spindelstock haben die Maschinen, die ich bisher favorisiere, ja beide, die Länge bei der Midi wäre mir zu kurz.
Da ich Möbel baue sollten es schon 800mm sein falls doch mal ein Tischbein gemacht werden soll.
Danke für deine Tipps.

Grüße

Thomas
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drmariod
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von drmariod »

Hi Thomas, da ist die Frage denke ich eher, wenn es nur um 80cm Spindeln geht, dann kann man mit einer Bankbettverlängerung auch richtig viel Anfangen...
Ist auf jeden Fall eine Maschine die man auch gut wieder verkaufen kann, wenn einem Drechseln dann doch nicht so viel Spaß macht (die anderen auch, aber da ist auch gleich mehr Budget nötig)...

Aber was auf der Midi2 auf jeden Fall geht sind Schalen mit bis zu 35cm Durchmesser (solange sie nicht zu unwuchtig sind oder nasses Holz, weil dadurch oft mehr Unwucht) und durch die lange Bankbettverlängerung auch Spindeln um die 100cm zwischen den Spitzen...

Vorteil an der Midi ist wie bei den anderen großen Maschinen, der Frequenzumrichter und Du somit bei unwuchtigen Werkstücken eben die Drehzahl genau anpassen kannst, bevor Vibrationen entstehen... Diese Drehzahl ist sicherlich niedriger als bei den schweren Maschinen... Aber wenn man nicht jeden Tag ans Limit geht, ist das sicherlich noch fein. :-)

Aber wie gesagt, wenn es im Budget liegt sind die schwereren Maschinen zu bevorzugen...

Grüße
Der Mario
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von pino »

Hallo Mario

Danke für die Infos. Ja sollte man alles überlegen.

Grüße
Thomas
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Re: Welche Drechselbank

Beitrag von Bernd Schröder »

Hi!
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Schau mal hier ist ein schmuckes Stück im Angebot...
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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