Zierstäbe für Schrank drechseln

[Guenther]

Hallo Forenten,
Ich bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit.
Nun habe ich als Amateur eine Frage zu gedrechselten Zierleisten für eine alte Komode.
Wie und mit was klebe ich zwei Leisten zusammen um Verzierungen reinzudrechseln, die ich dann später wieder trennen kann. Die beiden Hälften müssen ja gleich sein links und rechts der Komode.
Für ein paar hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.

Mit freundlichem Gruß
Hans-Günther

[drechselnder-hans]

Eine einfache Methode ist
Den Stab drechseln
Mit 2-3 kleinen Klebepunkten ein rechtwinkeliges Holzstück seitlich ankleben
Auf der Bandsäge auf Anschlag mittig trennen.
Das angeklebte Holzstück sichert dabei beim Sägen gegen Verdrehung des Stabes und kann als Vorschub benützt werden.
Die kleinen Klebepunkte entfernen.
Mittels längerem aufgelegten Polierleinen (Bandsägetisch) den Sägeschnitt glätten.
Fertig
LG Hans

[drmariod]

Eine weitere Alternative wäre eine Papierverleimung. Gibt es sicher jede Menge Info im Forum, aber letztendlich zwei Leisten mit Weißleim aufeinander leimen mit einer Lage Papier dazwischen. Im Gesamten drechseln und nach der Fertigstellung mit einem Scharfen Stemmeisen auf die Leimfuge auftrennen.

Viele Grüße
der Mario

[vosa]

Der Klassiker ist Zeitungspapier als leicht lösbare Sollbruchstelle. Also zwei Hölzer, die zusammengelegt quadratisch sind, mit Zeitungspapier verleimen.
Den Stab mit den Verzierungen drechseln und dann vorsichtig entlang des Papieres mit einem Messer vorschiebend auftrennen.

LG. Thomas

[Knut]

Hallo Guenther
da gibts ein Video vom Meister Adomat dazu
https://youtu.be/nRb9iEhrmJI
Gruß
Knut

[Schnecke]

Hallo Hans-Günther,

hier findest en wenig Info zur Papierverleimung:

https://www.holzwerken.net/suche?term=papierverleimung

Schöne Grüße

Christian

[Bernd Schröder]

Moin Hans-Günther!
>> Die Infos zur Papierverleimung hast Du ja schon.

wichtig beim Spannen ist, daß Du keine Körnerspitze, sondern Druckringe verwendest.
>> Gut sind so Dinger wie "Sebcentre" mit Federspitze
Oder:
Die Enden andrehen und dann in einem Spundfutter/Backenfutter wechseln.
>> Das gibt Druck von Aussen und keinen Querzug.

Sonst besteht die Gefahr, daß Du die 2 Hälften bereits vor dem Drechseln trennst.
Hilfreich sind auch Bandagen aus Klebeband an Stellen, die schon fertig sind.
Die Fuge hält zwar etwas aus, aber eben nicht viel und wenn sie aufgeht, dann plötzlich und unerwartet.

[MaFu]

Wenn es möglich ist längere Holzer als benötigt zu verwenden ist meiner Meinung nach die gezeigte Methode von Martin im Video am idealsten.
Eine feste Verbindung an den Enden und keinerlei Probleme beim Trennen.
Falls die Stäbe sehr lang sind kann man ja als Kompromiss zusätzlich in der Mitte ein Stück papierverleimen.

[Guenther]

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Ich denke ich werde mit der Papierverleimung und an den Enden Klemmen für die Körnerspitze vorsehen.

LG Hans-Günther