Suppenschüssel - wie abdichten?

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GEGÜ
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Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von GEGÜ »

Hallo
Wie bekomme ich eine Suppenschüssel so dicht, dass man ohne Probleme heiße Suppen hineinfüllen, bzw. aus kleineren Schalen daraus essen kann. Lebensmittelechtheit Grundvoraussetzung. Lange Haltbarkeit gewünscht.
Wäre schön darauf ein Antwort zu erhalten.

Gruß
Gerd

*edit by Raupenzwerg
DrechslerOstbevern
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von DrechslerOstbevern »

Moin
Es gibt mehrere Möglichkeiten die man nutzen könnte.
Ich persönlich würde zu epoxy greifen. Dies wie eine dünne Schicht auf das unbehandelte holz auftragen, aushärten lassen und dann sollte diesem nichts was anhaben können. Und nach dem das epoxy vollständig ausgehärtet ist muss man sich auch keine Sorgen darum machen ob es schädlich für einen ist immer hin trinkt und isst man ja auch aus Plastik behälter.
Dies ist aber meine Meinung natürlich kann man eine andere haben.
Ich hoffe ich hab geholfen!
-Timo
Zuletzt geändert von DrechslerOstbevern am 15.10.2022 - 18:27:03, insgesamt 1-mal geändert.
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MaFu
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von MaFu »

Warum wird bei so einer Frage eigentlich immer als erstes die Epoxykeule geschwungen?
Wir haben doch schon genug Müll.

Ich denke mal es reicht die richtige Holzart (glatt, dichter Faserverlauf, ev. Maser) und nicht zu dünn, dann noch gut geölt.
Früher hat man ja auch aus hölzernem Geschirr gegessen und da gab es kein Epoxy oder ähnliches.
Eine Kuksa braucht auch keine spezielle Versiegelung und der Kaffee läuft trotzdem nicht aus.
Gruß
Manfred
Little John
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Little John »

Hallo Gerd,
für so eine Schüssel bevorzuge ich ein Holz, das feinporig ist und möglichst wenig reagiert. Also zum Beispiel: Ahorn, Kirsche, Birke, Hainbuche, Linde oder gedämpfte Buche. Oberfläche lasse ich roh oder lasse es mit Walnussöl ein, dann lasse ich es aber mindestens 10Tage an Licht und Luft polimerisieren.

Es grüßt Johannes
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peter anton
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von peter anton »

hunderte von Jahren gab es kein Epoxid und Millionen von Menschen haben aus Holzschüsseln gegessen oder essen heute noch daraus die aus rohen Holz waren,,,glaube auch nicht das du deinen Holzkochlöffel in der Küche jemals geölt oder mit epoxy überzogen hast
gruss peter
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Loui
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Loui »

Mit Expoxy wäre ich zudem aus eigener Erfahrung vorsichtig!

Hab vor ein paar Jahren fürs Aquarium einen Futterring gemacht und dachte so wie du. Also mit Epoxy geklebt und gut aushärten lassen. Dann hab ich ihn ins Aquarium und kurz darauf begann das große Fischsterben ...

So perfekt kann man's offensichtlich gar nicht anmischen, dass es nicht doch noch was absondert! Oder gibt es spezielles Epoxy für Sachen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen?
Gruß
Ludwig
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Holzpeter
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Holzpeter »

Loui hat geschrieben: 16.10.2022 - 08:02:17
Oder gibt es spezielles Epoxy für Sachen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen?
Hallo Loui umd Gerd,

Ja, das gibt es.
Hier nur mal ein willkürlich ausgewähltes Beispiel:
https://woodresin.de/30-premium-system_1

Ich persönlich würde aber auch gänzlich unbeschichtete Oberflächen bevorzugen....

Hölzerne Grüße
Peter :-)
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Ich bin auch für Epoxid!!! An irgend was muss die Menschheit schließlich aussterben sonst kann der Planet nicht gerettet werden.
Ich habe erst gestern Milchschüsseln gesehen, die waren teilweise über 100 Jahre alt und wahrscheinlich aus Fichte oder Zirbe.
Der Mann erzählte mir, dass er die fürs Milchentrahmen noch in Gebrauch gesehen hat, das war vor 50 Jahren.
Glaubt jemand wirklich die hatten da schon Epoxid?
Ganz sicher wurden die unbehandelt verwendet und die Menschheit ist daran nicht ausgestorben.

Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
drechselmann
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von drechselmann »

Moin,
es gibt auch noch Faßpech.

gruß

Micha
Die die dir sagen es ist ein Fehler was du tust, sprechen nicht über ihre eigenen Fehler um nicht daran zu zerbrechen.
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Maggus
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Maggus »

Ist denn Holz für so eine heiße !! Suppe überhaupt der richtige Werkstoff?

Dass man aus Holzschalen allerhand, auch flüssige, Lebensmittel essen kann, ist unbestreitbar. Aber eine nahezu kochend heiße Suppe aus dem Topf in die Schüssel - geht das dauerhaft, selbst bei den genannten Hölzern Birke, Kirsche, Weißbuche etc ohne Plastiküberzug?

Gruß,
Markus
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SteffenM
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von SteffenM »

Hallo Markus,

was sollte denn passieren? Mir will nichts Schlimmes einfallen.

Schöne Grüße!
Steffen
martin.99
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von martin.99 »

Ich würde zu astfreiem Holz raten, sonst läuft es raus, spätestens wenn es ein loser Ast ist! :smash:
Ansonsten unbehandelt oder mit Leinöl behandelt.
Holzarten wurden ja schon genannt.
Phantom
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Phantom »

Maggus hat geschrieben: 16.10.2022 - 13:49:48
Ist denn Holz für so eine heiße !! Suppe überhaupt der richtige Werkstoff?
Dass man aus Holzschalen allerhand, auch flüssige, Lebensmittel essen kann, ist unbestreitbar. Aber eine nahezu kochend heiße Suppe aus dem Topf in die Schüssel - geht das dauerhaft, selbst bei den genannten Hölzern Birke, Kirsche, Weißbuche etc ohne Plastiküberzug?
Schau mal zig Pfannenwender, Kochlöffel aus Holz, etc. an.

Funktioniert alles, und hält auch.

Zur Suppenschüssel: Wenn sie funktionell sein soll, unbehandelt lassen. Soll eine schöne Maserung erhalten werden, würde ich auch auf lebensmittelechtes Epoxy setzen.
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GentleTurn
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von GentleTurn »

Moin,

vielleicht hilft dieser Thread auch weiter.
viewtopic.php?f=18&t=62905&view=unread#unread

Speziell hier viewtopic.php?p=445652#p445652 in Bezug auf Suppe & Co.
Liebe Grüße, Martin.

Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.

Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
 
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Argus
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Argus »

Hallo,
Holzpeter hat geschrieben: 16.10.2022 - 09:48:44
Loui hat geschrieben: 16.10.2022 - 08:02:17
Oder gibt es spezielles Epoxy für Sachen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen?
Ja, das gibt es.
Auch wenn es lebensmittelverträgliches Epoxy gibt, bedeutet es nicht, das man es (privat) auch vorschriftsmäßig verarbeiten kann. Das Problem ist folgendes. Ludwig hat es schon angerissen, beim verarbeiten von Epoxy muss
-1. penibel genau das Mischungsverhältnis eingehalten werden und
-2. es auch zu 99,99% gut durch gemischt werden.
Beides wird mit Homemitteln so nicht gelingen. So bleiben dann ungebundene Komponenten übrig, die dann hochgiftig sind. Eine Firma, die das professionell verarbeitet und dafür verantwortlich ist, wird das Know-how haben um dies auch prüfen zu können.

Wo wir wieder mal beim bösen Epoxy sind, möchte ich noch was zum Epoxyd schreiben.
Kein zivilisierter Mensch kommt heutzutage ohne Epoxy aus. Nicht nur, das Windräder und Segeljachten aus Epoxidharz gefertigt sind, auch in vielen Farben und Baustoffen (Mörtel,Beton) wird Epoxy verwendet. Der Kunststoff wird aber auch in vielen Lebensmittel-Innenbeschichtungen verwendet und wir alle ernähren uns täglich über solche Verpackungen. Aber nicht nur das. Ohne Epoxy gäbe es kein Internet, kein Handy, kein Fernseher, keine Elektronik, auch nicht dieses Forum. Epoxy als Trägermateriel FR4 bildet die Basis für Leiterplatten.
Epoxy wird aus Erdöl hergestellt, es lässt sich aber genauso gut aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen --> https://www.vonderlinden.de/her/34/Entropy-Resins/
und ist dann Bio zertifiziert.
Es gibt schon einige Firmen, die bio-zertifizierte Harze für umweltliebende Wassersportler anbieten. Das ist aber leider, wie immer bei einem Nischenprodukt, recht teuer.
Aber Erdöl ist ein Auslaufmodell und Bio Epoxy wird sich langfristig durchsetzen. An Lösungen zum Recyceln von Epoxidharz wird auch schon einige Zeit gearbeitet.

Gruß Frank
"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."

Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965
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drechselhelm
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von drechselhelm »

Servus Gerd,

ich würde die Schalen zuerst mit Walnußöl einölen, aushärten lassen und dann
mit 1-2 Schichten Bienenwachs bearbeiten. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht!

Finger weg von Epoxi, bei Direktkontakt mit Lebensmitteln!

Willy v/o Drechselhelm
Done, is better than perfect!
HelgaG
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von HelgaG »

Hallo Willy
Hast du das Walnussöl und das Wachs bei heißer Suppe verwendet ? Ich habe das mal mit Espressotassen versucht und ewig viel heißen Kaffee zu ausspülen verwendet. Das Ergebnis, der Kaffee schmeckt immer noch ranzig/ölig. Einzig die Tasse, die ich ohne Behandlung gelassen habe ist halbwegs geschmacksneutral, aber auch nur halbwegs. Es mag ja sein, dass das früher die Menschen nicht gestört hat, die hatten ja keinen Vergleich. Ich habe noch nichts gefunden, dass auch bei heißen Flüssigkeiten egal ob Kaffee oder Suppe geschmacksneutral bleibt und würde, wenn ichs brauchen würde tatsächlich auch mit lebensmitteltauglichem Lack oder Epoxy probieren.
Aber im Moment brauche ich es nicht, ich nehme Holz nur für kalte Sachen und Keramik für heiße Sachen
Grüße Helga
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Maggus
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von Maggus »

SteffenM hat geschrieben: 16.10.2022 - 14:30:45
was sollte denn passieren? Mir will nichts Schlimmes einfallen.

Ohne es zu wissen ! vermutete ich, dass (kochend) heiße Suppe in eine Holzschüssel im Schwall aus dem Topf gegossen zu Spannungsrissen führen könnte.
Wenn ich mir die Kommentare hier aber so ansehe, scheint das bei richtiger Holzauswahl nicht der Fall zu sein.
Umso besser.

Gruß,
Markus
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SteffenM
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Re: Suppenschüssel

Beitrag von SteffenM »

Hallo Markus,

was du beschreibst, ist eher bei spröden Materialien wie Glas zu erwarten. Da dehnt sich die plötzlich erhitzte Innenseite aus, während die noch kalte Außenseite so bleiben will, wie sie ist, und es kommt zum Bruch. Holz ist elastisch und komprimierbar und kann die entstehenden Verspannungen aufnehmen oder mittels leichter Verformung abbauen. Außerdem ist die Wärmeausdehnung von Holz sehr gering.

Eine sehr dünnwandige Holzschüssel dürfte auf heiße Suppe ähnlich reagieren wie auf heißen Dampf: sie wird weich.

Das ist zumindest meine Vermutung. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die experimentelle Überprüfung. :-)

Liebe Grüße!
Steffen
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pfpublic
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von pfpublic »

Hallo Gerd, ich habe auf der Seite von kuksa.shop.de folgendes gefunden:

Kochen und Salzwasserbehandlung, eher traditionell

Legen Sie die Taille einfach in einen mit Wasser und grobem Salz gefüllten Topf. Dann lassen Sie sie 45-60 Minuten lang kochen. Was die Menge des Salzes angeht, so füllen Sie Ihre Kuksa mit grobem Salz, das reicht aus. Es ist wichtig zu wissen, dass das Salz durch die Imprägnierung des Holzes die Feuchtigkeit hält und somit verhindert, dass das Holz splittert.
Behandlung mit Leinsamenöl

Leinöl ist die beliebteste Behandlung für Küchenutensilien wie Tassen, Löffel und Messer. Sie ermöglicht es, :

Das Holz zu härten
Verfestigung der Oberfläche bei Kontakt mit Sauerstoff

Leinöl sollte nicht verdünnt werden. Es dringt in die Poren des Holzes ein und verfestigt es.

Vielleicht hilft Dir das weiter.

schönen Gruß

Klaus
DirkM
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von DirkM »

Hallo Gerd,

1. Wachs würde ich nicht nehmen, da es durch die Hitze der eingefüllten Suppe abschmelzen kann.
2. Epoxi würde ich auch nicht nehmen, dann kannst du ja gleich bei Plastik oder Keramik bleiben.
3. Unbehandelt?
Bei Salatschüsseln habe ich die Erfahrung gemacht, dass nach längerem Gebrauch ohne nachölen sich ein Holzgeschmack einstellt.
Das dabei verwendete Holz ist Buche.
4. Ich würde daher nur mit Walnussöl arbeiten und nach längerem Gebrauch und häufigem nachölen erhälst du eine gut versiegelte Oberfläche.
Diese bleibt dazu auch noch glatt und lässt sich gut reinigen.

Gruß aus Brühl
Dirk
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von Thiel »

Hi,

ich schlage einen Versuch mit reinem Tung Öl vor.
Die Aushärtung auf meinem Eichentisch dauerte zwar Wochen (bei Zimmertemperatur) aber die Oberfläche ist nun so hart und abweisend gegen Flüssigkeiten, das ich mir das auch gut bei einer Schüssel vorstellen kann.
Wie eine künstliche Beschichtung sieht es dennoch nicht aus.

Ich habe meines hier gekauft:

https://www.chemdiscount.de/chemikalien ... lzoel.html

Vom selben Anbieter gibt es dies auch auf Amazon. Die Rezensionen sind überaus positiv.
Man muss aber wirklich die sehr lange Aushärtungszeit im Hinterkopf behalten. Das ist wahrscheinlich ähnlich wie bei reinem Leinöl.
Ein paar Foto's von meinen Projekten:
https://www.instagram.com/little.resin.projects/
drechselnder-hans
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von drechselnder-hans »

Früher aß man im Bauernstand vorwiegend aus Birke gefertigten Holzschüsseln.
Gefertigt aus dem Kernholz! (ohne Splint)
Die Schalen oder Schüsseln wurden nur mit extrem heißem reinem Wasser behandelt.(gereinigt)
Nach der Reinigung von Speisen wurden diese offen in einem Holgestell aus Stäben wieder bis zur nächsten Verwendung Luftgetrocknet.
Birke entwickelt dabei keinen Eigengeschmack!
In vielen Bauern Museen kann man sich diese unbehandelten Utensilien ansehen.
LG Hans
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GHO
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von GHO »

Birke ist ein Splintholzbaum, der hat kein Kernholz.

LG
Herbert
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Herbert :-)
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schwede
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Re: Suppenschüssel - wie abdichten?

Beitrag von schwede »

GHO hat geschrieben: 19.10.2022 - 10:06:37
Birke ist ein Splintholzbaum, der hat kein Kernholz.
Vielleicht war aber die Birke ein Ahorn...?🤔😉
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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