Mitnehmer in Spannfutter

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krokus
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Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von krokus »

Hallo zusammen,
ich möchte mich nach längerer Pause wieder mit dem Drechseln beschäftigen.
Ich zähle mich zu den Anfängern, und habe selbst eine HBM 450 Drechselbank leider ohne variable Drehgeschwindigkeit.
Ich habe mir über Drechselbedarf Schulte das Record Power SC3 und als Ergänzung diese Backen zum einspannen kleinerer Werkstücke gekauft.
https://www.drechselbedarf-schulte.de/d ... erlaengert
Um das Spannfutter möglichst wenig zu wechseln, wollte ich nachfragen, ob ich diesen Mitnehmer:
https://www.wabeco-remscheid.de/4-zack% ... -1163.html
auf das Spannfutter einspannen kann um einen Rohling (Ast) in Kombination mit dem Reitstock rund zu drechseln.
Der Schaft des Mitnehmers ist im Durchmesser gleich also nicht konisch.

Vielen Dank
Reinhold
Mue
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von Mue »

Hallo Reinhold

Das mag gehen, es ist aber nur ein Behelf.
Schau mal bei Ronald Kanne, der hat was im Programm das nur wenig teurer ist. Ich glaub von Oneway.
Der ist etwas länger - mehr Spielraum zwischen Backen und Werkstück - und speziell zum Spannen im Futter gedacht. Geht aber nur bei nicht verlängerten Backen.
In die o.g. Backen würde ich sowas nicht spannen wollen, zu instabil.

Benutze ich selbst gern und oft, geht halt schneller als Spannfutter bzw. Auswurfstange suchen.

Manfred
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Big-Biker
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von Big-Biker »

Wenn der Zapfen bis auf die Grundplatte der Backen reicht, sollte das gehen. Wenn nicht, würde ich den Zapfen damit nicht spannen. BB
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DonRedhorse
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von DonRedhorse »

Moin,

unser Forumspartner Meyer hat diesen Mitnehmer im Angebot. Der paßt genau zu dem SC3 Futter.

https://www.holz-metall.info/Zubehoer-S ... itze/62811

Gruß Rudi
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Schnitzer66
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von Schnitzer66 »

Servus

Diese Mitnehmer taugen nichts. Ich bin von Stebcenter begeistert. Gibt es mit MK und zylindrisch und machen auch was sie sollen. Auch wenn die Spannfläche nicht plan ist.

Gruß

Josef
hera
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von hera »

Meine erste Reaktion war, Spitze im Drechselfutter nur spannen, wenn nah an der Grundbacke, sonst hebelt sich das auf.
(Das mache ich übrigens auch mit einem Steebfutter, und akzeptiere dabei, das mir der Konus vermackelt...)

Besser mit Mk2 und Futter wechseln.

Aber dann habe ich gesehen, welche Spitze du spannen möchtest, und ändere eine Meinung.
Das Futter weiß ja nicht, ob du ein Rundholz mit 10mm spannst, oder den Schaft deiner Spitze.
Deshalb: immer fröhlich loslegen.
Nur nicht zu gewaltig anziehen, die kleinen Bäckchen könnten sonst zum Konus werden. Das geht aber auch mit Holz.. :re:

Grüße
Hermann
Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein und stumpfes Werkzeug !
Grissianer
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Wenn ich solche Berichte lese wird mir immer schlecht! :kotz:
Das Futter von der Spindel zu lösen dauert 3 Sekunden dann einen Mitnehmer aufzuschrauben noch weniger.
Wenn du eine MK Konus in der Spindel hast brauchst du sogar nur einen Mitnehmer mit MK reinschieben bei durchbohrter Spindel ohne sonst mit Austreibmutter.
Also wozu das ganze? Wenn man hier liest dass es noch Risiken gibt mit diesen Mitnehmern für die Backenfutter dann wäre für mich die Diskusion ohnehin hinfällig.
Ich muss jedes mahl ein Futter von über 5kg abdrehen aber trotz dem kähme ich nicht auf eine solche Idee.
Übrigens auch ich verwende diese Stebcenter Mitnehmer und bin eigendlich zufrieden lediglich bei Holzbrocken über 20kg greife ich zu einem 4Zackmitnehmer mit über 40mm Durchmesser .
Aber jeder wie er möchte und zum Schreiberholz rundkriegen wird wohl alles reichen.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
hera
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von hera »

Anselm
Komm wieder runter von deinem Baum.
Es geht hier um eine kleine Tischdrechselbank und um kleine Teilchen.

Nicht um 20 kg Klötze.

Im Prinzip magst du ja einen Punkt haben, aber in diesem Fall geht's um eine Spitze für 12 Euro und ums rundmachen von Ästchen, nicht um Bäume.

Muß alles irgendwie zusammen passen. Nicht jedes Argument passt überall.

Frohes Fest und friedliche Wünsche
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krokus
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von krokus »

Vielen Dank für Eure Antworten.
Beim Vorschlag von Rudi mit dem eckigen Mitnehmer besteht die Gefahr nicht, dass sich der Mitnehmer mitdreht. Wenn die Schaftlänge dann noch 30mm ist, wäre die Lösung gut.
https://www.holz-metall.info/Zubehoer-S ... itze/62811

oder von Manfred dieser Mitnehmer
https://dehoutdraaierij.nl/de/shop/zube ... annfutter/
Big-Biker hat geschrieben: 23.12.2022 - 11:02:59
Dieser Mitnehmer hat eine Schaftlänge von 30mm und liegt auf der Grundplatte an.
Wenn der Zapfen bis auf die Grundplatte der Backen reicht, sollte das gehen. Wenn nicht, würde ich den Zapfen damit nicht spannen.

Zu dem von mir bestellten Mitnehmer von Wabeco.
Nein, der Schaft ist nur 18mm lang und wird wieder zurück geschickt.


Schnitzer66 hat geschrieben: 23.12.2022 - 11:41:24
Diese Mitnehmer taugen nichts. Ich bin von Stebcenter begeistert. Gibt es mit MK und zylindrisch und machen auch was sie sollen. Auch wenn die Spannfläche nicht plan ist.
Josef, auch Dir vielen Dank. Ich könnte mir vorstellen, dass durch den Stebcenter das Holz am sichersten gespannt ist.

Danke dass ich so schnell Hilfe von Euch bekam.

Gruß
Reinhold
Mue
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von Mue »

Hallo Anselm

Schade, dass dir schlecht wird.

Ich find die Dinger trotzdem gut. Bei mir ist links der Bank wenig Platz und mit der Austreibstange ist es sehr eng und ich muss immer wegräumen.
Das ist meiner kleinen Werkstatt geschuldet.

Der Mitnehmer im Futter hat aber noch einen schönen Vorteil: Wenn ich Mühlen mache bleiben die Backen im Futter und ich hab gleich das Maß für den Zapfen daneben. Den Mitnehmer herausnehmen und den Mühlenrohling einspannen geht dann in einem Zug.

So hat jeder seine Handgriffe und Arbeitsabläufe.
Viele Wege gehen von eckig zu rund ;-)

Manfred
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von Helfried »

Hallo Reinhold,

wie [mention]Mue[/mention] so richtig schreibt:
So hat jeder seine Handgriffe und Arbeitsabläufe.
Das gilt für erfahrene, geübte Drechsler und Drechslerinnen.

Als Anfänger solltest du dir auch überlegen, welche Nachteile du mit der Methode "Mitnehmer im Backenfutter" in Kauf nimmst.
Meistens ist eine zu bearbeitende Langholzkantel ja deutlich dünner als ein Backenfutter:
Zwischen Spitzen gespannt, kannst du die Handauflage sehr nahe ans Holz schieben und dabei auch links die Handauflage deutlich
über das Werkstück ragen lassen.
Wenn dort ein "fettes" Futter Platz wegnimmt, ist das spindelstockseitige Ende schwerer zugänglich.

Und ein - in gewissen Sinn immer "eckiges" - rotierendes Futter ist und bleibt eine Gefahrenquelle, wenn man mit dem Werkzeug oder
mit der Hand (etwa beim "gegen die Hand-Drehen") in die Nähe kommt.

Ich verwende die Mitnehmer - ob Stebcenter, Zwei- oder Vierzack - immer ohne Futter und genieße den freien Zugang zum Werkstück.
Bei mir ist links der Bank wenig Platz und mit der Austreibstange ist es sehr eng
Bei mir auch, da ist bald eine Wand. Die Austreibstange habe ich deshalb in der Mitte teilen müssen.
Das Austreiben dauert dadurch eineinhalb Sekunden länger, und die Zeit nehme ich mir.

Beste Wünsche

Helfried
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von chuede »

Moin
Also ich finde die Dinger auch gut, und benutze sie häufig.
Aber nicht weil ich keine Lust habe das Futter zu lösen, sondern weil ich ein Oneway Vacuumfutter drauf habe, und damit nicht mit dem Auswerfer arbeiten kann.
Ist dann halt die schnellste und günstigste Lösung.

LG
Carsten
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krokus
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von krokus »

Helfried hat geschrieben: 23.12.2022 - 17:46:00
Hallo Reinhold,

wie @Mue so richtig schreibt:
So hat jeder seine Handgriffe und Arbeitsabläufe.
Das gilt für erfahrene, geübte Drechsler und Drechslerinnen.

Als Anfänger solltest du dir auch überlegen, welche Nachteile du mit der Methode "Mitnehmer im Backenfutter" in Kauf nimmst.
Meistens ist eine zu bearbeitende Langholzkantel ja deutlich dünner als ein Backenfutter:
Zwischen Spitzen gespannt, kannst du die Handauflage sehr nahe ans Holz schieben und dabei auch links die Handauflage deutlich
über das Werkstück ragen lassen.
Wenn dort ein "fettes" Futter Platz wegnimmt, ist das spindelstockseitige Ende schwerer zugänglich.

Und ein - in gewissen Sinn immer "eckiges" - rotierendes Futter ist und bleibt eine Gefahrenquelle, wenn man mit dem Werkzeug oder
mit der Hand (etwa beim "gegen die Hand-Drehen") in die Nähe kommt.

Ich verwende die Mitnehmer - ob Stebcenter, Zwei- oder Vierzack - immer ohne Futter und genieße den freien Zugang zum Werkstück.
Bei mir ist links der Bank wenig Platz und mit der Austreibstange ist es sehr eng
Bei mir auch, da ist bald eine Wand. Die Austreibstange habe ich deshalb in der Mitte teilen müssen.
Das Austreiben dauert dadurch eineinhalb Sekunden länger, und die Zeit nehme ich mir.

Beste Wünsche

Helfried
Hallo Helfried,
diesen Aspekt hatte ich nicht berücksichtigt.
Danke auch Dir
Reinhold
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von drechselpunk »

Hallo Reinhold,

Mich hat diese andauernde Wechseln auch genervt.

Habe vor einiger Zeit Folgendes gekauft:

https://www.mima.de/Produkte/Drechseln/ ... d_EALw_wcB

Bin sehr zufrieden. Benutze es mit einem SC4.

Viele Grüße
Christian
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Re: Mitnehmer in Spannfutter

Beitrag von krokus »

drechselpunk hat geschrieben: 24.12.2022 - 10:28:45
Habe vor einiger Zeit Folgendes gekauft:
https://www.mima.de/Produkte/Drechseln/ ... d_EALw_wcB
Bin sehr zufrieden. Benutze es mit einem SC4.

Wie lang ist der Schaft insgesamt? Wie lang bis zum grössten Durchmesser?
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