Befestigung Drechselbank FU-220 auf den Boden

[Frankfrank]

Hallo Markus

sind hochfeste Platten für den Doppelboden im Serverraumbau. Die dienen zum Ausgleich für den unebenen Boden. Mit denen habe ich meinen Tisch für die Kleine gebaut, da bewegt sich nix. Dementsprechend sind dann an den Ecken Filzstücke zum Ausgleich unterlegt.

Aber es ist jetzt schon so, die original Füße kommen weg und es wird ein Balken untergeschraubt. Ob ich den dann fest mache oder nicht kann ich testen.
Vielleicht jetzt erst mal Ostereier drechseln.

[Feuerteufel80]

Ich hatte das gleiche Problem. Ich habe mir aus Stahl quasi nen Regalbodenzwischen die Füße geschweißt, auf den ich Reste von Terrassenplatten gelegt habe. Ca 130 kg. Damit läuft sie deutlich ruhiger.
Ich kann leider kein Bild einstellen.

[walter.mittwoch]

[mention]Feuerteufel80[/mention]

Geht es damit auch nicht?

[RS-36]

Hallo Frank,

bitte beachte auch das maximale Gewicht welches die Maschine verträgt ohne später Schaden zu nehmen.
Ich hab die Killinger 1450, die ist ja ähnlich und ich habe seinerzeit direkt bei der Firma Killinger nachgefragt.
Mein Modell sollte max. 30 Kilo aufgespannt bekommen. Ich bleibe immer deutlich darunter. Diese Maschinen
sind halt keine Gussmonster. Bei einer 60cm Birne kannst halt vielleicht nur einen Teller drehen.

Grüße

Ralf

[Greywolf]

Moin, meine Killiner 1000 wandert auch bedenklich durch die Gegend, wenn das Werkstück noch etwas unwuchtig ist.
Die Füsse aus dünnem Stahlblech sind leider nicht so verwindungssteif,wie man sich das wünschen würde.
Ich werde daher wohl Bodenanker setzen_ 12er Gewindestangen in Epxidzement in den Betonboden der Werkstatt einlassen.
Damit haben wir auch schon mal eine Hebebühne befestigt, sollte also passen. Eventuelle Unebenheiten im Boden kann man mit fetten Stahlscheiben ausgleichen.

[SteffenM]

Ich werde daher wohl Bodenanker setzen_ 12er Gewindestangen in Epxidzement in den Betonboden der Werkstatt einlassen.

Hallo Stefan,

willst du deine Bank gegen Wegfliegen oder gegen Verrutschen sichern? Gegen das Verrutschen braucht es nicht viel - wahrscheinlich würde sogar doppelseitiges Klebeband ausreichen.

Daher meine Empfehlung: Bohre vier Löcher und stecke 8er Dübel hinein. (Damit lassen sich 100-200 kg an eine Decke hängen!) Wenn das nicht ausreicht, überlastest du wahrscheinlich deine Bank und solltest die Drehzahl reduzieren oder den Rohling ausbalancieren.

Schöne Grüße und viel Erfolg!
Steffen

[wolfgangsiegel]

ist zwar nur ein Randbereich des Themas, aber weil es für mich eine "Entdeckung" war, erzähle ich hier davon:

Wenn ich an der Wand oder dem Boden was festmachen will, klebe ich in letzter Zeit immer Gewindehülsen ein.
Die sind frech teuer, aber praktisch, weil nichts aus der Wand vorsteht, wenn man die Schraube raus nimmt

Gewindehülse.jpg (32.91 KiB) 2154 mal betrachtet

[Greywolf]

Moin, ich habe heute die Bank mit Fischer Ankerbolzen FAZ II 12/10 befestigt.
Jetzt sitzt sie bombenfest und mit 2,60 € pro Stück war der finanzielle Aufwand sehr überschaubar.
Der Schwachpunkt sind die Standfüße aus Blech, da wird vermutlich noch ein wenig Bewegung drin sein, eventuell muss ich Diagonalverstrebungen anbringen.
Aber erstmal versuchen, wie es nun ist. Schlimmer als vorher kanns ja nicht sein.

[drechselpunk]

Hallo Frank,

Danke für Deine Frage. Und Danke für die vielen Anregungen.

Ich habe mir vor einiger Zeit die Balancer Planscheibe von Hapfo gegönnt.

Gab/Gibt es es z.B. hier:

https://www.drechselbedarf-schulte.de/d ... gJfUvD_BwE

Hatte mir etwas mehr davon versprochen aber eigentlich ist es ja auch klar, dass die geringgewichtigen Auswuchtscheiben nicht Unmögliches leisten können.

Bei besonders Unwuchten Stücken, bei den auch nach dem Rundsrehen zu erwarten ist, dass sie nicht „Wucht“ sind, nutze ich die Planscheibe ganz gerne und kann ein paar Umis mehr rausbekommen.

Viele Grüße
Christian

[Greywolf]

Ich schrieb das letzte Mal: Schlimmer kann es nicht werden....
Leider anscheinend doch, denn obwohl ich die Füße fest angezogen habe, sogar mit Drehmomentschlüssel nach Vorgabe,
vibriert die Bank gefühlt mehr als vorher.
In Waage ist sie zwar, aber vielleicht sind die dünnen Blechfüße der Killlinger am Schwingen.
Auch vorgedrechselte Schalen werden nur an wenigen Stellen vom Messer getroffen, was für mich darauf hinzudeuten scheint, dass am alten Platz der Boden nicht ganz eben war..
Macht jedenfalls keinen Spass so.
Vielleicht sollte ich ein paar dicke Gummimatten wie von der Ladungssicherung im LKW zwischen Fuß und Beton packen, damit die Vibrationen gemildert werden.
Was meint ihr ?

Grß Stefan

[SteffenM]

Vielleicht sollte ich ein paar dicke Gummimatten wie von der Ladungssicherung im LKW zwischen Fuß und Beton packen, damit die Vibrationen gemildert werden. Was meint ihr ?

Hallo Stefan,

die elastischen Matten geben der Bank etwas Bewegungsfreiraum und entkoppeln sie vom Boden. Das ist gut für die Nachbarn, wird aber kaum gegen die Vibrationen helfen. Falls deine Bank links-rechts schwingt, könnest du hinten eine Querverstrebung einbauen. Aber die Unwucht des Werkstücks wird die Bank sicherlich nur vor- und zurückschwingen lassen.
Insofern sehe ich nur drei Möglichkeiten:
1) Die Füße am Boden befestigen,
2) die Drehzahl reduzieren und/oder
3) Auswuchten.

Einen neuen Rohling versuche ich immer auf dem Daumen zu balancieren, um so den (Masse)Mittelpunkt zu finden. Bei einer vorgedrechselten Schale geht das natürlich nicht mehr. (Wenn die nach dem Trocknen nicht mehr rund laufen, liegt das am Verzug.)

Mit welchem Durchmesser und welcher Drehzahl arbeitest du? Bei den letzten Halbstämmen musste ich bei 300 u/min beginnen, um vibrationsfrei arbeiten zu können. 500 wären vielleicht auch möglich gewesen, aber das hätte dann keinen Spaß gemacht bzw. die Lager unnötig belaste.

Schöne Grüße!
Steffen

[Argus]

Was meint ihr ?

meine Eigenbau-Drechselbank wäre auch ein Leichtgewicht.
Bankbett, Spindelkopf und Reitstock kommen so auf 65Kg. Ich habe mir dafür Betonfüße gegossen mit je 100Kg --> viewtopic.php?p=443875#p443875

da komme ich dann auf ein Gesamtgewicht von 270Kg. Vorteil ist auch noch, das der Schwerpunkt weiter nach unten wandert und damit Stabilität gewinnt.

Schwere Füße können beruhigen, aber nur wenn das umgebende Blech nicht zu lapprig ist. Ansonsten zusätzlich noch verstreben, aussteifen.

Gruß Frank