Arbeitssicherheit

Arbeitssicherheit, Unfall- und Gesundheitsschutz

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Siegi
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Arbeitssicherheit

Beitrag von Siegi »

Arbeitssicherheit

Hallo miteinander,

da sich mein Arbeitskollege beim Anrühren von Beton mit eine Akkuschrauber mit Handschuhen
sich irgendwie im Futter verheddert hatte,
Endeffekt, das Gelenk vom kleinen Finger ausgekegelt und der Knochen wurde freigelegt.
Kein angenehmer Anblick.
Ein Akkuschrauber hat zwar kraft aber nicht so eine hohe Drehzahl.

Ich sehe oft in Videos, das mit Handschuhen gedrechselt wird, eigentlich ein No Go.
Denn jeder weiß eigentlich drehende Maschinen keine Handschuhe.
Oder wie seht ihr das?


*Beitrag in die richtige Rubrik verschoben von Holzpeter
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mascheck
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Beitrag von mascheck »

Die BGHM macht hier genaue Vorgaben....

Lieben Gruß
Martin


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mascheck
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Beitrag von mascheck »

Ergänzung zum Thema Arbeitssicherheit:

Da es hier sicher eine Menge "Quereinsteiger" gibt, die keine Handwerksausbildung haben und in deren Werkstätten sich so manche Holzbearbeitungsmaschine befindet, verlinke ich hier mal eine wichtigen Broschüre der BGHM (Berufsgenossenschaft Holz und Metall) zu diesem Thema


Holzbearbeitungsmaschinen
TSM/M
Handhabung und sicheres Arbeiten



https://www.bghm.de/fileadmin/user_uplo ... _96.18.pdf


Lieben Gruß
Martin
(und nein, ich bin kein Oberlehrer!)




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jenne79
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Beitrag von jenne79 »

Martin find ich gut das Du das eingestellt hast. Es gibt leider mehr als genug Unbelehrbare. Nicht nur Anfänger gerade bei Profis schleicht sich irgendwann Routine ein und das ist das gefährliche. Von einigen YouTube Videos ganz abgesehen.
Gruß Jens
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xeroxa
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Beitrag von xeroxa »

hallo zusammen, sehe das problem nicht wenn mann bei der führungshand einen lederhandschuh anzieht ta teils die kleinen spähne mit rasanter gewindigkeit doch schonmal zwicken und mehr können..

wo soll da die gefahr bestehen?

mfg

roger
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mascheck
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Beitrag von mascheck »

Hallo Roger,

Das Gefährliche an der Gefahr ist: sie lauert!

Irgendwann im Eifer willst du mit deiner behandschuhten Hand "Nur schnell" ein paar Späne zwischen Handauflage und Werkstück wegwischen und Schwupps hat es dich erwischt.

Liebe Grüße
Martin
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schwede
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Beitrag von schwede »

Servus miteinander,
xeroxa hat geschrieben:
wo soll da die gefahr bestehen?
roger
aktuelles Beispiel aus dem wirklichen Leben...
ein kleiner Moment der Unachtsamkeit genügt,
auch wenn jeder meint, mir kann das nicht passieren....
Der Handrücken des Handschuhs hatte sich an einem 8er Bohrer verhedert...,
das passiert (wahrscheinlich) nicht bei einem, fünf oder zehn Löchern...,
wenn aber jemand tagelang an solchen Maschinen steht, wird er irgendwann mal unachtsam,
und dann wickelts so nen Handschuh schnell mal irgendwo rum....
bei der bloßen Hand ginge es wahrscheinlich glimpflicher aus....



Bild

aber wer nicht höhren will, wirds dann irgendwann mal spüren,
auch wenn ich das keinem wünsche.

Hier gings mit ein paar Abschürfungen, etwas Blutverlust, und zittrigen Beinen aus...


Ich wünsche Euch allen nen guten Rutsche und ein gesundes neues Jahr... ;-)
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

*** www.rundes-vom-schweden.de ***
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xeroxa
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Beitrag von xeroxa »

ok verstehe, jedoch benutze ich zum abwischen nie die führungshand, aber ich verstehe was ihr meint

mfg

roger
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Tüftler
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Beitrag von Tüftler »

Hallo,

Ich halte das mit den Handschuhen ganz einfach.
Bei allem, was sich dreht, keine Handschuhe! Außer ich drechsle wieder einmal frischen Essigbaum, gegen dessen Saft ich allergisch bin, aber dann verwende ich Nitrilhandschuhe, welche anliegen wie eine zweite Haut.
Für schmutzige finger gibt es Wasser und Seife.

Einen guten Rutsch wünscht,
Tüftler
Nur wenn man die Kritik anderer akzeptiert, kann man lernen und besser werden!
reisender
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Beitrag von reisender »

mascheck hat geschrieben:

Das Gefährliche an der Gefahr ist: sie lauert!

... und Schwupps hat es dich erwischt.
Ganz genau so hat es auch mich erwischt.
Zum Glück konnte ich noch gerade so und mit viel Gewalt die Hand raus reißen,. Der Handschuh war zerrissen, die Hand geprellt, das Herz am Rasen. Ich wäre auch nicht mehr an den Schalter gekommen, nicht auszudenken.
Seit dem nur noch ohne.

Grüße und einen guten Rutsch allen,
Oskar
Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle.
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MAXLUZI
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Beitrag von MAXLUZI »

Hallo beisammen,

ich hab generell glücklicherweise sehr robuste Hände und quasi angewachsene Handschuhe.
Die Gefahr bei sich drehenden teilen kenne ich sehr gut.
Mal ne Serie Schrauben mit Handschuhen reindrehen ist was zum sehr schnell wieder abgewöhnen...
Siegi, deine Geschichte klingt fürchterlich und es ist gut, immer wieder an solche Gefahren erinnert zu werden..

Aber:
gerade beim schwungvollen und effektiven vordrechseln von Schalen hat meine Linke immer einen Handschuh an.
Der Spanflug würde schlichtweg irgendwann den Handrücken durchscheuern...
Aber die Hand berührt auch kein drehendes Teil.


Wichtig sind eben solche Geschichten um dann keine Dummheit zu machen.
Auch wichtig ist, das selbst ein Schleifpapier oder Stück Stoff schnell zum ungewollten Wickelhandschuh werden können.
Also Obacht!!!
Auf viele weitere unfallfreie Jahre
gudnrutsch
Max
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Michel D.
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Beitrag von Michel D. »

Hallo Ihr Holzwürmer,

als Neuling freue ich mich sehr dieses Forum entdeckt zu haben.
Bitte entschuldigen sie mich wegen meine Grammatikfehlern. Ich habe belgische 'roots' und habe immer noch Probleme mit deutsche Grammatik und Orthografie.

Nun aber zum Problem MIT oder OHNE Handschuhe:
neulich haben meine Kinder mir diese Frage gestellt. Darauf habe ich geantwortet: es kommt drauf an WOMIT du arbeitest und WAS du herstellst. Rotierende Messer können deine Handschuh samt Hand bis zum Schulter in die Maschine herein ziehen. Aber: wie habt ihr die bessere Kontrolle und was würde passieren wenn etwas schief geht? Motorsäge und Brennholzsäge MIT, Abrichter und Tischkreissäge OHNE. Ich bin mal mit mein Zeigefinger im Bandschleifmaschine geraten (schlimm!). Mit Handschuhe hätte das nicht passieren können, hätte aber die Kleinteilchen auch nicht kontrollieren können.
Also: immer nur VORsicht. Auch beim Drechseln.
Grissianer
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Beitrag von Grissianer »

Hallo
Grundsätzlich ist es doch so dass Menschenfleisch wieder zusammenwächst. :evel
Handschuhe und dergleichen aber immer mit schwer verdienten Geld neu gekauft werden müssen. :-W
Frohes Neues Jahr
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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richie
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Beitrag von richie »

Kleine Anregung für jene, die Probleme mit den Spänen auf den Handrücken haben:
Eine kleine Veränderung der Messerstellung hilft hier in den meisten Fällen.
So habe ich selten bis gar keine Probleme mit schmerzhaft auf die Hand treffenden Spänen ...

Übrigens stehe ich auch so gut wie nie in Flugrichtung der Späne oder eines evtl. abfliegenden Wekstücks!

Gruß
Erich
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hplzwurm
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Beitrag von hplzwurm »

Danke an alle,
es schleichen sich doch immer wieder kleine Unachtsamkeiten ein.
Besonderes Dank an Martin für den Link, sowas ist für uns Hobbyisten immer interessant, weil man sonst nich an diese Infos kommt.
liebe Grüsse aus Radevormwald

Martin Scheibner
(alias hplzwurm)
karussel
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Beitrag von karussel »

gegen späneangriff hilft auch ein durchstossenes stück pappe auf die röhre gesteckt
rächtschreipung war mir schonimmer susbekt
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