in der letzten Ausgabe von "Holzwerken", die ich mir wegen Martin Adomats Pfeffermühlenartikel gekauft habe, bin ich auf eine einfache Kreuzüberblattung gestoßen,
die durch innen versteckte, leicht bewegliche Dübel verschlossen wird und nur durch "Eingeweihte" mit einem Trick geöffnet werden kann.
Dieses Prinzip schien mir an einem einfachen Holzkreuz verschwendet.
Also hab ich es in eine Dose eingebaut:
Deckelprofil und Boden:
Der Verschlussmechanismus:
Und eine Skizze ohne Maßstab:
Material Eiche, Deckel geräuchert, Durchmesser etwa 90 mm, Oberfläche Steinerts Öl.
Funktion des Verschlusses:
Durch leichtes Schütteln oder auch nur Schräghalten rutschen ein oder mehrere der Schließzapfen aus ihrer Höhle in die Nut im Deckel.
Wie man die Dose auch wendet und schüttelt, die Riegel wollen nicht zugleich nach aussen!
Die Dose läßt sich nicht öffnen.
...
Der Trick, um die Dose zu öffnen, steht im "Holzwerken" beschrieben, ich wäre sonst selbst nie draufgekommen:
Man versetzt die Dose auf waagrechter Unterlage kurz und schnell in Rotation - wie einen Kreisel.
Die Fliehkraft schiebt alle Schließzapfen zugleich nach außen.
Und der Deckel kann abgenommen werden.
Liebe Leute,
ich möchte euch nun bitten, mir einen Namen für dieses Gerät zu nennen, denn ich weiß nicht, wie ich es ansprechen soll.
a:
Wenn jemand Dosen mit derartigem Verschluss kennt, ist es einfach, dann heißt sie eben wie sie heißt, meinetwegen auch auf französisch oder sonst schwer auszusprechen.
b:
Wenn die Dose hier in diesem Forum nicht bekannt ist, bitte ich euch eine treffende Bezeichnung zu finden.
"Trickdose" ist eher nichtssagend, "Holzdose mit Schüttelverschluss und Zentrifugalentriegelung" doch eher umständlich.
Bin gespannt, was euch einfällt!
Helfried
