Döschen für Mama aus unbekanntem Holz

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Atzen
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Döschen für Mama aus unbekanntem Holz

Beitrag von Atzen »

Glück Auf Drechselfreunde,

mir ist gestern ein mir unbekanntes Stück Holz vor die Füße gefallen (beim aufräumen).
Hab mal ein kleines Döschen gedrechselt und bissl was ausprobiert.
Würde mich sehr über Eure Meinungen freuen wegen Form und so weiter.

Hat vielleicht Jemand ne Ahnug was für Holz das sein könnte? Ich hab keinen blassen Schimmer... :??

Danke schon im Vorraus!

Beste Grüße ausm Arzgebirg!
Thomas

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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo Thomas

Das ist Eibe das zeigt mir die Rinde.

Gruss von Daniel aus der Schweiz.
Holz macht Glücklich.
Atzen
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Beitrag von Atzen »

Ok, hat ich noch nich... Danke Daniel!

Thomas
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richie
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Beitrag von richie »

Hallo Thomas

Von der lila Färbung würde ich eher auf Wacholder tippen.
Hats beim Drechseln gut gerochen?

Erich
Atzen
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Beitrag von Atzen »

Gruß Erich,

die Färbung täuscht leider etwas auf den Fotos, sie ist eher dunkelrot.
Es roch sehr intensiv blumig und vom Gefühl war es eher Richtung Nadelholz, ich denke also Daniel hat den Finger drauf!

Was sagt ihr eigentlich zur Formfindung bin da eher unerfahren... hätte mir da ein paar Meinungen erhofft... sehr gern auch Kritik, ich vertrage das!

Gruß Thomas
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drechselbodo
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Döschen für Mama aus unbekanntem Holz

Beitrag von drechselbodo »

Hallo Thomas,
mir gefällt dein Döschen sehr gut, schönes Holz, schöne Maserung,
den Deckel hätt ich vielleicht etwas anders gemacht, aber das ist ja Geschmackssache.
Da hat sich die Mama bestimmt gefreut!

Grüße aus der Lausitz
Bodo
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richie
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Beitrag von richie »

Hallo Thomas

Wenn der Geruch ausgeprägt war, ist Wacholder eher wahrscheinlich.
Eibe hat auch einen eigenen Geruch, der ist aber eher unauffällig.
Eibe ist hart, Wacholder eher weich und etwas faserig.

Die Form ist gelungen, die exzentrischen Teile sind vielleicht noch nicht so gelungen,
aber ich kann da nicht mitreden, weil ich solche noch nicht wirklich gemacht habe.
Außerdem ist's Geschmacksache ...

Erich
be-merkenswert
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Döschen für Mama aus unbekanntem Holz

Beitrag von be-merkenswert »

Moin, schöne Arbeit Dein Döschen,
über die Ausführung lässt sich streiten,
Gottseidank hat jeder seinen eigenen Geschmack,
mir machen Versuche auch Spass.
Das Holz ist meiner Meinung nach Wachholder,
musst mal riechen ob es nach Gin riecht, ich sag bei Fragen immer ist Schnapsholz.

Weiterhin viel Spass und Glück bei der Drechselei!
Gruss von der Insel be-merkenswert!
Atzen
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Beitrag von Atzen »

Gruß Erich,

also das Holz iss eher weich und nicht hart. Es ließ sich sehr gut schleifen, gröbstes Leinen war 240´er.
Da isses vielleicht doch nich Eibe... Geruch war auch sehr intensiv!

Ja, die exzentrischen Sachen sind mir nicht so gelungen, das hab ich am Versuchsobjekt irgendwie besser gemacht,
aber wenns dann drauf ankommt...da wars wohl eher Glück ;-) .

Danke für deine Meinung.

@ Bodo - ja Mama hat sich gefreut, danke.

@ be-merkenswert - keine Ahnung wie Gin riecht, aber Schnäpsel könnt schon sein ;-) , danke.



Thomas
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Atzen
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Beitrag von Atzen »

so sah die Rinde aus:

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und so stirnseitig:

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Könnte nach der Form doch eher Eibe sein :?? aber wenn die Eibe so giftig für aller Art Tiere ist, warum waren dann Fraslöcher in dem Stämmchen :??

Bin immer noch nich überzeugt... :-(

Thomas
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Beitrag von Woodturner 02 »

Hallo Atzen, sieht für mich nach Wacholder aus. Geruch, Härtegrad, Rinde, Färbung und die Frasspuren sprechen dafür.
An der Eibe sieht die Rinde anders aus und es gäbe keine Frasspuren. Auch der Farbton differiert.
Dose ist von der Idee ganz schön gestaltet, aber der Deckel ( naja ).

Gruß Andreas
Atzen
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Beitrag von Atzen »

Gruß Andreas,

was ist mit dem Deckel? Bitte konkreter, ist schon der zweite Hinweis.
Ich würd gerne wissen wie man ihn besser gestalten kann, da ich mich als Anfänger sehe und immer gerne dazu lerne!

Thomas
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richie
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Beitrag von richie »

Hallo Thomas

Ja, eindeutig Wacholder!

Gruß
Erich
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Beitrag von Atzen »

OK, ich glaubs jetzt :danke: :-)
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Beitrag von Woodturner 02 »

Ich finde die Gestaltung des Wundes generell unpassend dazu, und wenn schon gewunden, dann wesentlich niedriger und zarter, damit der Gesamteindruck der Dose davon nicht so überwältigt wirkt.
Dies ist natürlich meine geschmackliche Meinung und somit nicht der Weisheit letzter Schluß. Ich finde es halt unproportional gestaltet, also den Deckel.
Nichts für ungut, die Dose selbst gefällt mir mit Standvorrichtung sehr gut.

Gruß Andreas
Atzen
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Beitrag von Atzen »

Hallo Andreas,

danke für deine Meinung, die wollte ich ja. Genau diese exzentrischen Sachen wollte ich machen, als Übungsstück sozusagen.
Ich hätte die Spitze gern noch filigraner gemacht, hatte aber Angst vorm Veriss, da ich nur dieses eine Stück vom Wacholder hatte.

Ich übe weiter :-)

Gruß Thomas
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Beitrag von Woodturner 02 »

Viel Glück bei der Gestaltung. Ich verstehe ja dieses Problem mit dem zur Verfügung stehendem Holz. Wer von uns hatte das noch nicht?
Also gut Span und "weniger ist manchmal mehr"! :smash:
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Matthias S
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Beitrag von Matthias S »

Hallo Thomas,

ich würde Dir gerne noch was zur Gestaltung sagen.

Du hast ein sehr lebhaftes Holz, da tut eine schlichte Form meist gut.
Der Dosenkörper ist schlicht und gut geformt, prima !

Die Spitze vom Deckel ist mir viel zu "wild". Ich hätte eine einfachere Form und ein schlichtes Holz gewählt.
Der Deckelkörper dürfte bei dem runden Dosengrundkörper meines Erachtens etwas flacher, gedrungener ausfallen. Ich hätte nicht diese Trichterform gewählt, sondern eine flache Rundung. In jedem Fall ist mir der Spalt zwischen Grundkörper und Deckel zu groß/markant.

Der Ständer versucht der Dose (ziemlich erfolgreich) die Schau zu stehlen; das ist unfair ;-) . Er sollte m.E. sowohl formlich als auch farblich erheblich schlichter sein. Einfache Form, einfaches Holz, passende Farbe (vielleicht schwarz ? ich bin mir nicht sicher).
Ich finde, die Dose braucht überhaupt keinen Ständer. Vielleicht taugt er, etwas anderes zu tragen.

Und dass wir uns nicht falsch verstehen: Die einzelnen Element (Spitze, Deckel, Grundkörper, Sockel) sind gar nicht übel (der Dosengrundkörper gefällt mir sogar sehr gut), mich stört v.a. die Kombination.

Gruß, Matthias
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Beitrag von Atzen »

Hallo Matthias,

deine Vorschläge und Meinung weiß ich zu schätzen, und ich greife deine Ideen mal auf und versuche was draus zu machen.

Genau solche Meinungen... :danke:


Gruß Thomas
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Helmbrecht
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Beitrag von Helmbrecht »

Hallo Thomas,

ich habe auch gleich an Wacholder gedacht.
Nach dem Foto vom Stamm und den Querschnitten ist es eindeutig und ohne jeden Zweifel Wacholder.
Habe gerade heute eine größere Menge zugeschnitten und freue mich schon auf den würzigen Geruch beim Drechseln. Die Späne bleiben dann erst einmal in der Werkstatt liegen.

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Helmbrecht
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Beitrag von Atzen »

Hallo Helmbrecht,

riechen tuts wirklich gut, sogar noch wenn ich meine Absaugung einschalte! ;-)

Viel Freude beim drechseln deines Wacholders! Mit den Spänen könnte man sogar räuchern, hab ich irgendwo gelesen....

Gruß Thomas
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Helmbrecht
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Beitrag von Helmbrecht »

Guten Morgen Thomas,

da hast du durchaus recht, man darf wohl nur nicht zuviel Wacholderspäne nehmen. Ich habe vor einigen Jahren den Sohn meines Freundes reichlich damit versorg. Als Angler räuchert er auch selbst.
Heute werde ich bei meinen Wacholder erst einmal die Schnittflächen mit Wachs versiegeln.

Ich wünsche einen schönen Sonntag

Helmbrecht
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