Hallo Drechselfrauen und Drechselmänner,
wie schon so oft hat ein Drechselwerk aus einer anderen Werkstatt
den Weg ins Werratal gefunden, angeboten auf einem Trödelmarkt
in Eschwege. Preis € 7,00.
Die Bilder der Dose. Durchmesser 152mm, Höhe des Dosenkörpers 55mm
Holzart Mutenye. Deckelmaterial Siegellack.
Bild 1
Bild 2
Bild 3: Innenansicht
Bild 4: Untenansicht
Bild 5: Brennstempel
Bild 6: Stempel vergrössert
Bild 7: Deckel schlecht beleuchtet
Bild 8: Bild 7 durch meinen Nachbarn (Bildprofi) lesbar gemacht
Bild 9: Unterseite des massiven Deckels aus Siegellack
Mit diesem bewährten Mittel habe ich die Dose hübsch gemacht.
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Selbstverständlich habe ich den Text des Bodenstempels ausgewertet und geforscht.
Und ... wichtig .... der Inhaber der Firma Pinne, Drechslermeister Wilhelm Pinne,
hat mir erlaubt, im Forum diesen Bericht zu verfassen.
Es gab am 06.11.2018 ein freundliches Telefonat, wobei ich alles weitere erfahren habe.
Ich habe herausgefunden:
1) Die Firma Pinne in Bad Gandersheim gibt es noch.
http://www.pinne.net/
2) Vater und Großvater des heutigen Inhabers hatten beide den Vornamen Fritz.
Einer der beiden hat die Dose gedrechselt. Auf einem historischen Bild auf der Internetseite
ist ein Fritz Pinne zu sehen.
3) Gedrechselt wurde die Dose zwischen 1970 und 1980. Dann wurde die Produktion der
Dose eingestellt.
4) Der Deckel wurde später durch ein Aluminiumgussteil ersetzt.
5) Das Wappen auf dem Deckel gehört zum Stift in Bad Gandersheim. Erklären kann ich die Symbole und den Text nicht. Wenn ein Kenner was erkennt, dann........bitte dazu was schreiben.
6) Die Dose wurde mit Nitrolack beschichtet.
7) Der Nachwuchs der Firma Pinne steht im Startloch:
http://www.drechslerverband.de/news/1/3 ... ingen.html
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Nun steht das historische Stück bei mir im Wohnzimmer und ich erfreue mich daran.
Freundliche Grüße aus dem Hessenland
Der Karl
Dose von Fritz Pinne
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- Hölzerkarl
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Hallo Karl,
um das Siegel zu enträtseln, braucht's nur ein bisschen googeln:
Der Herr in der Mitte ist Johannes der Täufer, die beiden flankierenden Herren sind die Päpste Innozenz und Anastasius.
Die Inschrift lautet: SIGILLVM ECCLESIE GANDERSEMENSIS
Das Siegel stammt aus dem 13. Jhd. und war bis 1830 in Gebrauch. Davor gab es offenbar andere Siegel, auf denen die jeweilige Äbtissin abgebildet war.
Grüße aus Wien
Harald
um das Siegel zu enträtseln, braucht's nur ein bisschen googeln:
Der Herr in der Mitte ist Johannes der Täufer, die beiden flankierenden Herren sind die Päpste Innozenz und Anastasius.
Die Inschrift lautet: SIGILLVM ECCLESIE GANDERSEMENSIS
Das Siegel stammt aus dem 13. Jhd. und war bis 1830 in Gebrauch. Davor gab es offenbar andere Siegel, auf denen die jeweilige Äbtissin abgebildet war.
Grüße aus Wien
Harald
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Hallo Harald,
besten Dank für die Erklärung der Deckelsymbole und der Beschriftung.
Auch mein Nachbar hat sich über deine Antwort gefreut, denn er konnte auch nicht alles zuordnen.
Freundliche Grüße aus der Mitte von Deutschland nach Wien
Der Karl
besten Dank für die Erklärung der Deckelsymbole und der Beschriftung.
Auch mein Nachbar hat sich über deine Antwort gefreut, denn er konnte auch nicht alles zuordnen.
Freundliche Grüße aus der Mitte von Deutschland nach Wien
Der Karl
- Hölzerkarl
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Dose von Fritz Pinne
Hallo Jürgen,
über Siegellack habe ich was gefunden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Siegellack
Ich habe das Material schon bei der Versiegelung von Dokumenten und Paketen verwendet.
Gruß aus dem Werratal an die Küste
Der Karl
über Siegellack habe ich was gefunden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Siegellack
Ich habe das Material schon bei der Versiegelung von Dokumenten und Paketen verwendet.
Gruß aus dem Werratal an die Küste
Der Karl
- Micha
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