ein Sparschwein habe ich schon lange geplant, habe mir einige Wege ausgedacht, aber habe jetzt meinen Weg gefunden wie es mir gefällt. dadurch ist es nicht abschließbar, aber schöner verschließbar.
seht selbst : und so hab ich es gemacht :
das Sparschwein besteht aus mehreren Teilen.
- Körper, Nase(Verschluss), Beine, Ohren und dem Ringelschwanz
- Zuerst kümmert man dich um den Körper und die Nase
- hierzu sucht man sich ein passendes Holz, welches rund gedreht den gewünschten maßen entspricht. Meine Sau ist ca 12cm dick und 20 lang. Hierbei den Verlust in der Länge durch das Abstechen beachten + breite von 2 Zapfen
- Dieses wird schon mal in eine ganz grobe Form gebracht und an beiden Seiten einen Zapfen andrechseln
- Die Nase wird jetzt so weit abgestochen, dass man an die Nase ein Gewinde anbringen kann. hier gibt es mehrere Möglichkeiten.
- wenn man ein Gewinde Fräsen kann, einen Steg von 5mm stehen lassen
- Wenn man von Hand stehlt, den Steg ca 1 cm breit lassen, damit der Strehler "laufen" kann, (oder an die 5mm ein opferholz aufleimen)
- wenn man möglichst wenig Verlust in dem Übergang der Maserung haben will, kann man auch einfach möglichst schmal (1.6mm) abstechen und später ein
Stück Holz für das Gewinde aufleimen. Wenn man hier die gleiche Holzart nimmt fällt es auch selten auf - die Nase im Backenfutter aufnehmen und sich über die Größe der Öffnung Gedanken machen. In meinem Fall möchte ich diese bei 45mm haben.
- Auslaufnut für den Fräser (oder Strehler) einstechen
- Gewinde ist fertig (muss ich na Niemandem erzählen, dass ich das dann später versaut habe, doch einen Zapfen angeleimt habe und es dann nochmal per Hand gestrehlt habe ?) Gewünschtes Finish drauf und fertig
- jetzt den Körper einspannen
- zur Vereinfachung mit einem Forsterbohrer schon einmal auf die gewünschte Tiefe vorbohren.
- jetzt die Öffnung passend für das Innengewinde vergrößern (offset bei 16 tpi sind 1.2mm, also ist der Durchmesser der Öffnung 1.2mm kleiner als der Durchmesser des Gewindes an der Nase)
- und das kommt davon wenn man sich nicht konzentriert, und die Öffnung 1.2mm Größer macht. Also als Zwischenschritt wieder einen Zapfen ein leimen, und das Innengewinde noch einmal von vorn mit dem richtigen Offset
- Gewinde passt. Auf den Weg, die Maserung übereinstimmen zu lassen gehe ich hier nur mal grob ein. In diesem Fall kann man von der Stirnseite des Körpers vorsichtig material abnehmen bis es passt.
- Jetzt wieder mit Reitstockunterstützung und zusammengedrehtem Körper und Nase die Außenform herausarbeiten
- Fliegend gedrechselt kann nun die Nase fertig gemacht werden. den Zapfen abdrehen, und die Nasenlöcher bohren. (kein Bild)
- Mit dem Eisen seiner Wahl auf eine Wandstärke von ca. 5mm aushöhlen. Ich nutze hier den Woodcut pro Forme dafür. Vorsicht mit dem Gewinde!
- Wenn die Sau hohl ist, kann man schon mal den Geldschlitz Bohren, fräsen, sägen (Viele Wege führen an's Ziel
- Schleifen
- 2 5mm Bohrungen für die Ohren
- am Boden 4 5mm Bohrungen für die Füße. Hier auf gleiche Abstände und gleichen Bohrwinkel achten, da die Füße sonst unterschiedlich lang sein müssten damit die Sau später gut steht
- Und wieder ein Hilfsgewinde, welches dem der Nase entspricht.
- Auf dieses Gewinde wird jetzt der Körper geschraubt, so daß man auch die Seite die bisher im Futter war, sauber bearbeiten kann (Zapfen abdrechseln und alles in die richtige Form bringen)
- zum Schluss eine Bohrung für das Ringelschwänzchen
jetzt schon einmal viel Spass !
LG
Carsten