Airbrush kaufen - Tipps und Erfahrungen gesucht

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MICHAW
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Airbrush kaufen - Tipps und Erfahrungen gesucht

Beitrag von MICHAW »

Hallo zusammen!!!

Will mir ein Airbrush-Gerät zum lackieren kleiner Teile zulegen, kann mir jemand einen Kauftipp geben bzw. eine Firma, die welche vertreibt?
Bin über jeden Tipp dankbar.

Grüßle Michl


*edit by Raupenzwerg
Runde-Sache Holzunikate
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JürgenH
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Beitrag von JürgenH »

Servus Michl.

Zum Thema airbrush gibt es auch ein gutes Forum : http://www.airbrush-forum.net/
Gesponsert wird das Forum von https://www.airbrush4you.de

Ist halt wie beim Drechselzeug. Da kannst du Unmengen an Geld ausgeben.
Mc_Diver
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Beitrag von Mc_Diver »

Servus,

ich habe selber einige Airbrush-Pistolen und 2 Kurse hinter mir.
Die landläufige Meinung ist wohl dass die Evolution die beste Pistole ist.
Das mag für den "Normalanwender" auch tatsächlich so sein.
Denn der Zweck einer Airbrush Pistole ist es ein Pinsel zu sein, und zwar ein Zeichenpinsel.

Wir als Handwerker und Bastler können mit einer so filigranen Technik nicht viel anfangen.
Spätestens wenn mal eine Schale eingefärbt werden soll ist der kleine Becher an der Pistole sehr schnell am ende und die Düsendurchmesser sind für Flächen aus sehr klein.

Mir ist die liebste Pistole für den "Handwerks und nicht Künstlerseinsatz" die Badger 360 universal.

Aus folgenden Gründen.
Erfahrungsgemäß ist das Ding recht rubust und leicht zu reinigen.
Bei kleineren Verunreinigungen in der Farbe (wenn kein sauberer Strahl mehr kommt) kann die Düsennadel ohne abschrauben der Nadelkappe losgeschraubt und zurückgezogen werden.
und der größte Vorteil:
Die Pistole ist sowohl eine Becherpistole als auch eine Saugpistole welche mit einem großem Saugglas bestückt werden kann.

Gruß!

Matthias
Stefanowitsch

Beitrag von Stefanowitsch »

Ich hab mir zum Anmalen von "Kleinzeugs" wie Teelichtern und Schreibgeräten extra ne Airbrush mit winzigem Napf geholt, weil die Farben sündteuer sind und beim Spülen mehr Farbe in den Abfall wandert als auf den Werkstücken verbleibt.
Das Teil nennt sich Badger Modell 100 G ( F ). Mit Pipettenflaschen aus der Apotheke für 70 Cent ist das Nachfüllen kein Thema und der Schwabe in mir freut sich beim Putzen ... :maintor1:

Nicht sparen solltest Du beim Schlauchwerk, den Anschlüssen plus einem putzigen Zwergkompressor. Habe es zuerst mit meinem Werkstattkompressor und Eigenbauleitungen versucht, aber die Anschlüsse sind so winzig dass man das nicht wirklich dicht bekommt.

Bei Fach-Foren-Infos wäre ich vorsichtig, die spielen auf einem ganz anderen Level als wir Holzwürmer. Aber wenn Du einen Airbrush-Laden/-Künstler in der Nähe hast würde den mal mit ein paar Holzteilen besuchen und auch dort kaufen. Falls nein, mein Zeug habe ich von airbrush-city.de

//Stefan

P.S.: Weils mir grad noch einfällt: bei Selbstgebrautem wie Eisenacetat geht jeder Airbrush kaputt wenn der Ansatz nicht PH-neutral eingestellt ist!
MICHAW
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Beitrag von MICHAW »

Danke euch schon mal. :danke:
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Hochburg
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Beitrag von Hochburg »

Hi Michl,

Ich hab mir von Revell das gekauft:
https://www.revell.de/produkte/airbrush ... 39199.html

Dachte erst nicht, das es was gescheites ist, aber es funktioniert!!

Lg
Roland
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Roland

http://woodturningandmore.jimdo.com
Drechselkurse in Rheinfelden auf Drechselbänken von Vicmarc (VL100/VL150/VL300)
Mc_Diver
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Beitrag von Mc_Diver »

Ja, wieso auch nicht. Zum drechseln reicht es sicher. Das größte Problem ist immer der Laute Kompressor. Aber wer schon ne Druckluftanschluss in der Werkstatt hat, hat es da gut. Die Leisekompressoren sind dann doch Recht teuer. Revell vertreibt auch Dosen mit Gasfüllung anstatt Kompressor. Iat auf Dauer Recht teuer.
Ich verwende Druckluftflaschen vom tauchen. Damit reicht man ewig.
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Matthias S
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Beitrag von Matthias S »

Hallo Michel,

ich habe mir auf Empfehlung eines Kollegen ein Set in der Bucht gekauft, das u.a. den gezeigten Kompressor mit Tank und die gezeigte, ganz einfache airbrush enthielt.
Ich habe damit Stifte mit 2K-Lack lackiert; das ging erstaunlich gut.

Diese airbrush saugt den Lack mit dem austretenden Luftstrom aus dem Glas; der Lack wird nicht durch das Innere der airbrush gesaugt. Das verringert den Reinigungsaufwand. Das Spritzergebnis war prima.

Der Kompressor arbeitet recht leise und hält den Druck im Tank in einem engen Bereich, so dass die airbrush immer den gleichen Versorgungsdruck sieht. Das Spritzergebnis soll dadurch gleichmäßiger sein (leuchtet mir ein).

Das Ganze war preislich recht überschaubar und ich bin sehr zufrieden. Langzeiterfahrung habe ich damit allerdings nicht.

Ich benutze die airbrush jetzt auch gerne um kleine Drechseleien nach dem Schleifen sauberzublasen. Geht super, die Poren werden sofort staubfrei.


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Gruß, Matthias
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chrilu
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Beitrag von chrilu »

Servus

Ich hab den Beitrag mehrmals gelesen und mir jedesmal gedacht schreibst du was oder nicht.

So einfach ist deine Frage männlich nicht zu beantworten.
Ich habe seit vielen Jahrzehnten Airbrushgeräte im Einsatz.
Zuerst im Modellbau und jetzt beim drechseln.

Es wurde schon einiges empfohlen. Ich arbeite ausschließlich mit Doppelaktion Pistolen mit Untertopf.
Diese Pistolen haben eine Innenmischung und du bist im kaum eingeschränkt.
damit geht vom kleinen Punkt bzw. einer dünnen Linie bis zur Fläche alles natürlich auch Farbverläufe.

https://www.airbrushking.ch/pistolen/No ... -1282.html

Ich kenne den Shop nicht die Bildersuche hat halt grad dieses Bild als erstes ausgeworfen.
Teuer sind diese Pistolen auch nicht.
Wenn ich mit mehreren Farben arbeite habe ich die meißt in den Glastöpfen und zeitgleich 3-4 Pistolen im Einsatz.
Mit der Schnellkupplung habe ich nur einen Schlauch.

Wichtig ist ein Wasserabscheider vor der Pistole.
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

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Mc_Diver
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Beitrag von Mc_Diver »

Christian hat da schon recht.
Auch meine Pistolen sind Double-Action.
Was hier aber wohl auch Erklärung bedarf.

Bei einer Double-Action Pistole wird durch drücken des Hebels die Luft freigegeben.
Und durch ziehen des Hebels die Nadel zurück gezogen was die Farbe frei gibt.

Dies ist etwas gewöhnungsbedürftig aber erweitert natürlich die Einsatzmöglichkeiten (vor allem im künstlerischen Bereich)

Wenn ich aber so höre was hier hauptsächlich mit den Pistolen gemacht wird, dann frage ich mich schon wozu eine Airbrush-Pistole.

Einen Stift bekomme ich auch mit einer Becherpistole und einer Düse < 0,8mm sauber lackiert.
Diese ist für den "Schreiner" auch deutlich praktischer und vor allem unempfindlicher.
Auch sollten in einer Airbrush-Pistole keine 2K-Lacke verwendet werden da die Dinger durch die kleinen Bohrungen und Düsen schlecht zu reinigen sind und die O-Ringe auch nicht für Nitroverdünnung gemacht wurden.

Airbrushfarben sind (man möge mich berichtigen) hauptsächlich auf Wasserbasis und feinpigmentiert.

Wer jetzt aber ein Grobmotoriker ist und den Abzug einer Becherpistole immer bis Anschlag ziehen muss, dem sei eine Dekorationspistole empfohlen.

Oder auch der Tipp: Der Endanschlag der Düsennadel lässt sich fast bei allen Becherpistolen einstellen.
Somit kommt dann auch nur sehr wenig Lack vorne raus.
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Holzpeter
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Beitrag von Holzpeter »

Hallo Michl,

ich habe mir, hauptsächlich fürs Schreiber-Lackieren, diese Pistole gekauft:
https://www.airbrush4you.de/sparmax-air ... escription

Durch den Pistolengriff ist mMn die Handhabung beim einfachen Lackieren sehr angenehm.
2K-Lacke sind kein Problem, wenn man das Teil nach jedem Gebrauch komplett zerlegt und gründlich reinigt.

Hölzerne Grüße
Peter :-)
„Wir haben diese Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“
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