Bandsägeblatt auf den Rollen justieren, wie ist das bei euch

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drechselwolf
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Bandsägeblatt auf den Rollen justieren, wie ist das bei euch

Beitrag von drechselwolf »

Hallo zusammen,
ich habe mich gerade durchs Forum gelesen, konnte aber keine Antwort zu meinem Problem finden. Es soll ja das Sägeband auf den Laufrollen so eingestellt werden das die Zähne bei geradem Rollenbelag vorstehen damit die Zahnschränkung nicht verbogen wird. Soweit ist das klar. Bei meiner Hammer N 3800 ist es aber so, dass ich zwar das Band auf der oberen Rolle so einstellen kann aber auf der unteren Rolle läuft das Band trotzdem mittig. Was nützt es wenn die Zähne oben vorstehen aber unten nicht. Ist das bei euch auch so oder ist da bei meiner Maschine was falsch.
Ich habe mir gerade ein neues 20mm Band total verdorben, das zieht voll nach links.

viele Grüße
Wolfgang
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Max Schreiegg
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Beitrag von Max Schreiegg »

Hallo Wolfgang,

ist die Maschine neu bzw. hat sie noch Garantie? Falls ja, dann würde ich mich an den Lieferanten wenden. Ursache für das Verhalten können die Einstellung der unteren Laufrolle oder die Form der Bandagen sein; vermutlich gibts auch noch weitere Möglichkeiten.

Bei meiner Bandsäge (anderer Hersteller) hatte ich eine Zeit lang ähnliches Verhalten - ich habe daraufhin die untere Rolle neu justiert. Das macht aber nur begrenzt Freude, deswegen oben der Hinweis auf den Lieferanten.

Welche Form sollen die Bandagen lt. Betriebsanleitung der Maschine haben? Wie soll das Band lt. Hersteller laufen?

Grüße
Max
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drechselwolf
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Beitrag von drechselwolf »

Hallo Max, die Maschine ist im Herbst 2 Jahre alt geworden.

Bild auf Wunsch des Beitragsschreibers entfernt - Max

Bis 16 mm soll das Band mittig laufen, bei breiteren Bändern sollen die Zähne vorstehen.
von der unteren Rolle ist nichts zu lesen.
Die untere Rolle ist über 4 Stellschrauben auf der Achse zu justieren. Aber wie soll das gehen wenn man mal 20mm Bänder hat und mal z.B. 6mm oder 10mm Bänder. Dann müsste man ja jedesmal die untere Rolle auch umständlich justieren oder liege ich da falsch.
Ich habe mich immer an die Anleitung gehalten, manche Bänder gehen gut z.B. die von Felder, andere schneiden neu schon miserabel und verlaufen. (Bestelle jetzt dann auch die von Sievers)
Das letzte Band von dem ich berichtete war aber ein nagelneues 20mm Felder Band. Das ging von Anfang an schon schlecht und um so länger ich damit geschnitten habe um so stärker wurde der linksdrall. Zuletzt war vom Schrank der Zähne nicht mehr viel zu sehen.

Gruß Wolfgang
Nico.lailailai
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Beitrag von Nico.lailailai »

Guten Abend,

für einen geraden Schnitt, ohne Verlaufen etc., muss ausschließlich auf dem oberen Rad das Sägeblatt mittig laufen. Das untere ist da eher zu vernachlässigen und ich würde auch nicht empfehlen da selber Hand anzulegen. Wenn die Führung und Spannung dazu noch passen musst du dir keine Gedanken machen.

VG
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Schnedo
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Beitrag von Schnedo »

Hallo zusammen

Das ganze interessiert mich auch, da ich das Problem auch habe. Ich benutze immer nur 13 mm Bänder, schraube dann beim Bandwechsel jedesmal auch an der unteren Rolle rum bis das Band richtig (mit überstehenden Zähnen) läuft. Meine Säge ist allerdings eine Kategorie unter der Hammer. So läuft der Schnitt meistens gerade bis ich dann mal ein Steinchen oder sonstwas erwische.
Gruss Werner

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-Magma Lathe 175 FU
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Martl
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Beitrag von Martl »

Guten Morgen,

Ich habe eine N4400 und bei mir läuft das Band mittig auf beiden Rollen.

Es sollte das Band oben und unten immer an der ähnlichen Position laufen, weil die beiden Rollen coplanar (in der gleichen Ebene) sein sollten.

Mit einer guten langen Wasserwaage und vier genauen Abstandshaltern kann man das Prüfen. Wie Max schon erwähnte ist die Einstellung mit Bordmitteln nicht ganz einfach.

Auch nach Ablauf der Garantie würde ich bei Felder in Hall anrufen. Eine Information bekommst du sicher.

Schöne Grüße
Martin
Nico.lailailai
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Beitrag von Nico.lailailai »

Vielleicht hilft dieses Video weiter.. ist halt leider in englisch - hat bei mir jedoch zu perfekten Ergebnissen geführt.

https://www.youtube.com/watch?v=wGbZqWac0jU

Grüße
Martl
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Beitrag von Martl »

Auch sehr interessant ist wie Matthias Wandel sie Säge jusitert.

http://www.woodgears.ca/big_bandsaw/wheelmount.html

Bei ihm schaut alles immer so einfach aus

Schöne Grüße
Martin
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Heinz Hintermann
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Beitrag von Heinz Hintermann »

Die Sägebänder von Röngen darf und soll man mittig laufen lassen, die sind so gehärtet, dass die Schränkung sich nicht verbiegen kann.
Eine sehr starke spannung ist auch von Vorteil.

Wichtig ist, dass die Schränkung nicht an die Führungsrollen kommen!
Gruss Heinz

"Gott bewahre dieses Haus vor Blitzschlag, Feuer und Idioten"
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Schnecke
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Beitrag von Schnecke »

Hallo Wolfgang,

in der Bedienungsanleitung der Hammer N 3800 steht auf Seite 22 oben:

"den Sägebandlauf so einstellen, daß das Sägeband in der Mitte der beiden Laufräder liegt (Laufräder dabei drehen!)..."

Somit sollte eigentlich alles klar sein...

Schöne Grüße

Christian

PS: Meine Holzkraft HBS 433 stelle ich genauso ein...
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Max Schreiegg
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Beitrag von Max Schreiegg »

Hallo Wolfgang,

die Fragen zum Bandlauf und Einstellung der Rollen sind ja schon beantwortet worden. Wenn die Rollen verstellt sind (z.B. aufgrund gelockerter Einstellschrauben), dann muss das unbedingt als erstes wieder justiert werden. Sonst wird man wahnsinnig.

Wenn ein Band schon beim ersten Aufziehen schlecht schneidet, dann ist es vermutlich bereits bei der Lieferung nicht im optimalen Zustand gewesen. Das sollte man dann ggf. reklamieren.
Ein guter Schärfdienst versetzt dir stumpfe Bänder wieder in den Neuzustand. Damit erhöht sich die Nutzungsdauer eines Bandes schon massiv.

Gruß
Max
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

@ all,

sind die Laufräder normal nicht konvex, so das die Schränkung des Bandes "gar nicht" auf dem Laufrad aufliegt und die Gummiauflage auch noch den letzten Rest ausgleicht, so das die Schränkung auf keinen Fall verbiegen sollte.
Bei der Record Power wird auch Mitte Laufrad lt. Beschreibung eingestellt.

Gruß Robert
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drechselwolf
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Beitrag von drechselwolf »

Hallo an alle,
erst mal danke für die zahlreichen Beiträge. Wenn ich die Antworten aus diesem Beitrag und allen anderen Beiträgen die ich gelesen habe zusammenfasse komme ich zu folgendem Ergebnis.
Es gibt 2 Fraktionen, die einen lassen das Band auf der Vorderkannte mit überstehenden Zähnen laufen um die Schränkung der Zähe zu schonen. Die Anderen lassen die Bänder mittig laufen. Bei meiner Hammer N3800 steht in der Gebrauchsanleitung, mann soll die Bänder bis 16mm Breite mittig laufen lassen, bei den Breiteren sollen die Zähne vorstehen. Vermutlich aus dem Grund, weil je breiter die Bänder werden auch die Zähne und der Schrank größer wird und dadurch die Gefahr besteht die Zähne durch das Rad gerade zu biegen. Ich babe mir nun nochmal die Lauffläche meine Rollen genau angeschaut und die sind tatsächlich leicht ballig, auf die ganze Breite gesehen gerade mal 1mm. Wenn ich meine Bänder nun wie in der Anleitung empfohlen mittig laufen lassen soll dann habe ich kein Problem, das kann ich mit der Justage des oberen Rades gut einstellen, so das das Band unten und obes schön mittig läuft.
Warum haben dann viele meiner Bänder einen linksdrall? ich vermute wie Max schon geschrieben hat, fehlerhafte schlechte Bänder. Ich bestelle auf alle Fälle die Bänder von Röntgen, dann sehe ich ja ob das besser wird. Von den anderen Herstellern lasse ich jetzt erst mal die Finger, ich habe da noch nicht viele Gute erwischt.

viele Grüße
Wolfgang
Nico.lailailai
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Beitrag von Nico.lailailai »

Warum haben dann viele meiner Bänder einen linksdrall?
Entweder einseitig stumpfes Blatt oder schlicht falsch eingestellter Lauf des Blattes.
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

Hallo Wolfgang,

Normal gibt es nicht 2 Fraktionen, sondern man stellt die Säge so ein wie vom Hersteller empfohlen. Das die Laufräder ballig sind hat hauptsächlich den Grund, das die Bänder immer gleich laufen. Wären die Laufrollen gerade, würden die Bänder von vorne nach hinten und umgekehrt verlaufen. So laufen die Bänder immer an der höchsten Stelle.
Zum Thema Linksdrall, ist das schon bei neuen Bändern oder bei bereits gebrauchten ?
Wenn Du z.B. Schalenrohlinge immer "links herum" ausschneidest, wirkt sich das auf die Schränkung des Sägeblattes aus, weil eine Seite mehr Belastung bekommt als die andere. Also Rohlinge abwechselnd rechts und links schneiden.

Gruß Robert
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drechselwolf
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Beitrag von drechselwolf »

Hallo Robert,
das mit dem Linksdrall ist meist schon bei den neuen Bändern aufgetreten. Die original Felder Bänder haben eigentlich immer gut funktioniert, bei anderen Herstellern war es oft Glücksache, manche gut andere Sch...e. Beim aktuellen Fall war es aber ein neues Felder Band und mit dem habe ich eigentlich nur größere Klötze gerade auftrennen wollen. Bei jedem Schnitt wurde der Verzug schlimmer, bis gar nichts mehr ging.

Gruß
Wolfgang
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

Da ich ja kein Ingenör ;-) oder Bandsägenhersteller bin, kann ich auch nur Vermutungen anstellen. ist die Sägebandspannung korrekt eingestellt ?, Ist die Sägebandführung korrekt eingestellt, so das die seitlichen Führungen nur knapp hinter den Zähnen liegen? Ist die Führung beim sägen nur minimal über dem Werkstück ? Zu schneller Vorschub beim schneiden wirkt sich auch negativ aus.
Das wären jetzt die letzten Möglichkeiten welche mir einfallen.

Gruß Robert
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Bruno 60
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Bandsäge

Beitrag von Bruno 60 »

Guten Tag Wolfgang,
Bei Bandsägen gibt es zwei Rollensysteme einmal ballig da sollte das Sägeblatt mittig laufen. Beim weiterem System ist die Auflage gerade da sollte das Sägeblatt auf der Oberen Rolle die zähne überstehen . Bei den Unteren rollen habe ich nie was beachtet wie das Blatt läuft. So kann ich aus vielen Jahrzehnten Erfahrung nur Berichten. Es ist egal wie breit die Bänder sind.

Wünsche allen noch ein Gesundes neues Jahr.
Bruno
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schwede
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Beitrag von schwede »

Servus Wolfgang,

wenn du "normale" Bandsägeblätter" aus Werkzeugstahl oder Schwedenstahl verwendest,
dürfen die Zähne nicht auf dem Belag der Rollen anliegen.
Bandsägeblätter sind geschränkt, damit sie schneiden.
Dir hilft das schärfste Blatt nichts, wenn der Schrank nicht stimmt.
Liegen die Zähne auf dem Belag an, verdrückt es dir innerhalb kürzester Zeit die Zähne, das Blatt ist nur mehr einseitig geschränkt und verläuft natürlich!
Scharf ist es deshalb noch lange....
Bei solchen Bändern müssen die Zähne immer über die Rollen überstehen!
Bei der oberen und bei der unteren Rolle!
Auch bei balligen Bandagen das Blatt so einrichten, dass die Zähne frei sind!
Je schmaler ein Band ist, desto schwieriger ist es, dieses sauber zu justieren,
so dass es nicht von der Rolle springt.
Führungsrollen fürs Sägeband müssen natürlich richtig eingestellt sein, die seitlichen Führungen dürfen auch den Schrank nicht verdrücken..

Mein Rat, besorge dir Röntgen-Metall- Sägebänder, da verdrückt es den Schrank nicht gar so schnell wie bei den herkömmlichen Holzsägebändern.
Ich kaufe meine bei der Firma Hoffmann.

https://www.hoffmann-group.com/DE/de/ho ... gJ8d_D_BwE

Die Bänder sind günstiger als herkömmliche Bänder, haben eine längere Standzeit, sind nicht nachschärfbar,
da gehärtet und verzeihen auch mal nen Schnitt durch einen Nagel...
Mit Abstand die besten Sägebänder für eine Holzbandsäge nach über 30 Jahren Arbeiten an Bandsägemaschinen...
Ich benutze die Bänder seit fast zwei Jahren, und bei uns läuft die Bandsäge oft viele Stunden am Tag!

Hier gibts ein paar Infos dazu:
viewtopic.php?t=42976&highlight=r%F6ntgen%2A

Wie schon geschrieben, ist eine Bandsäge eine gefährliche Maschine.
Dies wird leider oft unterschätzt.
Der Vergleich zu Knochensägen beim Metzger ist aber unübersehbar... ;-)

Allerdings darf von einer Felder/Hammer - Maschine auch kein Wunder erwartet werden...
Ich würde mir keine Maschine dieser Marke kaufen....


Ich wünsche ein gute neues Jahr!
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

*** www.rundes-vom-schweden.de ***
Grissianer
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Beitrag von Grissianer »

Hallo
Ein Gutes hat der Beitrag. Er hat mich Stuzig gemacht. Ich werde mir mal so ein Röntgenband kaufen.
Das Problem: Bei meinem Eisenschwein gibts keine Herstellerempfehlung nicht mehr und das schon seit 30 Jahren. Auch die Bandage ist aus Kork und wo ich die hernehme wenn die mal kaputt ist weis ich auch nicht. Auf jeden Fall ballig ist die nicht.
Die Bänder hab ich nachschleifen lassen aber sie laufen auch meistens nach links. Das ist sehr ärgerlich. Ich gleich das meistens beim schneiden von Hand aus. Eine Bohle kann ich damit aber nicht auftrennen.
Ich werde jetzt aber aufgrund dieses Berichts etwas durchprobieren.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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drechselwolf
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Beitrag von drechselwolf »

Hallo Markus,
Du hast folgendes geschrieben:
schwede hat geschrieben:
Bei solchen Bändern müssen die Zähne immer über die Rollen überstehen!
Bei der oberen und bei der unteren Rolle!
Auch bei balligen Bandagen das Blatt so einrichten, dass die Zähne frei sind!
wie stellst Du die untere Rolle ein, wie funktioniert das bei deiner Maschine, dass das Band auf der Vorderkante läuft. Das müsste doch bei verschiedenen Bandbreiten jedesmal neu eingestellt werden.
Bei meiner Maschine kann ich das lediglich mit der oberen Rolle machen, bei der unteren Rolle nur über 4 Justierschrauben die ich lieber nicht anfasse. Ich kann oben justieren wie ich will, unten bleibt das Band in der Mitte. Bei der Hammer steht in der Anleitung die Bänder sollen mittig laufen, und der Großteil hier schreibt man soll sich drann halten? Deine Argumentation leuchtet aber auch ein.
Wie gesagt ich bestelle die Röntgen Bänder sobald die Firmen wieder arbeiten.

Ich gebe dir recht, ich hatte mir von der Hammer etwas mehr erwartet, die hat ihre Schwächen, vor allem die original Bandführungen sind verbesserungsfähig.

Gruß Wolfgang
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Beitrag von Bebes »

Hallo Anselm,

Bandagen bekommst Du von der Firma Panhans . Ich habe aus Korkbodenbelag Steifen geschnitten und mit PU Kleber und Spanngurt fixiert. Nach dem Trocknen mit einem Schaber ballig abdrehen .Bei mir laufen die Bänder alle mittig und hatte noch nie Probleme. Von Panhans gab es einen Abstreifer für die Bandage .Er hatte eine konkave Form und war mit einer Schraube einstellbar, so das die Bandage immer die ballige Form behielt .

mfg Hermann
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Beitrag von robs#97 »

Hallo Bandsäger,

gerade auf holz-Metall gefunden
https://www.holz-metall.info/shop1/artikel9438.htm
Vielleicht ist für den einen oder anderen da was hilfreiches dabei

Gruß Robert
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Max Schreiegg
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Beitrag von Max Schreiegg »

Hallo Anselm,

die Gummikork-Bandagen gibts z.B. bei Hema: https://www.hema-saegen.de/fileadmin/PD ... 17_web.pdf (Seite 65). Aufgeklebt werden die mit dem passenden Kleber, das ist meines Wissens ein kräftiger Kontaktkleber.
Allerdings kenne ich auch eine alte Bandsäge, deren Bandagen aus Leder waren und wohl jahrzehntelang gehalten haben. Das könnte also bei richtiger Dicke und Festigkeit auch eine Alternative sein.

Wenn die Bänder direkt nach dem Schärfen zu einer Richtung ziehen, dann sind sie nicht vernünftig bearbeitet worden. Frisch geschärfte Bändern müssen ohne Führungen (!) geradeaus sägen. Wenn letztere richtig eingestellt sind, dann kann man damit so lange Bohlen auftrennen, bis die Bänder stumpf werden - dann taugen sie immernoch fürs in der Werkstatt anfallende Brennholz und einfachere Arbeiten.
Ganz ehrlich: Ohne einen guten Schärfdienst hätte ich auch längst auf Einwegbänder gewechselt. In Deutschland macht das Hema auch per Versand, aber das wird sich bis nach Südtirol nicht lohnen.

Meine schmalen Bänder laufen auch in der Mitte (ballige Gummibandagen, Schwedenstahl/Uddeholm - Bänder), ich hatte damit bisher auch keine Probleme. Bei mir brachte der Wechsel der Bandführungen auf APA2 und die Neujustierung der Maschine eine Verbesserung mit sich, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Danach waren auch die Auftrenn- und Schweifarbeiten auf einmal kein Problem mehr.
Wenn neue Bänder ohne Führungen geradeaus sägen, mit Führungen aber schief ziehen, die liegt es nicht an den Bändern. Es hilft nur eine systematische Fehlersuche (oder eine andere Maschine kaufen, aber das muss man wollen und sich leisten können).

Viele Grüße
Max
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Eisbär
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Beitrag von Eisbär »

Moin,

vieleicht könnte man es so machen:


Ein Richtscheit (oder Richtlatte) an die untere Rollen anlegen. Sie muß so lang sein, daß die obere Rolle kontrollierbar ist.

Jetzt die Obere Rolle parallel zum Richtscheit einstellen.

Falls jetzt ein Abstand von Richtscheit zu oberer Rolle besteht mit Unterlegscheiben auf die Achse passend auffuttern, daß untere und obere Rolle exakt übereinstimmen. (Möglich, daß bei modernen Maschinen dies aucn Einstellbar ist.?)

Sägeband einbauen, spannen und kontrollieren.


Das Problem von Wolfgang und die damit verbundene Lösung bzw. dieser Einstellvorgang ist beschrieben und skizziert im sehr schönen Buch "Bandsägen" von Roland Johnson aus dem Holzwerken-Verlag.

An meiner Hammer N4400 habe ich nichts auszusetzen. Die Maschine ist von mir exakt eingestellt und so läuft sie auch. Ebenso die Standard-Bandführungen. Ich frage da: Was gibt es daran auszusetzen??? :evel
Sie lassen sich auf jedes Band exakt einstellen und was will ich mehr. Die Justage geht fix und sie verstellen sich auch nicht selbst.

:re: Die ersten Male haben die Eistellungen mangels Erfahrung doch etwas länger gedauert.

Happy new year :rose: :rose:

Josef
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