Selbstbau einer Staubabsaugung

Alles zu Maschinen die keine eigene Rubrik haben

Moderator: Forenteam

Benutzeravatar
Matthias S
Beiträge: 888
Registriert: 15.02.2006 - 21:00:01
Name: Matthias Schmutzler
PLZ: 21502
Ort: Geesthacht

Re: Selbstbau einer Staubabsaugung

Beitrag von Matthias S »

[mention]SteffenM[/mention] , [mention]drmariod[/mention] ,

die Ecke von dem seitlichen Eingangsrohr habe ich nicht abgeschnitten, denn diese berührt gerade das von oben eingeführte Absaugrohr. Eine Lücke an dieser Stelle macht m.E. gar keinen Sinn.

Die Idee eines Zyklons ist (nach meinem Verständnis !), dass zum einen in einer spiralig nach unten gerichteten Bewegung eine zentrifugale Kraft Partikel nach außen bewegt und zum anderen eine weitere zentifugale Kraft bei der Umströmung der unteren Kante des Absaugrohres Partikel nach unten bewegt.
Damit sich diese Kräfte aufbauen können ist wohl eine relativ weit unten liegende Öffnung des Absaugrohres sinnvoll. In "richtigen" Zyjklonen scheint das Absaugrohr so ausgeführt zu sein. Dort kommt natürlich eine konische Verjüngung der Außenwand dazu, die wohl verhindert, dass der sich nach unten spiralende Luftstrom im Querschnitt aufweitet und somit Geschwindigkeit verliert; vielleicht wird in "richtigen" Zyklonen dabei sogar beschleunigt. In meiner Tonne geht es sicher etwas ruhiger zu, aber das Prinzip funktioniert.

Obwohl es mich reizen würde, das ganze zu optimieren, beschleicht mich der dringende Verdacht, dass ich mir für ein paar Optimierungsprozent einen gewaltigen Aufwand aufladen würde. Dazu habe ich derzeit keine Motivation.

Vielleicht mache ich das mit dem Kilo Mehl ... aber da müsste ich erstmal alles sauber machen ... ... ...

Gruß, Matthias
Benutzeravatar
schwede
Beiträge: 2221
Registriert: 25.03.2012 - 08:00:40
Name: Markus Langhans -> Schwede
PLZ: 92364
Ort: Deining
Kontaktdaten:

Re: Selbstbau einer Staubabsaugung

Beitrag von schwede »

Servus Matthias,

danke für diesen ausführlichen Bericht!
Unter anderem die Idee mit den Absperrschiebern -( dreher ;-) ) finde ich klasse!
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

*** www.rundes-vom-schweden.de ***
Benutzeravatar
Matthias S
Beiträge: 888
Registriert: 15.02.2006 - 21:00:01
Name: Matthias Schmutzler
PLZ: 21502
Ort: Geesthacht

Re: Selbstbau einer Staubabsaugung

Beitrag von Matthias S »

[mention]Maggus[/mention] ,

ja die Abluft leite ich nach draußen. Bisher habe ich davon erstaunlicherweise keine negativen Auswirkungen bemerkt (Kälte etc.), aber ein großer Filter im Ausgang des Lüfters, damit die Luft im Raum bleiben kann, wäre noch eine Ausbaustufe.

Gruß, Matthias
Benutzeravatar
JoergWi
Beiträge: 414
Registriert: 15.03.2019 - 14:58:15
Name: Jörg Winkler
PLZ: 29525
Ort: Niedersachsen - Uelzen

Re: Selbstbau einer Staubabsaugung

Beitrag von JoergWi »

Hallo Matthias,

berichte mal bitte zwecks der statischen Aufladung.

Bei meiner kleinen mobilen Anlage, bekomme ich regelmäßig mal einen kleinen gewischt :-W

Gruß Jörg
20210127_090249_copy_540x720.jpg
20210127_090249_copy_540x720.jpg (45.02 KiB) 761 mal betrachtet
Gruß Jörg

Geiger HGVR 30 Kr.

Pass auf, dass Du wirklich lebst......
Benutzeravatar
SteffenM
Beiträge: 1252
Registriert: 18.03.2018 - 23:58:03
Name: Steffen
PLZ: 14542
Ort: Werder (Havel)

Re: Selbstbau einer Staubabsaugung

Beitrag von SteffenM »

Matthias S hat geschrieben: 03.02.2021 - 14:28:41
die Ecke von dem seitlichen Eingangsrohr habe ich nicht abgeschnitten, denn diese berührt gerade das von oben eingeführte Absaugrohr. Eine Lücke an dieser Stelle macht m.E. gar keinen Sinn.
Die macht insofern Sinn, als dass dem gewünschten Wirbel kein Rohrecke im Weg ist. Das Rohr bremst ja die Luft aus, nachdem sie eine dreiviertel Runde gedreht hat.
Die Idee eines Zyklons ist (nach meinem Verständnis !), dass zum einen in einer spiralig nach unten gerichteten Bewegung eine zentrifugale Kraft Partikel nach außen bewegt und zum anderen eine weitere zentifugale Kraft bei der Umströmung der unteren Kante des Absaugrohres Partikel nach unten bewegt.
Ich weiß nicht, ob man den Staub nach unten zur Öffnung saugen kann, ohne ihn dort gleich wieder einzusaugen. Ich hätte das Absaugrohr oberhalb des Einlasses platziert, damit es möglichst weit vom herabfallenden Staub entfernt ist. Bei Wikipedia (>hier<) sitzt es genau unterhalb des Einlasses.
Obwohl es mich reizen würde, das ganze zu optimieren, beschleicht mich der dringende Verdacht, dass ich mir für ein paar Optimierungsprozent einen gewaltigen Aufwand aufladen würde. Dazu habe ich derzeit keine Motivation.
Ich denke auch, dass eine Optimierung in deinem Fall unnötig oder sogar kontraproduktiv ist. Einzig das ins Fass ragende Rohrstück würde ich noch abschneiden. Das aber auch nur, wenn es dafür nicht extra ausgebaut werden muss.

Schöne Grüße und viel Spaß mit deiner Anlage!
Steffen

PS: Falls du den Mehltest machst, lass es uns wissen. :-)

JoergWi hat geschrieben: 03.02.2021 - 15:34:15
Bei meiner kleinen mobilen Anlage, bekomme ich regelmäßig mal einen kleinen gewischt :-W
Hallo Jörg,
kannst du deine Anlage mit dem Motorgehäuse verbinden? Das müsste ja geerdet sein.
Schöne Grüße!
Steffen
Benutzeravatar
drmariod
Beiträge: 1995
Registriert: 04.10.2018 - 19:38:11
Name: Mario Dejung
Ort: Dienheim
Kontaktdaten:

Re: Selbstbau einer Staubabsaugung

Beitrag von drmariod »

Bei dem Mehltest würde ja ausreichen, einfach draußen zu gucken ob eine weiße Wolke rauskommt. :mrgreen: :sarc:

Viele Grüße
Der Mario
"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
(Alf)
Geiger GV25 2m; Midi Pro; Metalldrückbank
Antworten

Zurück zu „Sonstige Maschinen“