Akku Kettensäge

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seschmi
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von seschmi »

Nein, habe ich noch nie probiert - sowas mache ich dann immer im Keller auf der Bandsäge.

Es könnte aber in der Tat sein, dass das nicht so gut geht. Die Zähne sind recht groß und scharf, haben aber kleine Zahnschwischenräume und damit wenig Spanraum. Also ganz anders als ein Längsschnittblatt.
Bei Gelegenheit muss ich das mal probieren.

Das Zusammenklappen ist übrigens gar nicht ungefährlich: Die Zähne sind wirklich Rasiermesser-scharf. Der aufgedruckte Warnhinweis ist berechtigt.

Grüße,

Sebastian
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snakyjoe
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von snakyjoe »

Hallo in die Runde,
jetzt melde ich mich doch noch hier zu Wort, obwohl schon viel geschrieben wurde.
Als ich noch in einem Reihenhaus wohnte, habe ich mir aus Lärmschutzgründen die MAKITA DUZ 353 Z gekauft.
Mit 4 x 5 Ah - Akku und zusätzlich der passenden Säbelsäge vom gleichen Hersteller.
Meine Erfahrungen sehen so aus:
Die Kettensäge mit dem fetten Akku schaffte mehrmals einen grünen Kirschstamm von 20 cm Durchmesser (in Rollen gesägt).
Bei trockenem Holz dieser Dimension stößt die Säge schnell an ihre Leistungsgrenzen.
Ich nutze sie hauptsächlich, um im Garten Ästen abzusägen oder Rohlinge für die Drechselbank grob zuzuschneiden.
Ich behalte sie auf jeden Fall für leichte Arbeiten. Für alles andere habe ich eine Benzinkettensäge.
Die Säbelsäge schafft auch Äste/Stämme bis 10cm Durchmesser.
Gruß
Egbert
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oldman
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von oldman »

seschmi hat geschrieben: 09.03.2021 - 20:33:39
...................für sowas leihe ich mir die Katanaboy meines Sohnes aus - noch leiser, und nie der Akku leer. :-) ......................
Hallo Sebastian,

aber nicht so schnell, nicht ständig verfügbar und wesentlich anstrengender.

Gruß
Achim
Man sollte das Leben nicht so wichtig nehmen, denn es dauert ja nicht sehr lange.
........lasst uns ein Ding drehen
happyhappy
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

Nabend,

ich besitze seit kurzem auch eine Makita Akku Kettensaege. Ich habe allerdings das Problem dass diese Oel zu verlieren scheint. In der BDA steht:
“Wenn Sie das Kettenöl zum ersten Mal einfüllen oder den völlig leeren Öltank auffüllen, füllen Sie Öl bis zur Unterkante des Einfüllstutzens ein. Anderenfalls kann die Ölzuführung beeinträchtigt werden.”
Ich habe das so interpretiert dass ich beim ersten mal soviel Oel reinfuellen soll wie nur reinpasst, was ich dann auch genau so gemacht habe. Habe ich etwas falsch gemacht? Oder ist das normal dass die Saege Oel verliert?

Wuerde mich freuen wenn Makitasaegenbesitzer sich dazu aeussern koennten.
Gruss
Florian
Beili1959
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Beili1959 »

Hallo Florian,
erstmal Glückwunsch zur Neuanschaffung. Alles richtig gemacht.
Ja die verlieren Kettenöl, es muss ja irgendwo rauskommen und die Kette schmieren.
Bei den Benzinersägen heisst es, Tank leer Öl auch leer.
Also ich für meinen Teil komme bestens klar wenn ich nach ca.10 Minuten schneiden mal kontrolliere,
nicht, dass sie trocken läuft. Das hörst du beim schneiden dann aber auch.
Und randvoll muss nicht sein, drückst dann ja beim verschliessen überschüssiges Öl raus.
Auch eine 2. Kette wäre gut, Garnitur ab und an mal drehen, wirkt Wunder.
Und so nach 1 Stunde sägen, auseinanderbauen und pflegen, so lernst du die Säge kennen
und sie läuft und läuft...., eine Feile solltest du dir anschaffen, Ketten wollen gepflegt sein.
Ich habe 2 von den Dingern seit über 5 Jahren und ich quäle die Dinger massiv, laufen wie am ersten Tag.
Dir viel Spass, aber Obacht, sind keine Spielzeuge.

Harald
happyhappy
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

Hallo Harald,

danke fuer deine Tips! Wie machst du das dann wenn du die Saege weglegst? Jedes mal den Tank komplett leeren? Oder hoert das oelen nach kurzer Zeit auf und es bleibt bei wenigen Tropfen so dass ein Lappen darunter ausreicht? Ich habe die Befuerchtung dass der Oeltank komplett auslaufen wuerde…

Mit Garnitur drehen meinst du das Schwert so einbauen dass die Makita Schrift auf dem Schwert mal richtig herum und mal falschrum zu lesen ist?

Die Feile ist bereits bestellt, PSA ebenfalls und vor dem ersten Saegen werde ich einen Schein machen.
Gruss
Florian
Mikapu
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Mikapu »

Ich kaufte Makita DUC256. Sehr gut.
Bekämpfe gegen Klimawechsel: planze Baume, nutze Holz!
Tackle climate change: plant trees, use wood!
Mue
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Mue »

Hallo Florian,

genauso ist das gemeint. Wenn man die Schiene regelmäßig dreht verschleißt die auf beiden Seiten gleichmäßig. Manche Leute stört allerdings die auf dem Rücken liegende Beschriftung...
Beim Einsetzen der Schiene darauf achten das die Dichtflächen sauber sind. Allgemein würde ich die Säge aber auf einer saugfähigen Unterlage (Dicke Pappe oder so) parken/aufbewahren, je nach Säge und Kettenöl sind die oft etwas inkontinent.
Das zähe Öl aus dem Tank herauszubekommen ist kein Spass. Wenn wirklich viel Öl ausläuft würde ich mal auf die Suche nach Lecks gehen.

Außerdem nehme ich die Säge oft zwischendurch für einen oder 2 Schnitte, jedes mal Öl auffüllen und ablassen wäre da nervig. Trocken laufen darf die Kette nicht!

Manfred
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Argus
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Argus »

happyhappy hat geschrieben: 04.06.2021 - 22:20:43
Oder hoert das oelen nach kurzer Zeit auf und es bleibt bei wenigen Tropfen so dass ein Lappen darunter ausreicht? Ich habe die Befuerchtung dass der Oeltank komplett auslaufen wuerde…
Hallo Florian,

ich kenne zwar nicht genau Dein Modell, aber ich musste mal meine Elektrokettensäge zerlegen, weil die Ölpumpe verstopft war und die Kette dann trocken lief. Das Prinzip ist primitiv aber effektiv. Meist besteht es aus einer sich drehenden Welle mit innen liegender Flachstelle. Durch die Drehung wird dann immer eine geringe Menge Öl befördert. Bei Stillstand des Motors und Kette hört die Förderung dann auf.

Gruß Frank
"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."

Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965
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GentleTurn
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von GentleTurn »

Moin Florian,

es handelt sich zwar nicht um eine Akkusäge, die Makita UC3541A ist eine Elektrokettensäge.
https://www.makita.de/product/uc3541a.html Das schmale 35er Sägeblatt ist für meine eher kleinen Arbeiten klasse und auch sonst bin ich sehr zufrieden damit. Die Spannvorrichtung stand im Verruf, der "Gnubbelhebel" ist bei der Säge aus Metall (Kratzprobe beim Händler vorgenommen) statt aus dem anfälligen Kunststoff gefertigt worden.

Vor drei Jahren habe ich sie neu gekauft und war somit mein erster Kontakt mit einer Elektrokettensäge. Den "Pflege- und Schärfkram" mit dazu. Das Ganze hier vor Ort mit sehr guter Beratung.

Aber zum Thema Tropfen von Kettenöl nach Gebrauch der Säge. Ja, das hatte ich auch einmal und mich gewundert. In der Kunststoffbox, wo ich die Säge waagerecht nebst allem Zubehör aufbewahre, fand ich einen Tag nach einer Sägeaktion auch ein paar Öltropfen auf dem Boden der Box, also keine große Menge. Damals hatte ich wegen Regenbeginn die Sachen schnell in den Keller getragen und mich weiter nicht gekümmert.

Ich habe das Problem wie folgt gelöst: Nach jedem Einsatz wird das Blatt mit Kette demontiert, mit passenden Werkzeug gereinigt. Die Nut im Blatt ebenso wie die Öffnungen, durch die das Kettenöl gepresst und an die Nut gebracht wird. Das Umdrehen des Blattes wie oben beschrieben habe ich mir nach dem Lesen im Forum hier auch angeeignet. An der Maschine werden die Reste ebenfalls entfernt, Borstenpinsel bzw. Schuhputzbürste o.ä. nehmen den groben verölten Span gut weg. Somit ist auch die Abdichtung der Ölaustrittsöffnung gewährleistet.

Nach der Reinigung und dem Zusammenbau kontrolliere / justiere ich die Kettenspannung und lasse die Maschine mit der Blattspitze schräg nach unten gehalten nahe einer Holzlatte laufen. Wie in der Anleitung beschrieben sollte sich (nach der Reinigung ist ja kein Öl in der Nut / an der Kette) irgendwann wieder leichte ! Ölspritzer von der Biegung ablösen und auf die Fläche der Latte treffen. Dann ist die Arbeit für mich erledigt und habe das Problem seitdem nicht mehr gehabt.

Eines noch. Bei mir ist die Verstellmöglichkeit der Ölmenge mit drei Raststufen versehen. In der Regel reicht bei meinem schmalen Blatt die mittlere Stufe aus. Ich hatte das mal aus Versehen auf III und so wurde zuviel Öl bewegt. Mag in manchen Fällen sinnvoll sein, aber da kommt wirklich viel raus.
Liebe Grüße, Martin.

Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.

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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

Danke fuer die Tips. Ueber Nacht ist nicht mehr allzu viel Oel dazugekommen. Ich bin dann mal zuversichtlich dass alles im Rahmen ist und lagere die Saege nun auf zwei Stuecken Pappe mit einer Kunststofftuete dazwischen. Sobald ich etwas Holz damit kleingemscht habe werde ich beobachten was das Oel danach macht…
Gruss
Florian
Bernd W.
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Bernd W. »

Hallo
Ich hab mir vor 3 Jahren diverse Akku Maschinen, 2 Kettensägen und eine Heckenschere, von Husqvarna angeschafft.
Man muss wirklich sagen, die Maschinen sind ganz gut und die Akkus haben eine ordentliche Laufzeit,
klar ist man mit so einer Säge begrenzt aber die tun zuverlässig ihren Job vorausgesetzt die Kette ist immer scharf ....
Ich hab von Husqvarna eine 120 i und eine 536 Li, sind beides gut Maschinen ... bei der 120er merkt man trotzdem,
dass es ein Hobbygerät für die gelegentliche Anwendung ist ....kommt halt auch drauf an was für Dimensionen
Du sägen möchtest.
Ich mache das große Grobe mit einer Benzinsäge, mit einer 372 xp.
Die Akkusägen packen zwar schon was, gerade die 536, aber ich will sie nur selten quälen, da ich ja noch was Großes habe.
Wenn du noch fragen zu Husqvarna Akku hast, nur zu.

Gruss Bernd
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happyhappy
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

Verwendet jemand von euch eine Akkusaege auch mal fuer Laengsschnitte? Habe ich kuerzlich gemacht und musste beobachten dass die Spaene sehr lang werden (ca 5cm) und dass der Akku im Nu alle war. Leider habe ich fuer meine Makita DUC353 keine Laengsschnitt Kette finden koennen…
Gruss
Florian
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drmariod
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von drmariod »

Hi Florian, wirst selbst auf 10 Grad feilen müssen… eventuell eine Skippkette bauen indem man immer ein Zähnepaar raus nimmt und eins stehen lässt…

Allerdings beschreibst du nicht den typischen Fall der Längsschnittkette, bei der man voll ins Hirnholz fährt, sondern du scheinst eher entlang der Fasern zu schneiden, dass sind dann wie Hobelspäne…

Grüße
Der Mario
"Etwas nicht zu können ist kein Grund es nicht zu tun..."
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Maxy
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Maxy »

Wenn du keine Längsschnittkette findest, dann nimm eine normale und schleif sie statt der üblichen 30 Grad auf 10 Grad! Fertig ist die Längsschnittkette!
Ich finde für jede Lösung ein Problem!
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

Mir Kette schaerfen/schleifen habe ich noch keine Erfahrung, kann ich beim umschleifen viel kaputt machen? Solange der Begrenzer weit genug herausragt sollte es im schlimmsten Fall einfach nur nicht schneiden. Oder besteht das Risiko dass es gefaehrlich wird?
Zuletzt geändert von happyhappy am 01.05.2022 - 20:20:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss
Florian
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

drmariod hat geschrieben: 01.05.2022 - 19:25:43
Hi Florian, wirst selbst auf 10 Grad feilen müssen… eventuell eine Skippkette bauen indem man immer ein Zähnepaar raus nimmt und eins stehen lässt…

Allerdings beschreibst du nicht den typischen Fall der Längsschnittkette, bei der man voll ins Hirnholz fährt, sondern du scheinst eher entlang der Fasern zu schneiden, dass sind dann wie Hobelspäne…

Grüße
Der Mario
Habe mir das im Kettensaegenkurs so zeigen lassen, also Stamm waagerecht auf dem Boden und dann die Saege quasi parallel zum Stamm - waere es sinnvoller den Stamm hochkant direkt ins Hirnholz zu schneiden?
Gruss
Florian
Mue
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Mue »

Hallo Florian

schneidest du Schalenrohlinge oder längere Bohlen?

Für längere Bohlen wird eine Längschnitkette vorteilhaft sein weil wie schon beschrieben ins Hirnholz und quer zur Faser geschnitten wird. Kostet die meiste Kraft, Kette mus sehr scharf sein, Späne sind eher Staub, geht aber nicht anders.

Für Schalenrohlinge reicht die Schwertlänge oft aus um parallel zur Faser zu schneiden. Da reicht eine normale Kette und das Schneiden geht auch viel leichter, das ist richtig so. Einzig die Abfuhr der langen Späne macht meist Probleme, die stopfen und man muss oft ausputzen. Hängt aber sehr vom Holz und der speziellen Säge ab.

Benzinsägen haben oft eine höhere Kettengeschwindigkeit und da werden die Späne besser ausgeworfen als E-Sägen und ganz besonders Akkusägen.

Hat schon seinen Grund warum Drechsler zumeist Liebhaber von dicken Kettensägen sind ;-)

Manfred
happyhappy
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

Mir geht es erstmal nur um Schalenrohlinge. Dann mache ich das weiter so und produziere lange Spaene dabei :-). Eine Laengsschnittkette bringt mir dann keinen Vorteil, oder?

Aber selbst mit meinem mickrigen 35er Schwert koennte ich doch theoreisch Schalenrohlinge bis 70cm (von zwei Seiten) zurechtschneiden?

Aufgrund von Laerm- und Geruchsbelaeatigung moechte ich moeglichst von Benzinsaegen absehen - ich schaue mal wie weit ich mit meiner Akkusaege komme, bekomme demnaechst ein dickes “Scheibchen” Kirsche. Eine mit Kabel kaeme schon eher in Frage…
Gruss
Florian
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drmariod
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von drmariod »

Hi Florian, genau, da bringt die Längsschnittkette keine Vorteile!
Aber die kannst die Länger der Späne über die Neigung der Säge regulieren und einen Winkel finden, der Zu Holz und Säge passt.

Flach: lange Späne
45 Grad: deutlich kürzer
60 Grad: noch kürzer
90 Grad: Staub

Viel Spaß
Der Mario
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seschmi
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von seschmi »

Hallo Florian,

ich habe eine Kabel-Elektrosäge und auch schon mit einer Akkusäge gesägt. Gefühlt ist die Kabelsäge (Makita) deutlich stärker, aber beide sind kein Vergleich zu Benzin.

Nominell hat die Makita 2000 Watt, das wären 2,6 PS. Das ist aber die Leistungsaufnahme, was davon auf die Kette kommt, ist eine andere Frage.

Kabelgeräte bevorzuge ich wegen der Lebensdauer: Ein Akku ist irgendwann hin.

Wenn Du parallel zur Faser sägst, ist das Hauptproblem, dass die langen Späne stopfen. In der Säge und im Spalt. Die Akkusägen haben extrem schmale Ketten, der schmale Sägespalt macht das nicht besser. Weniger Sägezähne helfen hier, wenn mehr Zwischenraum da ist, stopft es weniger. Stopfende Späne machen Reibung und kosten Leistung - irgendwann zerspant da nichts mehr, und es entsteht nur noch Wärme. Bei Kirsche kommt oft noch eine gewisse Klebrigkeit dazu.

Eventuell hilft es ja, die Säge etwas schräg einzutauchen - dann müssten die Späne kürzer werden, je steiler der Winkel ist - wenn man Längsschnitte ins Hirnholz macht, kommt ja nur noch Mehl, wie oben beschrieben. Irgendwo müsste es da ein Optimum geben. Ich habe es noch nie probiert, bisher habe ich Längsschnitte einfach ins Hirnholz gemacht.

Für so kleine Sägen scheint mir auch die Auswahl an Ketten begrenzt zu sein.

Am wichtigsten ist natürlich eine scharfe Kette - und ausreichend Zeit. Irgendwann ist der Stamm auch mit der Akkusäge aufgesägt, unsere Vorfahren haben das auch mit Muskelkraft geschafft.

Grüße,

Sebastian
Mue
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Mue »

Moin Florian,

probier einfach wie weit du kommst.
Das mit speziellem Anschliff vergiss einfach solange du kein Kettensägewerk nutzen willst.

Bei Schalenrohlingen schneidest du beim Zurichten längs, schräg und quer abwechselnd. Du wirst nicht dauernd die Kette wechseln wollen.

Kette scharf halten und wenn es stopft Späne ausräumen. Was helfen kann: Ein großer Stamm mit V-Einschnitt auf dem man die Stammstücke zum Zerteilen legt. Da fallen die Späne freier raus.
Zudem kann man sich den Stamm besser anschauen und leichter sägen tut sich so auch.

Manfred
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von happyhappy »

Habe gerade aus meinem Scheibchen Kirsche (ca. 35cm Durchmesser) zwei Schalenrohlinge (und noch kleinere Kanteln) mit meiner Akkusaege geschnitten. An sich saegt das Teil ordentlich, aber der Akkuverbrauch ist bei dem Laengsschnitt sehr hoch - musste zwischendurch die Akkus aufladen, was ohne Ersatzakku Geduld gekostet hat… Ich werde mir wohl noch eine Dolmar/Makita Elektrosaege zulegen, die gibt es ja recht guenstig.
Gruss
Florian
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Alle bisherigen Tests und Berichte in diversen Foren und Fachzeitschriften haben bis auf den heutigen Tag bestätigt dass Akku Sägen noch reichlich Luft nach oben haben.
Es fehlt im Moment einfach noch die Leistung die es braucht um normal, das heist einigermasen wie mit einer Benzinsäge, zu arbeiten.
Klar es wäre schön endlich ohne Abgase im Wald arbeiten zu können ,ist aber leider noch nicht so weit.
Was die Werkstatt an geht finde ich ist es nur eine Frage von Preis und Konzept. Sägen mit Stromkabel könnten heutzutage viel besser sein wenn Leute bereit wären Geld dafür zu bezahlen aber bei 2- maximal 300€ macht sich kein Hersteller die Mühe in hochwertige Leistungstechnik zu investieren. Weil die bei über 1000€ auch nicht gekauft würden. Der Trend geht zu Akkus, die dürften dann auch locker über 1000€ kosten. Das wünschen sich alle ist aber realistisch gesehen zumindest im Moment Blödsinn
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Re: Akku Kettensäge

Beitrag von seschmi »

Kabelsägen werden eine Nische bleiben, ganz einfach, weil es im Wald keine Steckdosen gibt. Trotzdem sind die für „rund ums Haus“ oft eine gute Lösung.

Bei den Akkusägen gibt es eine schnelle Entwicklung. Kürzlich habe ich mit einem Forstwirtschaftsmeister gesprochen, der öfter für Stihl neue Sägen testet. Der hatte schon die MSA300, und fand die Kraft ausreichend für die Forstarbeit - zum ersten Mal bei einer Akkusäge. Die Säge hat 3,0 KW, das entspricht auf dem Papier einer MS261. Kraft wird also bald kein Problem mehr sein. Andere Hersteller werden ja schnell nachziehen.

Problematisch ist aber das Gewicht (fast 3Kg mehr als eine vergleichbare Benzinsäge, das ist schon viel, wenn man länger arbeitet), und die Akkulaufzeit. Wenn man den ganzen Tag im Wald arbeitet, müsste man eine Kiste Akkus mitschleppen und ständig wechseln. Da muss sich noch was tun.

Im Hobbybereich ist die Lebensdauer ein weiteres Problem: Benzinsägen halten bei wenig Nutzung 20 Jahre und länger, das schafft heute kein Akkusystem.

Meine Erwartung ist aber, dass sich die Akkusägen bei allen, die nicht ständig sägen schnell durchsetzen werden: Baumpfleger, Galabauer usw sieht man heute schon oft mit Akku.

Grüße,

Sebastian
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