Frage Dekupiersäge

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bambus rudi
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Frage Dekupiersäge

Beitrag von bambus rudi »

Hallo zusammen.
Ich möchte mir mal ne etwas bessere Dekupiersäge zulegen.
Im Moment benutze ich eine billige aus dem Discounter. Sie macht was erforderlich ist, aber es geht bestimmt auch besser und schneller.
Hauptsächlich werden Massivhölzer (Eiche, Birke, Erle, Mammutbaum) von 1cm - 3cm Stärke in kleinen Figuren gesägt.
Hegner ist bestimmt die beste Wahl, aber sehr teuer. Wie sieht es denn mit Proxon, Scheppach etc. aus?
Was mich bei meiner billigen stört, die hat keinen Werkstückniederhalter und bei engen Kurven rappelt es manchmal, wenn man nicht gut festhält.
Wer kann mir Ratschläge geben?

Danke im Voraus und allen einen schönen Sonntag
Rudi
www.hokuart.de

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Mephy
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von Mephy »

Hallo Rudi,
Wenn Du Dir wirklich etwas gutes beschaffen willst dann schau dich mal bei Dictum um und sehe Dir die Pégas Dekupiersäge 21 an. Ich stand vor 3 Jahren vor der selben Wahl und schwankte zwischen Hegner und Pègas und habe mich für Pègas entschieden, und dies bis heute nicht bereut! Für mich war es der richtige Entscheid.

Gruss Mephy
Nur wem schon einmal ein Stück Holz um die Ohren geflogen ist, weiss die Unwucht zu schätzen ! :-)
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schreiner80
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von schreiner80 »

Eine gute relativ günstige im Vergleich zu Hegner und Pegas, wäre die Proxxon Ds 460

https://www.proxxon.com/de/micromot/27094.php

Die benutzt ich selber seit Jahren und bin zufrieden.
Ob es dafür einen niederhalter gibt kann ich dir nicht sagen.
Handwerkliche Grüße aus dem schönen Saarland Markus
Grissianer
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von Grissianer »

Eine alternative hat, Der Herr hab ihn selig, @Fritz RS gezeigt :-)
Es gibt dazu einen sehr interessanten Pfad hier im Forum. Ihm wahren alle von der Industrie bereitgestellten Produkte zu schwach durchdacht und konstruiert.
Das ist sicher nicht für Jedermann aber interessant ist es allemal.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Georg_BY
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von Georg_BY »

Habe Hegner und Pegas in der Werkstatt, kann man beide gut verwenden. Hegner bekommt man auch gebraucht, die Pegas eher nicht. Unterschiede bei den Maschinen sind da, klar, aber keine, die unbedingt zur einen oder anderen Maschine zwingen würden. Hegner ist mit der Innenschnitt-Zwinge gut im Rennen, Pegas hat den Vorteil, bei Innenschnitten den Arm heben zu können. Hegner kann ggf. auch mehr Schnitthöhe erreichen, wenn man 150er Blätter verwendet. Bei Pegas nicht möglich. Die Hegner hat nur eine rudimentäre Absaugung, funktioniert zwar, wirklich gut ist aber diese bei der Pegas. Hegner ermöglicht Gehrungsschnitte mit Tischneigung, die Pegas neigt dagegen den Sägearm und der Sägetisch bleibt waagrecht.
Ich hatte auch schon "einfachere" Maschinen, aber wirklich Spaß machen nur die Hochpreisigen. Zumindest, wenn man viel und anspruchsvolle Arbeiten erledigen möchte. Meine Meinung.

Gruß
Georg
Gruß Reiner (Schorsch)
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Catweazle1959
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von Catweazle1959 »

Hände Weg von der Proxxon, sie ist im Vergleich zu Hegner und Pegas nur Spielzeug.
Hegner oder Pegas ist eine Glaubensfrage, ich habe mich für die Pegas entschieden, besitze inzwischen eine zweite für die Werkstatt der Frau und würde mich wieder so entscheiden.

Gut ansehen kann man sich die Sägen übrigens bei Feines aus Wuppertal.
Gruß
Stefan
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Nachtübernahme
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von Nachtübernahme »

Hallo Rudi,
ich persönlich stand vor ein paar Jahren vor der gleichen Frage wie Du, da mich meine Scheppach Dekupiersäge genervt hat
Nach langer Überlegung habe ich mich endlich für die Pegas entschieden, genauer das 16" Modell. Der Aufpreis zur 19" oder gar zur 21" war mir dann doch etwas zu viel. An die Grenze der Pegas (vom Tisch / Durchlass her) bin ich bisher nur einmal gekommen.
Ich bin sehr zufrieden mit der Säge: stabil, extrem laufruhig, gut verarbeitet. Das Fußpedal habe ich (noch) nicht, das ist aber definitiv sinnvoll, da der An-/Aus-Schalter recht klein ist. Die neuen Fußschalter können auch die Geschwindigkeit regeln (wie bei einer Nähmaschine), ob es das braucht weiss ich nicht.
Ich habe bei meiner Pegas den Werkstück-Niederhalter entfernt, der ging mir im Weg um.
Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass der Staub weggeblasen wird, aber das kann man relativ simpel umbasteln. Arnold Schoger (Feines aus Wuppertal) hat dazu auch ein kleines Filmchen gemacht: https://youtu.be/sqRB4TA7PZ4

Ich würde sie mir jederzeit wieder kaufen!
Grüße aus dem Wittelsbacher Land,
Tobias
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von martin.99 »

Proxxon ist finde ich schon erkennbar besser als Scheppach (und teurer). Selbst die etwas älteren Scheppach empfinde ich als den Einheitskram an einfachen Dekupiersägen, egal welcher Farbe.
Danach kommt preislich eben Hegner/Pegas. Das war schon immer so. Ob man diese Preise ausgeben möchte hängt sicher von der Nutzungsintensität ab. Ich würde es nicht machen, aber nur nicht, weil ich so eine Säge eh nur 2x im Jahr nutze. Einzig weiteres was mir noch einfällt. Gebraucht eine Frommia 187. Gross, (Weitaus massiver als sie auf den Fotos aussieht) und zumindest ihr Ruf ist sehr gut. Gebraucht aber auch kein Schnapper.
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von Max Schreiegg »

Guten Abend,

bei mir arbeitet eine gebrauchte Polycut und wird als Werkstattmaschine für alles mögliche (Schablonen für die Oberfräse, Schnitte an Kleinteilen, Formschnitte in Bleche, usw.) benutzt. Großer Vorteil der Hegner-Maschinen ist meines Erachtens die jahrzehntelange Unterstützung, die man direkt vom Hersteller erhält. Bei meiner Maschine (einige Jahrzehnte alt, hat Drehstrom) war der Blasebalg defekt, ein paar Sägeblattklemmen und die Schnellspannung habe ich damals nachgerüstet - alles zum fairen Preis. Niederhalter habe ich bis jetzt keinen, bei Sägearbeiten in dickerem Alu-Blech hätte ich mir durchaus einen gewünscht - ließe sich ohne Probleme nachrüsten.

Die Pegas hatte ich bis jetzt nicht in der Werkstatt und sehe dafür auch keine Notwendigkeit.

Wenn es günstig sein soll, könnte eine gebrauchte Frommia oder Rockwell (siehe anderes Thema dazu) mit Überholungsbedarf eine Alternative sein; ansonsten würde ich nach eine gebrauchten oder neuen Hegner schauen.

Gruß
Max
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schreiner80
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von schreiner80 »

Catweazle1959 hat geschrieben: 14.03.2021 - 16:10:12
Hände Weg von der Proxxon, sie ist im Vergleich zu Hegner und Pegas nur Spielzeug.

Hallo Stephan,

Wiso ist Proxxon Spielzeug, was genau findest Du nicht gut daran?

LG Markus
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Catweazle1959
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Re: Frage Dekupiersäge

Beitrag von Catweazle1959 »

[mention]schreiner80[/mention] : Guten Morgen!
Du schreibst ja zu merkwürdigen Zeiten ;-)

Ich hatte damals eine vom Discounter und meine Frau eine Proxxon. Wie oben bereits geschrieben gibt es bereits zwischen diesen einen Unterschied. Aber was Laufruhe, Sägeblattwechsel, Geradeausschnitt (und natürlich auch den Preis) angeht, sind die Pegas und die Hegner einfach eine andere Liga - mehr Masse, weniger Plastik, bessere Details.

Ich hatte die Möglichkeit bei einem Workshop nochmal Hegner und Pegas zu vergleichen und auch mit der Pegas Feinschnittsäge (Bandsäge) zu arbeiten, ich würde mich wieder für die Pegas 21" entscheiden, aber das ist wohl eher eine Bauchentscheidung.

Von der Bandsäge war ich eher enttäuscht - das ist eine echte Zicke, die verlangt sehr viel Liebe und Einstellarbeit - auf dem Workshop sind soweit ich mich erinnere mind. 3 sehr teure Sägebänder gerissen.

Gruß
Stefan
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