Grobstücke in der Späneabsaugung
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- loni
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Grobstücke in der Späneabsaugung
Hallo,
ich überlege mir für mein Sägewerk eine Späneabsaugung zuzulegen.
Das Bett des Sägewerks ist direkt auf dem Boden befestigt und es ist sehr lästig zwischen den Streben das Material vom Sägen zu reinigen.
Jetzt habe ich mich gefragt, ob es ein Problem ist, wenn man damit auch größere Stücken aufsaugt, da dort auch immer wieder Rindenstücke landen.
In der Werkstatt rumpelt das immer ganz schön, wenn mal gröbere Stücken aufgesaugt werden und so wie ich mir das grade vorstelle, passiert das ganze Material den Rotor auf dem Weg in den Filterbeutel. Deswegen befürchte ich, dass ein Rotor, der regelmäßig mit größeren Stücken beschossen wird, das nicht lange mitmacht.
Habt ihr da Erfahrungen oder Lösungsansätze für mich?
ich überlege mir für mein Sägewerk eine Späneabsaugung zuzulegen.
Das Bett des Sägewerks ist direkt auf dem Boden befestigt und es ist sehr lästig zwischen den Streben das Material vom Sägen zu reinigen.
Jetzt habe ich mich gefragt, ob es ein Problem ist, wenn man damit auch größere Stücken aufsaugt, da dort auch immer wieder Rindenstücke landen.
In der Werkstatt rumpelt das immer ganz schön, wenn mal gröbere Stücken aufgesaugt werden und so wie ich mir das grade vorstelle, passiert das ganze Material den Rotor auf dem Weg in den Filterbeutel. Deswegen befürchte ich, dass ein Rotor, der regelmäßig mit größeren Stücken beschossen wird, das nicht lange mitmacht.
Habt ihr da Erfahrungen oder Lösungsansätze für mich?
- MaFu
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Mir hat es schon mal die (Kunststoff-)Luftschraube zerschossen.
War auch so, dass immer wieder mal größere Stücke eingesaugt wurden, irgendwann ist dann mal ein Teil von einem der Schraubenflügel abgebrochen.
Es entstand so eine Unwucht dass die Absaugung fast durch die Werkstatt getanzt ist.
War auch so, dass immer wieder mal größere Stücke eingesaugt wurden, irgendwann ist dann mal ein Teil von einem der Schraubenflügel abgebrochen.
Es entstand so eine Unwucht dass die Absaugung fast durch die Werkstatt getanzt ist.
Gruß
Manfred
Manfred
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Hallo Marlon,
kannst Du nicht zwischen Sägewerk und Absaugung eine groben Filter einbauen?
An den Schlauch vom Sägewerk einen Adapter/Rohr anschließen, dann einen Schieber einbauen, in dem ein großmaschiges Gitter eingelassen ist und hinter dem Schieber wieder den Schlauch zur Absaugung.
Dann musst Du zwar regelmäßig die Stelle Adapter/Schieber öffnen und reinigen, dafür aber keinen neuen Rotor kaufen.
Ist aber sicher abhängig davon, wie regelmäßig das Sägewerk im Einsatz ist.
Gruß
Jürgen
kannst Du nicht zwischen Sägewerk und Absaugung eine groben Filter einbauen?
An den Schlauch vom Sägewerk einen Adapter/Rohr anschließen, dann einen Schieber einbauen, in dem ein großmaschiges Gitter eingelassen ist und hinter dem Schieber wieder den Schlauch zur Absaugung.
Dann musst Du zwar regelmäßig die Stelle Adapter/Schieber öffnen und reinigen, dafür aber keinen neuen Rotor kaufen.
Ist aber sicher abhängig davon, wie regelmäßig das Sägewerk im Einsatz ist.
Gruß
Jürgen
- jockel
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Hallo Marlon,
suche einfach mal nach dem Begriff "Klötzchenfalle".
Gruß Jockel
suche einfach mal nach dem Begriff "Klötzchenfalle".
Gruß Jockel
Die Spuren der Vergänglichkeit sind Qualität!
- GentleTurn
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Moin Marlon,
meine Anlage hat direkt am Ansaugstutzen ein "Leistenkreuz" montiert, dass das Lüfterrad schon mal gegen ganz Grobes schützt. Hier schient man also schon aus Erfahrungen eine Lösung einfliessen lassen.
Eine weitere Vorkehrung habe ich am Platz im Ansaugbereich der Düsenplatte montiert.
Den Hühnerdraht gibts auch grober. Hat schon viel aufgehalten. viewtopic.php?p=397554#p397554
Meistens jedoch kleine Schleifpapiere oder Küchenkreppreste. Und auch mal einen Kreisel, der beim Abstechen halt nicht in der darunter gehaltenen Hand gelandet ist.
Das Geflecht sollte allerdings gut zugänglich sein, denn längere Späne, besonders wenn man Naßholz drechselt, bleiben daran hängen.
Klötzchenfalle - kannte ich noch nicht, habe ein Foto gefunden. http://hw.roesch.de/Bilder/B3470.jpg Auch eine Idee.
meine Anlage hat direkt am Ansaugstutzen ein "Leistenkreuz" montiert, dass das Lüfterrad schon mal gegen ganz Grobes schützt. Hier schient man also schon aus Erfahrungen eine Lösung einfliessen lassen.
Eine weitere Vorkehrung habe ich am Platz im Ansaugbereich der Düsenplatte montiert.
Den Hühnerdraht gibts auch grober. Hat schon viel aufgehalten. viewtopic.php?p=397554#p397554
Meistens jedoch kleine Schleifpapiere oder Küchenkreppreste. Und auch mal einen Kreisel, der beim Abstechen halt nicht in der darunter gehaltenen Hand gelandet ist.
Das Geflecht sollte allerdings gut zugänglich sein, denn längere Späne, besonders wenn man Naßholz drechselt, bleiben daran hängen.
Klötzchenfalle - kannte ich noch nicht, habe ein Foto gefunden. http://hw.roesch.de/Bilder/B3470.jpg Auch eine Idee.
Liebe Grüße, Martin.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
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- Raupenzwerg
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
GentleTurn hat geschrieben: ↑06.05.2021 - 13:33:13Klötzchenfalle - kannte ich noch nicht, habe ein Foto gefunden. http://hw.roesch.de/Bilder/B3470.jpg Auch eine Idee.
Klötzchenfalle:
Ja, und ich habe im Forum den Bericht dazu gefunden:
viewtopic.php?f=5&t=31283&p=222834&hili ... le#p222834
Gruß Eva
Grüsse aus dem Schloßgarten
vom einzig wahren Raupenzwerg Eva
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- GentleTurn
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Eva, ja, ich auch. Bei "Klötzchenfalle" dacht ich allerdings nicht direkt an eine Zyklonanlage, sondern eher an was kleiners. Funktioniert natürlich auch.Raupenzwerg hat geschrieben: ↑06.05.2021 - 13:44:57Ja, und ich habe im Forum den Bericht dazu gefunden:GentleTurn hat geschrieben: ↑06.05.2021 - 13:33:13Klötzchenfalle - kannte ich noch nicht, habe ein Foto gefunden. http://hw.roesch.de/Bilder/B3470.jpg Auch eine Idee.
viewtopic.php?f=5&t=31283&p=222834&hili ... le#p222834
Liebe Grüße, Martin.
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- loni
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Hallo,
danke für eure Beiträge, sie haben mir sehr geholfen. Ich denke ich werde noch ein Spundfass dazwischenschalten, bei dem der Ausgang Zur Absaugung mit einem Hasendraht versehen ist.
Könnt ihr mir vielleicht noch Infos zur benötigten Leistung geben? Ich habe keine hohen ansprüche, es soll nur ums Saubermachen am Ende des Arbeitstages gehen. Ich dachte daran einen 10m Schlauch mit Durchmesser 100mm verwenden. Denkt ihr da reicht eine einfache Absaugung mit 1150m³/h?
Grüße
Loni
danke für eure Beiträge, sie haben mir sehr geholfen. Ich denke ich werde noch ein Spundfass dazwischenschalten, bei dem der Ausgang Zur Absaugung mit einem Hasendraht versehen ist.
Könnt ihr mir vielleicht noch Infos zur benötigten Leistung geben? Ich habe keine hohen ansprüche, es soll nur ums Saubermachen am Ende des Arbeitstages gehen. Ich dachte daran einen 10m Schlauch mit Durchmesser 100mm verwenden. Denkt ihr da reicht eine einfache Absaugung mit 1150m³/h?
Grüße
Loni
- Jesse
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Wie wäre es mit einem großen Zyklon Vorabscheider? Dann kommt nix in die Absaugung. Große Vorabscheider gibt's im Industriebereich, oder bei den Betonschleifern.
Gruß Jesse
Gruß Jesse
- erbse
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Guten Abend,
aus der Praxis: In einem mir bekannten Sägewerk mit einer Resch Blockbandsäge wird das Sägemehl abgesaugt und durch den Transportventilator zu einem Zyklon geblasen, wo es dann einen großen Haufen bildet. Ich nehme mal an, dass Dein Sägewerk etwas kleiner ist?
Ich würde bei 10m Schlauchlänge den Durchmesser größer wählen und auch die Absaugung größer dimensionieren, weil die zu erwartenden Strömungsverluste recht groß sind und dann an der Düse vermutlich nur noch ein laues Lüftchen ankommt und Du außerdem mit Sägemehlablagerungen im Schlauch rechnen musst. Wenn ich mich richtig erinnere, wird für nasses Sägemehl 28m/s Luftgeschwindigkeit gefordert / empfohlen.
Nur zum Reinigen würde ich vermutlich die Schlauchlänge deutlich kürzer halten und der Absaugung vernünftige Rollen spendieren. Die Edelvariante wäre ein Reinluftgerät (dem sind die Stücke auch komplett egal), ansonsten sollte ein einfaches Rohluftgerät mit Klotzfalle auch ausreichen. Solche Geräte gibts ja teils um bzw. sogar unter 100 Euro auf dem Gebrauchtmarkt.
Gruß
Max
aus der Praxis: In einem mir bekannten Sägewerk mit einer Resch Blockbandsäge wird das Sägemehl abgesaugt und durch den Transportventilator zu einem Zyklon geblasen, wo es dann einen großen Haufen bildet. Ich nehme mal an, dass Dein Sägewerk etwas kleiner ist?
Ich würde bei 10m Schlauchlänge den Durchmesser größer wählen und auch die Absaugung größer dimensionieren, weil die zu erwartenden Strömungsverluste recht groß sind und dann an der Düse vermutlich nur noch ein laues Lüftchen ankommt und Du außerdem mit Sägemehlablagerungen im Schlauch rechnen musst. Wenn ich mich richtig erinnere, wird für nasses Sägemehl 28m/s Luftgeschwindigkeit gefordert / empfohlen.
Nur zum Reinigen würde ich vermutlich die Schlauchlänge deutlich kürzer halten und der Absaugung vernünftige Rollen spendieren. Die Edelvariante wäre ein Reinluftgerät (dem sind die Stücke auch komplett egal), ansonsten sollte ein einfaches Rohluftgerät mit Klotzfalle auch ausreichen. Solche Geräte gibts ja teils um bzw. sogar unter 100 Euro auf dem Gebrauchtmarkt.
Gruß
Max
- loni
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Re: Grobstücke in der Späneabsaugung
Danke Max!
Erstmal soll es nur um die Reinigung gehen, da das Bett der Säge direkt mit dem Boden verschraubt ist und das ausfegen zwischen den einzelenen Elementen etwas mühsam ist. Die Säge steht draußen und gesägt wird mit Staubmaske, deswegen sehe ich da erstmal keinen weiteren Bedarf.
die 28 m/s helfen mir auf jeden Fall schonmal weiter! Der Druckverlust könnte berechnet werden, wenn man die Rohrrauigkeit kennen würde. Kennt zufällig jemand ein Lamda für die gängigen Absaugschläuche?
Falls es jemand interessiert, ich hab grade eine ganz gute Formelsammlung zur Strömungsmechanik gefunden:
https://www.schweizer-fn.de/stroemung/d ... erlust.php#
Grüße
Loni
Erstmal soll es nur um die Reinigung gehen, da das Bett der Säge direkt mit dem Boden verschraubt ist und das ausfegen zwischen den einzelenen Elementen etwas mühsam ist. Die Säge steht draußen und gesägt wird mit Staubmaske, deswegen sehe ich da erstmal keinen weiteren Bedarf.
die 28 m/s helfen mir auf jeden Fall schonmal weiter! Der Druckverlust könnte berechnet werden, wenn man die Rohrrauigkeit kennen würde. Kennt zufällig jemand ein Lamda für die gängigen Absaugschläuche?
Falls es jemand interessiert, ich hab grade eine ganz gute Formelsammlung zur Strömungsmechanik gefunden:
https://www.schweizer-fn.de/stroemung/d ... erlust.php#
Grüße
Loni