Guten Abend,
meine neue Absaugung habe ich endlich um die Umfassungsplane ergänzt und zeige euch jetzt den ganzen Aufbau.
Die Späne und vor allem der Staub, werden über ein 125er GK Rohr an der Maschine abgesaugt. Von da strömt die Luft in den Grobabscheider.
Da dort der Raumquerschnitt 20 Mal größer ist wie in dem Saugrohr, entschleunigt sich die Windgeschwindigkeit deutlich und lässt dadurch auch leichte Späne absinken. Durch die schräge Fläche wird der Luftstrom nach unten gelenkt und muss dann wieder nach oben steigen.
Füllstandsfenster
Halb gefüllt, das Volumen für die Späne ist 0,7 x 0,7 x 1 m = ½ m³
Von dort strömt die Luft wieder schnell in den Feinabscheider und muss da wieder durch ein grobes Leinen durch.
Dieses Leinen hält nochmal Späne ab.
Und jetzt nichts wie ab in den Feinfilter
Das Absauggebläse saugt die Luft um den Feinfilter ab und lässt sie wieder – leider mit Lärm – in den Raum zurück.
Die von der Decke hängende schwarze Matte ist ein Fußbodenbelag mit ganz vielen Löchern.
Sie ist sehr schwer und bremst dadurch den Schall, lässt aber die Luft durch.
Soweit entspricht fast alles den normalen Absaugungen.
Mit der Ausnahme, dass keine Späne durch die Windschaufeln fliegen und sich dort eventuell festhängen können.
Hier sieht man den Rohrverlauf.
Und hier die drehbare und feststellbare Rohrverbindung.
Die Mutter einer M 8 Schraube passt genau in die Dichtungsnut und dreht sich dadurch beim Anziehen nicht.
Wenn man nun an der Maschine arbeitet, strömt Luft in das Absaugrohr. Leider saugt die Luft nur einen kleinen Teil der staubigen Luft auf.
Meine ganze Werkstatt war immer überall staubig. Man konnte an allen Stellen drei Buchstaben mit dem Finger schreiben. S A U war da zu lesen.
Meine Drehbank steht in der Ecke des Raumes. Die Folie habe ich an der Decke und an der linken Wand fest und dicht angebracht.
Zum Boden kann die Folie schwingen, weil sie da nicht festgemacht ist. Durch die Leisten bleibt sie aber sehr gut liegen.
Und jetzt kommt der Nutzen.
Die Raumluft kann nur durch den seitlichen Bereich in den Drechselraum einströmen. Sie strömt von hinten um mich herum und danach in das Absaugrohr.
Die frische Luft umströmt mich, sodass ich fast keinem Staub ausgesetzt bin.
Der von der Maschine aufgewirbelte Staub kann nicht in den Raum schweben, weil da ja die frische Luft reinkommt.
Das ist mein Standplatz
So, das war meine Geschichte zur neuen Absaugung.
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.
Staubarme Grüße vom Kreuzthaler.
Neue Absauganlage
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- Kreuzthaler
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Re: Neue Absauganlage
ich glaube Kunststoffrohre sind nichts für ne Absaugung,,,,elektrostatische Aufladung = Explosion Feinstaub,,Metallrohre sind dort eigentlich verbaut
gruss peter
""Herrscher der großen Röhre""
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Re: Neue Absauganlage
Hallo Günter
Das sieht doch gut aus! Ich würde allerdings noch einen FU bei Jockel bestellen, damit kannst du dann die Lautstärke regulieren.
Über die Aufladung von Kunststoffrohren wurde hier ja schon öfter diskutiert. Ich habe mal eine Studie gelesen die ganz klar aufzeigt, dass im Hobbybereich niemals eine Gefahr besteht. Wo ich das gelesen habe weiss ich aber nicht mehr.
Das sieht doch gut aus! Ich würde allerdings noch einen FU bei Jockel bestellen, damit kannst du dann die Lautstärke regulieren.
Über die Aufladung von Kunststoffrohren wurde hier ja schon öfter diskutiert. Ich habe mal eine Studie gelesen die ganz klar aufzeigt, dass im Hobbybereich niemals eine Gefahr besteht. Wo ich das gelesen habe weiss ich aber nicht mehr.
Gruss Werner
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- Jesse
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Re: Neue Absauganlage
Hallo Günter,
Klasse Konstruktion, durchdacht wie alles was du uns zeigst.
Gruß Jesse
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Gruß Jesse
- drmariod
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Re: Neue Absauganlage
Hallo Günter,
Schön durchdacht!
Eine Frage, wie lehrst du denn die Späne aus? Oder hab ich etwas überlesen?
Bezüglich Verbesserung der Absaugung direkt an der Quelle wird oft die Düsenplatte empfohlen. Durch Reduzierung der Luftverwirbelungen an der Rohröffnung lässt sich so die Absaugleistung noch mal verbessern…
https://www.dguv.de/medien/ifa/de/pub/r ... gesamt.pdf
Hier gibt es paar Infos.
Viele Grüße und Danke fürs Zeigen.
Der Mario
Schön durchdacht!
Eine Frage, wie lehrst du denn die Späne aus? Oder hab ich etwas überlesen?
Bezüglich Verbesserung der Absaugung direkt an der Quelle wird oft die Düsenplatte empfohlen. Durch Reduzierung der Luftverwirbelungen an der Rohröffnung lässt sich so die Absaugleistung noch mal verbessern…
https://www.dguv.de/medien/ifa/de/pub/r ... gesamt.pdf
Hier gibt es paar Infos.
Viele Grüße und Danke fürs Zeigen.
Der Mario
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(Alf)
Geiger GV25 2m; Midi Pro; Metalldrückbank
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- Kreuzthaler
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Re: Neue Absauganlage
Guten Abend all ihr Antworter und Danksager.
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Zu der elektrostatischen Aufladung kann ich folgendes sagen: Die Kunststoffrohre fangen in der freien Luft an und hören im Holz auf. Dann kommt das nachste Stück, das dann von Holz zu Holz geht. Die dritte Leitung geht wieder von Holz zu Holz. Schlussendlich geht das letzte Rohr aus dem Feinfilterraum zum Gebläse und ist dort durch eine 4 cm Trennung zum Gebläse mit einer 0,1 mm dicken Folie getrennt - aber vor allem wegen der Schallübertragung. Also besteht da kein Problem.
Das Wichtigste an der ganzen Geschichte ist die zu 90% umschlossene Kabine, damit der dort entstehende Staub gar nicht erst in den Raum gelangen kann.
Der Mario hat den passenden Artikel angeführt - hier ein kleiner Ausschnitt:
Mario, den Späneraum räume ich mit der Schaufel aus, die Späne kommen entweder zum Wertstoffhof oder zu den Hühnern im Nachbarbereich.
Einen großen Sack könnte ich auch einsetzen, aber der ist dann etwas schwierig zu handhaben.
Zum Schluss noch ein extra Dankeschön dem Jesse für sein Lob, was auf längere Beobachtung meiner Artikel schließen lässt.
Der Hinweis vom Werner zum FU muss von mir noch umgesetzt werden. Danke dafür.
Was ich noch vergessen habe: Den Schalter für das Gebläse habe ich rechts von der Drehbank installiert, so kann ich leicht ein bzw. aus schalten.
Gruß Günter
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Zu der elektrostatischen Aufladung kann ich folgendes sagen: Die Kunststoffrohre fangen in der freien Luft an und hören im Holz auf. Dann kommt das nachste Stück, das dann von Holz zu Holz geht. Die dritte Leitung geht wieder von Holz zu Holz. Schlussendlich geht das letzte Rohr aus dem Feinfilterraum zum Gebläse und ist dort durch eine 4 cm Trennung zum Gebläse mit einer 0,1 mm dicken Folie getrennt - aber vor allem wegen der Schallübertragung. Also besteht da kein Problem.
Das Wichtigste an der ganzen Geschichte ist die zu 90% umschlossene Kabine, damit der dort entstehende Staub gar nicht erst in den Raum gelangen kann.
Der Mario hat den passenden Artikel angeführt - hier ein kleiner Ausschnitt:
Mario, den Späneraum räume ich mit der Schaufel aus, die Späne kommen entweder zum Wertstoffhof oder zu den Hühnern im Nachbarbereich.
Einen großen Sack könnte ich auch einsetzen, aber der ist dann etwas schwierig zu handhaben.
Zum Schluss noch ein extra Dankeschön dem Jesse für sein Lob, was auf längere Beobachtung meiner Artikel schließen lässt.
Der Hinweis vom Werner zum FU muss von mir noch umgesetzt werden. Danke dafür.
Was ich noch vergessen habe: Den Schalter für das Gebläse habe ich rechts von der Drehbank installiert, so kann ich leicht ein bzw. aus schalten.
Gruß Günter
- Jesse
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- Registriert: 13.10.2015 - 16:51:01
- Ort: Altkreis Crailsheim
Re: Neue Absauganlage
So ist es Günter. Ich finde es spannend wie Du zerspanst. Gerade der vorletzte Bericht über die Fichte war klasse. Ich denke, dein Schleifen und drehen kann nur mit einem Meißel so erreicht werden. Ich sage immer, wer Fichte fein hinbekommt, der kann alles drechseln.
Gruß Jesse
Gruß Jesse